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Fanfiction

Wo niemand deine Schreie hört - Grauen im Morgengrauen

von Eponine

hallo ihr lieben!
es tut mir sehr leid, dass ihr so ewig lange nicht von mir gehört habt. aber leider bedeuten ferien nicht gleich auch mehr zeit... im gegenteil: da muss man dann plötzlich dinge erledigen, für die vorher keine zeit war etc. etc. etc.
aaaber nun hab ich es geschafft und bin hier mit einem neuen chap für euch!!!! :D

DANKE
@Schwesterherz: es freut mich jedes mal, zu lesen, dass du meine ff so magst! *hug* ja, da hast du recht und dumbi, glaub ich, auch: dass die liebe die höchste macht ist... deshalb dauert es auch immer wieder länger, dass ein neues chap on kommt: ich will meinen lesern nur gute chaps bieten! ;)
@jennyyy: herzlich willkommen zu WNDSH!!! *keks reich* freut mich echt, dass dir die FF gefällt! :D warum esma in gryff ist? nunja... sie passte nicht nach slyth... hoffe, du bleibst dabei! :)

@the rest: ich freu mich immer über die meinung meiner leser bzw. kann mich nur dann verbessern, wenn ich weiß, was ich vernessern soll! ;) also: klemmt euch hinter die tastatur und schreibt mir was! braucht nicht lange, tut nicht weh und ich beiße nicht! ;)

WARNUNG: brutales chap, in dem auch leute umkommen.

viel spaß beim lesen!!!!!! :D


-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-


Grauen im Morgengrauen

Severus lag in seinem Bett in den Kerkern und wälzte sich unruhig von einer Seite auf die andere. Seit Stunden versuchte er schon verzweifelt einzuschlafen. Aber es ging nicht. Seine Gedanken kreisten unaufhörlich um Esmeralda. Und um Lily…
Ach verdammt, er wollte doch einfach nur schlafen, mehr nicht!!!!!
Stöhnend vergrub Severus seinen Kopf im Polster, der schon ganz zerknautscht vom vielen Herumwälzen war. Schlafen… einfach nur seine Gedanken abschalten und in Morpheus‘ Arme sinken können! Eine Stechmücke zog surrend über seinem Kopf ihre Kreise. Entnervt setzte Severus sich auf und schnippte kurz mit dem Zauberstab. Das Surren hörte schlagartig auf.
Wie war diese dumme Mücke nur in die Kerker gelangt?
Es half alles nichts, er würde wohl oder übel etwas Schlaftrank einnehmen müssen, sonst würde er sich noch bis zum Morgen von einer Seite auf die andere drehen. Und morgen hatte er einiges vor!
Doch just in dem Moment, als er die Phiole hinunterkippen wollte, begann sein linker Unterarm so stark zu brennen, dass er das Fläschchen fallen ließ, das am Steinfußboden in tausend Scherben zerschellte. Blicklos starrte Severus in die Dunkelheit und tastete nach dem Dunklen Mal an seinem Unterarm. Es pulsierte leicht unter seinen Fingern.
Schnell griff der Meister der Zaubertränke nach seinen Roben und warf diese über. Dann steckte der seinen Zauberstab ein und eilte aus dem Schloss. Knapp hinter den Mauern Hogwarts‘ drehte er sich auf der Stelle und war mit einem Schwung seines schwarzen Umhangs verschwunden.

Fast im selben Moment erschien wie aus dem Nichts ein in schwarze Roben gekleideter Mann in einem dunklen Wald. Severus Snape schüttelte mit einer energischen Bewegung eine Spinne von seiner Schulter, dann ging er gemessenen Schrittes auf das düstere Anwesen zu, das auf dem kleinen Hügel vor dem Wald thronte.
Von dem Wache stehenden Todesser wurde er wortlos eingelassen.
Das Brennen in seinem Unterarm verstärkte sich, je näher er dem Dunklen Lord kam. Eine seltsame Unruhe beschlich den Meister der Zaubertränke. Er konnte nicht umhin zu befürchten, dass diese Nacht etwas Schreckliches passieren würde.
Vor der Flügeltür, die zum Fürsten der Finsternis führte, stand Joseph Jared, Lord Voldemorts Diener. Als Severus sich ihm näherte, verbeugte sich der dürre, knochige Mann tief und öffnete. Angewidert rauschte Severus an Jared vorbei. Er hasste diese schmierige, katzbuckelnde Kanaille aus tiefstem Herzen.
Alles Speichellecker!, dachte er missbilligend, als er die weiteren Anwesenden sah. Denn außer dem Dunklen Lord waren noch das Ehepaar Lestrange, Rabastan, Evan Rosier, Lucius Malfoy, Antonin Dolohow und Hieronymus Barber anwesend. Eine Bewegung im hinteren Teil des Raumes zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Dor blickten ihn aus der Dunkelheit zwei katzengelbe Augen an. Mit anmutigen, raubtierhaften Schritten erschien schließlich El Gato, der Anführer der spanischen Schwarzmagier-Bewegung, und bedachte Severus mit einem für diesen nicht deutbaren Blick.
In diesem Moment bemerkte Voldemort den Tränkemeister. „Ah, Severus, gut dass du da bist.“ Erbarmungslose, rote Augen bohrten sich in tiefschwarze. Dann brach er den Blickkontakt abrupt ab und wandte sich an die versammelten Todesser und Portamortes: „Heute Nacht wird eine größere Aktion stattfinden. Ihr werdet die Siedlung, in der Marlene McKinnon, ein Mitglied von Dumbledores lächerlichem Orden, lebt, angreifen. Lasst keine Gnade walten. Es ist euch aber erlaubt, Gefangene zum … spielen zu machen…“ Sein hohes, kaltes Lachen ließ Severus einen Schauer über den Rücken laufen. „El Gato hat das Kommando.“ Und damit ließ Voldemort sich wieder auf seinen Thron sinken und beobachtete das weitere Geschehen mit Argusaugen.
El Gato drehte den Todessern sein Gesicht zu. Seine katzengelben Augen schimmerten unheilvoll. Dann winkte er zu den acht versammelten Todessern sechs seiner Portamortes hinzu. „Wir werden noch ein paar Stunden warten. Im Morgengrauen ist die beste Angriffszeit, diese Tageszeit trägt nicht umsonst diesen Namen. Bis dorthin werde ich mit euch meinen Plan durchgehen.“
Severus‘ Unbehagen verstärkte sich und er zog energisch einen mächtigen Schutzkreis um seine Gedanken und Gefühle.

~~~~~~~

Murmelnd drehte sich Esmeralda auf die andere Seite. Ihre rechte Hand flog durch die Luft, ihre Augäpfel rollten unter den geschlossenen Lidern hin und her.
Im Traum rannte sie durch eine düstere Stadt, die Häuser waren vor dem blutroten Himmel nur mehr als schwarze Schemen wahrzunehmen. Hinter ihr ertönten die Schritte ihres Verfolgers, doch wenn sie sich umsah, war da niemand. Nur hin und wieder blitzten aus der Dunkelheit gelbe Augen hervor. Schneller, schneller, schneller! Nur diese Worte hatten in ihrem Kopf Platz.
„Voy a capturarte, voy a capturarte…“ Der grausame Singsang hinter ihr, trieb ihr kalte Schauer über den Rücken, Angst kroch lähmend in ihre Glieder.
Die Schritte wurden lauter, sie glaubte, El Gatos heißen Atem auf ihrem Nacken zu spüren. In ihrer Panik drehte sie sich um. Ein Fehler, den sie hätte vermeiden sollen. Denn kaum hatte sie sich umgedreht, da stolperte sie auch schon über einen Stein und schlug der Länge nach auf den Pflastersteinen hin.
Während sie hastig versuchte, sich wieder aufzurappeln, fiel ein Schatten auf sie, der immer größer wurde. In abgrundtiefer Panik krabbelte sie rückwärts, die Augen starr auf die über ihr leuchtenden gelben gerichtet. Plötzlich verlor sie den Boden unter ihren tastenden Händen und fiel kopfüber in die Tiefe.

Mit einem unterdrückten Schrei fuhr Esmeralda in die Höhe. Ihr Herz raste, kalter Schweiß bedeckte ihre Stirn und sammelte sich zwischen ihren Brüsten. Erst nach einigen Sekunden merkte sie, wie kalt ihr war. Da erst wurde sie sich bewusst, dass sie auf dem Fußboden saß und anscheinend aus dem Bett gefallen war.
Nur ein Traum, alles nur ein Traum!, versuchte sie, sich zu beruhigen, während sich ihr Herzschlag langsam wieder normalisierte.
Schnell kroch Esmeralda zurück in ihr warmes Bett und kuschelte sich in ihre Polster. Aber sie konnte nicht einschlafen, eine seltsame Unruhe beschlich ihr Herz und trieb ihren Puls wieder in die Höhe. Leise stand sie wieder auf und schlich ans Fenster. Sie konnte nicht genau sagen, wieso sie sich so bemühte, keinen Lärm zu veranstalten. Angestrengt spähte sie hinaus in die Dunkelheit.
Nichts. Nichts, was ihre Unruhe bestätigen würde.
Esmeralda legte sich wieder ins Bett, den Zauberstab neben sich, und starrte hinauf auf die Decke. Irgendwie wurde sie das Gefühl nicht los, dass heute Nacht etwas Schreckliches passieren würde. Alles nur Einbildung, das glaubst du wegen deiner Albträume!, sagte sie sich. Dennoch wurde sie nicht ruhiger…

~~~~~~~

Brenda Clark lächelte im Schlaf. Antonio hielt sie in den Armen und tanzte mit ihr, so wie er es früher immer getan hatte. Sie fühlte sich so geborgen wie schon lange nicht mehr und kuschelte sich an die breite Brust ihres Mannes, er umschlang sie mit seinen starken Armen.
Gemeinsam flogen sie über das Meer und Antonio zeigte seiner Frau Delfine, die gerade aus dem Wasser sprangen und sich in der Luft drehten.
Eine kühlende Brise spielte mit Brendas Locken, sie schmiegte sich enger an Antonio. Zusammen beobachteten sie das Spiel der Wellen, deren Gischt bis zu ihnen hochspritzte. Der salzige Geschmack des Meerwassers benetzte Brendas Lippen und sie sog den Duft der Seeluft tief in ihre Lungen. Zusammen mit Antonios Geruch erschien er ihr unbeschreiblich köstlich.
Doch mit einem Mal änderte sich der Wind und aus ihm wurde ein Sturm. Brüllend zerrte er an Brendas Haaren und Kleidung. Drohende Gewitterwolken türmten sich hoch über ihnen auf und die ersten Blitze zuckten über den nunmehr schwefelgelben Himmel. Schnell setzte Antonio seine Frau am Festland ab. Dann packte er sie an den Oberarmen und blickte ihr eindringlich in die Augen: „Kehr sofort zurück, ihr seid in großer Gefahr! Schnell!“
Dann war er verschwunden.
„Antonio? Antonio! ANTONIO!!!“ Brendas verzweifelte Rufe verhallten ungehört.
Sie erwachte mit einem Ruck und verspürte sogleich eine nur allzu bekannte Unruhe. So hatte sie sich während ihrer Flucht und auch in den Jahren zuvor, in denen sie als Widerstandskämpferin tätig gewesen war, oft gefühlt – es war die Gewissheit, dass ein Angriff bevorstand. Welcher Art auch immer…
Entschlossen stand Brenda auf und zog sich an.
Draußen dämmerte der Morgen herauf.

~~~~~~~

Nachdem El Gato ihnen seinen Angriffsplan unterbreitet hatte, hatte er sich von den Todessern und Portamortes abgewandt und sich regungslos vor dem Fenster zusammengekauert. Seine Haltung erinnerte Severus an die einer Katze kurz vor dem Angriff. Langsam begann der Tränkemeister zu ahnen, woher der spanische Schwarzmagier seinen Namen hatte.
Severus fühlte sich sehr unwohl. Der Schlafmangel der letzten zwei Nächte, in denen er sich auch von einer Seite zur anderen gewälzt hatte, begann an seinen Kräften zu zehren. Außerdem hatte er ein äußerst ungutes Gefühl bei diesem Auftrag. Doch er konnte es nicht benennen…
„Jetzt ist die Zeit gekommen!“ Lautlos war El Gato hinter die versammelte Menge getreten, die daraufhin erschreckt zusammenzuckte. „Macht euch bereit! Hinaus vor das Haus.“
Die für diese Mission Auserwählten beeilten sich, El Gato zu folgen. Severus war der letzte. Als er aus dem Haus trat, spürte er einen brennenden Blick im Rücken. Ohne sich umzudrehen wusste der Tränkemeister, dass Voldemort ihn von einem der Turmfenster aus beobachtete. Unwillkürlich straffte er die Schultern, drückte den Rücken durch und gesellte sich schnell zu den anderen, denen El Gato soeben den Befehl zum Apparieren gegeben hatte.
Severus konzentrierte sich auf die von dem Spanier genannte Adresse und disapparierte.

~~~~~~~

Esmeralda fuhr aus dem Schlaf hoch. Sie wusste nicht, was sie geweckt hatte und war verwundert, dass sie es doch noch geschafft hatte, einzuschlafen. Draußen vor ihrem Fenster ertönten ein paar dumpfe „Plopps“. Das war doch das Geräusch, das man beim Apparieren machte!
Entschlossen packte Esmeralda ihren Zauberstab und schlich auf das Fenster zu.
Im nächsten Moment passierten mehrere Dinge gleichzeitig.
Brenda Clark erschien in der Tür zu Esmeraldas Zimmer, schrie „Weg vom Fenster!“ und schoss einen Fluch darauf ab.
Gleichzeitig zerbarst die Fensterscheibe in tausend Stücke, als ein violetter Blitz nach innen surrte.
Von draußen ertönten ein frustrierter Aufschrei und ein unflätiges Fluchen.
Ein weiterer Blitz surrte ins Zimmer.
Esmeralda sah mehrere schwarze Schatten durch das kaputte Fenster hindurch und glaubte, gelbe Augen aufblitzen zu sehen. Doch bevor sie in irgendeiner Weise reagieren konnte, stand ihre Mutter hinter ihr, drückte sie zu Boden und zischte ihr ins Ohr: „Todesser! Und wahrscheinlich auch Portamortes. Geh, versteck dich!“
„No, mamá, quiero estar contigo!“ Unwillkürlich war Esmeralda ins Spanische zurückgefallen.
„Es demasiado peligroso, lo sabes!”
“No, mamá, por favor... quiero luchar contra los Portamortes! No me dejes sola, por favor!”
“No, Esma, no es posible. Escóndete! Inmediatamente!” Brenda Clark schob ihre Tochter aus deren Zimmer und in Richtung Hintertür, ein giftgrüner Fluch verfehlte sie im Millimeter und sie wirbelte herum, um ihrem Angreifer kontra zu geben.
Von draußen ertönte ein gellender Schrei, sodass Esmeralda das Blut in den Adern gefror. Die Muggel! Die hatte sie vollkommen vergessen. Und die waren den schwarzen Magiern hilflos ausgeliefert…
Sie lief auf die Hintertür zu, wobei sie von ihrer Mutter überholt wurde, die ihren Angreifer außer Gefecht gesetzt hatte. Brenda Clark stieß die Tür auf und hastete ins Freie. Sogleich stolperte sie über die erste Leiche, die alte Mrs. Aurel von nebenan starrte mit blicklosen Augen in den immer grauer werdenden Nachthimmel.
Mit einem Schrei stürzte sich Brenda auf den nächstbesten Todesser, der gerade einen Muggel folterte, und schleuderte ihm einen Fluch entgegen. Keine drei Meter von sich entfernt, erblickte sie Marlene McKinnon, die sich verbissen gegen die Todesser wehrte und gleichzeitig versuchte, ihre beiden Söhne mit ihrem Körper vor Todesflüchen zu bewahren. Marlenes Mann befand sich gerade im Nahkampf mit einer wahnsinnig aussehenden Frau, deren dunkle Locken ihr wie wirr vom Kopf abstanden und deren irres Lachen weit zu hören war. Ihre Tochter sah Brenda nicht und sie hoffte, dass das Mädchen sich versteckt hatte.

Severus war gerade in einen Nahkampf mit einer jungen Hexe verwickelt, die stärker war, als er zunächst angenommen hatte, als er aus den Augenwinkeln eine Bewegung wahrnahm. Smaragdgrüne Augen blickten gehetzt um sich, eine rotbraune Mähne durchquerte sein Blickfeld. Für den winzigen Moment, den er abgelenkt war, hätte er beinahe teuer bezahlt. Der Fluch der jungen hexe verfehlte ihn nur um Haaresbreite.
Er überließ sie Antonin Dolohow, der sich schon die ganze Zeit über die Lippen geleckt hatte, während er wie nebenbei einige Muggel tötete. Dann hastete er in die Richtung, in die die Haarmähne verschwunden war. Esmeralda… konnte es sein, dass er sie gerade eben gesehen hatte, dass sie die Siedlung angriffen, in der das Mädchen mit ihrer Mutter lebte?
Im Vorbeilaufen schockte er drei Muggel, er kam ihr immer näher.
Dann hatte er sie erreicht, griff nach ihren Schultern und wollte sie umdrehen, als sie auch schon mit einem Schrei herumwirbelte und ihr Zauber seine Augenbrauen versengte. Erschrocken starrten schwarze Augen in smaragdgrüne, als sie einander erkannten.
„Severus… du bist einer von DENEN?!?!?“ Und Esmeralda versuchte, ihn mit einem Fluch von sich zu stoßen, doch er hinderte sie daran.
„Esma… nein, ich bin Dumbledores Spion. Aber hier muss ich mitmachen, um meinen Ruf beim Dunklen Lord beizubehalten. Jetzt geh, versteck dich, schnell!“ Doch bevor sie gehen konnte, zog er sie an sich und küsste sanft ihre Lippen.
Bevor sie jedoch seinen Kuss erwidern konnte, stieß er sie von sich. „Versteck dich und jetzt duck dich kurz. CRUCIO!“, brüllte Snape, den Zauberstab absichtlich ein wenig in die falsche Richtung haltend.
Esmeralda keuchte erschrocken auf, dann duckte sie sich und rannte davon.
Severus wandte sich wieder dem Kampf zu. Vier weiteren Muggeln, die herbei geeilt waren, jagte er eine Ganzkörperklammer an den Hals.
Als er in Richtung Zentrum des Kampfes blickte, sah er, wie Marlene McKinnon fiel und nicht mehr aufstand. Die einzige Hexe, die noch am Leben zu sein schien, war eine große, schlanke Frau mit roten Locken, die sich verbissen gegen die Übermacht wehrte und mehrere Muggel mit einem Schildzauber gegen die schwarzen Magier schützte.

Langsam, einer Raubkatze gleich, näherte sich El Gato Brenda Clark. Als sie ihn auf sich zukommen sah, weiteten sich ihre Augen vor Entsetzen und sie verstärkte ihre Gegenwehr. Doch sie wusste, dass sie nunmehr dem Tod ins Auge blickte.
„Hört auf, sie gehört mir!“, befahl El Gato leise fauchend. „Sucht lieber nach der kleinen Schlampe!“
Schritt für Schritt kam El Gato näher. Brenda schoss einen Fluch nach dem anderen auf den schwarzen Magier ab, doch dieser setzte nicht zur Gegenwehr an, noch nicht. Er blockte ihre Zauber nur mit Leichtigkeit ab und drängte Brenda Clark immer weiter nach hinten, bis sie mit dem Rücken an die Wand ihres Reihenhauses stieß.
Hilflos musste sie mit ansehen, wie die anderen Todesser und Portamortes die wehrlosen Muggel töteten, denn nun begann El Gato, sie scheinbar wahllos mit Flüchen zu traktieren.
„Bald siehst du deinen Mann wieder“, wisperte er mit tödlich leiser Stimme. „Und ich bekomme dein Balg…“ Sein schauriges Lachen glich dem Fauchen einer Katze.
„NEIN!“, keuchte Brenda entsetzt. Sie fühlte, wie ihre Kräfte langsam zu schwinden begannen. „Nein, lass meine Tochter in Ruhe!“ Ein goldener Feuerstrahl schoss auf El Gato zu und für einen Moment schien es, als ob der Spanier schwanken und fallen würde.
Doch dann flog aus dem goldenen Licht heraus ein giftgrüner Blitz und surrte genau auf Brenda Clark zu. Der Todesfluch traf sie genau in der Brust. Sie brach zusammen und bewegte sich nicht mehr.
Während El Gato mit grimmiger Genugtuung ihr den Fuß in die Rippen stieß, schwebte Brenda auf ein goldenes Licht zu, in dem ihr Mann auf sie wartete. Glücklich schloss sie Antonio in die Arme.

Esmeralda rannte, wie sie noch nie in ihrem Leben gerannt war. Im Hintergrund hörte sie die Schreie von Sterbenden. Vor ihren Augen sah sie immer noch Severus‘ Blick vor sich. In ihrem Inneren verspürte sie nichts außer nackter Panik.
Hinter ihr wurden Schritte laut. Es schien eine Szene wie aus einem ihrer Albträume. Doch diesmal war es die grausame Wirklichkeit, der sie nicht entfliehen konnte.
Schnell schlüpfte Esmeralda in einem kleinen Schuppen, das erstbeste Versteck, das sie erblickte. Sie kroch auf allen Vieren in den letzten Winkel des alten Gemäuers, duckte sich hinter verstaubte Kisten und zog einen vergammelten, leeren sack über sich.
Die Schritte wurden lauter und schienen direkt auf den Schuppen zuzukommen.
Gehetzt blickte Esmeralda sich um. Die Schritte näherten sich ihren Versteck, aber es gab kein Entrinnen. Sie drückte sich in die hinterste Ecke des alten Schuppens und hoffte, betete, dass sie unsichtbar werden, sich in Luft auflösen würde. Bitte, sie durften sie nicht finden!
Doch ihre Gebete verhallten ungehört. Die morsche Türe wurde so grob aufgerissen, dass sie aus den Angeln fiel. Den Mann kümmerte es nicht im Geringsten. Mit zwei großen Schritten stand er neben ihr und riss sie brutal an den Handgelenken ins Waagrechte. Zitternd hing sie in seinem eisenharten Griff. Ihre beiden schmalen Handgelenke passten in seine Faust. „Hab ich dich endlich, du Schlampe!“, schnaubte der Mann. Dann hieb er ihr die Faust ins Gesicht und Esmeralda schwanden die Sinne.


voy a capturarte = ich werde dich fangen
No, mamá, quiero estar contigo = nein, Mama, ich möchte bei dir sein!
Es demasiado peligroso, lo sabes = es ist zu gefährlich, das weißt du
No, mamá, por favor = nein, mama, bitte
Quiero luchar contra los Portamortes = ich will gegen die Portamortes kämpfen
No me dejes sola, por favor = lass mich bitte nicht alleine[
No, Esma, no es posible = Nein, Esma, das geht nicht
Escóndete! Inmediatamente! = Versteck dich! Sofort!


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