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Fanfiction

Wo niemand deine Schreie hört - Das Wort der Worte

von Eponine

Hallihallo!
Diesmal schneller als sonst - voilĂ  ein neues chap fĂĽr euch!

DANKE
@Dardevil: danke fĂĽr dein review
@Marry63: da gab es eins dazwischen ;) ja, du hast die situation genau richtig eingeschätzt... wie es sich entwickeln wird, liest du am besten selber nach!
@maggie321: hm, solche szenen entsehen immer aus dem augenblick, unterm schreiben... ich mag sie auch! xD

@the rest: wie kommt es, dass zwar immer mehr leute diese FF lesen, mir aber nur 3-4 leute regelmäßig ein review hinterlassen? versteht mich nicht falsch - ich finds toll, wenn ihr die FF zu euren favos fügt, aber es kostet euch nur ein paar minuten, mir eure meinung zu sagen! und die ist mir wichtig... wie sonst soll ich wissen, wie ihr die geschichte findet und was ich verändern kann?!???
also bitte: schreibt mir nur ein paar zeilen, ja?

viel spaĂź beim lesen!!!!!!


-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.--.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.


Das Wort der Worte


Die Wasserspeier glitten zur Seite und ihre Hauslehrerin bedeutete ihr stumm, sich auf die sich nach oben bewegende Wendeltreppe zu stellen. Trotz ihrer Angst blicke Phoebe sich neugierig um. Noch nie war sie auch nur in der Nähe des Büros des Schulleiters gewesen. Mit einem Ruck hielt die Treppe an, Professor McGonagall trat vor und klopfte.
„Herein!“, rief die Stimme Dumbledores.
„Ich bringe hier Miss Wellington, Albus.“ Professor McGonagall schob Phoebe in den Raum.
„Vielen Dank, Minerva. Setzt euch!“ Er deutete auf zwei der Chintz-Stühle vor seinem Schreibtisch. Lehrerin und Schülerin ließen sich darauf nieder. Der Direktor sah Phoebe aufmerksam aus seinen hellblauen Augen an. „Sie haben sich sicherlich schon über den Verbleib von Miss Valdez gewundert“, begann er.
Phoebe nickte. Ihre Angst stieg wieder, ihr Herz klopfte wie verrĂĽckt.
Dumbledores Gesicht war nun ungewöhnlich ernst. „Die Siedlung, in der Ihre Freundin wohnte, wurde diesen Sommer von Todessern angegriffen und dem Erdboden gleich gemacht“, fuhr er mit ruhiger Stimme fort. „Miss Valdez wurde gefangen genommen und verschleppt. Es gelang uns erst vor kurzem sie wieder zu befreien, als einzige Überlebende.“
Phoebes Kehle wurde eng. Sie bemerkte kaum, wie Dumbledore einen schnellen Blick mit McGonagall wechselte. Esma… was war mit Esma???
„Während ihrer Gefangenschaft wurde Miss Valdez Opfer mehrerer Vergewaltigungen. Das hatte zur Folge, dass sich ihr Geist jetzt in einem Zustand des Fort-Seins befindet. Sie ist zwar wach und bei Bewusstsein, aber nicht ansprechbar.“ Der Schulleiter hielt inne und blickte Phoebe ins Gesicht.
Diese hatte ihr Entsetzen über seine Worte nicht verbergen können. „Ich… was … was kann ich tun, um ihr zu helfen?“ Ihre Stimme klang heiser.
„Ich hatte gehofft, dass Sie das fragen! Vielleicht schaffen Sie es, Ihre Freundin aus deren abwesenden Zustand herauszubekommen! Wir haben es schon mit Heiltränken und dergleichen versucht, aber ohne Erfolg… Trauen Sie sich das zu, Miss Wellington?“, wollte Dumbledore wissen.
Phoebe nickte mit zugeschnürter Kehle. „Kann ich sie sehen?“
„Ja, das können Sie. Heute aber nur kurz. Professor McGonagall wird Sie begleiten“, sagte der Schulleiter, nachdem er einen weiteren Blick mit seiner Kollegin gewechselt hatte. „Ich wünsche Ihnen trotz alledem eine angenehme Nachtruhe!“

Sachte klopfte Professor McGonagall an der Tür des Krankenflügels. Madam Pomfrey öffnete. „Was gibt es zu so später Stunde?“, wollte sie wissen.
„Miss Wellington möchte ihre Freundin sehen“, erwiderte Minerva.
„Hm“, gab die Krankenschwester brummelnd ihre Zustimmung.
Phoebe eilte auf die ihr gezeigte Richtung zu, die beiden Frauen blieben zurück, um sich zu unterhalten. Gerade als sie den Vorhang umrunden wollte, der Esmeraldas Bett umgab, trat eine dunkle Gestalt dahinter hervor. Beinahe hätte Phoebe laut aufgeschrien, doch in letzter Minute erkannte sie den Tränkemeister. „G-Guten Abend, Professor!“ Ihr Herz klopfte, als wollte es zerspringen.
„Miss Wellington“, entgegnete er kalt. „Was machen Sie hier?“
„Dasselbe wie Sie, scheint es“, rutschte es Phoebe heraus. „Nach Esmeralda sehen!“
Snape starrte sie durchdringend an. „Zügeln Sie ihre Zunge, Miss Wellington!“, schnarrte er unfreundlich. „Hin und wieder muss die Wirkung der Heiltränke kontrolliert werden, die ich ausprobiert habe.“ Moment mal wieso rechtfertigte er sich vor einer nervigen Gryffindor?
Ja, ja. Das kann er seiner Großmutter erzählen!, dachte Phoebe bei sich. Sie war sie ganz sicher, dass Snape sich ebensolche Sorgen um Esma machte wie sie. Die beiden waren doch irgendwie miteinander liiert… wenn auch im Geheimen… „Wie geht es ihr, Professor?“, erkundigte sie sich höflich.
„Schauen Sie doch selber nach!“, fauchte er ungehalten. „Sie stehlen meine Zeit!“ Und mit diesen Worten rauschte er an ihr vorbei aus dem Krankenflügel. Seine schwarzen Roben bauschten sich hinter ihm, er sah wirklich aus wie eine leibhaftige Fledermaus. Was Esma nur an ihm fand? Doch das war jetzt egal! Angespannt trat Phoebe ans Krankenbett der Freundin.
Esmeralda lag mit geschlossenen Augen auf dem RĂĽcken, das Gesicht eingefallen und so blass wie die weiĂźen Polster, das Haar stumpf. Sie wirkte schmal und zerbrechlich. Phoebes Herz zog sich zusammen. Vorsichtig streckte sie eine Hand aus und strich ĂĽber Esmeraldas kĂĽhle Wange.
Diese zuckte im Schlaf so heftig zusammen, dass Phoebe erschrocken zurĂĽckwich.
Nachdenklich ging sie zurĂĽck zu ihrer Hauslehrerin, die sie in den Schlafsaal begleitete.

~~~~~~~


Sie wusste weder, welcher Tag heute war, noch welches Wetter draußen herrschte. Manchmal glaubte sie, die Wärme eines Sonnenstrahls auf ihrer Haut zu spüren, doch nur wenige Minuten später war sie sicher, sich das nur einzubilden.
Leute kamen und gingen. Berührten sie, sprachen mit ihr, flößten ihr Heiltränke ein…
Das alles konnte sie von oben betrachten, doch es kĂĽmmerte sie nicht. Sollten sie nur mit ihr machen, was sie wollten, sie konnten ihr nicht mehr weh tun. Nie mehr. Denn hier war sie sicher, fĂĽr immer.
Erneut bewegte sich der Vorhang und jemand setzte sich zu ihr. Sie spĂĽrte die BerĂĽhrung einer kleinen Hand an ihrer Wange. Ein blumenartiger Duft drang in ihre Nase. Die Person sprach zu ihr, mit der hellen Stimme einer Frau. Aufmerksam lauschte sie.
Doch es klang falsch, so falsch. Sie wollte eine andere Stimme hören, einen anderen Duft riechen…
Die Person blieb hartnäckig bei ihr, berührte sie immer wieder an der Hand, am Oberarm, an der Wange… sprach zu ihr mit leisen, beruhigenden Worten, manchmal flehentlich, doch sie hörte nicht mehr zu. Jetzt beugte sich ihr Besuch über sie und versuchte, ihr in die Augen zu blicken.
Ihr Herz begann, schneller zu klopfen. Doch anstatt der ersehnten schwarzen Augen, hatten diese eine goldbraune, warme Farbe. Esmeralda starrte wieder ins Leere.

Drei Tage war sie nun wieder in Hogwarts und jeden Tag war sie hinauf in den KrankenflĂĽgel gepilgert, hatte sich an Esmeraldas Bett gesetzt, sie gestreichelt, berĂĽhrt, mit ihr gesprochen, sich um irgendeine Kontaktaufnahme bemĂĽht, doch die Freundin zeigte nicht die geringste Reaktion. Nie.
Seufzend steuerte Phoebe auf das Krankenbett Esmeraldas zu, schob den Vorhang beiseite und setzte sich. „Hallo Esma, ich bin’s, Phoebe.“ Verdammt, wenn sie wenigstens an irgendetwas sehen könnte, dass die Freundin zuhörte! „Heute haben wir in Kräuterkunde eine seltsame Pflanze kennengelernt. Ich hab ihren Namen vergessen, aber sie war leuchtend blau mit giftgrünen Blättern und hat schlürfende Geräusche von sich gegeben.“ Sie plapperte. Wie sie das hasste! Aber was sollte sie anderes tun?
Esmeralda starrte weiterhin ins Nirgendwo.
Langsam stand Phoebe auf, beugte sich über Esmeralda und sah ihr direkt in die smaragdgrünen Augen. Für einen winzigen Moment lang erschien es ihr, als ob die Freundin zurückblicken würde, doch sie musste sich getäuscht haben.
Die Leere, die sie in Esmeraldas Augen sah, erschreckte sie zutiefst.
Phoebe war sich einer Sache völlig sicher: es gab nur einen Menschen auf dieser Welt, der die Macht hatte, Esmeralda aus ihrem selbstgewählten Gefängnis zurückzuholen. Und ebendieser Jemand weigerte sich, einen Fuß in den Krankenflügel zu setzen, seit die Schule wieder begonnen hatte.
Gegen jedes bessere Wissen entschloss sich Phoebe, sich in die Hölle zu wagen und die gefürchtete Fledermaus aufzusuchen.

~~~~~~~


Besagte Fledermaus hielt sich in ihren Kerkerräumen auf, eingehüllt in grün-rote Dämpfe, und war vollkommen in ihre Lieblingsbeschäftigung versunken: Tränke brauen. Das Buch, das Severus in der Bibliothek entdeckt hatte, hatte sich als wahre Goldgrube für vergessene Heiltränke entpuppt und so verbrachte er bereits den dritten Abend in Folge in seinem Laboratorium.
Heute hantierte er mit den hochexplosiven Früchten der Wannen-Bohne, die nur den dunkelsten Tiefen des brasilianischen Urwalds wuchsen und ein kleines Vermögen kosteten. Dafür enthielten sie enorme Heilkräfte, die – in zu großen Dosen – den menschlichen Kreislauf lahmlegen, in entsprechend abgewogenen Mengen hingegen die gesamte Durchblutung anregten und das Herz kräftigten und stabilisierten.
Man lege die Bohnen vorsichtig auf eine feuerfeste Unterlage und zerdrücke sie mit größter Sorgfalt mit einer Klinge aus reinem Silber. Den Saft schütte man in kochendes Drachenblut, rühre siebenmal im Uhrzeigersinn und gebe die Schalen der Bohnen in den Sud. Man warte genau 3 Minuten und 33 Sekunden und rühre erneut siebenmal gegen den Uhrzeigersinn. Anschließend…
Stirnrunzelnd las Severus diesen Abschnitt noch einmal durch, dann griff er in die Schale mit den Wannen-Bohnen und holte sieben Stück heraus, die er mit äußerster Vorsicht auf seine Arbeitsfläche legte.
Er griff soeben nach seinem silbernen Dolch, als mehrere Dinge in schneller Abfolge hintereinander passierten – wie eine Kettenreaktion.
Jemand klopfte zu später Stunde an seine Kerkertür und löste den Alarm aus.
Dieser brachte den Tisch mit den Wannen-Bohnen zum Vibrieren, die daraufhin in die Luft gingen.
Vom Druck der Explosion wurde Severus zu Boden geschleudert und schnitt sich in den linken Zeigefinger. Das, was einmal sein Tisch gewesen war, regnete in Form von Holzasche auf ihn herunter.
Knurrend rappelte Severus sich wieder auf und starrte fassungslos auf das komplette Chaos, im dem sein Labor versunken war. Derjenige, der es gewagt hatte, seinen freien Abend zu stören, konnte sein letztes Gebet aufsagen!
Wutschnaubend rauschte Severus in Richtung TĂĽre und riss sie auf.

Erschrocken starrte Phoebe in das zornrote Gesicht des Tränkemeisters. Gerade noch konnte sie sich ein Lachen verbeißen, denn er sah wirklich lächerlich aus: von oben bis unten eingestaubt mit etwas das wie Kunstschnee aussah, aber eher nach Holzspänen roch. Das Zeug lag zentimeterdick auf seinem Kopf und seinen Schultern.
Nachdem sie angeklopft hatte, hatte es in Snapes Gemächern laut gekracht, anscheinend war etwas zu Bruch gegangen.
„Miss Wellington.“ Bei der Eiseskälte in Snapes Stimme schrumpfte Phoebe noch ein paar Zentimeter. „Ich hoffe, Sie haben Ihr Testament bereits geschrieben?!“ Moment Mal – das hatte er doch nicht etwa laut gesagt, oder?!? Bei Merlins Spitzhut!
„Äh… Professor?“ Die nervige Gryffindor glotzte ihn verwirrt an, was er ihr nicht verübeln konnte.
„Warum stören Sie mich?“, bellte er unfreundlich.
„Es geht um Esmeralda, Sir…“, sagte Phoebe zögernd, nicht wissend, was sie alles sagen konnte, ohne sofort gekillt zu werden.
„Was ist mit ihr?“ War das Sorge, was sie in seinen Augen las? Oder täuschte sie sich? „Ist ihr ein zweiter Kopf gewachsen wegen einem meiner Tränke oder was?“ Merlin, was schwafelte er heute für einen Mist? Seit wann sagte er seine Gedanken laut?
„Professor, ich…“ Ungefragt trat die kleine Göre ein und schloss die Tür hinter sich. Was bildete sich diese Gryffindor überhaupt ein?!? Doch bevor er loswettern konnte, sprach sie weiter: „Wie Sie sicherlich wissen, hat sich Esmeraldas Zustand nicht im geringsten gebessert… Was ich sagen will“, fuhr sie hastig fort, als er den Mund öffnete, „dass ich glaube, Sie sind der einzige, die sie zurückholen kann!“
Wie vom Donner gerührt stand Snape da, all seine scharfen, unfreundlichen Erwiderungen waren vergessen. Wieso er? Wieso der einzige? Was…
Phoebe trat noch einen Schritt näher. „Versuchen Sie es, Professor, bitte!“
Endlich fand er seine Sprache wieder: „Raus!!! Verschwinden Sie aus meinen Räumen, sofort!!! Und 50 Punkte Abzug für Gryffindor, weil Sie mein Labor in Schutt und Asche gelegt haben!!!“ Sein Gebrüll hallte von den Wänden wider.
Erschrocken machte Phoebe kehrt und floh.
Schwer atmend knallte Severus die TĂĽr hinter ihr zu und lehnte seine Stirn gegen die kalte Mauer. Holzstaub rieselte aus seinen Haaren.
Und was, wenn die Nervensäge recht hatte?

~~~~~~~


Poppy war gerade dabei, die Medikamente auf Esmeraldas Nachtkästchen zu ordnen, als die Tür zum Krankenflügel so heftig aufgerissen wurde, dass sie gegen die Wand knallte. Mit einem Aufschrei ließ sie eine der Phiolen fallen und drehte sich tadelnd zu dem Eindringling um.
Im Türrahmen stand der Tränkemeister mit wallenden Roben und finsterem Blick und marschierte geradewegs auf sie zu. Poppys Augen weiteten sich vor Schreck, unwillkürlich wich sie an die Mauer zurück. Snapes Blick schien sich geradewegs in ihre Seele zu bohren und sie von innen heraus zu verbrennen. Was war los mit ihm?
Als er in das schreckensstarre Gesicht der Krankenschwester blickte, wurde Severus mit einem Mal klar, dass er seine Todessermiene aufgesetzt hatte und sich auch so benahm, wie bei seinen Aufträgen für den Dunklen Lord… Egal!
„Poppy, lass mich mit Miss Valdez alleine!“ Seine Stimme duldete keinen Widerspruch.
Es wiederstrebte der Krankenschwester zutiefst, ihre Patientin mit einem wutschnaubenden, schlechte gelaunten Professor Snape alleine zu lassen, der noch dazu dreinschaute, als wolle er in den nächsten Minuten einen Mord begehen, doch sie gehorchte seinem Befehl.

Kaum fiel die TĂĽr hinter Madam Pomfrey zu, da verriegelte Severus diese magisch und eilte dann zu Esmeraldas Krankenbett. Sie war so blass, dass sie beinahe durchsichtig wirkte. Sein Herz zog sich zusammen und ein GefĂĽhl nahm von ihm Besitz, das er lange Zeit unterdrĂĽckt hatte.
Langsam lieĂź er sich an Esmeraldas Bettkante nieder und betrachtete ihr schlafendes Gesicht.
Als hätte sie seine Anwesenheit gespürt, schlug sie die Augen auf. Doch anstatt ihn anzusehen, starrte sie wieder ins Nirgendwo, wie immer…
„Hallo Esma.“ Seine Stimme klang tief und heiser, er nahm ihre eiskalte Hand in die seine.
Hatte er sich das nur eingebildet, oder hatte sie ihm den Kopf ein klein wenig zugeneigt? Weiterreden!
„Ich weiß, dass du nicht zurückkommen willst… Aber weißt du, du bist hier in Sicherheit auf Hogwarts! Niemals würde ich zulassen, dass dir jemand weh tut, nie wieder…“ Was redete er denn da??? „Esma, sieh mich an, nur einmal bitte!“
Keine Reaktion.
Er kämpfte seine Verzweiflung nieder, die ihn wieder in die Krallen nehmen wollte.
Vorsichtig beugte er sich über sie, suchte ihren Blick. Zunächst starrte sie weiterhin ins Leere, dann, mit einem Mal, sag sie ihm direkt in die Augen, saugte sich an seinen schwarzen Augen fest, als wolle sie ihn nie wieder loslassen.
„Esmeralda…“ Seine tiefe Stimme ließ ihre Hände erbeben.
Er fühlte es, nahm auch die andere Hand in die seine. „Esma… wach auch, ich bitte dich! Zeig mir irgendeine Reaktion, egal welche! Esma, bitte!“
Selten hatte er je in solch einer Intensität um etwas gebeten wie jetzt. Doch sie rührte sich nicht, sah ihm nur weiterhin in die Augen. In den ihren lag ein stummer Hilfeschrei, den er nicht hören konnte, der ihm aber das Herz zerriss.

Sein Herz flatterte leicht. Es schien ihm etwas mitteilen zu wollen, das er ebenfalls nicht hören konnte. Viel zu lange hatte er die Stimme seines Herzens unterbunden, seit Lily es ihm gebrochen hatte…
Lord Voldemort hielt nichts von GefĂĽhlen und Emotionen.
Doch jetzt…
Esmeraldas smaragdgrĂĽne Augen hielten ihn weiterhin in ihrem Bann. Was konnte er tun, damit sie zurĂĽckkam, damit sie zu ihm sprach, auf ihn reagierte?
„Esma!“ Seine dunkle Stimme erfüllte den Raum, aufmerksam lauschte sie ihm.
Sie hatte den Kopf ein wenig zur Seite geneigt, ohne ihn allerdings aus den Augen zu lassen.
„Sprich mit mir, bitte! Oder wenn du nicht sprechen willst, dann drück meine Hand!“ Angespannt wartete er, doch ihre Finger lagen weiterhin schlaff in seiner Hand. Verdammt, verdammt, verdammt! Bei Merlins Stinkesocken, was um Himmels Willen sollte er tun, konnte er tun???
Immer noch sah sie ihn an…
Vorsichtig beugte er sich noch näher zu ihr, er konnte ihre Körperwärme spüren.
Sein Herz spielte verrĂĽckt.
„Esma…“ Er flüsterte jetzt. „Verdammt, komm zurück, ich brauche dich! Ich liebe dich doch…“ Seine Stimme brach und er schloss gequält die Augen.
Da spürte er, unendlich sanft, wie ihm jemand eine Träne von der Wange wischte.
Als er die Augen aufriss, sah er, dass Esmeralda sich halb aufgerichtet hatte und beide abgemagerten Arme nach ihm ausstreckte.



Hm... ob jetzt alles gut werden wird? Kann Severus ihr helfen, das Trauma zu ĂĽberwinden? Was meint ihr?


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Hoch motivierte Angestellte vergessen morgens aus der S-Bahn auszusteigen, weil sie unbedingt das Kapitel zu Ende lesen müssen. Seit die Potter-Bücher auch in den Chef-Etagen aufgetaucht sind, häufen sich im Management die plötzlichen Krankmeldungen.
Meike Bruhns, Berliner Zeitung