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Fanfiction

Tödliche Reunion - Tödliche Reunion

von Cute_Lily

Er schĂĽttelte sein langes, zotteliges Haar, um es aus der widerspenstigen Kapuze zu befreien. Ungeniert streckte er sein Gesicht dem beiĂźend kalten Regen entgegen. Seit er seinen Posten bezogen hatte, goss es wie aus Eimern.
Die kleine Plane, die er als notdürftigen Schutz über sich drapiert hatte, hielt den Regen nur spärlich ab. Wenn er gekonnt hätte, hätte er sich ein Feuerchen angezündet. So, wie Hermine es immer getan hatte.
Hermine. Da war es wieder.
Das schmerzende Aufzucken im Herzmuskel.
Nachdem sie die Schule erfolgreich beendet hatten, hatte er sich fĂĽr die Ausbildung zum Auror gemeldet. Warum er deshalb nach Russland gegangen war, hatte niemand verstanden. Nicht einmal Hermine. Gerade nicht Hermine.
“Warum musst du gehen?”, hatte sie gefragt.
“Ich muss.”
“Warum so weit weg?”
“In Moskau gibt es die besten Konditionen für mich.”
“Harry, weshalb willst du auf einmal doch Auror werden? Ich dachte, du willst in die Abteilung für magische Strafverfolgungen!?”
“Warum ich doch Auror werden will?”
Sie hatte genickt.
“Weil es mir im Blut liegt”, war seine lapidare Antwort gewesen.
Seither hatte Funkstille geherrscht. Zwei Jahre war das wieder her. Anfangs hatten sie versucht, Kontakt zu halten. Doch da Harry immer häufiger auf unbestimmte Zeit zu Einsätzen geschickt wurde, blieb auch das bisschen Briefkontakt irgendwann aus.
Zitternd zündete er sich eine Zigarette an. Wenigstens etwas bei der Kälte.
Von seinem Tiefpunkt aus hatte er einen blendenden Blick auf das Anwesen eines einflussreichen Todesser, der nach Voldemorts Tod noch immer dessen Angelegenheiten aus der Hinterhand fĂĽhrte.
Ja, er war vor ein paar Wochen zurĂĽckgekehrt. Und nein, niemand wusste, dass er wieder da war. Nicht einmal Remus und Tonks.
Er war auf Ansinnen des neuen Zauberereiminister heimgekehrt, der von seinem beträchtlichen Engagement und seiner ungeheuerlichen Kraft und Vitalität gehört hatte.
Als er an jenem ereignisreichen Abend vor der TĂĽr des Grimmauldplaces stand und eingetreten war, war ihm erst so richtig bewusst geworden, wie sehr sein Leben von Einsamkeit durchzogen wurde.
In Moskau hatte er immer wieder flüchtige Bekanntschaften gehabt aber keine Frau hatte ihm je mehr bedeutet. Unweigerlich hatten sie sich alle einem Ideal von Frau stellen müssen, an dem sein ganzes Herz hing. Einer optimistischen Frau, deren Witz und Temperament ihresgleichen suchte. Hermine. Natürlich. All die Zeit über hatte er sie geliebt. Anfang der Siebten hatte es begonnen. Das ganze Jahr über, während der Suche nach den Horcruxen, als Ron fort war, immer hatte er sie geliebt und doch gewusst, dass sich etwas zwischen ihr und seinem besten Freund anbahnte.
SchlieĂźlich war das auch der Grund dafĂĽr gewesen, weshalb er sich fĂĽr Russland entschieden hatte.
Tief sog er an dem glimmenden Stängel und gönnte sich einen Moment der Unachtsamkeit.
Der zweijährige Aufenthalt an den verschiedensten Orten des kalten Landes hatte seiner Liebe keinen Abbruch getan. Ganz im Gegenteil. Seine Gefühle, die Sehnsucht war schier ins Unermessliche gestiegen. Mit jedem Atemzug war allein der Gedanke an den Geruch ihres Haares schmerzvoller als der Cruciatus geworden. Stetig. Heftig hatte sich die Farbe ihrer Augen in seinem Gehirn eingebrannt.
Harry seufzte und duckte sich tiefer unter seine Plane.
Mit dem Schnippen seines Fingers flog Asche von seiner Zigarette in die Luft. Er verfolgte die Flugkurve bis die glĂĽhende Asche auf dem Boden auftrat und erlosch.
Seine tauben Finger erspĂĽrten in seiner Jackentasche den Brief, den er erst kĂĽrzlich von seinem Vorgesetzten erhalten hatte.
Verstärkung. Ihm wurde ein zweiter Auror zur Hilfe geschickt, falls die Sache eskalieren und mehr Todesser auftauchen würden, als er erledigen konnte.
Er schlug den Kragen seiner Jacke hoch, um seinen Hals vor dem peitschenden Regen zu schĂĽtzen.
Erneut wĂĽnschte er sich eines von Hermines magischen Feuern herbei.
Seit er gelernt hatte, seine GefĂĽhle zu kontrollieren, war es einfacher geworden, ĂĽber sie nachzudenken. Einfacher und dennoch schmerzhaft. Sie hatte einen bleibenden Platz in seinem Inneren ergattert, den ihr niemand streitig machen konnte.
Er versuchte, sich ein wenig bequemer hinzusetzen, doch der Boden war so schlammig, dass es nicht möglich war.
Noch eine Stunde bis seine Verstärkung eintreffen würde. Schwach hob er seine Kapuze hoch und verbarg erneut sein Gesicht darin.
Mit einem Mal übermannte ihn eine innere Müdigkeit und er schloss seine brennenden Augen, um ihnen ein wenig Linderung zu gewähren.

Ein schriller Schrei ertönte und riss ihn aus seinem Schlaf. Hektisch griff er nach seinem Zauberstab und hatte bereits ein “Lumos” auf den Lippen, als ihm bewusst wurde, dass es tödlich wäre, hier zu zaubern. Sofort senkte er die Zauberstabspitze und wartete im Dunkeln ob des Angreifers.
Bald schon entpuppte sich das Tier mit der schrillen Stimme als ein grau gefiederter Greif, der mit ausholenden Schwingen mehr und mehr an Schnelligkeit gewann. Er umkreiste die lichten Bäume und suchte anscheinend nach etwas.
Ăśberrascht setzte sich das Puzzle in Harrys Kopf zusammen. Sein neuer Mitstreiter. Fieberhaft suchte er nach einer Erinnerung, die ihm verriet, welcher Auror die Animagusform eines Greifen hatte. Doch es gab keine. Nichts.
Gespannt beobachtete er, wie sich der Raubvogel in majestätischem Sturzflug durch die hohen Kronen der Fichten kämpfte. Mit eng anliegenden Flügeln schwebte er dahin und sein Kopf mit dem scharfen, geschwungenen Schnabel bewegte sich seltsam verzerrt im Flugwind. Wieder durchschnitt ein spitzer Schrei die Stille des Waldes.
Diesmal traf der Blick des Adlers auf seine verhĂĽllte Gestalt. Harry keuchte, als er erkannte, wie tief diese Augen waren.
Noch ehe Harry sich in seinen Unterschlupf retten konnte, war der Greif schon abgetaucht und hatte sich rasend schnell auf dem Stein neben seiner Sitzgelegenheit niedergelassen. Die Flügel legte er entspannt an den Körper und die rasiermesserscharfen Krallen kratzten am Stein.
Eingehend wurde Harry betrachtet, obwohl von seinem Kopf nichts zu sehen, außer ein paar nassen, strähnigen Haaren. Der Greif schien abzuwägen, ob er Freund oder Feind war. Er schien sich für Letzteres entschieden zu haben, denn Kraft seiner Gedanken schickte er Harry ein flinkes Bild in das Zentralgehirn.
Ein Greif, der sich von seinem Artgenossen wegdreht. Ein grauer Greif, der sich in einen nackten Menschen verwandelt.
Harry hatte verstanden. Sofort wandte er sich ab, damit sein Kollege sich zurĂĽckverwandeln konnte. Warum er sich umdrehen sollte, wusste er allerdings nicht.
Als in seinem Rücken das wohlbekannte Geräusch einer Zurückverwandlung ertönte, konnte er sich einer Vorahnung nicht erwehren. Gänsehaut breitete sich auf seinem Rücken aus und wanderte über die Schultern bis zu den Armen.
Stoff raschelte und die Person hinter ihm räusperte sich.
Er drehte sich um und ihm rutschte das Herz in die Hose.
Wie hatte es auch anders sein können!? Wieso musste er ausgerechnet dem einen Menschen begegnen, den er nie wieder sehen wollte?
“Granger”, flüsterte sie, “Hermine Granger.” Sie hielt ihm die Hand entgegen, die Handinnenfläche nach unten gerichtet - eine dominante Geste.
Er ergriff diese watteweiche Hand und drehte ihr Handgelenk so, dass sie vertikal zueinander waren - im Machtgleichgewicht.
Überrascht funkelten ihre Augen auf und er kam nicht umhin, frustriert und erregt zu stöhnen.
Sie hatte sich keinen Deut verändert. Noch immer dieses neckische Leuchten in ihrem Gesicht. Dieselben, duftenden Haare. Das bezaubernde, schiefe Lächeln.
Er schluckte hart, als sie ihn wieder loslieĂź und fragend ansah. Eine Augenbraue hochgezogen.
“Minister Weasley sagte mir, ich fände einen bemerkenswerten Mann vor, von dem ich noch so Einiges lernen könne! Nun, wo ist dieser Mann und weshalb ist er so bemerkenswert?” Ein typisches Strahlen erfüllte ihr ganzes Gesicht.
Wusste sie nicht, wer er war?
“Ich kenne nur einen einsamen Kerl, der sich nichts sehnlicher wünscht als ein Feuerchen, an dem er sich die Hände und noch ganze andere Dinge wärmen kann”, hauchte er und wurde blass, als sie bei dem Klang seiner Stimme zusammenzuckte.
“Kenne ich dich?”, fragte sie und kam ihm um Millimeter entgegen.
“Nimm doch bitte die Kapuze ab.”
Er wollte nicht. Alles in ihm schrie danach, es nicht zu tun. Sie aus seinem Leben zu verbannen, weil er eine erneute Abfuhr nicht ertragen konnte. Aber Moment, hatte sie sich nicht mit Granger vorgestellt? War sie womöglich gar nicht verheiratet? Konnte das sein?
Ein FĂĽnkchen Hoffnung breitete sich in seinem Geist aus, entzĂĽndete das nasse Laub.
“Ich weiß nicht Recht.”
Ihr Gesicht verzog sich zu einer Grimasse. Die Furchen auf ihrer Stirn wurden tiefer, als sie in der Vergangenheit zu graben schien.
Ihre Mundwinkel zuckten.
Das entzĂĽndete Laub wurde vom Wind erfasst und brachte eine gewaltige Feuersbrunst in seiner Seele zum Kochen.
Er sah schwarz und in jenem Augenblick der Verwirrung lüpfte er seine Kapuze und gewährte ihr einen Blick in seine verletzliche, längst verloren geglaubte Seite.
Ihr Lächeln gefror. Das Funkeln in ihren Augen wurde von Unglauben abgelöst.
“Da… das… niemals… das kann… nein, das kann einfach nicht sein! Sag, dass das nicht wahr ist! Ich träume…”
Der Stich hätte nicht qualvoller sein können.
“Doch”, konnte er nur hervorbringen.
Sie schluchzte bitterlich auf und im nächsten Moment spürte er den Schmerz einer Faust im Gesicht.
Er wehrte sich nicht, als sie ihm vorwurfsvoll auf die Brust trommelte und dabei sogar einen Nerv traf.
“Hermine, bitte…”
“Verdammt. Verdammt. Verdammt. Verdammt! VERDAMMT!”
Er wollte sich aus ihrem wehtuenden Griff befreien, doch sie ließ es nicht zu, schlug weiter auf ihn ein und hörte nicht auf zu weinen.
Als sie sich nach einer Weile beruhigte hatte, lieĂź sie von ihm ab.
“Ich glaub es nicht…”, wiederholte sie wieder und wieder.
Er sah nur zu, wie sie weinte und wie der Regen sich mit ihrem Salz vermengte.
“Was hab ich ihr nur angetan!?”, dachte er und wünschte sich in dieser Sekunde Lichtjahre fort.
“Seit wann?”
Er wusste, was sie wissen wollte.
“Zwei Wochen.”
Er senkte sein Haupt. Knetete seine Hände. Alles war ausgeblendet. Sein Auftrag. Die Gefahr, in der sie sich befanden.
“Warum hast du dich nicht gemeldet?”
“Ich konnte nicht.”
“Weshalb?”
“Wegen… mehrerer Gründe.”
“Musst du dich immer herausreden, Harry?” Mit tränenverschmiertem Blick sah sie zu ihm auf.
Es knisterte und er wagte nicht, zu atmen.
“Es meine Art, dem Schmerz auszuweichen.”
“Welchem Schmerz, verdammt noch mal?”
Er sah an ihr vorbei und betrachtete den kleinen Sturzbach, der sich wegen des Regens gebildet hatte.
“Dem, dass du wieder abweist. Noch einmal würde meine Liebe zu dir dem nicht standhalten.”
Stillschweigen. Er traute sich nicht, sie wieder anzusehen.
Sie machte keinen Wink, dass sie etwas erwidern wĂĽrde.
Seufzend strich er sich eine lange Strähne hinters Ohr.
“Ich wusste, dass das einmal passieren würde. Ich habe auf den Tag gewartet, an dem du mein Herz erneut brichst. Natürlich hast du nichts getan. Es ist mehr diese Tatsache. Dass du nicht so fühlst wie ich.”
Er stockte, nach Worten suchend.
“Ich bin deinetwegen gegangen, Hermine. Weil ich nicht ertragen konnte, dich bei einem anderen Mann zu sehen…”
Er schwieg.
Lange Zeit regte sich nichts. Nicht einmal der Wind. Nur der Regen peitschte unaufhaltsam vom Himmel herab.
Sein Gesichtsausdruck änderte sich, als sie seine Hand nahm.
“Du hast mir gefehlt! So wahnsinnig gefehlt, Harry! Ich brauch dich! Das ist mir klar geworden, kurz nachdem du fort warst. Ich hab erkannt, dass ich mehr von dir brauchte, als nur deine geschriebenen Worte. Ich wollte deine Nähe. Und jetzt bist du hier, sagst mir all das und ich… argh…”
Sie stĂĽrzte sich auf ihn und warf ihn zu Boden. Kurz rangen sie miteinander und dann kam der aufgestaute Zorn zum Vorschein. Der Zorn und die Sehnsucht. Gierig presste sie ihre Lippen auf seine und nahm sich das, was sie all die Zeit hatte haben wollen. Kein Funken Gift sprĂĽhte aus ihren Augen. Nur die tiefe, starke Leidenschaft und das GefĂĽhl, endlich zuhause zu sein!
“Ich liebe dich, Hermine! Mit jeder Faser meines gottverdammten Herzens liebe ich dich!”
Sie schüttelte den Kopf, drückte ihm einen zarten Kuss auf die Schläfe und strahlte. Heller als ein Stern.
“Niemals lass ich dich mehr gehen”, flüsterte sie.
“Niemals wieder werde ich dich verlassen”, hauchte er.
Als er aufblickte, versteinerte sein Gesicht.
“Kannst du vielleicht noch einmal deine Animagusform zeigen? Ich fand sie so bewundernswert und ich würde sie gerne noch einmal aus nächster Nähe betrachten.”
Sie schmunzelte. Seinen gehetzten Unterton überhörte sie.
“Gern.”
Und als sie als Greif vor ihm hockte, schleuderte er sie in einen Busch, indem sie regungslos liegen blieb. Jedoch bei Bewusstsein.
Gerade rechtzeitig richtete er sich auf und wollte sich zur Seite rollen, als der Expelliarmus ihm seinen Zauberstab entzog.
“Das wars, Potter. Es gibt einen Verräter in euren Reihen.”
Und Hermine konnte nur noch zusehen, wie Harry der Todesfluch traf und er mit einem letzten Blick auf sie seinen Atem aushauchte.

***

Ran an die Federn. Eure Meinung ist gefragt. Kann ich öfter Dramen schreiben?


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