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Fanfiction

Wo niemand deine Schreie hört - Traumbilder und Gegenrede

von Eponine

Hey leute!

hier ein neues chap fĂŒr euch!!!
weil das letzte so kurz war, ist dieses hier besonders lang! :D

Re-Kommis findet ihr, wie immer, unten.

an die, die das nicht ohnehin schon machen: es ist fĂŒr mich sehr wichtig, vor allem zu beginn der FF, dass och eure meinung dazu höre!!!! also: klemmt euch hinter eure tastatur und spart nicht an kritik!!!!!!!!!!!
gerne auch in meinem Thread

viel spaß beim lesen!!!


-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-



Traumbilder und Gegenrede


Schon bald merkte Esmeralda, dass dieses Schuljahr sehr viel Arbeit mit sich bringen wĂŒrde, wenn sie die sechste Klasse positiv abschließen wollte. Deshalb saß sie in ihren Freistunden meistens entweder in der Bibliothek um zu bĂŒffeln oder mit Phoebe oder Cecilia zusammen, um sich von ihnen den komplizierteren Part des Stoffes erklĂ€ren zu lassen.
Am 11. Mai hatte Matt Geburtstag – er wurde 17 und somit volljĂ€hrig, was ein guter Grund war, um ausgiebig und lange zu feiern – natĂŒrlich heimlich. Matt und Federico hatten von irgendwo her Butterbier und Feuerwhiskey besorgt, dazu hatten die MĂ€dchen aus der KĂŒche Kuchen und Pasteten bekommen. Und so saßen sie gemĂŒtlich im VertrauensschĂŒlerbad – ein seltsamer Ort, um zu feiern, aber wenigstens wĂŒrde sie hier niemand stören – und feierten bis spĂ€t in die Nacht Matts Geburtstag.
Nach Mitternacht, als Matt und ValĂ©rie sich irgendwohin zurĂŒckgezogen hatten, machte sie Esmeralda, leicht schwankend und von Phoebe gestĂŒtzt, auf den Weg zurĂŒck in den Gryffindor-Turm. Sie war es einfach nicht gewöhnt, Alkohol zu trinken und deshalb etwas betrunken.
Ohne ZwischenfÀlle erreichten sie ihren Schlafsaal, wo Esmeralda ohne sich auszuziehen auf das Himmelbett sank und fast augenblicklich einschlief.

Panisch rannte sie durch die stockdunklen Straßen von Toledo. In der Ferne sah sie immer wieder rote und grĂŒne Blitze durch die Nacht zucken. Sie hatten ihre Drohung also wahrgemacht und das Muggel-Krankenhaus in der Innenstadt ĂŒberfallen. Und ihr Vater steckte mitten im Tumult

„Papá! Dónde estás?“, schrie sie verzweifelt.
Hinter ihr ertönte ein leises Kichern. „DĂłnde estĂĄs? DĂłnde estĂĄs? DĂłnde estĂĄs?”, wurde sie von vielen Stimmen verspottet, die aus dem Nichts zu kommen schienen.
Da fiel ihr wieder ein, was ihr Vater ihr einst eingeblĂ€ut hatte: wenn du dir sicher bist, dass der Feind in der NĂ€he ist, rufe niemals laut nach deinen VerbĂŒndeten! Wie konnte sie nur so dumm sein und das vergessen?
„Papá
“, flĂŒsterte sie leise vor sich hin, wie eine Beschwörungsformel, um sich Mut zu machen. Sie musste ihn finden!
Je nĂ€her sie der Innenstadt kam, desto langsamer kam sie voran. Es war, als ob eine unsichtbare Macht sie daran hindern wollte, zu ihrem Vater zu gelangen. Plötzlich surrten von hinten grĂŒne Blitze heran und Schritte wurden laut. Gehetzt rannte Esmeralda weiter, hakenschlagend und sich immer wieder duckend.
„PĂĄrate, puta! Ya sabes que voy a matarte!“, brĂŒllte jemand.
„NO!“ Sie wirbelte herum und traf ihren Verfolger mit einem Schockzauber. Dann hastete sie weiter. Jetzt sah sie das Krankenhaus vor sich. Überall lagen regungslose Körper, das GebĂ€ude stand in Flammen, Esmeralda rutschte immer wieder auf dem Boden aus, der rot von Blut war. Immer noch erleuchteten Blitze den Himmel. Hoch oben, auf dem Dach eines NebengebĂ€udes stehend, erblickte das MĂ€dchen seinen Vater, wie er sich mit jemandem duellierte, dessen Gesicht durch eine schwarze Kapuze verhĂŒllt war.
Eine Sekunde spĂ€ter traf ihn ein violetter Blitz direkt in der Brust. In diesem Moment schien die Welt fĂŒr ein paar Sekunden stillzustehen. Dann nahm Esmeralda alles wie in Zeitlupe wahr. Ihren Vater, der mit ausgebreiteten Armen vom Dach fiel und genau vor ihren FĂŒĂŸen landete. Seine smaragdgrĂŒnen Augen, die die ihren suchten. Seine rissigen Lippen, die sich bewegten. Sie neigte ihr Ohr an seinen Mund. Er wisperte etwas. Dann brach sein Blick. Die Hand, die eben noch Esmeraldas umklammert hielt, fiel schlaff hinab.
Die Gestalt am Dach beugte sich ĂŒber die Kante und spĂ€hte mit glitzernden Augen in die Tiefe. Dann sprang sie katzengleich hinab und stand urplötzlich direkt vor dem geschockten MĂ€dchen. WĂ€hrend der Mann langsam, aber unaufhaltsam auf sie zukam, wich sie zurĂŒck und stolperte ĂŒber die Leiche ihres Vaters. Sie landete mit der Wange in einer Blutlache – seinem Blut.
Der Kapuzenmann streckte die Hand nach ihr aus.
„NOOOOOOOOOOOOOOOOOO!!!!!!!!!!“

Mit einem markerschĂŒtternden Schrei fuhr Esmeralda in die Höhe. Ihr Nachthemd war klatschnass und klebte an ihrem Körper. Eiskalter Schweiß stand ihr auf der Stirn. Entsetzt fuhr sie mit der Hand an ihre rechte Wange – und schluchzte vor Erleichterung auf, als sie dort kein Blut fĂŒhlte. Nur langsam normalisierte sich ihr Puls wieder. Alles nur ein Traum – ein bescheuerter Albtraum, versuchte sie, sich zu beruhigen.
Sie sah immer noch den Blick der gebrochenen Augen ihres Vaters vor sich.
Als jemand ihren Arm berĂŒhrte, schrak sie zusammen und tastete nach ihren Zauberstab – bis sie bemerkte, dass sie sich in Hogwarts im Schlafsaal befand. Im selben Moment wurde ihr klar, dass sie gerade eben wirklich geschrien und somit die anderen MĂ€dchen geweckt hatte.
Langsam klĂ€rte sich Esmeraldas Blick. Vor ihr kniete Phoebe, die sie besorgt musterte. „Esma?“, fragte die ehemalige VertrauensschĂŒlerin vorsichtig. Hinter Phoebe standen die vier anderen Gryffindors und spĂ€hten neugierig zu ihnen herĂŒber.
„Alles in Ordnung. Ich hatte nur 
 einen Albtraum“, murmelte Esmeralda leise.
ValĂ©rie, Suzanne, Lorelei und Clarisse verzogen sich leise murmelnd und grummelnd wieder in ihre Himmelbetten. Phoebe schien allerdings nicht sehr ĂŒberzeugt von Esmeraldas ErklĂ€rung zu sein. Sie beugte sich nĂ€her an die Spanierin heran, ihre rechte Hand immer noch auf deren RĂŒcken und wisperte: „Bist du dir sicher, dass alles in Ordnung ist? Du hast gerade eben ziemlich geschrien. Willst du mir davon erzĂ€hlen?“
Diese schĂŒttelte jedoch unsicher den Kopf. „Nein
 ich
 lieb von dir, pero no puedo
 ich meinte: ich kann nicht
“ Hilflos brach sie ab.
Phoebe drĂŒckte sie kurz an sich, dann erhob sie sich wieder. „Ist schon okay. Vielleicht ein andermal.“ Und damit kroch sie zurĂŒck unter ihre warme Decke.
Esmeralda hingegen lag noch lange wach und durchnĂ€sste ihren Polster mit ihren TrĂ€nen. Papá


~~~~~~~


Severus Snape saß in einem der Sessel vor dem heruntergebrannten Kaminfeuer in seinen RĂ€umen unten in den Kerkern und schnarchte laut. Als er sich zufrieden grunzend auf die andere Seite drehen wollte, rutschte die halbleere Whiskyflasche aus seiner Hand und zerschellte krachend auf dem Boden.
Mit einem Satz war Severus auf den Beinen, in der Hand hielt er seinen Zauberstab, bereit, sich zu verteidigen. Doch kein Feind war in Sicht. Stattdessen stieg ihm der starke Geruch von Whiskey in die Nase. Fluchend besah er sich die Sauerei auf seinem schönen Teppichboden. Na toll! Jetzt war nicht nur sein Teppich durchtrĂ€nkt (was er ja leicht wieder wegmachen konnte), nein – der schöne Whiskey war futsch! Welch krönender Abschluss eines wunderbaren Tages!
Zuerst hatte er eine Horde lĂ€stiger und unfĂ€higer ErstklĂ€ssler unterrichten mĂŒssen. Und dann hatte Dumbledore genervt – wer denn auch sonst. Mit seinen Worten „Du musst mehr essen, Severus, sonst bist du bald so unsichtbar wie eine Demiguise! Außerdem brauchst du deine Kraft, mein Junge!“, hatte er Severus fast in den Wahnsinn getrieben. Und das Dumme war: der Schulleiter meinte es nicht nur gut mit ihm, er hatte auch noch Recht – auch wenn Severus eher einen ganzen Kessel voll Skelewachs austrinken wĂŒrde, als das zuzugeben.
Verdammt, warum hatte er ĂŒberhaupt aufwachen mĂŒssen? Hatte er zu wenig Feuerwhiskey getrunken oder was? Dabei hatte er extra die halbe Flache auf ex geleert, damit der Alkohol ihm einen traumlosen Schlaf bescheren konnte

Aber das Schicksal schien – wieder einmal – etwas gegen ihn zu haben. Wie immer eigentlich.
Bei Merlins Arschbacken, er hatte nicht wach werden wollen! Er hatte doch so schön getrĂ€umt
 von Lily, die sich von diesem Trottel von einem Potter getrennt hatte und zu ihm zurĂŒck gekehrt war
 LĂ€chelnd sank Severus zurĂŒck auf den immer noch mit Whiskey durchtrĂ€nkten Teppich und versank erneut in der Traumwelt.

„Sev!“ LĂ€chelnd kam Lily auf ihn zu. „Ich muss dir etwas sagen: ich habe mich von James getrennt. Du hattest Recht: er ist ein Vollidiot!“
Freude durchströmte ihn wie ein krĂ€ftiger Schluck warmes Butterbier. Sanft nahm er Lily in die Arme und kĂŒsste sie zĂ€rtlich. Ihren Mund, ihre Augenlider, ihre weichen Wangen, ihr Haar
 „Ich liebe dich
“, flĂŒsterte er in ihre duftenden, roten Locken.
Doch als er sich von ihr löste, um in ihren wunderbaren Augen zu versinken, hielt er nicht mehr Lily in seinen Armen sondern Esmeralda Valdez Clark. WÀhrend er noch erstaunt, ja beinahe entsetzt auf das MÀdchen starrte, schmiegte sie sich an seine schmale Brust.
Dann öffnete sie ihre unglaublich grĂŒnen Augen und blickte ihn fordernd an. „Severus
“ Ihr warmer Atem strich ĂŒber seine Arme und seine HĂ€rchen stellten sich auf. „Ich will dich, Severus! Nimm mich! Jetzt.“ Fordernd kĂŒsste sie ihn, wĂ€hrend ihre HĂ€nde ĂŒber seine Brust strichen und sich ihren Weg zu seinem Schritt suchten. Aufkeuchend zog er sie an sich, strich ĂŒber ihren Hintern, presste ihren Unterleib gegen den seinen. Als ihre Zunge suchend in seinen Mund fuhr, musste er scharf die Luft einziehen – und wĂ€re beinahe an einem Hustenanfall erstickt, als ihm ein stechender Geruch unmittelbar in die Nase stieg und seine SchleimhĂ€ute zu verĂ€tzen schien. Verzweifelt schlug er um sich, doch das Brennen verschwand nicht sondern verstĂ€rkte sich.
Haltsuchend krallte er die Finger in ihre langen Locken und vergrub seine Nase in ihrem Haar, um den Gestank loszuwerden. Doch der Geruch wurde immer aufdringlicher und Esmeraldas Haar
 Moment, die Haare! Die waren viel zu kurz!

Severus riss die Augen auf. Er lag alleine und auf dem Bauch auf seinem Teppich, die Nase tief in dessen mit Whiskey ĂŒbergossenen Fransen versenkt und eine Hand darin gekrallt. Stöhnend setzte er sich auf. Dieser Traum war ihm so real erschienen.
Wie real, das wurde ihm erst so richtig klar, als er beschÀmt feststellte, dass er immer noch hart zwischen den Beinen war. DAS hatte er also nicht getrÀumt

Verdammt, Severus! Sie ist nicht Lily! Sie ist deine SchĂŒlerin! Du kannst nicht auf diese Weise an sie denken! Schlag dir das aus dem Kopf und zwar so schnell wie möglich!!!
Ich habe wohl zu viel von diesem bescheuerten Whiskey gesoffen! KopfschĂŒttelnd schlurfte Severus in sein Schlafzimmer und sank, ohne sich seiner Kleidung zu entledigen, darauf nieder. Doch der Schlaf ließ noch eine Weile auf sich warten, denn eine bestimmte SchĂŒlerin geisterte immer noch durch seine Gedanken und ließ ihn nicht zur Ruhe kommen


~~~~~~~


Esmeralda lag auf einer weichen Decke am Seeufer, vor sich das Buch „Zauberei einst und heute. Unsere magischen Wurzeln“ aufgeschlagen und las darin jene AbsĂ€tze ĂŒber uralte, keltische Magie, die sie als Hausaufgabe zusammenfassen musste. Sie war so in ihre LektĂŒre vertieft, dass sie erst bemerkte, dass sich ihr jemand genĂ€hert hatte, als dessen Schatten sie der WĂ€rme der Sonne entzog. Blinzelnd blickte sie hoch.
Vor ihr stand ein Junge aus ihrem Jahrgang, den sie vom Sehen her kannte und von dem sie zu wissen glaubte, dass er ein Ravenclaw war. Verlegen blickte er sie an.
„Hey“, sagte Esmeralda lĂ€chelnd.
„Hey“, erwiderte er. „Ich 
 Ă€hm, ich heiße Jonas Green und bin aus Ravenclaw.“
Die Spanierin rappelte sich auf und streckte ihm ihre Hand hin. „Hi Jonas, ich bin Esmeralda Valdez Clark, aber du kannst mich Esma nennen.“ Sie lĂ€chelte ihn erneut freundlich an.
Hastig ergriff er ihre Hand und schĂŒttelte sie etwas ungestĂŒm. „Ich 
 Ă€hm 
 habe dein GesprĂ€ch mit Phoebe Wellington zufĂ€llig mit angehört und 
 Ă€hm 
 dass du eventuell Hilfe beim Nachlernen brauchst. Ich bin relativ gut in der Schule, vor allem in 
 Ă€hm 
 Zaubereigeschichte
 DafĂŒr liest du doch gerade etwas, oder?“
„Ja“, sagte Esmeralda und ließ sich wieder auf ihre Decke fallen. Sie schaute hoch in sein Gesicht. „Hast du das schon gemacht?“
Jonas strich sich eine dunkelblonde HaarstrĂ€hne aus den Augen und nickte. „Dann nehm ich dein Angebot gerne an 
 wenn du nichts anderes zu tun hast. Setz dich doch zu mir!“ Einladend deutete sie auf ihre Decke.
Hastig setzte sich der Ravenclaws neben sie und beugte sich ebenfalls ĂŒber das Buch. „Wenn du möchtest, fasse ich dir die wichtigsten Aspekte kurz zusammen. Bei den Kelten gab es, ebenso wie bei uns heute, Menschen mit ZauberkrĂ€ften und sogenannte Nicht-Magier, die den Zauberbegabten zahlenmĂ€ĂŸig weit ĂŒberlegen waren. Das ist heute ja immer noch so. Der große Unterschied zu heute ist, dass Zauberer und Muggel damals zusammen lebten und letztere ĂŒber Magie Bescheid wussten. Die Zauberer genossen bei den Kelten ein sehr hohes Ansehen, oft schlugen sie die Laufbahn eines Druiden ein. Anders als heute war das Mischen von Zauberer- und Muggel-Blut weit verbreitet und ganz normal. Was die ZauberkrĂ€fte anbelangt
“

~~~~~~~


Severus eilte durch die GĂ€nge Hogwarts‘, er kam gerade von einer Besprechung mit Dumbledore zurĂŒck. Er hatte den Schulleiter und GrĂŒnder des Orden des Phönix von den geplanten Aktionen der Todesser unterrichtet und ihn noch einmal ausdrĂŒcklich vor der GefĂ€hrlichkeit des Dunklen Lords und seiner Schergen gewarnt – und ihm vor allem die Sicherheit der Potters ans Herz gelegt. Niemals könnte er es ertragen, wenn Lily etwas geschehen wĂŒrde

Gerade rauschte er, einer ĂŒbergroßen Fledermaus gleich, an einer Horde ZweitklĂ€ssler vorbei, die sich, ob seines Anblicks, verĂ€ngstigt in eine Ecke drĂŒckten, als sein Blick aus einem der Fenster fiel und er so plötzlich stehen blieb, als hĂ€tte man ihm einen Schockzauber an den Hals gejagt.
Da draußen, am Seeufer, lag Esmeralda Valdez Clark in der Sonne – er hĂ€tte sie unter Tausenden wiedererkannt, ihrer rotbraunen HaarmĂ€hne wegen. Und neben ihr, neben ihr da saß so ein mickriges BĂŒrschchen aus Ravenclaw, das sich ihr offensichtlich an den Hals werfen wollte. So nah, wie er neben der Gryffindor saß

Severus‘ ohnehin schon mĂŒrrischer Gesichtsausdruck verfinsterte sich noch mehr, sodass ein paar ViertklĂ€ssler Hals ĂŒber Kopf das Weite suchten. Wie konnte diese kleine Ratte es wagen, sich ihr
 Severus! rief er sich zur Ruhe. Wieso drehst du wegen diesem Anblick durch? Du willst doch eigentlich nichts von dieser Gryffindor-Göre, also kann es dir egal sein, mit wem sie befreundet ist. Absolut egal.
Doch das Monster in seiner Brust war anderer Meinung und brĂŒllte empört und entrĂŒstet auf. Knirschen biss Severus die ZĂ€hne zusammen. Sie interessiert mich nicht, sie ist eine SchĂŒlerin, sie darf mich nicht interessieren, ich will nichts von ihr
 sagte er sich, wie ein Mantra, immer wieder vor.
Entschlossen drehte er dem Fenster den RĂŒcken zu und entschwand in seine Kerker.

Zwei Stunde spĂ€ter stand eine Stunde mit den SechstklĂ€sslern auf dem Stundenplan. Esmeralda stand plaudernd zusammen mit Phoebe und Cecilia vor der KerkertĂŒre und wartete darauf, dass Professor Snape erscheinen wĂŒrde.
„Übrigens wird uns Jonas Green aus Ravenclaw ĂŒbernĂ€chstes Wochenende nach Hogsmead begleiten. Ich hab ihn dazu eingeladen, weil er mir heute so lieb bei der Zaubereigeschichte-Hausaufgabe geholfen hat. Ist das okay?“
„Hihi, dann hat er sich also endlich dazu durchgerungen, dich anzusprechen?“, kicherte Cecilia.
„Was?“
„Merlin, Esma, bist du blind oder was?!?“ Phoebe verdrehte die Augen. „Der arme Kerl steht doch auf dich, seit er dich das erste Mal gesehen hat!“
„Echt? Hab ich nie bemerkt
“ Verwundert schĂŒttelte Esmeralda den Kopf.
„Mensch, Esma, wo bist du nur immer mit deinen Gedanken? Das ist sogar Matt aufgefallen und wenn der mal was rafft, dann heißt das was!“ Cecilia lĂ€chelte spöttisch. Dann wandte sie Esmeralda neugierig ihre gesamte Aufmerksamkeit zu. „Denkst du etwa an einen anderen Jungen? An wen denn? Sag es mir, bitte!!!“
„Ich
 nein, ich denke an keinen
“ Esmeralda wurde rot bei dem Gedanken, was passieren wĂŒrde, wenn jemand in ihren Kopf hineinschauen wĂŒrde. Wen sie dann darin sehen wĂŒrden
 aber das war ohnehin ein Wunschdenken, eine absurde KleinmĂ€dchentrĂ€umerei, die niemals wahr werden wĂŒrde!
„Doch, du denkst an jemanden! Du bist nĂ€mlich ganz rot im Gesicht
“ Verschwörerisch rĂŒckten sowohl Cecilia als auch Phoebe nĂ€her an Esmeralda heran. „Sag schon, wer ist es?“, wisperte Cecilia aufgeregt.
„Nein, ich
 ich denke an keinen Jungen, ich
“
„Eintreten!“, schnarrte da eine unfreundliche Stimme in ihrem RĂŒcken.
Esmeralda wirbelte herum – und blickte direkt in die kohlschwarzen Augen ihres Zaubertrankprofessors. Ihre Gesichtsfarbe vertiefte sich noch mehr und sie war sehr froh, dass sie Phoebe und Cecilia nun den RĂŒcken zukehrte.

All seine TrĂ€ume der vergangenen Nacht das GefĂŒhl der Eifersucht stiegen wieder in Severus hoch. Am liebsten hĂ€tte er das MĂ€dchen gepackt und wĂ€re mit ihr disappariert, irgendwohin, wo es nur mehr sie beide gab

Schluss jetzt, Severus, schalt er sich selbst. Das ist der sicherste Weg, dich einerseits in den Wahnsinn zu treiben und dich andererseits strafbar zu machen. Sie ist noch minderjĂ€hrig!!! Und deine SchĂŒlerin.
Mit einem Ruck drehte Severus sich um und rauschte mit wehendem Umhang an das Lehrerpult. „Setzen!“, bellte er seine Klasse an, die seinem Befehl rasch nachkam. „Heute werden Sie mir einen starken Heiltrank brauen, das Rezept finden Sie auf Seite 342 im Buch. Sie haben zwei Stunden Zeit.“ Er wandte sich einer Fachzeitschrift fĂŒr höchst Potente ZaubertrĂ€nke zu.
Gegen Ende der Stunde erhob er sich, um die Ergebnisse seiner SchĂŒler zu begutachten und zu kommentieren. Vor Jonas Greens Kessel blieb er stehen und beĂ€ugte kritisch dessen Inhalt. Dann wandte er sich an den Jungen „Das soll ein Heiltrank sein? Junge, damit können Sie höchsten jemanden umbringen! Haben Sie etwa wieder die Flamme zu hoch brennen lassen? Wie oft soll ich Ihnen das noch sagen, dass 65°C absolut ausreichend sind fĂŒr diesen Trank? Wenn ich nicht ohnehin schon wĂŒsste, dass Sie kein Gehirn besitzen, hĂ€tte ich Sie gefragt, ob Sie es am Wochenende irgendwo verloren haben!“
Mit jedem seiner Worte war Jonas tiefer in sich zusammengesunken. Am Ende von Severus‘ Schimpftirade standen dem Ravenclaw beinahe TrĂ€nen in den Augen.

Als Esmeralda ihren neuen Freund wie ein HÀufchen Elend vor dem Lehrer sitzen und um seine Fassung ringen sah, platzte ihr der Kragen. Sie konnte es einfach nicht mit ansehen, wenn Leute von höher stehenden Personen grundlos zur Schnecke gemacht wurden.
„Das war eben sehr ungerecht und gemein“, sagte sie laut. „Auch wenn Jonas beim Brauen seines Tranks etwas falsch gemacht hat, ist das noch lange kein Grund, ihn dermaßen niederzumachen. Und warum haben Sie eigentlich immer nur bei SchĂŒlern aus anderen HĂ€usern was auszusetzen und nie bei Slytherins? Der Trank von dem da“ Sie deutete auf einen schmĂ€chtigen Slytherin, der erschrocken den Kopf einzog. „ist mindestens genauso schlecht. Haben Sie denn nicht bei Ihrer Ausbildung zum Professor gelernt, dass es didaktisch sehr destruktiv ist, wenn man einen SchĂŒler vor der ganzen Klasse erniedrigt?“
WĂ€hrend Esmeralda sprach, hielt die gesamte Klasse die Luft an und blickte abwechselnd von Snape zu ihr. Als die Gryffindor geendet hatte, herrschte fĂŒr einen Moment Totenstille. Dann kam der Meister der ZaubertrĂ€nke ganz langsam auf sie zu, stĂŒtzte beide Arme auf ihren Tisch ab und brachte sein Gesicht ganz nah an das ihre heran.

DĂłnde estĂĄs = wo bist du
pĂĄrate, puta = Bleib stehen, Hure
ya sabes que voy a matarte = du weißt doch schon, dass ich dich umbringen werde



-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-


Re-Kommis:

@Schwesterherz: toll, dass ich das, was ich beschreiben wollte, gut rĂŒbergebracht habe! ;) du hast nĂ€mlich all das genannt, was ich dem leser nahebringen wollte. der arme snape wird noch mehr verwirrt werden xDDD

@lily-luna: ja, deine vermutung war richtig!!! :D und du hast recht: alles sehr eindeutig, oder? xDD dann hast du richtig gehofft, denn hier hast du mehr bekommen... :)

@AshLee: sĂŒĂŸe!!!!!! danke fĂŒr deinen geilen kommi in meinem thread, ich liebe es, wenn du meine story in die einzelteile zerlegst!!!!!!! :D :D :D du meinst wohl eher meiner tastatur, oder? *rofl* jaja, dein monsterli... es ist sehr aktiv und unheimlich gefrĂ€ĂŸig!!!!! ;) ich hab mir deinen einen ratschlag zu herzen genommen btw... :D hm... vllt weil snapie einfach gerne gemein ist??? *lach* ja, das "eh" ist dialekt und ... unĂŒbersetzbar :D du kriegst ja schon mehr, keine sorge!!!!! hdal


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