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Fanfiction

Wo niemand deine Schreie hört - Kontaktaufnahme

von Eponine

Hi leute!
erstmal sorry, weil es so lange gedauert hat. ich musste umziehen und das alles hat mehr zein in anspruch genommen, als gedacht. nicht das umziehen an sich, die situation vorher. aber egal.
dann ein hinweis: ich musste beim letzten kapitel das ende abändern, es tut mir leid, aber ich konnte einfach nicht weiterschreiben.
dieses chap ist nicht sehr ereignisreich, ich hoffe, es gefällt euch trotzdem!!!

ein herzliches DANKE
@Dardevil: danke fürs einzige review... ich kann nicht allzu viel dazus chreiben,w eil ich das vorherige eben umändern musste... sorry.

@the rest: gefällt euch die FF nimmer oder warum krieg ich keine kommis? :(:( ist doch nicht schwer und dauert auch nicht lange...

dann viel spaß beim lesen!!!!


-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-


Kontaktaufnahme



Mit steinerner, unbeweglicher Miene hatte Severus den Ausführungen der Krankenschwester gelauscht. Natürlich bemerkte er den Blick, den der Schulleiter ihm zuwarf, als Poppy davon sprach, dass Esmeralda wohl Hilfe beim Zurückkehren benötigen würde. Er solle sich wirklich um sie kümmern… aber würde den anderen dann nicht auffallen, dass er mehr für das Mädchen empfand, als ein Lehrer für eine Schülerin?
„…einen Beobachtungszauber über sie gelegt“, sagte Madam Pomfrey gerade. „Wenn sich irgendetwas an ihrem Zustand ändern sollte, dann merke ich das sofort.“
„Gut, vielen Dank, Poppy.“ Dumbledore bedeutete seinen beiden Kollegen, ihm zu folgen. In seinem kreisrunden Büro angekommen, ließ er sich in seinen gemütlichen Lehnstuhl fallen, während McGonagall und Severus beide steif in zwei Sesseln vor seinem Schreibtisch Platz nahmen.
„Was gedenkst du zu tun, Albus?“ Minervas Stimme klang leicht zittrig. „Wir müssen doch irgendwie versuchen, sie aus diesem Zustand herauszuholen!“
„Nun, du hast Poppy ja gehört… das Mädchen wird von alleine zurückkommen, wenn es soweit ist. Allerdings … ja, Hilfe wird sie benötigen.“ Seine hellblauen Augen bohrten sich in die schwarzen Severus‘. „Gibt es dafür einen Heiltrank?“
„Gehört habe ich noch nie von einem, aber es ist möglich. Nur denke ich, es wäre vielleicht besser, das Mädchen selbst den richtigen Zeitpunkt entscheiden zu lassen“, bemerkte Severus.
„In drei Tagen kommen die Schüler zurück“, stellte Dumbledore fest. „Dann wird auch Miss Wellington wieder da sein, vielleicht kann sie uns helfen. Bis dahin…“ Erneut fixierte er Severus. „Würdest du dich dazu bereit erklären, Miss Valdez‘ Zustand ein wenig im Auge zu behalten?“, erkundigte er sich.
„Wenn Sie es wünschen, Direktor“, entgegnete Severus in seiner öligsten Stimme.
Minerva öffnete den Mund, um etwas dagegen zu sagen – anscheinend behagte ihr der Gedanke, dass die Oberschlange des Hauses Slytherin sich um eines ihrer Löwenbabys kümmerte – doch Dumbledore ließ sich nicht zu Wort kommen: „Ich danke dir, Severus. Minerva, bitte bleib noch kurz da.“

~~~~~~~


Zurück in seinen Kerkern lehnte Severus seine heiße Stirn an die kühle Mauer. Sein Herz spielte verrückt und immer noch drückten ihm die Sorgen um Esmeralda schier die Luft ab. Ob er jetzt schon nach oben gehen sollte, um nach ihr zu sehen?
Er entschied sich dagegen. Poppy sollte nicht misstrauisch werden.
Stattdessen verschwand der Tränkemeister in der Bibliothek, deckte sich mit Literatur über Heiltränke und Tränke zur Stärkung der psychischen und physischen Gesundheit ein, verzog sich wieder in seine Wohnräume und versank in der Welt der Wissenschaft und Forschung.
Es gab, so erfuhr er, sehr wohl Tränke, die einen Menschen aus einem festgefahrenen Bewusstseinszustand hervorholen konnten, doch diese wirkten sich sehr aggressiv auf Gesundheit und Psyche aus und seien deshalb nicht zum empfehlen, vor allem dann nicht, wenn der Patient eine ohnehin schon angeschlagene Gesundheit habe.
Ein weiteres Buch sprach von bewusstseinsverändernden Tränken, er legte es schleunigst wieder weg.
In einem uralt aussehenden, dicken Band, der in seinen Händen beinahe auseinander fiel – Severus sprach schnell einen Zauber aus, der das Buch wieder ordentlich zusammenband, schließlich wollte er nicht Opfer des Zorns der Bibliothekarin werden – würde er schließlich fündig: Die Erklärung und Anleitung zum Brauen eines Trankes, der die Psyche stabilisieren und die Genesung sanft unterstützen sollte.
Aufgeregt und neugierig – das Herstellen eines neuen, unbekannten Gebräus puschte ihn stets auf – machte sich Severus ans Werk. Zum Glück verstand er Altgriechisch!
Man nehme drei Krallen einer Baumechse und zerstoße sie zu feinstem Pulver. Dies Pulver mische man mit einer getrockneten und gemahlenen Chilischote, gebe es in den Kessel und lasse es bei 33° Grad kurz anrösten. Dann lösche man das Pulver mit in einer mit Rum vermischten Essenz aus Eisenhutwurzeln ab und…
Die Welt um ihn herum versank.

~~~~~~~


Bewegungslos saß Esmeralda in ihrem Bett. Die Krankenschwester hatte sie aufgerichtet und sie mit dem Gesicht zu einem der Fenster gedreht, sodass die Sonnenstrahlen sie an der Nase kitzelten.
Sie fühlte es nicht.
Genauso wenig, wie sie spürte, dass es langsam kühler wurde, weil der Abend nahte.
Sie schwebte inmitten eines angenehmen Lichts dahin. Hier war sie sicher, hier ging es ihr gut. Warum sollte sie von diesem Ort wieder weggehen, wenn es doch hier am besten war und ihr nichts geschehen konnte?
Die Bemühungen der Frau, die immer wieder zu ihrem Bett kam und versuchte, sie zu einer Reaktion zu bewegen, ließen sie lächeln. Das heißt – ihre Seele lächelte, ihr Gesicht blieb steinern und regungslos. Sollten sie doch alles versuchen, was sie nur wollten! Sie konnten ihr wehtun, es war ihr egal.
Sie war in Sicherheit.
Manchmal schweiften ihre Gedanken ab zu einem Mann mit kohlschwarzen Augen, dessen Blick ihr bis tief in die Seele zu gehen schien, doch es war nur eine Erinnerung. Und da er nie bei ihrem Bett auftauchte, dachte sie bald nicht mehr an ihn.
Auch wenn die Gedanken an seinen Blick die Wärme in ihr Herz zurückbrachte.
Meistens war ihr Kopf jedoch leer und sie blickte ins Nichts.
Nie wieder…

~~~~~~~


Am späten Abend kehrte Severus langsam wieder in die Wirklichkeit zurück. Sein Labor war immer doch in dichte Dampfschwaden gehüllt, die alles feucht werden ließen. Der Trank blubberte friedlich in dem massiven Kessel vor sich hin. Er hatte genau die im Buch angegebene Farbe – leuchtend Kupferrot – und der Rauch stieg in kleinen Spiralen hoch, von purpurnen Funken begleitet.
Wilde Euphorie durchflutete Severus: er hatte es geschafft! Der Trank war so perfekt, wie nur ein wahrer Tränkemeister es schaffen konnte. Nur noch drei Minuten ziehen lassen, dann konnte er das Gebräu in kleine Phiolen abfüllen und anschließend mit einer zu Esmeralda gehen.
Mit einem Schwenken seines Zauberstabs räumten sich die nicht verwendeten Zutaten selbst ein, putzten sich Messer und Dolche, wischte sich der Tisch ab, wuschen sich Phiolen und Kristallfläschchen selbst aus.
Severus löschte das Feuer und zog den Kessel zu sich heran. Vorsichtig füllte er den kostbaren Trank in die Gefäße um und stoppelte diese sorgfältig zu.
Nachdem sich auch der Kessel wie von alleine gereinigt hatte, zog Severus seinen Umhang über und rauschte hinauf zum Krankenflügel. Als er zunächst leise, dann lauter anklopfte, erschien eine verschlafene und ziemlich ungehaltene Madam Pomfrey im Morgenmantel.
„Severus?! Bist du des Wahnsinns? Weißt du denn nicht, wie spät es ist?“
„Nein“, gab er frei heraus zu. Beim Brauen vergaß er alles um sich, die Zeit, die Umgebung, seine Sorgen, alles. „Ich muss zu Miss Valdez.“
„Aber die schläft schon seit geraumer Zeit“, protestierte Poppy.
Severus schob sie einfach zur Seite. „Ich habe einen Trank gebraut, der ihr helfen wird“, ließ er sich dann doch zu einer Erklärung herab, als die Krankenschwester ihm empört nachlief. „Den werde ich jetzt ausprobieren. Keine Sorge, du kannst wieder ins Bett gehen, Poppy. Ich bleibe bei ihr und überwache, wie er anschlägt!“
Nur mäßig beruhigt verschwand Madam Pomfrey, immer noch leise vor sich hin schimpfend, wieder in ihren Räumen, die direkt hinter ihrem Büro lagen.

Severus trat an Esmeraldas Bett heran.
Die Krankenschwester hatte zwar die meisten Schnitte, Blutergüsse und andere Verletzungen verheilen lassen, trotzdem wirkte das Mädchen unglaublich zerbrechlich. Das Gesicht dieselbe Farbe wie der Polster, lag sie mit geschlossenen Augen da, die Haare wirr um ihren Kopf herum, sodass es aussah, als stünde dieser in Flammen.
Die Wangen waren eingefallen, sodass man den Knochen darunter erkennen konnte, auf der rechten Seite prangte immer noch ein tiefer, unschöner Schnitt, den die Krankenschwester nicht hatte heilen können.
Severus‘ Herz krampfte sich bei ihrem Anblick zusammen.
Was waren das für Gefühle, die sich seiner bemächtigten? Er machte sich schlicht und einfach Sorgen um seine Schülerin, erklärte ihm sein Verstand.
Doch tief in seinem Inneren wusste er, dass er sich belog. Das war mehr als nur Sorge…
Liebe, würde Dumbledore sagen.
Doch das konnte und wollte er nicht glauben. Die einzige Frau, die er jemals geliebt hatte, war Lily gewesen. Seine Lily…
Energisch riss er seine Gedanken von ihr los. Jetzt musste er andere Prioritäten setzen! Behutsam setzte er sich an die Bettkante und berührte Esmeraldas Schulter.
Keine Reaktion.
Er versuchte es nochmal, stärker diesmal.
Zunächst glaubte er, auch diesmal keine Reaktion erzielt zu haben, doch dann sah er, dass sie die Augen geöffnet hatte. „Esmeralda?“ Seine Stimme war heiser.
Nichts. Er beugte sich zu ihr, sodass er ihr genau in die smaragdgrünen Augen. Doch diese blickten durch ihn hindurch. Die Leere in ihren Augen erschreckte ihn mehr, als er zugeben wollte.
„Sprich mit ihr, berühr sie hin und wieder vorsichtig, halte Kontakt mit ihr! Vielleicht zeigt sie dann irgendwann eine Reaktion darauf!“, hatte der Schulleiter gesagt.
Vorsichtig nahm Severus ihre eiskalte Hand in die seine und blickte sie prüfend an. Immer noch keine Reaktion. „Esmeralda…“ Er musste sich räuspern. „Hier ist Severus.“ Oh, jetzt sagte er sogar schon seinen Vornamen für sich und sprach sie ebenfalls so an. Wenn das jemand hörte! „Ich weiß, dass du mich hören kannst…“ Verdammt, was konnte er ihr sagen? „Ich habe einen Trank für dich gebraut, der dir helfen wird, gesund zu werden“, erklärte er und zeigte ihr die Phiole, auch wenn sie sie weder ansah, noch an irgendeiner Reaktion abzulesen war, dass sie ihn verstand.
Severus spürte, wie so etwas wie Verzweiflung in ihm hochstieg, doch er kämpfte sie mit aller Macht zurück. „Ich werde dir jetzt ein paar Tropfen davon einflößen, okay?“ Langsam, um sie nicht zu erschrecken, trat er an das Kopfende des Bettes heran, hob behutsam ihren Kopf an, öffnete ihre Lippen und träufelte ihr genau sieben Tropfen in den Mund.

Esmeralda schlief, doch sie spürte wie durch Watte, dass jemand ihre Schulter berührte.
Hier kann mir niemand etwas anhaben, dachte sie. Wer auch immer da war – es war ihr egal.
Das Rütteln wurde stärker. Wie nervig! Wer störte sie da? Unwillig öffnete sie die Augen. „Esmeralda?“, erklang neben ihr ein heiseres Flüstern.
Diese Stimme…
Dann spürte sie eine leichte Bewegung und plötzlich starrte sie genau in die schwarzen Augen ihrer Träume. Obwohl sie alle Gefühle abgestellt hatte, spürte sie doch ein leichtes Flattern in ihrer Herzgegend. Doch sie war nicht gewillt, ihren sicheren Ort zu verlassen.
Die Person neben ihr griff nach ihrer Hand. Seine Wärme erreichte sie, obwohl sie nicht fühlen konnte, wie kalt ihr selbst war. Was geschah da mit ihr?
Angestrengt lauschte sie seinen Worten, hörte ganz genau zu, ohne auch nur mit der Wimper zu zucken. Vielleicht war er ja doch gefährlich…
Als er näher an sie herantrat und ihren Kopf anhob, durchzuckte sie bei seiner Berührung ein Stromschlag und riss sie für Sekunden aus ihrer Starre. Doch er war so beschäftigt, dass er das nicht bemerkte. Eine herbe Flüssigkeit füllte ihren Mund und reflexartig schluckte sie.
Zunächst fühlte sie nichts, doch dann begann sich ganz langsam und fast unmerklich eine angenehme Wärme von ihrer Herzgegend aus in ihrem Körper auszubreiten. Ihre Seele lächelte, wenn auch ihr Gesicht regungslos blieb.
Wieder sagte er ihren Namen, diesmal mit einer solchen Intensität, dass ihr der Atem stockte.
Sein Blick suchte den ihren und diesmal verlor sie sich in den tiefen seiner schwarzen Augen.

Aufmerksam betrachtete Severus das Gesicht des Mädchens, um nur ja nicht die Reaktion ihres Körpers auf seinen Trank zu übersehen. Nach einigen Minuten – oder waren es Stunden? – bemerkte er, dass ihre totenbleichen Wangen wieder etwas Farbe bekamen.
„Esmeralda!“ Diesmal legte er all seine Gefühle, die er anders nicht auszudrücken vermochte, in seine Stimme. „Wie kann ich dich nur erreichen?“ Erneut versuchte er, Leben in ihren Augen finden zu können…
…und wäre beinahe rücklings von der Bettkante gekippt, als sie seinen Blick urplötzlich erwiderte und ihm geradewegs in die Augen schaute. In den ihren erkannte er so viel Schmerz und Leid, dass sein Herz sich wieder schwer anfühlte.
„Esmeralda!“ Ein wenig Hoffnung glomm in ihm auf, doch er wagte es nicht, sich diesem Gefühl hinzugeben. Dazu war ihr Zustand viel zu ungewiss. „Ich bin es, Severus. Du siehst mich an… also heißt das, dass du mich hören kannst?“
Sie reagierte nicht auf seine Worte, sondern blickte ihm einfach weiterhin in die Augen.
Doch es schien ihm, als würde sie ihm zuhören, also sprach er weiter, erzählte davon, wie er den Trank in einem der Bücher gefunden hatte, dass bald die anderen Schüler zurückkommen würden, berichtete vom Wetter…
Er merkte, dass er angefangen hatte, zu Plappern, einfach um zu reden und hielt verwirrt inne. Er, Severus Snape, der jegliche Art von sinnloser Zeitverschwendung hasste, quasselte unbeholfen vor sich hin!
Schweigen breitete sich im Raum aus, nur unterbrochen von ihrer beider Atem. Immer noch sah sie ihn an, ihr Blick schien ihn in einem Bann zu halten, denn es war ihm unmöglich, seine Augen von ihr zu lösen. Doch als er erneut nach ihrer Hand greifen wollte, zuckte sie zurück und dann brach der Augenkontakt ab.
Esmeralda hatte sich wieder in ihre Welt zurückgezogen, dorthin, wo er ihr nicht folgen konnte.
Ihre Lider schlossen sich und nach einer Weile ging ihr Atem langsam und ruhig. Sie war eingeschlafen.
Auf Zehenspitzen verließ der Meister der Zaubertränke den Krankenflügel.

~~~~~~~


Da Dumbledore ihn ermutigt hatte, weiterzumachen und Madam Pomfrey ihn auch nicht mehr mit ihren Blicken erdolchte, verbrachte Severus in den letzten zwei Tagen vor Beginn des Schuljahres viel Zeit am Bett Esmeraldas.
Wenn jemand anders ebenfalls anwesend war, tat er so, als würde er lediglich die Wirkung seines neuen Trankes überprüfen, war harsch und unfreundlich, doch kaum waren sie beide alleine, verstärkte er sein Bemühen, ihr irgendein Lebenszeichen oder eine andere Reaktion abzugewinnen.
Und manchmal veränderte sich tatsächlich etwas bei ihr. Ihm war dreierlei aufgefallen: sie reagierte auf ihn, wenn er in einer bestimmten Tonlage mit ihr sprach – dunkel und samtig – oder wenn er direkten Augenkontakt mit ihr herstellen konnte. Sie zog sich allerdings sofort wieder in ihr Schneckenhaus zurück, wenn er sie zu oft berührte.
Heute Abend würden die Schüler zurückkommen. Immer noch hatte er Dumbledore nicht darauf angesprochen, was mit Esmeralda geschehen würde, sollte sie nicht so schnell wieder auf den Beinen sein wie erhofft.
Beim Verlassen des Krankenflügels stieß er mit Minerva zusammen. „Du wieder hier, Severus?“ Sie sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an. Das beherrschte sie beinahe so gut wie er. „Man könnte fast meinen, du hättest einen Narren an Miss Valdez gefressen!“
Wie bitte? Oh Merlin, bitte mach, dass sie nichts bemerkt hat! „Dumbledore hat mich gebeten, ein Auge auf ihren Zustand zu haben“, knurrte der Tränkemeister unwillig. „Außerdem muss ich die Wirkung meines Trankes beobachten. Wenn du mich nun entschuldigst – ich hab es eilig!“ Und mit diesen Worten drängte er sich grob an seiner ehemaligen Lehrerin vorbei und rauschte die Treppe hinab.
Minerva starrte ihm fassungslos hinterher. Kam es ihr nur so vor, oder hatte sie da eben einen wunden Punkt getroffen?

Phoebe sprang aus der Kutsche und lief eilig zum Schlossportal. Esmeralda war nirgends zu finden gewesen. Weder am Bahnsteig, noch im Zug oder in den Kutschen… wo war die Freundin? Was war passiert?
Auch in der Großen Halle tauchte der rotbraune Schopf Esmeraldas nicht auf.
Die Sorgen, die sie den ganzen Tag über erfolgreich verdrängt hatte, überkamen sie nun mit aller Macht. Das Festessen wollte ihr nicht schmecken, sie hörte den Worten des Schulleiters kaum zu. Ihre Gedanken überschlugen sich.
Erst als Valérie sie anstupste, fiel ihr auf, dass sich bereits alle erhoben hatten und aus der Großen Halle strömten.
„Was ist los?“, wollte Valérie wissen.
„Nichts.“ Phoebe drängte sich an der Mitschülerin vorbei.
Doch gerade als sie in die Eingangshalle gehen wollte, legte sich ihr eine Hand auf die Schulter. Sie blickte hoch und direkt in das strenge Gesicht ihrer Hauslehrerin. „Professor Dumbledore möchte Sie sehen, Miss Wellington“, sagte Professor McGonagall ernst. „Folgen Sie mir bitte!“
Mit einem äußerst mulmigen Gefühl im Bauch lief Phoebe ihr nach. Was war nur passiert?


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