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Fanfiction

Blutbegierde - Die Schwester.

von Rebellion

Als ich die Augen aufschlug, kamen die Kopfschmerzen. Vielleicht hätte ich gestern Abend nicht so viel trinken sollen. Vielleicht hätte ich nicht so viel rauchen sollen. Vielleicht wäre ich lieber ganz zu Hause geblieben. Ich war froh, dass ich überhaupt in meinem eigenen Bett aufwachte und nicht irgendwo anders. Völlig fertig rieb ich mir die Augen „KAFFEE!“ schrie ich durch die ganze Wohnung. Aus dem Nebenzimmer hörte ich nur ein gezwungenes „Machs dir selbst.“ von Dante.
„Genau.“ fügte Jake müde aus dem Zimmer gegenüber hinzu.
Ich ließ meinen Arm genervt auf das Bett fallen „Scheißdreck.“ Dann erhob ich mich und mein Kopf pochte so sehr, dass ich das Gefühl hatte, er würde gleich platzen. Kurz schloss ich die Augen und atmete durch „Ich brauche ganz viel Kaffee.“
Müde schleppte ich mich in die Küche und fing an mich zu ärgern. Vor lauter Reisen, Zauberei und Feiern hatte ich vollkommen vergessen, dass wir keinen Kaffee mehr hatten. Ich verdrehte die Augen und ging erst einmal zur Tür, um die Post zu holen. Desinteressiert schmiss ich die Rechnungen und die Werbung auf den Tisch. Dann entdeckte ich zwei interessante Briefe. Der eine war von Jakes Anwaltskanzlei, der andere in DIN A3-Format von meiner neuen Chefin, falls sie mir überhaupt noch eine Chance geben würde, nachdem ich vorgestern nicht aufgetaucht war. Mit einem unguten Gefühl in der Magengegend setzte ich mich an den Küchentisch und öffnete ihn. Was ich sah, überraschte mich. Es waren eine Menge Papiere und oben auf lag ein Brief. Ich fing an zu lesen

„Sehr verehrte Miss Marquez,

ich war sehr enttäuscht sie vergangenen Dienstag nicht gesehen zu haben, wo sie mir doch bestätigt hatten, mich zu besuchen.
Aber trotz der Tatsache, dass ich von Unzuverlässigkeit überhaupt nichts halte, werde ich ihnen noch eine Gelegenheit geben, ihr Sprachtalent zu beweisen, da ich der Meinung bin, dass sie eine Mitarbeiterin sind, auf die man nicht verzichten kann.
Anbei schicke ich Ihnen Unterlagen, die ich bis übermorgen auf meinem Schreibtisch erwarte. In welche Sprache sie übersetzen müssen, steht auf dem jeweiligen Formular.

Mit freundlichen Grüßen
M. Smith.“

Ich sah mir die Unterlagen an und schnaufte. Ich würde jede Sprache in Einsatz bringen müssen und das bei meinem Kater... das kann ich unmöglich ohne Kaffee und Zigaretten.
Ich trat auf den matschigen Weg. Dass es in London auch immer so regnen muss. Ich hasse Regen. Völlig entnervt und verkatert lief ich die Straße entlang zum Kiosk an der Ecke. Joe, der das Kiosk seit drei Jahren betrieb lächelte mich freundlich an „Guten Morgen, Tito.“ Ich lächelte so gut es ging zurück „Morgen Joe. Ich brauch...“
„Lass mich raten. Kaffee und Kippen.“
„Die doppelte Ration Kaffee bitte.“
Während er in seinen Regalen wühlte, unterbrach er das Gespräch nicht „Dann muss es wohl ein ziemlich harter Abend gewesen sein.“
Ich grummelte nur, was Joe mit einem Lachen quittierte. Ich sah mich gelangweilt um, als mir die Zeitung ins Auge fiel. Das kann doch nicht... das ist doch unmöglich wahr. Ich nahm mir die Zeitung, als Joe mir zwei Packungen Kaffeepulver und eine Schachtel Zigaretten auf den Tresen legte „War das dann alles, Schätzchen?“
Ich erwachte aus meinen Träumen und nahm den Kaffee und die Zigaretten. Die Zeitung steckte ich mir gerollt unter den Arm. Schnell wühlte ich in meiner Tasche und legte ihm einen Zehn-Dollar-Schein auf den Tresen „Bis morgen, Joe.“
„Aber du kriegst noch Wechselgeld.“ schrie er mir hinterher, als ich die Straße entlang rannte. Ich winkte nur ab und biegte um die Ecke, um schnell wieder in die Wohnung zurück zu kehren.
Die Treppen bis in den dritten Stock sprintete ich hoch und kam völlig atemlos in der Wohnung an. Als ich in der Küche ankam, saßen Jake und Dante am Küchentisch.
„Was ist denn mit dir los?“ fragte Jake mich erschrocken.
Ich schmiss den Beiden die Zeitung auf den Tisch „Das ist sie...“
Ich zeigte auf das Foto auf der Titelseite. Dante runzelte die Stirn „Das ist wer?“
„Meine Schwester.“ Die Beiden sahen mich geschockt an und ich starrte noch einmal auf die Schlagzeile.
Dort stand in großen Lettern geschrieben >>Ärztin aus London in Mord verwickelt<<

Ich zündete mir noch eine Zigarette an. Die Fünfte, seit wir hier sitzen. Unruhig wippte ich mit dem Fuß. Dante und Jake sagten nichts mehr, nachdem sie sich den Bericht durchgelesen hatten. Genaueres stand da nicht. Nur dass Jessy eine renommierte Herzspezialistin in London war und dass sie auf irgendeine Art und Weise in einen Mord an einem Geschäftsmann verwickelt war. Wie und warum wusste niemand. Ich schüttelte den Kopf „Sie war die ganze Zeit hier... genau vor meinen Augen. Und ich habe sie nicht gesehen.“
Dante legte seine Hand auf meinen Oberschenkel. Sofort hob ich agressiv die Hand „NICHT... anfassen. Bitte!“
Dante nahm seine Hand wieder weg. Ich merkte, wie hilflos die Beiden waren. Zwar rastete ich nicht aus, ich ließ mich nicht unnötig voll laufen und ich stand nicht völlig neben mir. Aber innerlich arbeitete es in mir und zwar gewaltig. Und das merkten die Beiden. Ich weiß was sie jetzt erwarteten... sie warteten darauf, dass ich rumschreie, weine, aufspringe, ausraste oder sonst irgendeine Art von Gefühl in hohem Maße nach außen lasse. Aber so wie ich bin, nämlich ständig verdrängend, drückte ich ganz langsam die Zigarette aus und nahm mir die Papiere von meiner Chefin, die immer noch auf dem Tisch lagen, setzte meine Lesebrille auf, die in meiner Tasche war und nahm den Kulli von dem Fensterbrett. Und dann fing ich an zu übersetzen.

„Wie lange meinst du, wird sie da noch so sitzen?“ Dante sah Jake fragend an und beide starrten dann wieder verwirrt und besorgt zu Tito, die mit über dem Kopf zusammengeschlagenen Armen auf dem Küchenstuhl saß, die Augen geschlossen hatte und irgendwelche spanischen Wörter vor sich hinredete. Jake schüttelte unwissend den Kopf „Bis sie endlich die Situation versteht.“
„Vielleicht hat sie sie schon verstanden und verarbeitet gerade nur.“
Jake sah Dante mit einem Blick an, der ihn als dumm abstempelte. Dante schürzte die Lippen und sah wieder zu Tito „Du hast Recht... sie verdrängt gerade alles.“
Einige Minuten lang beobachteten die Beiden noch Tito. Dann gingen sie langsam zu ihr hin und kamen ganz nah an ihr Gesicht. Tito murmelte immer noch vor sich hin. Diesmal abwechselnd in spanisch und französisch. Jake runzelte die Stirn „Engelchen, was tust du da eigentlich?“
Tito schnaufte „Ich fluche.“
„Nach fluchen hört sich das aber nicht an.“
„Ich weiß.“ Tito nahm so abrupt ihre Arme runter und stand auf, dass Dante und Jake einen Schritt nach hinten traten. Sie drehte ihren Kopf, so dass ihr Nacken zweimal knackte und sah die Beiden dann an „Ich geh zum Sport.“
Sie lief in ihr Schlafzimmer, packte ein paar Sachen zusammen und verließ fluchtartig die Wohnung.
Dante zeigte auf die gerade geschlossene Haustür und sah Jake perplex an „Sie hat geflucht?“
Tito sah aus dem Fenster auf das verregnete London und lief auf dem Band immer weiter. Ihre Beine bewegten sich, aber sie kam nicht von der Stelle. Irgendwie erinnerte sie das gerade sehr stark an ihr Leben. Als sie schon völlig verschwitzt war, schaute sie sich um. Bis auf zwei Leute und sie war das ganze Studio leer. Die Fitnesstrainer standen alle an der Theke und unterhielten sich. Wahrscheinlich warteten sie darauf, dass auch die letzten Besucher gingen. Tito wollte ihnen keine Unannehmlichkeiten bereiten, also stellte sie das Laufband aus und nahm ihr Handtuch. Kurz lächelte sie den Trainern zu, als sie an ihnen vorbei lief, dann ging sie in die Kabine und stellte sich unter die Dusche.
Sie trat in die kalte Luft und zog sich den Kragen ihres Mantels noch enger zusammen, so kalt war es. Zitternd wühlte sie in ihrer Tasche und holte ihr Handy raus. Fünf verpasste Anrufe. Genervt schüttelte sie den Kopf und machte sich auf den Weg nach Hause. Nachdem sie eine Viertelstunde durch die Kälte gelaufen war, kam sie endlich zu Hause an. Müde schleppte sie sich die Treppen hoch, fand die Wohnung jedoch leer vor. Sie vermutete, dass die Beiden in irgendeiner Kneipe waren oder die Straßen unsicher machten. Sie ging in ihr Zimmer und regte sich über sich selber auf. Der ganze Boden lag voll mit Klamotten, Büchern, leerem Schokoladenpapier und halb ausgetrunkenen Flaschen. Nur der Weg direkt zum Bett war frei. Müde ließ sie sich samt Klamotten auf das Bett fallen und vergrub ihr Gesicht in ihrem Kissen. Sie wusste nicht, wie lange sie dort lag, aber als sie irgendwann bemerkte, dass sie nicht wird schlafen können, raffte sie sich wieder hoch. Gerade schaltete sie den Fernseher ein, als sie die Tür hörte. Sie erwartete, dass Jake und Dante in die Wohnung taumelten, bis zum Anschlag gefüllt und kaum noch gerade stehend. Doch es war nicht so. Die Beiden Männer kamen vollkommen nüchtern und zielgenau auf Tito zu und stellten sich vor sie. Tito sah fragend und auch ein wenig ängstlich zwischen den Beiden hin und her. Jake holte Luft „Wir haben ein paar Informationen gesammelt. Der Geschäftsmann war Patient bei deiner Schwester. Zwei Tage, nachdem er bei ihr im Krankenhaus zur Untersuchung war, ist er gestorben. Er hatte eine Überdosis eines Medikamentes im Körper, welches nur von Ärzten verschrieben werden kann. Keine Ahnung wie es heisst. Jedenfalls hilft dieses Medikament in kleinen Dosierungen gegen Schmerzen. Aber eine Überdosis führt zum Tod. Und daran ist er gestorben. Am gleichen Tag der Behandlung wurde ein Fläschchen von diesem Medikament aus dem Krankenhaus entwendet. Deine Schwester war allein für den Medikamentenschrank verantwortlich. Sie hatte als Einzige einen Schlüssel und hat kein Alibi. Sie hatte keinen Patienten, niemand hatte sie zu der Zeit gesehen. Ihrer Aussage nach saß sie den ganzen Tag in ihrem Büro über Akten, bis auf die einstündige Behandlung des Geschäftsmannes. Sie sitzt im West-End Gefängnis und wartet auf ihre Verhandlung.“
Tito stand auf und sah ihn regungslos an „Woher hast du diese Informationen?“
„Hey... ich bin Anwalt. Ich krieg alle Informationen, die ich will.“
Tito atmete tief durch und sah zu Boden „Sie hat einen Namen.“
„Bitte?“ fragte Dante nach.
„Sie hat einen Namen. Sie ist nicht einfach nur meine Schwester.“
„Und wie heisst sie? Du hast uns den Namen nie gesagt.“
Tito wollte gerade etwas sagen, als sie es spürte. Sie stöhnte schmerzvoll und kniff ihre Augen zusammen „Oh nein.“ Dante reagierte sofort und stützte Tito, als diese zusammen sackte. Langsam ließ er sie auf den Boden gleiten und hielt ihre Schulten fest. Jake packte ihre Beine und drückte sie auf den Boden. Ihr ganzer Körper fing heftig an zu zittern. Ihre Augen waren geschlossen, doch ihr Mund stand halb offen, so als ob sie schreien würde, jedoch war kein Ton zu hören. Es dauerte nur kurze Zeit und dann löste sich bei Tito die Verkrampfung. Erschöpft ließ sie ihre Arme sinken und ihr Körper erschlaffte. Dante hielt ihren Kopf zwischen seinen Händen. Tito starrte mit halb geöffneten Augen zur Decke. Sie war wie in Trance. Auch als Dante ihr ein paar Mal sanft gegen die Wange schlug, reagierte sie nicht. Jake krabbelte hoch und sah ihr in die Augen „Hey Tito. Sag uns wie deine Schwester heisst.“ Auch er schlug ihr ein paar Mal gegen die Wange, jedoch fester als Dante „Komm schon, Kleine. Sag uns den Namen.“ Als Tito immernoch nicht reagierte, sah Jake zu Dante und schüttelte den Kopf „Keine Chance. Sie ist vollkommen weggetreten.“
„Jezebel.“ hörte man leise von Tito. Sie starrte immernoch an die Decke und wiederholte dann lauter und mit resignierendem Blick „Sie heisst Jezebel.“
Sie richtete sich auf und rieb sich die Augen. Jake legte ihr eine Hand auf die Schulter "Ich werde morgen dafür sorgen, dass du zu ihr kannst."
Tito nickte "Sie heisst Jezebel Annetta Marquez. Such sie und dann lass es mich wissen."


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