von Vampirella
Neues Chap, neues Glück? Lest einfach...
Kapitel 24- Ein neuer Morgen mit neuem Glück?
Hermine und Ginny verbrachten die Nacht miteinander. Sie waren zurm ersten Mal ungestört, mussten nicht befürchten, dass andere sie erwischen würden, und konnten es einfach nur genießen. Hermine war dankbar für Ginnys Zuneigung, denn für eine wundervolle Nacht lang konnte sie alle ihre Bedenken vergessen, alle Gedanken, die sich um Lavender und um die Zukunft drehten...
Der nächste Morgen brach bewölkt und regnerisch an. Hermine spürte als erstes die spärlichen Sonnenstrahlen, die durch die Wolkendecke drangen, auf ihrem Gesicht und dann Ginnys Arme, die sie wie in einer Umklammerung festhielten. " Ginny?", flüsterte sie, und prompt kam die Antwort: " Guten Morgen, meine Süße."
Hermine schaute nach unten, da Ginnys Kopf auf ihrer Brust lag, und fragte überrascht: " Wie lange bist du schon wach?"
" Zu lange. Weil ich die ganze Zeit darauf warten musste, dass du auch aufwachst."
Ginny hob ihren Kopf und gab Hermine einen leidenschaftlichen Kuss, der die Erinnerung an die letzte Nacht zurückbrachte und sehr nach ungestillter Sehnsucht schmeckte.
" Hast du eigentlich jemals einen Jungen so geküsst, wie du mich küsst?", wollte Hermine atemlos wissen, als sie sich keuchend wieder voneinander gelöst hatten.
" Nein", antwortete Ginny wahrheitsgemäß. " Niemals. Weil ich nämlich noch nie mit so einem wunderbaren Menschen wie dir zusammen war."
Zum Dank dafür küsste Hermine sie gleich nochmal. Doch so langsam kamen die schweren Gedanken an die gestrigen Erlebnisse wieder hoch und füllten ihren Kopf. Sie konnte schon bald an nichts anderes mehr denken.
" Bitte lass' uns aufstehen. Wir müssen unbedingt wissen, was los ist", bat sie deshalb.
" Na gut."
Während sie sich anzogen, grinste Ginny auf einmal und sagte: " Seit du mit mir zusammen bist, trägst du richtig sexy Unterwäsche." Sie zeigte auf Hermines schwarze Spitzendessous, die sich tatsächlich erst vor ein paar Tagen, als sie noch nichts von Lavender wussten, hergezaubert hatte. " Darin siehst du verdammt nochmal zum Anbeißen aus", fügte Ginny mit einem anzüglichen Lächeln hinzu.
" Danke", gab Hermine lächelnd zurück. " Das kommt davon, weil ich mich ziemlich verändert habe. Das liegt am allermeisten an dir. Ich bin....irgendwie mutiger geworden."
" Tja, ich habe eben nur guten Einfluss auf mein Umfeld!", lachte Ginny, und Hermine lachte mit ihr- es war das erste Lachen seit Tagen.
Eine Viertelstunde später saßen sie am Gryffindortisch wurden wieder mit dem Nummer-Eins-Thema konfrontiert: Lavenders Vergiftung. Alle sprachen darüber, ausnahmslos alle. Und keiner konnte sagen, was wirklich stimmte, denn am voherigen Tag waren so viele Gerüchte in Umlauf gesetzt worden, dass man nicht von Wahrheit oder Lüge unterscheiden konnte. Die einen erzählten, dass Lavender ins St. Mungo gebracht worden sei, die anderen berichteten von ihrer heimlichen Beerdigung, die noch gestern vollführt worden war. Das einzige, was wirklich stimmte, war, dass Dumbledore und McGonagall Lavender gestern halbtot in den Krankenflügel gebracht hatten, um ihr mit Heilungstränken zu helfen.
" Was ist denn nun wirklich passiert?", wollte Hermine wissen.
" Das weiß keiner so genau", sagte Dean Thomas. " Wir wissen nur, dass Lavender gestern noch gelebt hat. Vielleicht hat sie's auch nicht geschafft."
Also wieder Ungewissheit. Hermine lehnte sich enttäuscht zurück. Was, wenn Lavender von dem Gift tatsächlich gestorben war? Dann waren sie und Ginny Mörderinnen.
" Hey, ich weiß, was du jetzt wieder denkst, aber jetzt beruhge dich erstmal!", flüsterte Ginny ihr zu. " Vielleicht ist sie tot, dann hätten wir Glück, wir wären aber auch Mörderinnen. Wenn sie überlebt, müssen wir uns einfallen lassen, wie die Wahrheit nicht herauskommt."
" Nicht so laut!", zischte Hermine zurück. " Was wollen wir ihr erzählen, wenn sie überlebt?"
" Sie wird uns sowieso mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit als Verdächtige hinstellen, das ist klar. Aber wir müssen das irgendwie verhindern. Denn wenn sie damit durchkommt, flößen sie uns vielleicht Veritaserum ein und dann kommt alles raus...." Ginny schüttelte sich. " Nein, das darf nicht passieren. Sie darf uns noch nicht mal verdächtigen. Also müssen wir uns ein Alibi verschaffen."
" Hast du vergessen, dass ich sie vor dem Gift gewarnnt habe? Das macht mich doch gleich zu einer potenziellen Giftmischerin!", warf Hermine ein. " Das beweist, dass ich von dem Gift gwusst habe, bevor sie es getrunken hatte. Und das sagt aus, dass ich die Giftmischerin bin oder wenigstens denjenigen dabei beobachtet habe, der es getan hat."
" Also müssen wir einen anderen Verdächtigen suchen. Jemand, der ebenso Lavender tot sehen will wie wir."
" Ich will Lavender nicht tot sehen!", fauchte Hermine nicht gerade leise. " Und ich lasse auch nicht zu, dass wir jemand anderem das Ganze annkreiden."
" Dann lass' dich zur Verdächtigen erklären, viel Spaß!", gab Ginny verärgert zurück. " Ich dachte, du willst mich nicht verlieren? Dann tut es doch wenigstens einmal für mich. Ein einziges Mal."
" Nein!", erwidert Hermine bestimmt. " Das geht einfach zu weit..."
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