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Fanfiction

Wo niemand deine Schreie hört - Gefangen im Albtraum

von Eponine

huhu! :)
hier bin ich wieder und mit mir ein neues chap! :D ja, ich habe tatsächlich zeit dazu gefunden... *freu*

Vielen lieben Dank
@AshLee K: uhm, ich weiß es nicht... gut oder schlecht? und ja, es ist distanzierter. ich will nicht allzu genau werden, soll nicht zuuu grausam sein - ist es eh schon so genug. hehe, mein el gato ist eben speziell *ggggg* da is voldipoldi nix dagegen *harhar* und dumbi und sevie... wie sie leiben und leben, nicht wahr? ;)

@maggie321: oh, deine einschätzungen gehen in ne heiße richtung. aber dieses geheimnis wird noch gelüftet werden, keine sorge^^

@Schwesterherz: ui, freut mich, dass dich die widmung so sehr freut! :D *bussis zurückgeb* oh... bei so viel lob werd ich ganz rot... *blush* hihi - sowas (dumbi und poppy) is nie geplant, sondern kommt einfach beim schreiben über mich... hier kriegst du etwas verspätet zwar, aber schließlich doch - deine fortsetzung! :D

@angelobaby: hallo und herzlich willkommen zu WNDSH! *blumen reich* danke für dein lob und so... nein, ich bemühe mich, regelmäßg upzudaten! hoffe, du bleibst dabei!?

Warnung:
es wird wieder brutale, grausame stellen geben. nicht nur unbedingt körperlicher art (folter) sondern auch psychischer. also wer das nicht lesen kann: FINGER WEG!!!!!

trotzdem viel spaß beim lesen!!!
und lasst mir eure meinung da, die is für mich sehr wichtig :)
ach ja: mein armer, armer thread wir dimmer einsamer, verrosteter und verstaubter. mag denn niemand hier draufklicken und sich seiner erbarmen?

p.s.: ich hab übrigens eine neue FF "Im Schatten der Alhambra" Würde mich freuen, wenn ihr mal vorbei lest! hier der Link


-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-


Gefangen im Albtraum


Regen trommelte gegen die Fensterscheiben seines Schlafzimmers.
Doch das nahm er nicht wahr.
Der Wind heulte um das Schloss, rüttelte an den Fensterläden, riss einige Ziegel vom Dach, die klappernd genau vor seinem Fenster landeten.
Aber auch das durchdrang nicht den Schleier seiner Müdigkeit und Verzweiflung.
Weit nach Mitternacht war es bereits – sofern der magische Wecker wieder richtig funktionierte. Dumbledore hatte ihm das Teil zum letzten Geburtstag geschenkt; seitdem raubte es ihm allmorgendlich mit seinem „Guten Morgen, Sonnenschein!“-Lied den letzten Nerv. Aber Geschenke sollte man eben behalten… Und leider hatte Severus noch nicht herausgefunden, wie man das Ding zum Schweigen brachte.
Unruhig warf sich Severus von einer Seite auf die andere – er war zwar todmüde, konnte aber dennoch nicht schlafen. Dumbledores Gerede von wegen heißer Spur hatte ihn kribbelig und nervös gemacht. Er hatte sofort aufbrechen wollen, um Esmeralda zu retten, doch der Schulleiter hatte ihm das sogleich ausgeredet mit den Worten, dass sie Verstärkung brauchten. Schlussendlich hatte Severus das zähneknirschend einsehen müssen.
Zum dreiundzwanzigsten Mal in dieser Nacht warf er einen Blick auf den Wecker. 3:17 Uhr.
„Jetzt schlaf endlich ein, du Wappler, und glotz mich nicht ständig so dumm an“, knurrte der Wecker schlechtgelaunt.
Entnervt drehte Severus dem Wecker den Rücken zu und schloss die Augen.
Esmeralda…
Vor seinem inneren Auge tauchte ihr Bild auf. Ihre rotbraunen Haare, ihre smaragdgrünen Augen, die ihn voller Verlangen anstarrten, ihre weiche Haut, ihre nachgiebigen Lippen, ihre Hände, die danach gierten, ihn zu berühren…
Esmeralda…
Langsam glitt der Tränkemeister in einen unruhigen Schlaf hinüber.

~~~~~~~


Vierzehn Stunden, nachdem El Gato sie verlassen hatte, wurde die halb bewusstlose Esmeralda von zwei Hauselfen in ihre Zelle geschleift, dort an die Wand gekettet und mit der löchrigen Decke zugedeckt.
Das alles nahm sie wie durch eine dicke Watteschicht wahr.
Ihr Körper schmerzte.
Bis zum Sonnenaufgang hatte Lucius Malfoy sie bei sich behalten und für seine perversen Spielchen benutzt. Bis sie ihn irgendwann nicht mehr gefühlt hatte. Bis ihr Geist zu einem Ort gegangen war, an den er ihr nicht folgen konnte.
Oh, mit ihrem Körper hatte er tun können, was er wollte. Sie spürte es nicht mehr.
Ihre Seele war verborgen, der konnte er nichts mehr anhaben.
Und so hatte sie drei Viertel der Nacht damit verbracht, von oben auf das Szenario herabzusehen und Malfoy dabei zu beobachten, wie er sich an ihr verging.
Noch immer befand sich Esmeralda an diesem Ort, tief in ihrem Innersten, wo niemand sie erreichen konnte. Und sie hatte nicht vor, diesen je wieder zu verlassen. Hier drinnen war sie geschützt vor den Grauen, die die Welt beherrschten, hier konnte niemand ihr etwas anhaben.
Kälte kroch in ihre Glieder, doch auch das fühlte sie nicht mehr.
Mit weit geöffneten Augen lag sie auf dem Strohhaufen und starrte an die moosige Decke der Zelle, ohne etwas zu sehen. Ihr Atem ging flach, aber regelmäßig. Dieses gleichmäßige Heben und Senken ihrer Brust war das einzige, auf das ihre Sinne sich im Moment konzentrierten.
Auf und ab. Auf und ab. Auf und ab.
Wie schön, wenn man an nichts anderes mehr denken musste.
Ihr Geist blendete alle Erinnerungen an die schrecklichen Geschehnisse der vergangenen Tage aus und sie schwebte schwerelos im Nirgendwo dahin.

~~~~~~~


Fast zur selben Zeit hatten sich frühmorgens einige Mitglieder des Ordens des Phönix versammelt. Jene, denen Dumbledore am meisten traute, standen oder saßen um einen runden Tisch in einer abgeschiedenen Kellerwohnung im hässlichsten und am meisten verrufenen Teil Londons herum und warteten darauf, dass Dumbledore die Versammlung eröffnete und ihnen mitteilte, was die heutige Mission genau sein sollte.
Dumbledore, heute ganz in Purpur gekleidet, betrat den Raum, an seiner Seite ging ein ziemlich blasser Severus Snape, der aussah, als müsse er sich gleich übergeben. Der Leiter des Ordens hieß alle, Platz zu nehmen.
Mit ernstem Gesicht begann er nun, sein Anliegen vorzutragen: „Uns ist zugetragen worden, dass sich eine junge Frau in den Händen der Todesser befindet, die in Hogwarts die siebte Klasse besuchen wird. Womöglich gibt es noch weitere Gefangene. Nun, gestern erfuhr ich von einem meiner Spione ihren Aufenthalt. Ein alter Schlupfwinkel der Todesser.“
Während ihm die anderen – Minerva McGonagall, Dorcas Meadowes, Alastor Moody, Caradoc Dearborn und Benjiy Fenwick – gebannt und interessiert zuhörten, rollte Dumbledore eine sehr detaillierte Karte von Schottland aus und deutete auf Faray, eine kleine, unbewohnte Insel der Orkney Inseln im Norden Schottlands.
„Hier stehen einige Ruinen, in einer davon haben die Todesser sich eingenistet.“ Nacheinander sah Dumbledore jedem von ihnen fest in die Augen. „Es wird nicht leicht sein, das richtige Gebäude zu finden. Noch schwieriger, hineinzugelangen, da ich nicht weiß, wie viele Todesser sich im Moment dort aufhalten werden.“ Er schwieg einen Augenblick.
„Am besten wird es sein, dass wir zunächst auf eine Nachbarinsel, zum Beispiel Westray, apparieren, dort die Lage checken und anschließend, wenn die Luft rein ist, nach Faray zu apparieren“, meldete sich Moody knurrend zu Wort. Seine stechend blauen Augen fixierten die Landkarte genau, während er sprach.
Dumbledore warf einen flüchtigen Blick auf Severus, dann nickte er knapp. „Dann hört mir noch einmal genau zu…“ Und er unterbreitete ihnen seinen Angriffsplan, immer wieder unterbrochen von Moody, der unbedingt seinen Senf dazugeben musste und Dumbledores Pläne umändern wollte.
Severus seufzte unhörbar. Das würde also noch länger dauern.
Ungeduldig trommelte er mit seinen Fingern einen Rhythmus auf die Tischplatte. Ein eiskalter Klumpen saß in seiner Kehle und auch wenn er sich eher in einem Kessel voll Bubotubler-Eiter ertränkt hätte, als das zuzugeben – er machte sich schreckliche Sorgen.

~~~~~~~


El Gato trank sorgfältig den letzten Tropfen Honigmilch aus. Sein Entschluss stand fest. Dieses Cottage würde er noch heute verlassen. Zusammen mit allen hier anwesenden Todessern und Portamortes.
Die Gefangenen – ob tot oder lebendig – würden hier zurückgelassen werden.
Auch sein Triumph – Esmeralda Valdez Clark. Er wollte seine Gegner schocken und ihnen zeigen, wozu er fähig war – allen voran den Mann, den sie liebte. Er hatte ihn in ihren Gedanken gesehen. Wenn er Esmeralda in diesem Zustand hier finden würde… Oh, El Gato würde nur zu gerne seinen Gesichtsausdruck sehen!
Ja, er würde Esmeralda hier zurücklassen. Doch vorher musste er noch etwas erledigen…
El Gato schnappte seinen Zauberstab und machte sich auf den Weg hinunter zu den unterirdischen Kerkerzellen. Es war lange her, seit er diesen Fluch das letzte Mal angewendet hatte. Hoffentlich klappte es noch! Dies würde sozusagen der Todesstoß für Esmeraldas Geliebten sein… Innerlich hämisch lachend, stieß El Gato die Gittertüre zu ihrer Zelle auf.
Sie lag bewegungslos auf dem Strohhaufen und rührte sich auch nicht, als er sie mit der Fußspitze fest in die Rippen stieß. Beunruhigt beugte El Gato sich über seine Gefangene. Lucius hatte sie doch wohl nicht…? Aber nein, sie atmete. Und ihre Augen waren offen. Seltsam, das…
Er packte sie an den Oberarmen und schüttelte sie grob. Keine Reaktion.
Ratlos kratzte er sich am Kopf. Kurzentschlossen deutete er mit dem Zauberstab auf sie und zischte: „CRUCIO!“
Esmeraldas Körper begann sogleich, haltlos hin und her zu zucken. Doch weder verzog sich ihr Gesicht vor Schmerzen, noch schrie sie oder ließ an irgendeinem Anzeichen erkennen, dass sie von unmenschlichen Schmerzen gequält wurde.
Als El Gato den Zauberstab senkte, sackte das Mädchen in sich zusammen und blieb regungslos liegen. Unwirsch und leicht verunsichert drehte El Gato sie auf den Bauch. Er musste noch etwas erledigen, bevor er sie zurückließ…
Mit einem Ruck zerfetzte er ihr ohnehin schon arg mitgenommenes Kleid über ihren Schultern und entblößte dann die rechte Schulter des Mädchens. Ihre blasse Haut leuchtete im Schein der Fackeln. Gut so, dachte El Gato bei sich. Bei solch einer Hautfarbe würde man es am besten sehen… weiß und blass…
Kurz entschlossen nahm er seinen Zauberstab fester in die Hand und drückte dessen Spitze in die zarte Haut Esmeraldas, mitten auf ihrem Schulterblatt. Dann murmelte der Anführer der Portamortes einen Fluch, woraufhin sich vom Berührungspunkt der Zauberstabspitze aus schwarze Linien auszubreiten begannen, die sich langsam zu einem Wort zusammenfügten.

Von oben aus konnte Esmeralda beobachten, wie El Gato ihre Zelle betrat. Fast musste sie lächeln, als sie seine ungläubige Miene sah, mit der er ihre Bewegungslosigkeit quittierte. Seine Versuche, sie zu einer Reaktion zu bewegen, waren lächerlich.
Sie war doch hier drinnen sicher… was wollte sie mehr?
Interessiert sah sie dabei zu, wie er den Rückenteil ihres Kleides zerriss. Was sollte das denn werden? Egal, sie würde hier nichts spüre…
El Gato presste seinen Zauberstab in ihr rechtes Schulterblatt. Was tat er da…?
Als Antwort schoss ein dermaßen glühender Schmerz ihren Arm hinauf, dass ihr ein lautes Keuchen entwich und sich ihre Augen nach innen verdrehten.
Dann wusste sie nichts mehr.

Das Wort nahm immer mehr Form an, wie El Gato zufrieden feststellte.
Gerade als sich der Schriftzug tiefer in die Haut einbrannte, entfuhr Esmeralda ein schmerzhaftes Keuchen, er konnte spüren, wie sich ihre Muskeln verkrampften, dann rollten ihre Augen nach innen, er sah nur mehr das Weiße, und ihr Körper erschlaffte.
Der Schriftzug, den er in Esmeraldas Haut eintätowiert hatte, erglühte tiefrot. El Gato senkte den Zauberstab und betrachtete zufrieden sein Werk. Dann ließ er das Mädchen zu Boden rutschen, wo sie zusammengesunken liegen blieb.
Schnell kontrollierte er noch einmal ihre Fesseln, dann verließ er die Zelle und schloss hinter sich ab.
Anschließend trommelte er alle noch hier versammelten Portamortes und Todesser zusammen und erklärte ihnen, dass sie Faray innerhalb der nächsten zehn Minuten verlassen würde. Auf die ihm gestellten Fragen gab er keine Antwort.
Drei Sekunden später tauchte der Anführer der Portamortes in seinem Anwesen in den Pyrenäen wieder auf. Ah, wie sehr hatte er spanische Luft vermisst! Eine Weile wollte er hier bleiben, dann würde es zurück nach England gehen…

~~~~~~~


Mit einem leisen Plopp erschienen sieben seltsam gekleidete Menschen auf der Insel Westray aus dem Nichts. Das heißt, man würde sie sehen, wenn sie nicht alle mit einem Desillusionierungszauber belegt gewesen wären.
Dumbledore bedeutete den anderen zu warten und nichts zu unternehmen. Vor allem Severus blickte er scharf in die Augen. Dann sandte er einen komplizierten und fast nicht wahrnehmbaren Zauber in Richtung Faray. Dort rührte sich nichts.
Moody schickte zwei weitere Zauber in Richtung dieser Insel, bekam jedoch ebenfalls keine Resonanz, die auf Gefahr hindeuten könnte.
„Gut, dann… wir apparieren rüber“, flüsterte Dumbledore.
Keine Sekunde später tauchten sie auf der Nachbarinsel wieder auf, wo bis auf ein paar Schafe kein Lebewesen zu sehen war. Verfallene Cottage-Ruinen zierten die Landschaft. Einige Möwen flogen kreischend über den Köpfen der sieben Zauberer hinweg, die sich langsam an eine der Ruinen heranschlichen, die auf Grund der an ihr angewandten Magie leicht schimmerte.
„In Deckung und immer wachsam bleiben!“, knurrte Moody leise.
Typisch Mad-Eye! Severus hätte die Augen verdreht, wenn er nicht so nervös gewesen wäre. Seine Hände waren feucht vor Schweiß und sein Herz klopfte so hart gegen die Rippen, dass es weh tat. Bitte, lass sie am Leben sein!, betete er im Stillen. Bitte mach, dass es ihr halbwegs gut geht! Severus wusste nicht einmal, an wen er betete. Nur dass er durchdrehen würde, wenn er gar nichts tat.
Dumbledore hatte es ihm ausreden wollen, mitzukommen. Aber da hatte Severus sich quer gestellt. Er musste wissen, wie und was!
Mit äußerster Vorsicht und immer wieder hinter Bäumen Schutz suchend, pirschten sich die Ordensleute an das halbverfallene Cottage zu.
Hin und wieder raschelte das Unterholz. Dann zuckten jedes Mal alle zusammen und nahmen eine Abwehrpose ein.
Doch nichts und niemand stellte sich ihnen in den Weg.
Einmal flog ein Rabe so knapp über Moodys Kopf hinweg, dass dieser beinahe einen Herzanfall bekommen hätte. Dumbledore konnte seinen alten Freund nur mit Mühe davon abhalten, einen Todesfluch auf das Tier zu schleudern. Das hätte sie alle verraten.
Severus‘ Kehle wurde trockener, je näher sie der Ruine kamen. Was würden sie vorfinden? Was, wenn Esma…? Doch er verbot sich, den Gedanken zu Ende zu denken.
Moody hatte die Tür als erste erreicht und ließ sie vorsichtig mit dem Zauberstab aufschwingen.
Alle hielten den Atem an.
Knarrend schwang die Tür auf. Etwas Staub quoll daraus hervor, ein Quietschen ertönte und dann…
…sauste eine Maus ins Freie.
Severus fragte sich, ob er nach diesem Tag sein Nervenkostüm noch würde verwenden können.
Alle Sinne aufs Äußerste gespannt, betraten die sieben Ordensmitglieder einer nach dem anderen die Ruine, nur um festzustellen, dass sie innen nicht im Geringsten einer Ruine ähnelte. Vielmehr glich das Gebäude einem Herrensitz.
Auf ein Zeichen Dumbledores hin, teilten sie sich auf und schwärmten aus, um jeden Raum zu durchsuchen.

Gemeinsam mit Minerva begab Severus sich hinab in die Kerker. Dort unten würde er sie mit Sicherheit am schnellsten finden… fragte sich nur, in welchen Zustand…
„Ich übernehme die linke Seite, du die rechte.“ Minervas Flüstern war kaum wahrnehmbar.
Severus nickte zustimmend und verschwand im dunklen Gang zu seiner Rechten. Leise Gequieke und Rascheln zeigte ihm, dass Ratten hier unten hausten. Sogleich musste er an Wurmschwanz denken und sein Gesicht verzog sich vor Ekel.
„Lumos“, flüsterte der Tränkemeister. Nun konnte er sehen, dass die Decke feucht war und moosig. Ungefähr einen Meter vor ihm erblickte er die erste Zelle. Schnell eilte er darauf zu, hob seinen Zauberstab, damit er etwas sehen konnte – leer.
Frustriert und gleichzeitig seltsam erleichtert schlich er sich auf die nächste Zelle zu. Bis auf einen dunklen Haufen in der hintersten Ecke, der sich beim näheren hinsehen zum Glück statt einer Leiche als Stroh- und Lumpenhaufen entpuppte, ebenfalls leer.
Mit klopfendem Herzen ging Severus weiter. Noch eine Zelle. Zaghaft streckte er seine Zauberstabhand aus – und hätte um ein Haar laut aufgeschrien. Denn dort lag, direkt neben den Gitterstäben – eine grausam zugerichtete Frauenleiche, halbnackt, die toten Augen an die Decke starrend, in einer aufgetrockneten Blutlache.
Der Tränkemeister musste hart schlucken, als er die Zellentür mit einem Leuchtpunkt markierte.
Gerade als er weitersuchen wollte, hörte er einen gedämpften und dennoch spitzen Schrei aus der Gegenrichtung.
Severus sprang auf und raste los in Richtung der Stimme. Nach einigen Schritten in den linksseitigen Gang, erblickte er Minerva. Sie stand über eine reglose Gestalt gebeugt da, den Rücken zu ihm. Der Meister der Zaubertränke eilte auf sie zu.
Als sie seine Schritte hörte, blickte sie auf. Ihr Gesicht war weiß wie die Wand. „Ich habe sie gefunden…“, murmelte sie kaum hörbar.
Schnell umrundete Severus seine frühere Lehrerin – und zuckte erschrocken zurück. Vor ihm lag Esmeralda auf dem Rücken, das rote Haar umrahmte wie ein Fächer ihr bleiches, regungsloses Gesicht. Das Kleid war halb zerfetzt und entblößte die halbe Brust, sowie die Innenseite ihrer Schenkel. Ihr ganzer Körper war blutüberströmt, die Augen hatte sie geschlossen.
Nur ihre Brust hob und senkte sich leicht.
Mit zitternden Fingern griff Severus nach ihr, um sie umzudrehen.
Was er jedoch auf ihrem rechten Schulterblatt sah, ließ ihn zurückzucken, als hätte er sich verbrannt. Fassungslos starrten er und Minerva auf den dort eingebrannten, rotschwarzen Schriftzug.
HURE.


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