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Blutbegierde - Briefe.

von Rebellion

Ich schlug die Augen auf und sofort hörte ich Beo neben mir schnarchen. Müde sah ich zu ihr rüber und musste lächeln. Sie trug immernoch die Sachen, die sie gestern anhatte. Ihr Mund stand offen und ihre Haare waren eine Katastrophe. Noch schlimmer als meine und das soll schon was heißen.
Kurz lauschte ich. Es war noch niemand wach. Eigentlich hätte ich in so einem Fall einfach wieder die Augen zu gemacht und sie erst wieder geöffnet, wenn der Duft von frischem Kaffee in meine Nase gekrochen wäre. Da ich aber einen wahnsinnigen Hunger hatte, stand ich auf. Noch im Halbschlaf zog ich mich an und ging aus der Wohnung, schnell über die Straße und in die Bäckerei. Als mich die Verkäuferin fragte, was ich möchte, wurde mir klar, dass ich nicht wusste, ob Sirius und Remus eigentlich noch bei uns waren. Ich war mir eigentlich ziemlich sicher, dass ich zwei paar mehr Schuhpaare als normal im Flur gesehen hatte. Also kaufte ich Brötchen für sie mit.
Wieder zu Hause angekommen, stellte ich direkt eine Pfanne auf den Herd und haute vier Eier rein. Während diese brieten, deckte ich den Tisch, natürlich nur für Vier, ich wollte mich ja nicht bloß stellen. Und ich hantierte extra laut mit dem Geschirr, in der Hoffnung, jemand würde wach werden und ich müsste nicht alleine frühstücken. Schon nach kurzer Zeit kam jemand in die Küche. Aber niemand, den ich erwartet habe. Es war Sirius. Dieser starrte mich auch recht überrascht an „Morgen.“ brachte er hervor. Ich zwang mich zu einem Lächeln „Guten Morgen.“ Kurz entstand Stille und ich merkte, wie er auf den Tisch starrte, unentschlossen ob er sich nun setzen dürfte oder nicht. Ich zeigte mit dem Pfannenwender in meiner Hand auf den Tisch „Oh... setz dich wo Platz ist.“ Er dankte mir mit einem Lächeln und ließ sich direkt auf dem Stuhl neben ihm nieder. Schnell deckte ich noch für zwei Leute nach. Wir redeten nicht mehr, doch es dauerte nicht lange und Jake kam in die Küche. Er legte seine Hände um meine Schultern und küsste mich im Nacken. Ich spürte die Blicke von Sirius. Ich drehte mich zu Jake um und er strich sanft über mein blaues Auge „Gehts wieder?“ Ich nickte „Halb so schlimm. Setz dich.“ Jake setzte sich und ich brachte die Kaffeekanne, die gerade fertig wurde zum Tisch. In den Moment kamen Dante und Remus rein. Die Beiden setzten sich wortlos... und als ich die Eier zum Tisch brachte, hörte ich ein Poltern und kurz darauf kam Beo in die Küche. Alle starrten sie an, doch ich war die Einzige, die was sagen konnte. Total geschockt sah ich sie an „Beo... du siehst aus, wie eine Wegbeschreibung zur Hölle.“
Sie ließ sich zwischen Sirius und Remus fallen und stützte ihren Kopf auf ihre Hände. Kurz darauf sah sie fragend zu Remus und dann zu Sirius „Wer seid ihr denn?“
Wir konnten uns alle das Schmunzeln nicht verkneifen. Beo sah mich an „Tito... ich brauch ne Kippe.“
„Vergiss es. Erstmal isst du was. Dann kriegst du eine Zigarette und dann gehst du nach Hause.“
Ich setzte mich zwischen Dante und Jake und wir fingen an zu essen. Als alle ihren letzten Bissen nahmen, klingelte das Telefon. Jake sprang auf und rannte in die Diele. Kurz darauf hörte man nur noch „Ja... okay... alles klar... danke.“ Niemand störte sich daran. Als Jake jedoch wieder in die Küche kam, merkten Dante und ich, dass etwas nicht stimmte.
Jake sah mich an „Du kannst heute zu ihr. West-End. Zelle Sechs.“
Ich sah ihn erschrocken an. Das hatte ich beinahe wieder verdrängt. Ehe irgendwer etwas sagen konnte, sprang ich auf und ging aus der Küche. Im Flur nahm ich meine Jacke vom Haken und zog sie an. Jake stand hinter mir. Er zog ein paar Scheine aus seiner Tasche und gab sie mir ohne etwas zu sagen. Ich steckte sie mit einem dankbaren Lächeln ein, schlüpfte schnell in meine Schuhe und schon stand ich draußen.
Als ich auf die Straße lief, winkte ich das erstbeste Taxi heran, dass vorbei fuhr. Ich stieg ein und drängte den Fahrer zur Eile.
Mindestens zehn Minuten stand ich nun schon vor dem West-End Gefängnis, als ich mir endlich ein Herz fasste und es betrat. Die ganzen Zäune und schweren Eisentüren flößten mir Respekt ein. Ich ging zu dem Beamten, der hinter Gittern in seiner Kabine saß. Er schaute von seinen Papieren auf und lächelte mich freundlich an „Guten Morgen, Miss...?“
„Marquez.“ antwortete ich ihm.
„Miss Marquez... was kann ich für sie tun?“
„Ich... ich würde gerne meine Schwester besuchen. Jezebel Marquez. Sie ist hier im Gefängnis, sagte man mir.“
Der Beamte sah in seinem Computer nach und nickte dann „Ja... sie ist hier.“ Er sah mich wieder an „Ich brauche ihren Ausweis.“ Aufgeregt wühlte ich in meiner Tasche und überreichte ihm dann meinen Ausweis. Er tippte alle Daten fachgerecht in seinen Computer und gab mir dann meinen Ausweis mit einem Lächeln auf dem Gesicht zurück „Sie haben zehn Minuten. Kabine Drei.“
Ich bedankte mich mit einem Lächeln und trat durch die Tür in den Besucherraum. Dort waren mehrere Kabinen aneinander gereiht. Einige waren besetzt, aber viele waren frei. Ich setzte mich auf den Stuhl mit der Nummer Drei und wartete. Es dauerte nicht lange und die Tür ging auf. Jezebel wurde von einem Wächter durch den Raum geführt. Ich betrachtete ihre Gestalt. Sie hatte immernoch die langen, blonden Haare von früher. Ihre Figur wirkte mager, aber immernoch elegant und ihr Gesicht erinnerte mich an eine Elfe. Sie kam schon immer mehr nach meiner Mutter. Ich allerdings hatte das dunkle Auftreten von meinem Vater geerbt. Desinteressiert setzte sie sich auf den Stuhl und rückte diesen zurecht. Erst dann sah sie hoch... und erschrak. Wir sahen uns an, beide mit dem Ausdruck der Verwunderung und des Erleichtert seins auf dem Gesicht. Endlich nahm sie das Telefon und auch ich erwachte aus meiner Trance und nahm schnell den Telefonhörer in die Hand. Ihr Mund stand offen und erst nach einer weiteren Schweigephase brachte sie etwas hervor.
„Tito.“ wisperte sie ins Telefon. Ich lächelte „Jezebel.“
„Wie... wie hast du mich gefunden?“
„War nicht schwer, nachdem dein Gesicht auf allen Zeitungen prangte.“
Sie senkte das Haupt, sah mich aber schnell wieder an „Ich war es nicht, Tito... Ich.“
„Ich glaube dir gerne, Jezebel.“ unterbrach ich sie.
Sie lächelte erleichtert und sah mich an „Wie geht es dir, Tito?“
Ich zeigte keine Regung „Ganz gut... denke ich. Und du? Du bist Ärztin, hm?“
„Ja... wenn sie mir nicht die Approbation weg nehmen, wegen diesem Vorfall.“
Ich lächelte, sagte jedoch nichts. Sie sah mich an „Und du?“
„Dolmetscherin.“ Sie lächelte „Das ist schön. Du hattest schon immer so ein großes Sprachtalent.“
„Warum habt ihr mich zurück gelassen?“ Es brach einfach aus mir raus. Ich hielt diesen Small-Talk nicht mehr aus. Ihre Augen wurden traurig, aber sie strahlte auch eine leichte Panik aus.
„Tito... das musst du verstehen. Ich... Wir... Wir waren so erschrocken. Du hattest auf einmal diese weißen Augen und... hast am ganzen Körper gezittert und als deine Eckzähne dann auch noch zum Vorschein kamen... Wir... Wir wussten doch nicht, was da passierte. Du hast ausgesehen wie ein Monster.“
Das saß. Ich biss mir auf die Unterlippe und sah weg „Warum hast du nie nach mir gesucht?“
„Ich...“ sie brach ab, wusste nicht was sie sagen sollte.
„Warum hast du auch nie irgendeinen Versuch unternommen, um mich zu finden? Hast du dir eigentlich einmal Gedanken darum gemacht, ob ich noch lebe, oder ob es mir gut geht?“
Sie schwieg. Ich wurde immer böser „Warum bist du nicht einmal zurück zu unserem Haus gekommen, um zu sehen, ob ich noch da bin?“
„WEIL ICH ES NICHT WOLLTE!!“
Ich sah sie erschrocken an. Sie fing an zu weinen und strich sich über die Stirn. Dann sah sie mich wieder an „Großer Gott, Tito. Wie stellst du dir das denn vor? Ich bin Ärztin, ich habe eine Familie. Ich verkehre in höchsten Kreisen. Wie sieht das denn aus, wenn eine sechs Jahre lang verschollene Schwester auftaucht, die ein Vampir ist?“
„Ich passe also nicht zu dir, hm? Du gibst deine Schwester, deine eigene verdammte Schwester dafür auf, um irgendwo Sekt zu schlürfen und in einer Villa zu wohnen?“
Sie antwortete nicht. Ein Beamter schrie „Kabine Drei. Noch drei Minuten.“
Traurig und wütend sah ich ihr tief in die Augen und spürte, wie unangenehm ihr das war, auch wenn sie meinem Blick stand hielt.
„Ich möchte dich was fragen, Jezebel. Was glaubst du passiert mit einem kleinen Mädchen, dass mit dreizehn Jahren von seiner Familie sitzen gelassen wird? Dass ein Jahr lang auf der Straße wohnt, danach ein Jahr mit einem Typen zusammen ist, der ihr Drogen verabreicht, sie schlägt und vollkommen überwacht? Und dass sechs Jahre lang jeden Abend vor ihrem alten Haus steht, in der Hoffnung, ihre Familie würde wiederkommen und sie mit offenen Armen empfangen?“
Jezebel´s Unterlippe zitterte, ihre Augen waren wässrig, doch sie antwortete nicht. Ich sah sie kalt an „Denk mal drüber nach. Wenn ihr da gewesen wärt müsste ich heute nicht um jeden Cent kämpfen. Dann wäre ich heute vielleicht auch eine beschissene Ärztin!“
Ich hängte den Hörer ein. Dumpf klang ihre Stimme durch die Glasscheibe, als sie meinen Namen rief, aber ich war schon auf dem Weg nach draußen.
Als ich wieder auf der Straße stand, zündete ich mir eine Zigarette an und atmete erst einmal tief durch. Das lief nun gar nicht so, wie ich es erwartet hatte. Komischerweise war ich aber kein bisschen traurig. Ich war eher stocksauer. Und dann wurde mir etwas klar. Ich war sechs Jahre lang einer Familie hinterher gelaufen, die es gar nicht gab. Und dabei hatte ich zu Hause zwei Männer sitzen, die mich aufgenommen hatten, die mich vor allem Übel der Welt zu beschützen versuchten und die mir die ganzen Jahre über eine Familie waren. Ich hielt ein Taxi an und stieg ein. Vor unserer Wohnung angekommen, gab ich dem Taxifahrer zu viel Geld und stürmte raus. Zwei Stufen auf einmal nehmend rannte ich die Treppen hoch. So Schnell es ging öffnete ich die Tür. Jake kam mir auf dem Flur entgegen. Ich ließ meine Tasche fallen und fiel ihm in die Arme.
„Hey...“ er strich mir über den Rücken „Was ist passiert?“
„Nichts... nichts ist passiert.“ Ich ließ ihn los „Ich habe nur gerade gemerkt, dass ich sechs Jahre lang völlig fremden Menschen hinterher gelaufen bin, wo ich doch in euch eine viel bessere Familie gefunden habe.“
Er lächelte mich an und strich mir über die Wange. Dante schaute aus der Küche. Ich nahm auch ihn in die Arme. Dann sah ich die Beiden abwechselnd an „Ich liebe euch, wisst ihr das eigentlich?“
Die Beiden sagten nichts, lächelten aber warmherzig. Es war Mittag, also kochte ich was. Danach gingen wir in ein Cafe und machten uns über die Leute lustig. Abends saßen wir vor dem Fernseher und sahen uns einen Film über Vampire an. Wir lachten darüber, wie hartnäckig sich doch die Klischee´s mit dem Holzpflock und dem Knoblauch hielten und zum ersten Mal hatte ich das Gefühl, wirklich glücklich zu sein.
Zum gleichen Zeitpunkt saß Sirius in seinem Zimmer in Hogwarts und blätterte in dem Buch, das Jake ihm gegeben hatte. Es war sehr alt und die Seiten waren schon gelb. Interessiert blätterte er darin rum und blieb bei einem Text hängen.

Todeshändler sind Vampire, die in ihrer Loge einen sehr hohen Rang bestreiten. Allerdings gibt es sehr wenige Vampire, die diesen Rang erhalten. Üblicherweise wird man als Todeshändler geboren. In seltenen Fällen wird man ernannt. Die Bezeichnung Todeshändler stammt aus dem Mittelalter. Zur damaligen Zeit hatten diese „Elite-Vampire“ den Ruf, die Verstorbenen in die Hölle zu begleiten, vorausgesetzt sie gehörten dorthin. Todeshändler wurden daher als das Gegenteil von Engeln bezeichnet. Sie galten als Gehilfen des Teufels und sollen so manchem großen König zur Seite gestanden haben und ihn zur dunklen Seite verführt haben. Sie sorgten dafür, dass mehr Schlachten gewonnen und mehr Land eingenommen wurde, wenn die Könige im Gegenzug ihre Seele dem Teufel verkauften und diesen Vertrag mit Blut besiegelten. So stand zum Beispiel dem großen König Heinrich VIII. im 16. Jahrhundert ein Mann mit Namen Delany zur Seite. Dieser verführte Heinrich unter Anderem dazu zwei seiner Frauen hinrichten zu lassen und sorgte für Heinrichs ausschweifendes Leben. Schon in der Antike wurde diese besondere Art der Vampire erwähnt, dort allerdings noch als „Seelenfänger“. Jahrhundertelang wüteten sie als das Böse in der Weltgeschichte. Aber zur Mitte des 18. Jahrhunderts änderte sich ihre Laufbahn. Eine komplette Loge stellte sich entgegen ihrer Bestimmung und wendete dem Teufel den Rücken zu. Sie wurden zwar von den anderen Logen erbarmungslos gejagt und getötet, allerdings lebt ihre Einstellung fort. Heutzutage gibt es daher zwei Arten von Todeshändlern. Die, die weiterhin der Tradition nacheifern und die, die sich entweder für das Gute einsetzen oder dem Leben als Seelenfänger ganz abgesagt haben. Äußerlich gibt es keine Unterschiede. Beide Arten haben die typischen äußerlichen Merkmale, die sich allerdings nur im Kampf zeigen, die Eckzähne und die weißen Augen. Welche Einstellung ein Todeshändler vertritt kann man leider nur erahnen.

Sirius blätterte weiter. Etliche Bilder waren dort abgebildet. Und als er das Buch hoch nahm, um ein Bild genauer zu betrachten, fielen aus dem hinteren Teil des Buches ein paar Blätter hinaus. Sie waren schon älter aber noch weiß, gehörten also nicht zum Buch. Sirius ließ sich vom Bild ablenken und hob die Blätter auf. Interessiert legte er das Buch zur Seite und faltete das erste Blatt auf.

„Beo,
Tito ist nun schon eine Weile bei uns. Am Anfang hatte ich die Befürchtung, dass wir es nicht schaffen. John hatte sie mitsamt seiner Drogen vollkommen zerstört. Nächtelang haben Dante und ich ihr beigestanden, als sie vor lauter Schmerzen aufgrund des Entzugs die ganze Wohnung zusammen geschrien hat. Nach ein paar Tagen verließ sie die Kraft und sie krümmte sich die ganze Nacht und hatte kaum noch Kraft zu weinen. Vielmehr stöhnte sie nur noch, um die Qualen hinaus zu lassen. Sie aß nichts mehr, trank nur noch wenn wir sie dazu gezwungen haben. So abgemagert wie sie war glaubten wir, jeder Tag könnte ihr letzter sein. Doch nach drei Wochen fing sie langsam wieder an zu essen. Am Anfang nur kleine Portionen, die sie mit Mühe und Not zu sich nahm. Aber seit drei Tagen nimmt sie wieder feste Nahrung zu sich und entwickelt einen guten Appetit. Etwas zugenommen hat sie auch schon wieder, wobei ich glaube, dass es noch lange dauern wird, bis sich ihr Leben wieder normalisiert hat. Ich möchte dir jedoch sehr dafür danken, dass du sie zu uns gebracht hast. Wir sind froh, sie bei uns zu haben. Denn auch wenn sie uns viel Kraft raubt, wissen wir, dass wir ihr gut tun und dass sie sich irgendwann dafür revanchieren wird. Wenn du sie wiedersehen willst, dann bist du herzlich willkommen. Aber ich weiß ja, dass du lieber alleine bist.
Jake.“


Sirius wusste gar nicht, wie er reagieren sollte. Also entschloss er, erstmal die anderen Briefe zu lesen.

„Jake,
ich freue mich sehr, dass es Tito nun besser geht. Als ich sie auf der Straße gefunden habe, war sie ja nicht viel mehr als eine wandelnde Tote. Heute Nacht habe ich John wieder getroffen. Und so sehr er mich auch bedrohte und versuchte mich zu erpressen, habe ich ihm nicht gesagt, wo Tito ist. Er beteuerte seine Unschuld immer wieder und versuchte mich davon zu überzeugen, dass er das einzig Richtige für Tito wäre. Als ich ihm nach einer Stunde immernoch nicht gesagt habe, wo sie ist, ist er mit den Worten > Ich finde sie und dann bring ich sie um.< aus der Bar gestürmt. Ich mache mir sehr große Sorgen, dass er irgendwann herausfindet, dass sie bei euch ist, obwohl mich keiner dabei beobachtet hat, wie ich sie zu euch gebracht habe. Gebt bitte Acht auf sie. Und ich verspreche euch, sobald John mich nicht mehr beobachtet, werde ich euch besuchen.
Beo.“


Sirius wurde richtig neugierig und nahm den nächsten Brief.

„Beo,
John hat es herausgefunden. Er war heute Nacht hier. Als er geklopft hat, war er jedoch so dumm und hat direkt geschrien, dass wir aufmachen sollen. Dadurch wussten wir sofort, dass er vor der Tür steht und haben natürlich nicht aufgemacht. Vielmehr hatten wir das Problem, dass Tito direkt zu einem reinen Nervenbündel wurde, als sie seine Stimme gehört hat. Sie fing an zu zittern, kauerte sich zusammen und fing an zu weinen. Als er nach einer halben Stunde immernoch nicht weg war, hat Dante ihm einfach eine geknallt und er flog rücklings die Treppe runter. Ich hoffe, dass er es versteht. Tito beruhigte sich nach kurzer Zeit. Mittlerweile hat sie sich super eingelebt. Ich nehme sie seit zwei Wochen mit zum Training und sie macht sich super. Ich glaube sie ist ein Naturtalent. Leider geht sie auch seit ein paar Tagen nachts aus dem Haus und kommt erst in den frühen Morgenstunden wieder. Ein paar Leute haben mir erzählt, dass sie die ganze Nacht vor ihrem Elternhaus steht. Wahrscheinlich hofft sie, dass ihre Familie wiederkommt. Ich weiß nicht ob ich ihr sagen soll, dass sie falsch liegt, aber ich denke das weiß sie auch so.
Sie schreibt sehr viele Gedichte, um das Ganze zu verarbeiten. Wir dürfen sie allerdings nicht lesen, was ich auch verstehen kann. Bis jetzt hat sie jeder Mensch, den sie kannte im Stich gelassen und sie braucht Zeit, um uns wirklich zu vertrauen. Aber ich bin guter Dinge, dass alles gut wird.
Jake.“


Sirius überlas die anderen Briefe nur. In allen ging es um die Entwicklung von Tito. Sie schien es sehr schwer gehabt zu haben.
Und zur gleichen Zeit lag Jake auf dem Sofa, zusammen mit Dante und Tito, sah sich den Film an und ihm wurde schlagartig klar, dass sich die Briefe, die er mit Beo ausgetauscht hatte, noch in dem Buch befanden. Er schloss schmerzhaft die Augen und hasste sich in diesem Moment selber.


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Hoch motivierte Angestellte vergessen morgens aus der S-Bahn auszusteigen, weil sie unbedingt das Kapitel zu Ende lesen müssen. Seit die Potter-Bücher auch in den Chef-Etagen aufgetaucht sind, häufen sich im Management die plötzlichen Krankmeldungen.
Meike Bruhns, Berliner Zeitung