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Blutbegierde - Verloren und Gefunden

von Rebellion

Als Dante die Augen aufschlug, peitschte der Regen gegen sein Fenster und der Wind gab jaulende, traurige Geräusche von sich. Er umgriff Lila von hinten und zog sie näher an sich ran.Sie schlief noch, das verriet ihm ihr gleichmäßiger Atem. Auch sonst hörte er keine Geräusche in der Wohnung. Erst als er sich anstrengte und lauschte musste er anfangen zu grinsen. Er hörte, dass Tito wach war. Sie sagte nichts, lag regungslos in ihrem Bett, aber ihre Gedanken waren so stark und verwirrt, dass sie ihn fast mit in ihren Bann zogen. Tito bemerkte, dass Dante sie im Kopf hatte und flüstert vor sich hin „Verschwinde Dante.“ Dante schnaufte leise, schloss seine Augen und schmiegte sich an Lila´s Rücken,
Derweil lag Tito in ihrem Bett und beobachtete den Regen, der draußen sein Unwesen trieb. Hinter ihr lag Sirus. Die Beiden hatten jedoch keine so enge, vertraute Position wie Lila und Dante eingenommen. Tito war eingerollt auf der Seite liegen geblieben, während Sirius sich von ihr weg gedreht hatte und mit kleinem Abstand auf dem Rücken lag. Tito bedauerte es nicht. Sie wünschte sich nicht bei ihm im Arm zu liegen. Zumindest noch nicht. Das war für den Anfang schon ganz gut so und es sollte auch erst einmal so bleiben. Eine kleine, nicht zu tiefe Verbindung, auch wenn Tito wusste, dass diese Verbindung eigentlich die perfekte Symbiose war und dazu bestimmt, noch viel tiefer zu reichen. Sie zwang sich aufzustehen.
Beim Bäcker holte sie Brötchen für alle. Und auf dem Rückweg spannte sie nicht ihren Regenschirm auf. Sie mochte den Regen. Und die Tatsache, dass sie nicht krank werden konnte, machte ihr umso mehr Freude und umso mehr Mut dünn angezogen und plitschnass draußen rum zu laufen. Sie konnte das Gefühl in ihr noch nicht so richtig einordnen, aber sie glaubte, dass es dem Glück sehr nahe kam. Als sie in die kleine Seitengasse einbog, die eine Abkürzung zu ihrer Wohnung bot, wurde dieses Glück jäh mit einem harten Schlag beendet. Die Faust die auf sie zu kam, war das letzte was sie gesehen hat.

Keiner wusste Rat. Sie waren zuerst noch im Glauben gewesen, dass Tito beim Bäcker wäre. Dann glaubten sie daran, dass sie beim Sport war. Vielleicht rannte sie auch einfach ziellos durch die Gegend. Aber als sie um Mitternacht immernoch keine Anzeichen von Tito´s Aufenthaltsort hatten, fingen sie an sich Sorgen zu machen. Sirius versicherte, er habe sie heute morgen das letzte Mal gesehen. Er habe nur mitbekommen, wie sie sich angezogen habe und die Wohnung verlassen hatte. Niemand wusste weiter. Es war zwar üblich, dass Tito ab und zu mal verschwand, aber meistens reagierte sie zumindest auf Anrufe oder SMS. Und sie war nie länger als ein paar Stunden weg. Kurz nach Mitternacht teilten sie sich in Gruppen auf. Dante und Lila würden die Clubs aufsuchen. Jake und Sirius besuchten ihre Bekannten und Freunde. Und Beo wollte sich auf der Straße umhören. Sie kannte sich als Einzige gut genug in diesem Milieu aus.
Um Fünf Uhr morgens trafen alle wieder zusammen. Sie standen vor dem Big Ben und keiner hatte etwas aufzuweisen. Beo traf etwas später ein. Völlig außer Atem stützte sie sich auf ihren Knien ab „Tom hat sie gestern morgen beim Bäcker gesehen. Mehr weiß er auch nicht.“
„Und warum bist du so außer Atem, wenn du eine so unwichtige Nachricht hast?“ fragte Lila ganz erstaunt. Beo hob den Finger um zu zeigen, dass sie noch zwei, drei Atemzüge brauchte. Dann atmete sie noch einmal tief durch, richtete sich wieder auf und sah Jake starr in die Augen „John wurde seit gestern Morgen auch nicht mehr gesehen.“
Jake nickte „Na dann los.“
Sie rannten durch die Straßen, um zu Johns Wohnung zu gelangen. John öffnete ihnen auch, sah aber sehr erstaunt aus. Dante kam ihm gefährlich nah „Wo ist sie?“
„Wer?“
„Tu nicht so unschuldig. Du weisst genau, von wem wir reden.“ antwortete Beo ihm scharf. Auf John´s Gesicht breitete sich ein süffisantes Lächeln aus „Habt ihr euer Schäfchen verloren?“ Nach einer kurzen Pause ging er zur Seite und machte den Weg frei „Bitte... seht euch um. Sie ist nicht hier.“ Jake betrat als Einziger die Wohnung, sah sich jedes Zimmer an, schaute in jeden Schrank und jede Nische. Aber alles was er fand, war benutztes Spritzerwerkzeug und Drogen. Angewidert kam er wieder zu den Anderen und schüttelte den Kopf. John lächelte, sagte aber nichts. Beo stellte sich bedrohlich nah vor ihn und hob den Finger „Ich weiß genau, dass du etwas damit zu tun hast. Und glaub mir, finde ich heraus, dass du daran Schuld bist, reiß ich dir eigenhändig deine Haut vom Gesicht.“
„Da du dir so sicher bist, dass ich damit etwas zu tun habe, tu dir bitte keinen Zwang an.“ Dante packte Beo am Arm „Komm... es hat keinen Sinn.“ Beo drehte sich nur widerwillig zur Seite und verließ mit den anderen das Haus. Und Tito, die gefesselt unter einer Bodenplatte lag, schloss schmerzhaft ihre Augen. Jetzt würde sie hier nicht mehr raus kommen.
Ratlos gingen sie wieder nach Hause. Draußen erwachte London zum Leben und in der Wohnung griff die Müdigkeit um sich. Schweigend verbrachten sie die nächsten zwei Stunden und als es unerwartet an der Tür klingelte, wussten sie gar nicht wer zuerst los stürzen sollte. Schließlich standen alle im Flur und Jake öffnete sie. Draußen stand eine Frau mit dem Rücken zu ihnen. Sie trug einen schweren Pelzmantel und auf ihrem Kopf thronte eine Fönwelle im Stil der 50er Jahre. Ihre grauweißen Haare glänzten voller Kraft. An ihren Füßen trug sie schwarze Stiefel mit hohen Pfennigabsätzen. Und als sie sich umdrehte, schürzte sie ihre kleinen Lippen mit der knallroten Farbe zu einem herablassenden Gesichtsausdruck. Sie zog sich ihre schwarzen Lederhandschuhe aus und blickte die Fünf von oben bis unten an „Sie sind also die Leute, bei denen meine Enkeltochter lebt?“

„Sie ist weg?“ fragte Margarete mit einer Mischung aus Erstaunen und Wut.
Jake nickte „Seit gestern morgen.“
„Und ihr seid sicher, dass sie nicht bei diesem John ist?“
„Zumindest nicht bei ihm zu Hause.“ antwortete Dante der alten Dame.
„Habt ihr versucht, sie gedanklich aufzuspüren?“
Alle sahen sich ratlos an. Margarete schüttelte den Kopf „Meine Güte. Nun habt ihr Todeshändler schon die Fähigkeiten die Gedankengänge anderer Menschen zu lesen und ihr nutzt sie nicht.“
Schweigen herrschte in der Runde. Keiner war bis zu diesem Zeitpunkt davon ausgegangen, dass Margarete auch eine Todeshändlerin war. Tito hatte sie auch nie erwähnt.
„Sie hat mich nie erwähnt, weil sie mich das letzte Mal gesehen hat, als sie drei Jahre alt war.“
Jake war verwundert. Er nickte „Sie haben meinen vollen Respekt, Margarete. Ich habe nicht einmal bemerkt, wie sie in meinem Kopf waren.“ Margarete lächelte „Das, mein Lieber, ist eine Fähigkeit, die ihnen noch nicht zuteil geworden ist. Und jetzt... warum habt ihr es nicht versucht?“
„Nun ja...“ begann Dante „... wir waren eigentlich davon ausgegangen, dass dies nur funktioniert, wenn diese Menschen in unmittelbarer Umgebung sind.“
„Und London ist keine unmittelbare Umgebung? Sie alle machen dem Stamm der Todeshändler keine Ehre. Als ich 25 war, konnte ich bereits Menschen auf der ganzen Welt ausfindig machen.“
Jake lächelte leise in sich hinein. Auch wenn diese Frau anscheinend sehr konservativ war und sie alle nicht für den richtigen Umgang für ihre Enkeltochter hielt, war sie doch die Hilfe die jetzt benötigt wurde. Margarete atmete schwer und schüttelte den Kopf „Mein armes kleines Mädchen. Was hat dieser John nur mit ihr gemacht?“
Wieder herrschte Schweigen. Dante hob beruhigend die Hand „Das Schlimmste hat sie schon lange hinter sich. Sie ist bei uns in guten Händen.“
„Das glaube ich Ihnen.“ erwiderte Margarete „Und trotzdem kann ich es nicht verstehen. Ich kann meine Tochter und ihren Mann nicht verstehen. Ich verstehe diese ganze Familie nicht.“ Nach einer kurzen Pause fuhr Margarete mehr zu sich selber, fort „Meine Tochter war immer neidisch. Ihre Schwester war auch eine Todeshändlerin. Im Kampf ums Leben gekommen, das arme Ding. Wir alle waren Todeshändler, nur meiner Tochter -Titos Mutter- blieb das erspart. Am Anfang war sie ganz ruhig, nahm alles hin. Und am Ende war sie von Neid erfüllt. Sie heiratete ihren Mann, diesen Taugenichts. Dann kam Jezebel und da auch dieser das schwere Los erspart geblieben war, schöpfte sie die Hoffnung auf ein normales Leben. Der Kontakt brach immer mehr ab. Als Tito geboren wurde und auch bei ihr alles in Ordnung zu sein schien, verloren wir völlig den Kontakt. Nur einmal sah ich sie noch, als sie 3 Jahre alt war. Ich sah sofort, dass Tito auch eine von uns war und sprach auf meine Tochter ein wie auf ein totes Pferd. Es half nichts. Sie ging und ich sah sie nie wieder. Erst vor ein paar Tagen erfuhr ich, dass sie Tito alleine gelassen hatten. Mein Gott... wie kann man sein eigenes Kind mit 13 Jahren alleine sitzen lassen?“
Sie holte Luft um weiter zu reden, aber es klopfte an der Tür. Sirius erhob sich und öffnete die Tür ohne etwas bestimmtes zu erwarten. Aber Tito fiel ihm in die Arme. Sie war über und über mit Blut, hatte etliche Wunden.
„JAKE!!“ schrie Sirius und alle rannten zur Tür. Tito rührte sich nicht mehr. Sirius legte sie behutsam auf den Boden und schlug ihr gegen die Wange. Beo fühlte an ihrem Handgelenk und geriet in Panik „Ich fühl keinen Puls. DA IST KEIN PULS!!“ Margarete schubste alle zur Seite und kniete sich in aller Ruhe neben ihre Enkeltochter. Sanft strich sie über Titos Wange „Ist okay, meine Kleine. Du bist nicht mehr alleine.“ Tito öffnete schwach die Augen und sah ihre Großmutter an. Ihre Stirn legte sich in Falten und in ihren Augen waren tausend Fragen, aber sie konnte nichts sagen. Margarete erhob sich „Und jetzt seid ihr dran.“
Jake schmiss sich neben Tito auf den Boden und schob ihren Pullover hoch. Er sah die Anderen mit einer Mischung aus Wut und Entsetzen an „Es war doch John.“ Lila sah genauer hin und ihr wurde schlecht von dem Anblick. Titos Arme waren übersäht mit Stichwunden, die eindeutig von einer Nadel kamen. Jake wendete sich an Beo „Kümmer dich um sie.“ Ohne weiteres abzuwarten verließ er das Haus. Margarete sah Beo an und lächelte leicht „Ich werde wieder gehen. Meine Arbeit hier ist getan.“
Beo nickte verwirrt und auch Margarete verließ die Wohnung.

„Okay, meine Kleine. Bleib ganz ruhig. Es ist alles in Ordnung.“ Beo sprach beruhigend auf Tito ein, die zitternd vor ihr in der Badewanne saß. Sanft wusch sie ihr mit einem Waschlappen das Blut vom Körper. Sirius stand nervös im Türrahmen und beobachtete das ganze Schauspiel. Tito hatte ihre Knie angezogen, ihre Arme darum geschlungen und ihren Kopf auf den Armen abgelegt. Als Beo fertig war, strich sie Tito über den Kopf „Siehst du. Ist alles wieder gut.“ Sie half ihr aus der Badewanne und trocknete sie mit einem Handtuch ab. Sirius wollte wegsehen, aber er konnte nicht. Tito war übersäht mit blauen Flecken und ihr Gesicht hatte nicht mehr die sanften Züge, die es vorher hatte und die er so liebte. Beo knotete das Handtuch an Titos Rücken zusammen und half ihr dann zu gehen. Sie musste sie abstützen, so lädiert war sie Langsam brachte sie sie in ihr Zimmer und die Anderen konnten es nur aus dem Wohnzimmer beobachten. Dann legte sie Tito in ihr Bett „Und jetzt schlaf, meine Süße. Morgen geht es dir besser.“ Sirius stand im Türrahmen, nicht sicher was er jetzt tun sollte. Beo sah ihn traurig an „Kümmer dich um sie, bis sie wieder in dieser Welt ist. Aber lass ihr Zeit. Wir haben das alle schon mal mit ihr durchgemacht. Sie braucht Ruhe. Dann kommt sie da wieder alleine raus.“
Sirius nickte nur. Beo ging raus und er sah Tito mitleidig an, die völlig ins Leere starrte. Dann ging er leise zum Bett und legte sich vorsichtig neben sie. Sanft legte er von hinten den Arm um sie und starrte zusammen mit ihr aus dem Fenster „Wir schaffen das, Tito.“


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