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Fanfiction

Wo niemand deine Schreie hört - Zerbrechen

von Eponine

hi leute!
bevor ich mich montag mittag für zwei wochen aus dem staub mache (nein, nix urlaub, ich fahr auf ein ferienlager als betreuerin mit^^), bekommt ihr - wie versprochen diesmal schneller und länger - das neueste chap.

DANKE
@maggie321: da hast dur echt, ja. aber es muss ja nicht immer nur action sein, oder? ;) und ich wollte die gefühle meiner charas rüberbringen... el gato hast du eigentlich richtig eingeschätzt. aber bei esma... da reagieren andere gesetze... *geheimnisvoll und böse lächel*

@the rest: ihr habt diesmal viiiiiel zeit dazu... also - ich würde mich wirklich sehr über rückmeldungen freuen. auch kritik (wenn in nicht beleidigendem tonfall), nehme ich an und nehm sie nicht böse... ihr könnt auch anonym reviews hinterlassen... nur schreibt mir bitte, was ihr davon haltet!

Warnung:
dieses chap wird sowohl physische als auch psychische gewalt, sowie sexuelle gewalt beinhalten, wer mit so etwas nicht klar kommt: FINGER WEG!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! (und sagt hinterher nicht, ich hätte euch nicht gewarnt o.o) diese warnung ist mir absolut ernst

dieses chap sei Lees Monsterli gewidmet! *ihm ne portion lava/lawa hinstell* ;) *lach*

trotzdem viel spaß beim lesen!!! :)


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Zerbrechen

Der Mond schien hell über den düsteren, abweisenden Straßen, doch seine Kraft reichte bei weitem nicht aus, um die engen, verwinkelten Gassen zu beleuchten, in denen sich trotz später Stunde seltsame Gestalten tummelten. Müll häufte sich an einer Ecke der letzten Gasse des Vorortes und verpestete mit seinem Gestank die Luft. In solch warmen Nächten war es hier kaum auszuhalten.
An ebenjenem Ort erschien gegen Mitternacht ein großgewachsener Mann aus dem Nichts.
Der leise Knall, der sein Erscheinen begleitete, erschreckte die räudigen Straßenkatzen, die fauchend das Weite suchten. Eine Blechdose rollte klappernd davon.
Das schlohweiße Haar des soeben erschienenen Mannes leuchtete in der Dunkelheit. Sein Kleidungsstil konnte nur als seltsam bezeichnet werden, doch das war an diesem Ort keine Seltenheit. Allerdings passte das gepflegte Äußere des alten Mannes nicht hierher in dieses Drecksloch.
Er trug eine Leinenhose in einem sehr dunklen Rotton, dazu ein dunkellila Hemd mit silbernen Knöpfen, die im Mondschein leicht schimmerten. Seine Füße steckten in knallroten Lederstiefeln und um seine Schultern bauschte sich ein nachtblauer Umhang, dessen silberne und goldene Stickereien mit den Hemdknöpfen um die Wette funkelten und der bis zum Boden reichte. Sein Haupt zierte ein Spitzhut in derselben Farbe des Umhangs.
Der Mann orientierte sich kurz, dann verschwand er in der dunkelsten und letzten Gasse des verrufenen Vorortes, der seinen Namen wohl nicht umsonst trug: Spinner’s End.
Der Boden war trotz der Hitze, die in den letzten Tagen geherrscht hatte, feucht und kühl. An den angrenzenden Hauswänden wuchs Moos, die Luft roch nach einer Mischung aus Abfall, Schimmel und abgestandener Luft, die anscheinend zwischen den Hauswänden gefangen war.
Aus jenen gardinenlosen Fenstern, deren Bewohner nicht schon im Bett lagen und schliefen, drang grelles, ungemütliches Licht nach draußen, das in eckigen, hell erleuchteten Flecken den schmutzigen Pflasterstein zierte.
Vor dem letzten Haus dieser Gasse blieb Albus Dumbledore stehen und klopfte. Kein Laut drang nach draußen. Die Sorge, die Dumbledore bis jetzt sorgsam unterdrückt hatte, spiegelte sich nun in seinen Augen wider, als er stärker an die Haustür klopfte.
Drinnen rührte sich nichts.
Entschlossen zog der Schulleiter Hogwarts‘ seinen Zauberstab. Mit unerwarteter Leichtigkeit konnte er die Bannsprüche und Flüche brechen, mit denen Severus‘ Haustür belegt waren, was seine Sorge nur noch mehr steigerte.
Den Zauberstab immer noch in der rechten Hand haltend, betrat Dumbledore das Haus des Tränkemeisters. Mit großer Vorsicht und bis aufs Äußerste gespannt durchschritt er den Vorraum, das Esszimmer und die Küche, in der leise der Wasserhahn tropfte.
Von Severus keine Spur.
Dumbledores Beunruhigung wuchs. Der Junge hatte sich doch wohl nichts angetan?!?
Hastig stieß er die Tür zum Wohnzimmer auf. Ein stechender Geruch stieg ihm in die Nase und beinahe sofort erkannte er, dass es Feuerwhisky war. Severus erblickte er nicht sofort. Erst als er vollends in den Raum trat und in Richtung Geruchsquelle ging, sah er vor dem Regal ein zusammengesunkenes Häuflein Mensch.
Schnell eilte er an Severus‘ Seite und drehte ihn um.
Der Meister der Zaubertränke rührte sich nicht.

~~~~~~~

Lord Voldemort stand am hohen Turmfenster seines Schlupfwinkels und blickte hinaus in die Nacht. Seine roten Augen leuchteten zufrieden auf, als er an den gestrigen Tag und die gelungene Aktion seiner Todesser – unter der Führung El Gatos – dachte.
Marlene McKinnon, eine der besten Widerstandskämpferinnen des dämlichen Ordens, den Dumbledore gegründet hatte, war tot.
Das bedeutete, dass nunmehr der gesamte McKinnon-Clan vernichtet worden war. Bei der Mission, auf die er seine Todesser vergangene Woche geschickt hatte, war der Großteil der McKinnons getötet worden – mit Ausnahme Marlene McKinnons, ihrem Ehemann, ihren Söhnen sowie ihrer Schwester Marcia McGregor.
Marcia befand sich nun in der Gewalt seiner Todesser. Wenn er richtig informiert war – und das war er eigentlich immer – dann hatte Lucius Malfoy sie für sich bestimmt und teilte sie mit den Lestrange-Brüdern.
Der Rest der McKinnon-Sippschaft war endlich tot.
Welch Genugtuung!
Der Dunkle Lord rief einen Hauselfen zu sich, der ihm den besten Elfenwein bringen sollte, den er in seinem Weinkeller lagernd hatte – blutrot und aus dem Jahre 1666.
Gemütlich lehnte Lord Voldemort sich in seinem Lehnstuhl zurück. Es fehlte nur noch eine wichtige Aktion, die er bald starten würde. Dann wäre das letzte, störende Hindernis beseitigt und ihm stand eigentlich nichts mehr bei seinem Aufstieg zum Weltherrscher im Weg.
Einzig und alleine dieses Kind…
Seine Gedanken schweiften ab zu Severus Snape. Der hatte sich bei den letzten Aufträgen ganz gut geschlagen, so wie er es von ihm gewohnt war. Und doch…
Irgendetwas war komisch an ihm.
Es schien dem Dunklen Lord beinahe so, als hätte Snape wieder eine Frau gefunden, der er so lächerliche und vergängliche Gefühle entgegen brachte, wie er es einst Lily Potter gegenüber getan hatte. Auch wenn Lord Voldemort Emotionen nicht für gut hieß, sondern sie als schwächend und töricht abtat, kam er nicht umhin sich darüber zu freuen, dass Snape anscheinend Lily Potter abgeschrieben hatte.
Das wollte er seinem Anhänger aber auch geraten haben…

~~~~~~~

Leise quietschend schwang die Gittertür auf. El Gato stand im Türrahmen und starrte sie aus stechend gelben Augen gierig an.
Esmeralda kroch in sich zusammen, drückte sich in die letzte Ecke ihres Gefängnisses, aber natürlich nutzte das nichts… Langsam und bedächtig, Schritt für Schritt, kam El Gato näher. Er ließ sie keine Sekunde aus den Augen und in seinem Blick lag etwas, das Esmeralda nicht deuten konnte, das ihr aber schreckliche Angst einjagte.
Schließlich stand er ganz vor ihr, so nahe, dass sie seinen Duft riechen konnte, der sie seltsamerweise an ihren verstorbenen Kater erinnerte. Innerlich wappnete sie sich gegen das, was nun unweigerlich kommen würde, und spannte jeden Muskel an.
Doch er berührte sie nicht.
Stattdessen blieb er regungslos vor ihr stehen und musterte jeden Zentimeter ihres Körpers, so als wolle er mittels seiner Augen ein genaues Röntgenbild von ihr erstellen. Sein Tun steigerte Esmeraldas Panik ins Unerträgliche, schnürte ihr die Luft ab, engte ihr die Brust ein, nahm ihr den Atem, ließ sie unkontrolliert zu zittern beginnen.
El Gato blähte die Nasenlöcher – er konnte ihre Angst bereits riechen und das erregte ihn ungemein. Aber er rief sich zur Ruhe und verlangte absolute Disziplin und Geduld von sich selbst.
Gerade als das Mädchen dachte, sie würde aus lauter Angst sterben, richtete El Gato mit einem Ruck seinen Zauberstab auf sie. Esmeralda kniff in Erwartung von unsäglichen Schmerzen die Augen fest zusammen.
Umso größer war schließlich ihr Erstaunen, als sie, anstatt Schmerzen zu empfinden, fühlte, wie sie langsam in die Höhe gezogen wurde, so als wäre sie eine Marionette, die mit Hilfe von dünnen, unsichtbaren Fäden bewegt wurde.
Mit seinem Zauberstab ließ der Anführer der Portamortes seine Gefangene in eine stehende Position hochziehen und pinnte sie anschließend mit einem zweiten Zauberspruch an die Wand, damit sie ihm nicht wieder umfiel. Er trat näher an sie heran. Sie strömte einen säuerlichen Geruch aus, den er sogleich als den Geruch der Todesangst identifizierte.
Wie er diesen Geruch liebte!
Beinahe zärtlich nahm er ihr Gesicht in seine Hand und strich mit dem Daumen über ihre samtene Haut.
Esmeralda erstarrte, als sie seine Finger auf ihrem Gesicht spürte und riss die smaragdgrünen Augen weit auf, aus denen nackte Panik sprach. Langsam zeichnete er ihre Lippen nach, während sie so steif wurde, als hätte man sie mit dem Stupor getroffen.
Langsam erkundete er ihre Gesichtszüge mit seinen Händen, strich über ihre Kehle, an der der Puls wie verrückt pochte und ihre Starre Lügen hieß. Seine Hände fuhren ihren Nacken entlang bis zu ihrem Hintern, streichelten diesen, wobei sie sich womöglich noch mehr versteifte. Wanderten wieder nach oben und sanken dann nach unten, blieben auf ihren Brüsten liegen, strichen darüber, woraufhin sie erschrocken die Luft einzog und sich noch mehr verkrampfte. Glitten sanft hinunter zu ihrem Schritt, wo sie am längsten liegen blieben.
Esmeralda Körper war gespannt wie ein Bogen, den man gleich verwenden würde.
Urplötzlich packte er sie am Nacken, wo er seine langen, krallenähnlichen Fingernägel hinein krallte, riss sie brutal zu sich herum und drückte schließlich seine Lippen grob auf die ihren.
Obwohl sie mit einem Angriff gerechnet hatte, schrie sie dennoch erschrocken auf, als er sie so ruckartig zu sich herum schleuderte. Kalter Schweiß brach ihr aus. Dann zwang er seine Lippen auf die ihren und raubte ihr auf brutale Weise einen Kuss.
Sein dünner Schnurrbart kitzelte unangenehm an ihrer Oberlippe und Esmeralda fühlte sich einmal mehr an einen Kater erinnert. Seine Fingernägel bohrten sich schmerzhaft in die zarte Haut ihres Nackens. Zudem spürte sie, wie sich sein erigiertes Glied gegen ihren Bauch drückte. Ein Gefühl des Ekels überschwemmte sie, wurde sofort darauf aber von einer Welle nackter Angst fortgespült. Sicherlich würde er gleich…
Doch anstatt mit seinem Tun fortzufahren, ließ er sie so plötzlich fallen, als hätte er sich an ihr verbrannt. Wie eine Marionette, der man die Fäden durchgeschnitten hatte, fiel Esmeralda in sich zusammen.
El Gato warf einen langen Blick auf das zusammengesunkene Häufchen Mensch auf dem dreckigen Stroh und beherrschte eisern seine Begierde. Dann drehte er sich um und verließ die Zelle.
Mit einem kreischenden Knall fiel die Gittertür ins Schloss.
Als wäre dies ein Startschuss für sie gewesen, fiel die unnatürliche Starre von Esmeralda ab. Sie begann, haltlos zu schluchzen und konnte nicht mehr mit dem Zittern aufhören. Ihr Herz raste.
Was bezweckte El Gato mit seinem Verhalten? Und was hatte er wirklich mit ihr vor?

~~~~~~~

„Severus? Severus, kannst du mich hören?“ Dumbledore klopfte kräftig auf die Wangen des Tränkemeisters, doch der zeigte keine Reaktion. Noch einmal warf der Schulleiter einen Blick auf die nunmehr leer Flasche Feuerwhisky, die umgekippt auf dem Teppich lag.
Severus hatte sich mindestens zu zwei Dritteln geleert und es war eine Zwei-Liter-Flasche… Zwar konnte er es nicht mit Sicherheit sagen, doch Dumbledores Einschätzungen nach, hatte Severus eine Alkoholvergiftung und musste auf dem schnellsten Wege zu Madam Pomfrey gebracht werden.
Dumbledore kontrollierte kurz Severus‘ Atmung und Puls, dann hielt er ihn mit beiden Armen fest an sich gedrückt, schob seine Sorge um den Meister der Zaubertränke weit weg und apparierte mit dem bewusstlosen Severus.
Direkt neben den äußeren mauern Hogwarts‘ erschien er wieder wie aus dem Nichts.
Severus bewegte sich immer noch nicht.
Hastig eilte der Schulleiter auf das Schloss zu, im Laufen schwor er eine Bahre herauf, auf die er Severus legte und schickte Patronus zu Madam Pomfrey, damit diese von seinem Kommen unterrichtet war und schon alles vorbereiteten konnte.
„Poppy!“ Dumbledore stieß die Tür zum Krankenflügel auf und legte den immer noch bewusstlosen und bewegungslosen Severus auf das nächstbeste Bett ab. „Schnell!“ Als er sich über seinen Lehrer beugte, merkte er, dass dieser aufgehört hatte zu atmen. „POPPY!“
„Zur Stelle.“ Die Krankenschwester stieß den Schulleiter beinahe grob zur Seite, beugte sich über Severus und vollführte mit dem Zauberstab eine komplizierte Schlängelbewegung. Langsam und unregelmäßig begann Severus wieder zu atmen.
Seine Gesichtsfarbe war ungesund fahl und wirkte beinahe wächsern, die Augen hatte er geschlossen. Er reagierte auf keine von Poppys Schmerzreizen noch auf andere ihrer Versuche, ihn zu wecken. Mit besorgt gerunzelter Stirn wandte sich die Krankenschwester an den Schulleiter, der nervös und zugleich voller Sorge um seinen Lehrer neben ihr stand: „Ich fürchte, er liegt im Koma, Direktor“, meinte sie mit leiser Stimme.
„Merlin!“ Dumbledore griff sich verzweifelt an den Kopf.
„Ich werde nun gehen und nachschauen, ob ich die entsprechenden Tränke lagernd habe. Diesmal kann ich nicht einmal unseren Tränkemeister um Rat fragen… Bitte bleiben Sie neben ihm, sprechen Sie mit ihm, er wird sie hören. Und vielleicht reagiert er auf Ihre Worte…“ Doch in ihrer Stimme lagen Zweifel, die sie nicht zu unterdrücken vermochte.
Kaum dass die Krankenschwester verschwunden war, als Dumbledore kummervoll über Severus Wange strich. Hörte ihn der Tränkemeister wirklich? „Severus… wenn ich geahnt hätte, dass du deinen Kumme rund deine Angst mit Alkohol ertränken würdest…“
Ja, was dann?
Dumbledore wusste nicht, was er tun sollte. Er konnte nur warten und hoffen, dass Madam Pomfreys Heilkünste auch diesmal wieder Wunder vollbringen konnten.

~~~~~~

Sie musste trotz all der Panik und Aufregung eingenickt sein. Als die Gittertür so heftig aufgestoßen wurde, dass sie gegen die feuchte Mauer dahinter stieß, fuhr sie erschrocken aus dem Schlaf hoch.
Im Türrahmen stand El Gato und starrte sie regungslos an.
Bei seinem Anblick beschleunigte sich Esmeraldas Puls sofort und ihr blieb die Luft weg.
Wie viele Stunden mochten vergangen sein? Eine? Zwei? Drei? Mehr? Sie wusste es nicht. Aber es war auch nicht wichtig. All ihr Denken und Fühlen war auf zwei Dinge ausgerichtet: El Gato und ihre immer größer werdende Angst, die sie kaum mehr unter Kontrolle zu halten vermochte.
Auf ein Zeichen El Gatos hin, fiel die Gittertür ins Schloss, der dumpfe Knall hallte an den Wänden wider. Langsam, gefährlich und unerträglich langsam kam er näher.
Esmeralda war beim Zufallen der Türe zusammengezuckt, jetzt weiteten sich ihre Augen in heller Panik, als sie ihn auf sich zukommen sah. Vielleicht würde er auch diesmal nur…?
Doch etwas in seinen Augen belehrte sie eines Besseren.
All ihre Albträume und verdrängten Erinnerungen an Toledo stiegen wieder an die Oberfläche, als El Gato so dicht vor ihr stand, dass seine Stiefelspitzen ihre Zehen berührten. Und sie begriff, dass sie in ihren Albträumen die alles beherrschende Todesangst nur am äußersten Rand gestreift hatte, als sie in dessen erbarmungslosen, katzengelben Augen starrte.

El Gato zog sie wieder mit Hilfe seines Zauberstabs in eine stehende Position und drückte sie gegen die Wand. Dann streckte er die Hand aus und legte sie auf Esmeraldas linke Brust.
Sie versteifte sich sofort, obwohl sie sich eigentlich hatte wehren wollen. Ihre Muskeln gehorchten ihr nicht mehr.
Seine Hand kletterte höher, umfasste einen Träger ihres Kleides und riss ihn herunter. Durch den heftigen Ruck löste sich auch der BH-Träger und so war es für den Anführer der Portamortes ein leichtes, Esmeraldas Oberkörper vollends zu entblößen.
Ihre nackte Haut schimmerte im Licht der Fackeln, ein Zittern lief durch ihren Körper.
El Gato liebte es, mit seiner Beute zu spielen, wenn er sich ihrer bereits sicher war. Und nicht erregte ihn mehr, als die Angst und Panik in seinem Opfer wachsen zu spüren.
„Por favor…“ Ihr Flüstern war so leise, dass er es kaum wahrnahm. Es weckte in ihm Erinnerungen an jene Nacht in Toledo, die in der Zaubererwelt Spaniens nur La noche sangriente genannt wurde. Damals hätte er sie fast gehabt. Wenn nicht diese dummen Cazadores gekommen wären…
Mit Gewalt riss er sich davon los und richtete seine Augen auf das Mädchen, Brenda Clarks Tochter. Hier war er ungestört…
Mit seinen Fingernägeln, die beinahe Katzenkrallen glichen, schlitzte er ihr Kleid der Länge nach auf und riss es ihr anschließend vom Körper. Jetzt nur noch das Höschen…

Als seine Finger unter den Bund ihrer Unterhosen glitten, bäumte sich Esmeralda verzweifelt auf, um seinen Fingern zu entkommen. Seine allzu spitzen Fingernägel ritzten ihre weiche Haut auf, Blut tropfte zu Boden.
„No… déjame… por favor, déjame. POR FAVOR!“ Ihre Stimme steigerte sich, bis sie am Ende ganz schrill klang und in ihren Ohren schmerzte.
Doch er beachtete sie nicht, riss ihr das Höschen herunter, betastete ihren nackten Körper, knetete unsanft ihre Brüste… Es war wie in einem Albtraum, nur dass es hier die Realität war. Und sie konnte nicht fliehen. „NO!“ Sie stieß ihn mit der Faust vor die Brust, doch es war, als würde sie gegen Felsen schlagen.
Ihre Knöchel schmerzten höllisch und El Gato fauchte wütend. Schnell fuhr er ihr mit dem Fingernagel quer übers Gesicht. Ein tiefer Schnitt erschien und blutete heftig.
Erneut küsste er sie brutal, quetschte ihre Lippen gegen ihre Zähne, schob seine Zunge in ihren Mund. Sie wollte zubeißen doch es ging nicht. Eisern hielt er ihr Kiefer umklammert. Mit einer Hand kettete er ihre Handgelenke wieder an die Wand, um freie Bahn zu haben.
Verzweifelt wand sie sich, versuchte, seinen Händen zu entkommen, doch er war überall.
Mit einem Zauber fuhr er seine Fingernägel ein – im Laufe der Zeit hatte er immer mehr Eigenschaften von einer Raubkatze übernommen – und tastete mit der Hand zwischen ihren Beinen herum. Esmeralda zappelte heftig, um von ihm wegzukommen, aber er setzte sich einfach auf ihre Beine, fummelte dazwischen herum und stieß schließlich seinen Finger tief in sie hinein.
Gellend schrie sie auf, was ihm ein hämisches und zugleich begieriges Lächeln entlockte. Er nahm einen zweiten Finger dazu. Sie wand sich erneut verzweifelt unter ihm, zappelte und strampelte und schaffte es schließlich, einen Fuß zu befreien und ihm einen heftigen Tritt gegen das angewinkelte Schienbein zu verpassen.

Er fauchte noch wütender und zog seine Finger aus ihr zurück.
Gierig fiel er über ihre Brüste her, biss brutal in die eine, bearbeitete die andere mit seinen Fingern. Seine krallenartigen Nägel hinterließen feine, blutige Spuren.
„No… por favor… no lo hagas… por favor…“ Tränen liefen ihre Wangen hinab, doch es kümmerte ihn nicht.
Ihre Gegenwehr missachtend, zog er die Kette um ihre Handgelenke ganz fest an, sodass ihr Oberkörper beinahe in der Luft hing. Dann spreizte er ihr grob die Beine, fixierte sie mittels eines Zaubers in dieser Position und drang mit einem einzigen Stoß bis zum Anschlag in sie ein.
Sie stieß einen gellenden Schrei aus, versuchte immer noch, ihm auszuweichen, doch sie hatte keine Chance gegen ihn und er nahm sich, wonach es ihn so sehr dürstete. Normalerweise tat er das nicht so, doch in diesem speziellen Fall…
Merlin, sie fühlte sich beinahe so toll an wie damals ihre Mutter!
In seiner Lust hinterließen seine Fingernägel in Esmeraldas Rücken tiefe, blutige Spuren.
Ihre Schreie hatte er ausgeblendet. Als er schließlich kam, biss er sie am Höhepunkt seines Orgasmus in den Nacken, was sie mit einem letzten, verzweifelten Aufschrei quittierte. Dann ergoss er sich tief in ihr und zog sich anschließend aus ihr zurück.
Er löste die Klammer um ihre Beine und lockerte die Ketten um ihre Handgelenke. Dann verschwand er und ließ Esmeralda blutend, zitternd und schluchzend am kalten Kerkerboden liegen.


la noche sangriente = die blutige Nacht


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