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Blutbegierde - Hingabe

von Rebellion

„Ist ja gut, lass mich los.“ schrie ich Beo an. Sie hatte mich den ganzen Weg zum Training gezogen. Ihre Hand hatte sich so feste um meinen Unterarm gekrallt, dass ich schon rote Stellen bekam. Wütend schmiss sie mir meine Tasche entgegen, die die Jungs mitgebracht hatten.
„Zieh dich um.“ schnauzte sie mich an. Ich stieß die Luft zwischen den Zähnen hervor und ging sauer in die Kabine. Die Tatsache, dass Sirius da draußen auf der Bank saß machte die ganze Sache nicht besser. Warum nur mussten sie ihn mitbringen? Seit wir uns kennen gelernt hatten, habe ich das Gefühl, dass er gar keine anderen Freunde mehr hat. Ich schüttelte genervt den Kopf, beschloss ihn einfach zu ignorieren und zog mich um. Als ich in der Halle ankam, warteten die anderen schon. Beo schmiss mir einen Medizinball so heftig gegen meinen Magen, dass mir schlecht wurde. Ich sah sie böse an „Was hast du eigentlich für ein scheiß Problem?“
Sie funkelte ebenso böse zurück und hob drohend den Finger „Einmal die Woche ist Pflicht. Das weisst du ganz genau. Nie hat einer von uns gefehlt. Und ich sag´s dir ehrlich, Tito. Dass deine Schwester in den Knast geht ist keine Ausrede und noch lange kein Grund sich von irgendeinem Kerl beißen zu lassen.“
Ich runzelte die Stirn „Hat Jake dich nicht gut genug geknallt oder warum gehst du so steil?“
Beo riss die Augen auf und holte aus. Der Schlag traf mich mit voller Wucht. Jake wollte Beo fest halten, doch es half nichts. Ihre weißen Augen blitzten mich an und dann kam auch schon der nächste Schlag. Ich ging zu Boden, doch so leicht ließ ich mich nicht unterkriegen. Beo hatte noch lange nicht mit voller Kraft zugeschlagen. Das merkte ich. Und auch wenn sie es nicht tat... ich hatte kein Erbarmen. Ich trat ihr gegen den Knöchel, hörte es knacken und sie fiel ebenfalls zu Boden. Ich weiß nicht, was wir für ein Bild abgegeben haben, wie wir da auf dem Boden lagen und uns prügelten. Aber die Anderen sahen nicht sehr glücklich aus. Eher besorgt. Sie wussten jedoch, dass es absolut nichts brachte, sich zwischen zwei tobsüchtige Todeshändler zu schmeißen. Irgendwann, ich weiß nicht wie lange es dauerte, lagen Beo und ich nebeneinander und schnappten nach Luft. Meine Lippe blutete und ich merkte bereits die Schwellungen an den Augen. Aber auch Beo sah nicht besonders gut aus. Dante sah von oben herab auf uns hinunter „Na... habt ihr euch beruhigt?“
Ich zeigte ihm den Mittelfinger und Beo stieß voller Hohn die Luft zwischen ihren Zähnen hervor. Sirius ging zu Jake und sah ihn etwas verschreckt an „Ist das normal bei den Beiden?“
Jake nickte „Ja... wirst sehen. Heute Abend haben sie sich wieder lieb.“
Ich legte meinen Kopf zur Seite und sah Beo an, wie sie da mit geschlossenen Augen lag und sich aufs Atmen konzentrierte.
„Beo... du bist scheiße.“
„Du auch, Tito. Du auch.“
Langsam erhob ich mich. Das Blut schoss in meinen Kopf. Ich blickte zu den Anderen „Ich gehe jetzt.“ Sie sagten nichts und ließen mich gehen. Es dauerte nicht lange, bis ich zu Hause war. Dort setzte ich mich an den Küchentisch und fing an zu übersetzen. Was Anderes blieb mir nicht übrig. Ich war noch immer ziemlich lädiert. Von dem Blutsaugen… und von der Prügelei. Überhaupt von allem. Das ist mir alles zu viel momentan. Ich flüchte mich also in das Sprachenwirrwarr und versuche mich zu konzentrieren. Und gerade als ich einigermaßen drin war, klingelt es an der Tür. Genervt runzelte ich die Stirn und fragte mich, wer da draußen stand. Die Anderen konnten es nicht sein. Es ist noch viel zu früh. Müde schleppte ich mich zur Tür und erlebte eine Überrraschung.
„Remus?“ Er sah panisch aus, fuchtelte wie wild mit seinen Händen vor mein Gesicht rum und bedeute mir still zu sein. Ich wusste genau wie ich gerade guckte… ziemlich doof.
„Remus… was?“ Er hielt mir mit der Hand den Mund zu und sah panisch umher. Dann fing er langsam an zu reden „Hey Schatz… tschuldigung. Ich weiß, ich wollte früher zu Hause sein. Hat sich alles etwas verzögert.“ Ich runzelte die Stirn. Er nickte mir flehend zu und senkte dann langsam die Hand. Ich weiß zwar nicht was das sollte und ich war eigentlich auch nicht gewillt da mit zu spielen. Aber da ich spürte, dass unten im Flur jemand stand, der da nicht hin gehörte, tat ich das was er wollte.
„Ach macht doch nichts. Ist nicht weiter schlimm. Komm rein. Ich habe gekocht.“ Er schlug leise die Hände über dem Kopf zusammen, sagte lautlos Danke und trat ein. Betont normal schloss er die Tür und starrte mich an. Ich wusste was er wollte. Also schloss ich die Augen und lauschte. Nach nicht einmal einer Minute sah ich ihn wieder an „Sie ist weg.“ Er atmete hörbar aus „Oh ich danke dir. Du glaubst gar nicht wie dankbar ich dir gerade bin. Dass du zu Hause warst und dass du mit gespielt hast und sowieso… alles. Danke.“
„Remus… langsam. Durchatmen. Und jetzt… was zur Hölle sollte das?“
Remus beugte sich vor, so als ob er immernoch Angst hätte, jemand würde zuhören „Ich habe eine Stalkerin.“
„Hä?“
„Es ist ein Mädchen. Sie hat sich in der Schule in mich verliebt. Ich habe ihr hundert Mal gesagt, dass ich nicht an ihr interessiert bin. Aber irgendwie… sie ist überall. Beim Einkaufen steht sie zufällig hinter dem nächsten Regal. Wenn ich im Pub bin, dann kommt sie –natürlich rein zufällig- durch die Tür und setzt sich –natürlich wieder rein zufällig- in meine Nähe. Gerade will ich nach Hause laufen und merke auf einmal, wie sie mit ein paar Metern Abstand hinter mir herdackelt. Gott, diese Frau ist… nervend.“
„Und jetzt brauchst du eine Alibi-Freundin?“
„Ja.“
„Remus?“
„Ja?“
„Du bist verrückt. Such dir wen anderes für diesen Job. Wie soll ich denn Chancen bei irgendwem haben, wenn du dich als mein Freund ausgibst?“ Ich lächelte ihn an, doch er wurde ernst. Fast traurig sah er mich an „Bei Sirius hättest du alle Chancen der Welt.“ Ich atmete genervt durch „Remus, bitte… nicht heute Abend.“
„Ich meine ja nur… halt nur so. Er ist schon sehr interessiert.“
„Das weiß ich, Remus. Das habe ich längst gemerkt.“
„Und wenn du ihn vielleicht etwas näher kennen lernen würdest… eventuell würdest du ja merken, was für ein toller Kerl er ist.“
„Remus… ich habe ihn schon näher kennen gelernt… zu nah, meiner Meinung nach.“
Kurz sah er mich fragend an… dann kniff er seine Augen zusammen, fing an zu schmunzeln und nickte „Ahhh… ich verstehe.“
Ich verdrehte die Augen. Das war echt das Letzte was mir jetzt noch fehlte. Ich hatte keine Lust auf Lachen, keine Lust auf freundschaftliches Geplänkel.
Und dann bemerkte er sie. Er strich mir über mein Handgelenk „Das sind Bisswunden oder?“
Ich sagte nichts und rührte mich nicht. Er ließ meine Hand los und schaute mir eindringlich in die Augen „Wie fühlt es sich an, gebissen zu werden? Wo liegt da der Reiz?“
Um meine Ruhe zu haben, musste ich wohl darauf antworten, ihn schnell abfertigen. Doch nicht nur dieser Gedanke brachte mich dazu, mich auf dieses Gespräch einzulassen. Irgendwie war es für mich auch etwas Schönes. Jake und Dante waren wie ich. Wenn ich mit ihnen über unsere Sachen redete, wussten sie genau was ich sagte. Sie kannten sich selber damit aus, hatten alles auch schon durchgemacht. Ich erzählte ihnen nichts Neues. Aber wenn jemand vor mir saß, der zwar selber etwas Besonderes und nicht nur ein “normaler“ Zauberer war, dann war das schön. Diese neue Aufmerksamkeit die mir und meiner Sache geschenkt wurde, hatte etwas Befriedigendes. Also sah ich ihn an, blieb weiterhin ruhig, merkte aber wie sein Puls langsam stieg.
„Remus… stell dir vor, du bist betrunken. Du bist die ganze Nacht unterwegs, hast ohne Ende getrunken und getanzt. Deine Sachen sind durchgeschwitzt und deine Haare liegen schon lange nicht mehr. Du hast einen leeren Magen, weil du seit Stunden nichts mehr gegessen hast und der Alkohol, den du dir literweise eingeflößt hast, füllt diese Leere nicht, sondern verstärkt sie nur. Du kommst also nach Hause. Vollkommen fertig und absolut müde. Du willst nur noch schlafen. Du ziehst dich also aus, lässt dich ins Bett fallen und merkst direkt wie die Müdigkeit umhüllt. Und dann dämmerst du weg und das letzte was du fühlst ist absolute Glückseligkeit.“
Remus nickte verhalten. Er wusste überhaupt nicht, wie er sich verhalten sollte. Aber er kannte dieses Gefühl nur zu gut. Ich sah ihn an und lächelte leicht „Für uns ist das wie eine Droge. Eine ungefährliche Droge. Du lässt dich fallen und denkst an nichts mehr. Das Einzige was in dir ist, ist dieses Glück.“
Er sah mich lange an und sagte nichts. Die Stille war fast schon peinlich. Dann nickte er erneut. Zu mehr war er nicht fähig. Stattdessen zog er das Gespräch wieder in die andere Richtung.
„Also… warum bist du nicht an Sirius interessiert? Ist es sein Ruf? Also ich kann dir versichern, dass er durchaus dazu in der Lage ist, eine richtige, ehrliche Beziehung einzugehen. Er hat halt nur seinen Spaß, wenn er nicht vergeben ist.“
Ich zog eine Schnute und sah Remus genervt an.
„Also entweder reden wir jetzt über etwas Anderes oder du verschwindest.“
„Ach komm schon, Tito. Da ist irgendetwas was du verbirgst.“
Ich wusste nicht, warum ich anfing mit ihm darĂĽber zu reden. Aber irgendetwas sagte mir, ich sollte das tun. Ich senkte den Blick und fing leise an zu sprechen.
„Als ich ihn das erste Mal gesehen habe, traf es mich wie ein Blitz. Ich habe ihn mit James im Schloss gesehen und irgendwas, keine Ahnung was es war, aber irgendetwas war da, was mir sagte, dass ich ihn mir genauer anschauen sollte. Dann auf dem ersten Treffen. Wie er mich ansah. Ständig spürte ich seinen Blick in meinem Nacken. Wir Todeshändler haben für so etwas mehr Gespür als jeder Andere. Ich wusste sofort, dass Sirius und ich zusammen gehören. Er und ich… das wäre das perfekte Ganze. Gott… ich war von Anfang an verloren.“
„Und warum wehrst du dich so dagegen?“
„Sie hat Angst.“ Die Stimme kam vom Flur. Und ich ärgerte mich, dass ich nicht gehört habe, wie die Anderen zur Tür rein kamen. Jake und Dante taten als ob nichts wäre und gingen schweigend in ihre Zimmer. Sirius jedoch stand dort betont lässig, mit gekreuzten Armen und lehnte sich gegen den Türrahmen. Remus senkte peinlich berührt den Kopf, stand schweigend auf und verließ die Wohnung. Ich wendete mich von Sirius ab und starrte auf meine Finger, die nervös an der Decke rumspielten. Und ich spürte, dass auch Sirius, egal wie lässig er sich gab, innerlich ganz schön durcheinander war. Wir Beide wussten nicht, was wir jetzt tun sollten. Und dann tat ich das Einzige, was ich in dieser Situation tun konnte. Ich stand auf und wollte in mein Zimmer gehen. Aber als ich an Sirius vorbei ging, hielt er mich am Arm fest. Ich zuckte zusammen und blieb stehen. Ansehen konnte ich ihn nicht. Ich wollte es nicht. Aber ich hob doch meinen Kopf, so als ob mich eine unsichtbare Macht dazu zwingen würde. Ich musste in diesem Augenblick wie ein scheues Reh ausgesehen haben. In seinem Gesichtsausdruck war keine einzige Regung zu sehen. Er starrte mich einfach nur an. Für zwei, drei Atemzüge sahen wir uns nur in die Augen. Und dann überkam es uns Beide. Er legte hart seine Hand in meinen Nacken und zog mich zu sich. Als seine Lippen auf meine trafen wurde mir fast schlecht, so viele Gefühle kamen in mir hoch. Ich befand mich in einer sehr kleinen Welt zwischen weinen und laut lachen. Während Sirius´ rechte Hand noch immer mit festem Druck meinen Nacken hielt, verstärkte er seine Haltungsposition, indem er seine linke Hand auf meinen Rücken legte. Und ich gab mich hin. Ich ließ mich von ihm halten. Das erste Mal seit John lasse ich mich vollkommen fallen und fühle mich gut dabei. Kurz hielten wir inne. Nase an Nase und mit geschlossenen Augen standen wir im Türrahmen. Er atmete schnell, was mir zeigte, dass er nach mehr verlangte. Sanft öffnete ich meine Augen und blickte in seine. Ich löste mich aus seinem Griff, drehte mich um und ging schweigend in mein Zimmer. Ohne ein weiteres Wort oder eine auffordernde Geste folgte er mir. Als er die Tür hinter sich schloss fing mein neues Leben an... und ich ahnte nicht, was das für Folgen hatte.


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