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Fanfiction

Wo niemand deine Schreie hört - Ein Neuanfang?

von Eponine

Guten Abend!

Es tut mir Leid, dass es shcon wieder etwas länger gedauert hat... aber Snape hat sich geweigert, von mir geschrieben zu werden. Das ist das Lästige an eigenwilligen Charakteren!!! Aber schlussendlich habe ich doch gewonnen und inzwischen mag mich mein Internet sogwar wieder! *freu* Also kommt hier das neue Kapitel.

maggie321: danke für dein Kommi! Solche Sachen kommen immer unter dem Schreiben, einfach so =) Ja, da würde die Gute wohl wikrlich schauen!!!

AshLee K: Hey, hey, spoiler mir hier nicht! :O Ja, dieser Spruch xDDDD der kam unterm Schreiben^^ Vielleicht war es zu früh... aber es musste ja irgendwas probieren, oder? und so griff er eben zum letzten Notanker. Minerva... die legt jetzt los!!! *Hände reib* :*

Schwesterherz: Ja, sie braucht ihn. Und er weiß das, aber irgendwie... ist es ihm unheimlich. Er kennt solche Gefühle eben nicht. Och, dabei sind teufelsschlingen doch soooo liebe Pflänzchen!!! ;)

Dann bleibt mir nur noch, euch viel Spaß beim Lesen zu wünschen!!! =)


-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-


Ein Neuanfang?


„Was meinst du damit, Minerva?“, stellte Severus sich dumm, während er misstrauisch ihren Zeigefinger beäugte, der sich in seine Brust bohrte. Zum Glück waren die Fingernägel kurz geschnitten anstatt spitz zugefeilt! Sonst würde er es wirklich mit der Angst zu tun bekommen!
„Jetzt stell dich nicht dümmer als du bist, Severus“, entgegnete die Hauslehrerin der Gryffindors ärgerlich. „Ich habe schließlich Augen im Kopf! Ich habe gesehen, wie das Mädchen dich angeschaut hat und auch das Leuchten, das ihr Gesicht bei deinem Anblick – weiß der Teufel wieso – überzogen hat, ist mir nicht entgangen! Außerdem hast du dich in letzter Zeit verdächtig oft beim Krankenflügel herumgetrieben. Also: warum???“
Was, bei Merlins Bart, sollte er ihr antworten? Er konnte ihr schlecht auf die Nase binden, dass er vor den Ferien mit Esmeralda geschlafen hatte! Dann würde sie ihn schneller in der Luft zerreißen, als dass er „Hogwarts“ sagen konnte! Und noch weniger konnte er ihr gestehen, dass er das Mädchen … nun ja, liebte. Das gab er ja nicht mal vor sich selbst zu.
„Also, Severus? Ich höre?!“ Ungeduldig tippte sie ihm mit ihrem Finger auf dem Brustbein herum.
Jeder andere hätte deswegen seinen Finger verloren. Aber Minerva… vor der hatte er Respekt, auch wenn er sich lieber selbst einen Finger abgebissen als das zugegeben hätte.
„Erde an Severus! Du kannst mir nicht ausweichen, ich will die Wahrheit hören!“, riss ihn Minervas Stimme aus seinen panischen Gedanken.
Augen zu und durch! „Miss Wellington hat mich darum ... gebeten, mich um ihre Freundin zu kümmern. Und da mir Dumbledore sowieso diesen Auftrag gegeben hat, habe ich mich gezwungenermaßen der Situation gefügt!“
Misstrauisch wurde er von der Hauslehrerin der Gryffindors beäugt. „Das erklärt aber nicht das Leuchten in ihren Augen!“, erwiderte sie scharf.
Um Merlins Willen, diese Frau war schlimmer als ein Schwarm Billywigs und das mochte was heißen! Zumindest versuchte sie nicht mehr, ihn mit ihren Zeigefinger zu durchbohren. „Was denn für ein Leuchten?“, schnarrte er dann in seiner besten Snape-Stimme. „Da gab es kein Leuchten, außer du hast zu lange in die untergehende Sonne geschaut!“
Minerva blickte ihn perplex an. Sie glaubte zu wissen, dass er log. Poppy hatte es auch gesehen, sie hatten darüber gesprochen. Aber wenn Severus einmal dieses undurchdringliche Gesicht aufgesetzt hatte, konnte er einem alles erzählen und man würde ihm alles glauben. „Nun gut, wenn es Albus‘ Auftrag war…“
Ein letzter scharfer Blick, der ihm die Augen ausbrennen wollte, dann verschwand sie wieder nach draußen.
Severus stieß die Luft aus, die er unbewusst angehalten hatte, und ließ sich gegen die Wand sinken. Das war knapp gewesen! Er glaubte zwar nicht, dass Minerva seine Lüge geschluckt hatte, aber zumindest für den Moment war die Gefahr gebannt. Er wollte lieber nicht wissen, was sie mit ihm anstellen würde, sollte sie jemals herausfinden, was zwischen ihm und Esmeralda tatsächlich vorgefallen war!

~~~~~~~


Im Laufe der nächsten Tage versuchte Severus, immer wieder schnell und möglichst ungesehen in den Krankenflügel zu huschen und sich an Esmeraldas Bett zu setzen. Sie war jetzt mit ihrem Bewusstsein wieder dauerhaft da, aber sie sprach noch immer nicht und der einzige, dem sie ihre ungeteilte Aufmerksamkeit schenkte, war Severus.
Ihre Wunden und Verletzungen verheilten langsam, außer einigen der tiefsten Schnitte, für das sie immer noch kein Heilmittel gefunden hatten und die immer noch verschorft waren. Und jenem verfluchten Brandzeichen auf ihrer Schulter, von dem ihr immer noch niemand etwas gesagt hatte. Madam Pomfrey hatte es für besser empfunden, Esmeralda erst darüber zu informieren, wenn ihr Zustand insgesamt als stabil betrachtet werden konnte.
Wie es um die psychische Gesundheit ihrer Patientin stand, das konnte die Krankenschwester nicht sagen, denn Esmeralda sprach mit niemandem über das, was vorgefallen war.
Wenn sie denn überhaupt einmal den Mund aufgemacht hätte!
Allen Bemühungen zum Trotz schwieg das Mädchen beharrlich. Sie hörte jedem aufmerksam zu, zeigte jedoch kaum je eine Reaktion auf das Gehörte. Und nur Severus gelang es hin und wieder, ihr einen Anflug eines Lächelns zu entlocken.

Drei Wochen nachdem Esmeralda wieder bei vollem Bewusstsein war, hatte sich Minerva McGonagall im Büro des Schulleiters eingefunden, um über das weitere Vorgehen in ihrem Falle zu sprechen.
„Ich habe heute Vormittag eine Unterredung mit Poppy gehabt“, begann Minerva. „Diese meinte zu mir, dass das Mädchen ihres Erachtens nach wieder am Unterricht teilnehmen könnte. Was meinst du dazu, Albus?“
Der Direktor wiegte bedächtig seinen Kopf hin und her. „Wir könnten es versuchen, nachdem wir noch einmal mit Miss Valdez gesprochen haben“, erwiderte er ernst.
„Sie antwortet doch nicht“, seufzte die Hauslehrerin der Gryffindors resigniert. „Ich habe es wieder und wieder versucht, ebenso Miss Wellington. Aber vielleicht könnte eben gerade der normale Alltag dazu beitragen, dass die Genesung von Miss Valdez vorangetrieben wird und sie auch wieder spricht!?“
„Das halte ich ebenfalls für möglich“, stimmte Dumbledore ihr zu.
„Dann bliebe noch die Frage ihrer Unterbringung…“
Der Schulleiter räusperte sich. „Wir könnten sie, sofern Miss Wellington damit einverstanden ist, in einem der Zimmer neben Räumen der Schulsprecher unterbringen. Dann wäre sie nicht ganz alleine und hätte ihre Freundin in der Nähe. Miss Wellington würde ihre Pflichten als Schulsprecherin daneben sicherlich nicht vergessen!“ Dass er persönlich das Mädchen in ein Zimmer neben den Privatgemächern seines Tränkemeisters gesteckt hätte, weil dieser den besten Zugang zu ihr fand, sprach er nicht laut aus. Minerva musste nichts von dem wissen, was zwischen Severus und Emseralda gewesen war und was augenscheinlich immer noch vor sich hinbrodelte. Doch er argwöhnte, dass sie bereits etwas ahnte.
Als hätte sie seine Gedanken gelesen, fragte Minerva in diesem Moment: „Und Severus? Was hat er mit dem Mädchen zu schaffen?“
„Der Junge handelt in meinem Auftrag“, erklärte Dumbledore. „Ich habe ihn einerseits gebeten, Tränke zur Genesung Miss Valdez‘ zu brauen und das Mädchen andererseits ein wenig im Auge zu behalten. Aus irgendeinem Grund scheint sie ihm zugetan zu sein.“ Seine hellblauen Augen zwinkerten belustigt.
Minervas hingegen verengten sich. „Das hat er mir auch schon erzählt“, murmelte sie in sich hinein. „Nun ja, sofern es nicht zu ihrem Schaden ist…“
Die Hauslehrerin der Gryffindors hatte den Tränkemeister danach gefragt?! Oh, wie gerne wäre er bei diesem Gespräch dabei gewesen! „Ganz im Gegenteil, meiner Meinung nach!“, rief der Schulleiter aus. „Vielleicht hilft ihr ja gerade der Kontakt zu Severus, diese Ereignisse zu verarbeiten und fortan keine Angst vor Männern zu haben.“ Liebe, so sagte man, könne alle Wunden heilen. Auch wenn er das Minerva nicht auf die Nase binden musste.
„Wenn du es sagst“, meinte sie etwas pikiert.
Er wusste nur zu gut, wie sehr es sie wurmte, wenn jemand anders damit beauftragt wurde, sich um einen ihrer persönlichen Schützlinge zu kümmern. „Ja, das sage ich.“ Dumbledore lächelte.
„Gut. Morgen werde ich noch einmal mit dem Mädchen, mit Poppy und mit Miss Wellington sprechen, dann können wir alles für den Umzug arrangieren. Gute Nacht, Albus.“ Sie öffnete die Tür und verschwand.
Der Direktor trat an eines der Turmfenster heran und starrte hinaus in die sternenklare Nacht. Ja, es schien wirklich so, als sei Severus der Schlüssel zu ihrer Heilung. Liebe war eine wahrhaft seltsame Sache!

~~~~~~~


Falls es Phoebe verwunderte, dass man sie sofort nach dem Frühstück zu ihrer Hauslehrerin bestellte, so zeigte sie es nicht. Sie klopfte an Professor McGonagalls Bürotür und trat nach dem „Herein!“ ein.
„Ah, Miss Wellington. Bitte setzen Sie sich.“ Die Lehrerin deutete auf einen der hohen, harten Stühle vor ihrem Schreibtisch. Phoebe kam der Forderung nach. „Ich habe eine Frage oder vielmehr eine Bitte an Sie. Es geht um Ihre Freundin Esmeralda.“
Phoebe streckte den Rücken durch und setzte sich aufrechter hin. „Was ist mit ihr?“
„Laut Madam Pomfrey geht es ihr wieder so weit gut, dass sie am Unterricht teilnehmen kann, auch wenn sie immer noch nicht sprechen möchte. Allerdings wäre da die Sache mit dem Schlafen. Professor Dumbledore und ich haben uns überlegt, ob es nicht eine gute Lösung wäre, wenn Miss Valdez in einem der Zimmer neben dem Ihren schlafen könnte – natürlich nur mit Ihrer Einwilligung!“ Als die Schulsprecherin nichts darauf erwiderte, fügte Professor McGonagall hinzu: „Sie müssten keine zusätzlichen Pflichten oder ähnliches übernehmen! Wir dachten nur, es wäre Esmeralda vielleicht angenehmer, wenn sie in der Nähe ihrer Freundin schlafen könnte.“
Phoebe hob den Kopf, in ihren Augen glitzerten Tränen. „Es ist okay“, flüsterte sie mit erstickter Stimme.
„Was haben Sie denn?“, fragte die Hauslehrerin erschrocken.
„Nichts… es ist nur…“ Und zum Entsetzen Minervas brach ihre Schulsprecherin urplötzlich in Tränen aus. „Ich finde es so schrecklich, was passiert ist … und Esma tut mir so leid… Aber ich kann nichts tun, um ihr zu helfen! Sie spricht nicht mit mir, sieht mich nur an… und ihre Augen … sie scheint ihren Lebenswillen verloren zu haben… und ich möchte doch so gerne etwas tun!“, stieß Phoebe zwischen abgehackten Schluchzern hervor.
Professor McGonagall kam um ihren Schreibtisch herum und reichte ihr ein Stofftaschentuch mit rot-grün kariertem Schottenmuster. „Shshsh, ist ja schon gut“, murmelte sie und tätschelte dem Mädchen unbeholfen die Schulter.
Langsam beruhigte Phoebe sich wieder und wischte sich die Tränen ab. „Entschuldigung“, flüsterte sie beschämt.
„Das muss Ihnen nicht peinlich sein, ich kann Sie verstehen! Geben Sie nur den Mut nicht auf und versuchen Sie es immer und immer wieder. Irgendwann werden Sie Erfolg erzielen, da bin ich mir sicher! Danke für Ihre Einwilligung, Miss Valdez wird dann wohl heute Nacht schon in dem anderen Zimmer schlafen und morgen den Unterricht wieder besuchen. Sie können gehen.“
Phoebe gab Professor McGonagall das Taschentuch zurück und machte sich auf den Weg zu Kräuterkunde.

Die Hauslehrerin der Gryffindors hingegen steuerte den Krankenflügel an. Ohne anzuklopfen trat sie ein und ging geradewegs auf Esmeraldas Bett zu. Doch als sie den Vorhang aufziehen wollte, der das Bett umgab, wäre sie beinahe mit einer großen, schwarzen Gestalt zusammengestoßen. „Um Merlins Willen, hast du mich erschreckt, Severus!“ Sie griff sich ans Herz.
„Immer wachsam!“, knurrte der Tränkemeister in einer so perfekten Nachahmung Moodys, dass Minerva fast der Mund offen blieb.
Schnell klappte sie ihn wieder zu. „Was machst du hier?“, wollte sie dann wissen.
Severus verdrehte innerlich die Augen. Wieso, beim Barte des Merlin, hatte er ausgerechnet sie hier antreffen müssen? „Ich habe versucht, deinen Schützling so zu manipulieren, dass sie ins Schlangennest überwechseln möchte“, wisperte er dann mit unheilschwangerer Stimme.
Verdattert starrte Minerva ihn an. Ein Severus Snape, der Witze riss???
„Du meine Güte!“, riss Severus‘ Stimme sie aus ihrer Verblüffung. „Ich habe ihr einen neuen Trank gegeben, der vielleicht diese vermaledeiten Schnitte zu schließen vermag! Und dann habe ich versucht, mit ihr zu reden, so wie Dumbledore mir das aufgetragen hat!“
Misstrauisch blickte Minerva von ihm zu Esmeralda, die ihre Augen fest auf Severus gerichtet hatte und ihr überhaupt keine Beachtung schenkte. „Dann hoffe ich, dass du Erfolg hattest“, erwiderte sie leicht säuerlich.
„Ich denke schon“, entgegnete Severus, milde lächelnd. „Dann überlasse ich euch mal euren Frauen- oder Löwengesprächen!“ Und er verschwand durch die Tür des Krankenflügels, der Umhang bauschte sich hinter ihm auf.
Minerva setzte sich auf den Stuhl neben Esmeraldas Bett und sah das Mädchen an. Diese erwiderte ihren Blick ernst. „Miss Valdez, wir sind zur Übereinkunft gekommen, dass es nun an der Zeit ist, dass Sie wieder den Schulunterricht besuchen.“ Esmeralda nickte. „Schlafen werden Sie in einem Zimmer neben den Räumen von Miss Wellington. Sind Sie damit einverstanden?“
Erneut nickte das Mädchen.
„Die Lehrer werden natürlich über Ihren Zustand informiert werden, zumindest bis zu dem Punkt, wo sie es wissen müssen“, fügte sie eilig hinzu, als sie Esmeraldas Unbehagen sah. „Denken Sie, dass Sie dem Unterricht folgen können?“
Wieder ein Nicken.
So langsam konnte Minerva Phoebes Frustration und Verzweiflung verstehen, weil Esmeralda nichts sagte. Man fühlte sich irgendwie … hilflos, so, als ob man nicht wirklich zu dem Mädchen vordringen könnte! „Möchten Sie mir noch etwas sagen?“
Esmeralda schüttelte den Kopf.
„Gut, dann wird Madam Pomfrey noch eine abschließende Untersuchung vornehmen und am Abend werde ich Sie abholen, damit Sie Ihr neues Quartier beziehen können.“ Das Mädchen nickte wieder. Minerva unterdrückte ein Stirnrunzeln. Es war, als würde man mit einer Puppe kommunizieren! „Dann bis heute Abend also“, verabschiedete sie sich und ging von Dannen, um ihren Unterricht vorzubereiten.
Esmeralda blickte lächelnd an die Decke und stellte sich vor, dass sie in zwei schwarzen Augen versinken konnte.

~~~~~~~


Dank des Tranks des Traumlosen Schlafes schlief Esmeralda gut in der darauffolgenden Nacht. Gemeinsam mit Phoebe ging sie am nächsten Morgen in die Große Halle, um zu frühstücken. Sehr wohl fühlte sie sich nicht bei den Blicken, die ihr zugeworfen wurden und den vielen Menschen, die sich in der Halle aufhielten.
Und zusammen mit der Freundin betrat sie schließlich das erste Mal seit langem wieder ein Klassenzimmer. Zauberkunst stand auf dem Stundenplan, der kleine Professor Flitwick war bereits anwesend. Er nickte Esmeralda kurz freundlich zu, dann begann er mit seinem Unterricht.
Es war seltsam, wieder Unterricht zu haben und zusammen mit den anderen Schülern zu lernen.
Esmeralda merkte schnell, dass sie einen erheblichen Nachteil gegenüber den anderen hatte, wenn sie nicht sprach. Sie benötigte die Sprache zumindest für die Zaubersprüche, die es zu üben galt, auch wenn die Lehrer sie mit Fragen oder ähnlichem in Ruhe ließen. Doch dann erinnerte sie sich an etwas, das sie letztes Jahr in Verteidigung gegen die Dunklen Künste gelernt hatten: nonverbale Zaubersprüche.
Heimlich übte sie sich darin, diese auszuüben und nach einigen Tagen gelang es ihr tatsächlich.
Sie wusste selbst nicht, warum sie nicht sprechen wollte. Sie konnte es einfach nicht. Nicht mehr. Wenn sie etwas brauchte, schrieb sie das auf ein Stück Pergament und zeigte es den Leuten, mit denen sie kommunizieren wollte, was ohnehin nicht allzu viele waren.
Natürlich wusste sie, dass sie irgendwann einmal wieder würde sprechen müssen – aber im Moment verspürte sie nicht das geringste Bedürfnis dazu.
Als sie ihren Taschenkalender hervorholte, um eine Wiederholung in Verwandlungen dort zu notieren, stellte sie mit Erschrecken fest, dass Morgen schon der zehnte Oktober war. Ihr war gar nicht bewusst gewesen, wie lange sie im Krankenflügel gelegen hatte.
Und immer noch konnte sie nur mit Hilfe von diversen Tränken ruhig schlafen. Sie ertrug es nicht, ihr Spiegelbild beim Duschen zu sehen, da sie ihren nackten Körper nicht sehen wollte. Sie hasste es, berührt zu werden.
Außer von einem.
Und dieser Jemand hatte sich in letzter Zeit sehr zurückgezogen…


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