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Fanfiction

Bellas Rivalin - Ein Abstecher nach Frankreich und Sommergefühle

von Bella13

@Bella14: Schön, mal wieder von dir zu hören. ;D freut mich, dass du immer noch liest.


@Mme_Maxime: Nein, Bella steht normalerweise nich so auf Zärtlichkeiten...du kennst sie ja.^^ Sie ist halt Bella.
Ob Tom weiß, wann Bella und Rodolphus Spaß haben wollen? Gut möglich......in diesem Chap hier hat er ja auch wieder ein so schlechtes Timing...


@Thestralfan: Ich nehms dir logischerweise nich böse, wenn du im Urlaub warst und nich kommentieren konntest. Hoffe, es hat Spaß gemacht und, dass du eine schöne Zeit hattest.;D
......................................................................................................................

Bellatrix wollte jetzt weder hier bleiben und sich vor Tom verstecken, noch zurück zu Rodolphus gehen und sich die ganze Zeit über seine Kommentare darüber anhören, ob es denn schön gewesen wäre beim Dunklen Lord. ‚Nein, war es verdammt noch mal nicht!’, dachte sie traurig. Wieso hatte sie ihn so angehen müssen? Wieso konnte sie nicht einfach ihr Temperament unterdrücken? Dann würde sie jetzt sicherlich in seinen Armen liegen und er würde sie küssen. Bei dem Gedanken daran verspürte sie einen schmerzhaften Stich in ihrem Herzen. Alles musste schief laufen, alles! Erst tauchte diese dumme Cäcilia auf, die Bella Unglück brachte, wo immer sie war, dann hatte sie sich mit Rodolphus gestritten und nun auch noch mit Tom. Gab es denn irgendetwas Gutes in ihrem Leben? ‚Nein!’, beantwortete sie sich die Frage selbst. Und wieso musste sie in letzter Zeit immer so emotional sein? Sie konnte ja nicht mal mehr einen Schritt machen ohne nicht gleich loszuheulen! Jetzt musste sie jedenfalls erst mal raus hier, weg von Tom, so weit wie nur irgendwie möglich. Wohin, war ihr eigentlich vollkommen egal als sie sich von seinem Schloss entfernte und kurz hinter der Appariergrenze zu fliegen begann. Alle Todesser des inneren Zirkels konnten das...sie sahen dabei immer wie Fledermäuse aus, wenn sie sich elegant in die Lüfte erhoben und einen schwarzen Schleier hinter sich her zogen. Es war mittlerweile bereits Nacht geworden und Bella beobachtete den leuchtenden Vollmond, der mit ihr zu fliegen schien. Wie ein stetiger Begleiter war er immer an ihrer rechten Seite, natürlich tausende von Kilometern entfernt. Es schienen Stunden vergangen zu sein als sie zum Landen ansetzte. Unter ihr lag eine Wiese und einige kleinere Waldstücke. Die Häuser, die in unmittelbarer Umgebung standen, waren ländlich gestaltet, was darauf schließen ließ, dass sie sich in einem Dorf befand. Auf der anderen Seite der schmalen, mit Schlaglöchern versehenen Straße standen drei Pferde, die ihre Köpfe hoben und unruhig wieherten als sie nah an ihnen vorbei flog und beinahe graziös auf dem weichen Gras landete. Es war hoch genug, um sich hinein zu legen und nicht entdeckt zu werden. Genau das war, was Bella nun tat. Sie ließ sich zwischen die grünen Halmen sinken und starrte in den Sternenhimmel hoch. Er strahlte Ruhe aus und passte überhaupt nicht zu dem Sturm der Gefühle, welcher in ihr tobte. Wie sie Tom hasste, dafür, dass er es ihr so schwer machen musste! ‚Wie ironisch’, dachte sie. ‚Ich hasse ihn dafür, dass ich ihn nicht lieben darf.’ Sie schloss die Augen und erneut bildeten sich Tränen darin. Sie liebte ihn so sehr, so stark, dass es sich anfühlte als würde ihr Herz jeden Moment entzwei brechen. Sie würde ihre Seele dafür hergeben, mit ihm glücklich sein zu können, ihm sagen zu können, was sie für ihn empfand. Und das dies niemals geschehen würde, ließ ihre Welt zusammen brechen. Jedes Mal aufs neue, wenn sie daran dachte. Sie lebte doch nur, um ihn glücklich zu- Sie verspürte den vertrauten Schmerz in ihrem linken Arm, versuchte diesmal allerdings verzweifelt ihn zu verdrängen, was ihr misslang.
„Hör auf“, flüsterte sie leise und die Tränen strömten über ihre Wangen, „hör auf, hör auf, hör auf!“
Er rief sie...ein Mal, zwei Mal, drei Mal. Sie würde nicht zu ihm gehen! Nein, sie würde nicht derartig tief sinken, dass sie gleich wieder zu ihm gekrochen kommen würde. Erst sollte er sich schuldig fühlen für das, was er ihr angetan hatte...was er ihr antat. Sie wollte nicht zu ihm, er sollte zu ihr kommen! Verzweifelt umfasste sie den Arm, der mittlerweile so stark wie noch nie schmerzte – es war ein winziger Schmerz im Gegensatz zu dem, der ihr Herz unter Kontrolle hatte – und drückte ihn fest. Sie wollte, dass er aufhörte. Sie wollte nicht an ihn denken müssen. Sie wollte ein Mal, nur ein einziges Mal ihre Ruhe. Vor ihm, vor Rodolphus, vor allen, die sie kannte...vielleicht sogar vor sich selbst. Dann hörte das Stechen genauso schnell wieder auf wie es gekommen war. Tom schien bemerkt zu haben, dass sie nicht zu ihm gehen würde, nicht mehr heute und möglicherweise auch morgen noch nicht. Sie wollte nirgendwo hin, außer auf dieser Wiese liegen bleiben und sich ausruhen. Langsam klangen die Tränen und die Gedanken in ihrem Kopf ab und sie fand sich in einem tiefen und äußerst ruhigen Schlaf wieder.

Die ersten Eindrücke, die Bella hatte als sie am nächsten Morgen ihre Augen aufschlug, waren die blendende Sonne, das kitzelnde Gras und die Kälte, die durch die Tautropfen in ihrem Körper hervor gerufen wurde. Sie brauchte einige Sekunden, um sich an den Grund erinnern zu können, wegen dem sie offenbar auf dieser Wiese übernachtet hatte. Mit zusammen gekniffenen Augen richtete sie sich auf, sah sich um und musste sich eingestehen, dass sie keine Ahnung hatte, wo sie sich befand...ob sie überhaupt noch in England war. Da hörte sie Stimmen und erkannte von Weitem zwei Jugendliche, zwei Jungen, die sich lachend unterhielten. Sie konnte nicht verstehen, worüber sie sprachen und als die beiden näher kamen, wusste sie auch den Grunde dafür: die beiden sprachen Französisch. Sie beherrschte diese Sprache zwar nicht perfekt, aber durch das Zusammenleben mit Rodolphus, dessen gesamte Verwandtschaft väterlicherseits aus Frankreich stammte, hatte sie einiges aufschnappen können.
„Ähm...excusez-moi“, die Jungen sahen sie verdutzt an, „pouvez-vous m’aider? Où est-ce que je suis*?“
Die Jungen betrachteten sie als wenn sie verrückt wäre. ‚Logisch’ dachte Bella. ‚Ich bin gerade aus einer Wiese gestolpert gekommen, hab wahrscheinlich noch ganz gerötete Augen von gestern Abend und sehe bestimmt auch sonst aus als wenn ich geradewegs von einer einsamen Insel kommen würde.
„Hört zu“, sprach sie nun leicht gereizt auf Englisch weiter, „es geht euch kein bisschen an, wer ich bin und was ich hier mache, um das von vornherein klarzustellen. Ich will einfach nur wissen, wo ich hier bin und was der schnellste Weg nach England ist, verstanden?“
Vermutlich hatten die beiden eh kein Wort kapiert, von dem, was sie gesagt hatte. Jedoch wandte der eine sich ihr zu und sprach mit Akzent, aber in einwandfreiem Englisch: „Kein Grund, so böse zu werden, Madam. Wir haben Ihnen doch nichts getan! Also, eigentlich brauchen sie bloß über den Hügel da drüben und dann sind sie schon am Ärmelkanal. Allerdings sind die Fähren nicht besonders billig von hier aus.“
Nun war es an Bella, die Jungs verdutzt anzusehen. Sie hatte nicht erwartet, dass sie Englisch sprechen konnten. Naja, umso besser. Sie murmelte ein schnelles „Danke“ und fragte sich im nächsten Moment, wofür eigentlich. Die beiden sollten lieber froh sein, dass sie sie nicht umgebracht hatte...in der Stimmung, in der sie sich befand! Als sie den Hügel überquert hatte, den sie ihr gezeigt hatten, sah sie sich kurz um, ob sie auch niemand beobachtete und erhob sich schließlich wieder in die Luft. Der Rückflug über den Ärmelkanal kam ihr dreimal so lang vor wie die Strecke, die sie gestern Abend zurück gelegt hatte. Also hatte sie den ganzen Weg über Zeit, sich Gedanken darüber zu machen, wo sie überhaupt hinfliegen sollte. Zu Tom auf keinen Fall, das war schon mal ausgeschlossen. Zu Narzissa und ihrem ungeliebten Schwager Lucius wollte sie auch nicht. Die zwei herumturteln zu sehen, verschaffte ihr jedes Mal starke Kopfschmerzen. Viele weitere Möglichkeiten blieben ihr nicht...außer Rodolphus.
„Na super!“, stöhnte sie genervt. „Dann werde ich seine Kommentare wohl über mich ergehen lassen müssen.

„Bella, bist du das?“, hörte sie ihn rufen, als sie ihr gemeinsames Anwesen betrat.
„Jaah!“, rief sie zurück und wenige Sekunden später tauchte Rodolphus am oberen Treppenabsatz auf und nahm sie in Empfang.
„Hast du dich also doch dazu entschlossen, mal wieder nach Hause zu kommen?“, fragte er und man sah ihm wieder einmal seine schlechte Laune ins Gesicht geschrieben. Bella antwortete nicht. Sie hatte gewusst, dass derartige Sprüche von ihm kommen würden und hatte schon vornherein das Gefühlsschutzschild um sich herum aufgebaut, dass sie normalerweise so gut beherrschte und welches in letzter Zeit viel zu oft einzubrechen drohte.
„Ihr scheint ja ganz schön beschäftigt gewesen zu sein, immerhin habt ihr die ganze Nacht gebraucht. Hat mit mir doch bis jetzt auch noch nie so lange gedauert“, fuhr er ungerührt fort. Da sie ihn nicht für den Rest des Tages ignorieren konnte, entschloss sie sich schließlich doch dazu, ihm zu antworten.
„Ich war nicht bei ihm“, sagte sie knapp.
„Was meinst du damit?“, fragte er verdutzt.
„Das, was ich gerade eben gesagt hab. Ich – war – nicht – bei – ihm!“ Sie betonte jedes Wortes einzeln und mit Nachdruck.
„Wo um Merlins Namen warst du dann?“
„Du würdest lachen, wenn ich dir das erzähle.“
„Nein, würde ich nicht!“, versicherte Rodolphus ihr.
„Na gut...ich war in Frankreich.“
Eine ganze Weile herrschte nun Stille, bevor er sie amüsiert betrachtete. „Ich wette, du hattest eine Auseinandersetzung mit ihm und bist sozusagen nach Frankreich geflohen“, schlussfolgerte er.
„Ja, exakt so war es“, zischte Bella wütend, „und ich weiß absolut nicht, was daran derartig witzig sein soll!“
„Da hat der böse Dunkle Lord der kleinen Bella also das Herz gebrochen“, höhnte er. „Das tut mir aber leid für dich!“
Ihre Hände ballten sich zu Fäusten und sie biss fest die Zähne zusammen, um ihm keinen Cruciatus auf den Hals zu hetzen. Ihren Gefühlen nach zu urteilen hatte sie nämlich alle Lust dazu, was nun auch Rodolphus bemerkte und sich wortlos, aber die Lippen aufeinander gepresst, auf einem Stuhl im Wohnzimmer niederließ.
„Halt den Mund!“, flüsterte sie leise, gefährlich leise.
„Ja, ja, ich halt mich zurück...wenn du die Wahrheit nicht vertragen kannst“, meinte er schulternzuckend.
„Ich kann die Wahrheit vertragen...du bist der einzige, der hier die ganze Zeit seine Eifersucht zeigt und den starken Mann spielt. Du weißt, dass ich nicht dein Eigentum bin, Roddie!“, feuerte sie zurück.
„Nicht schon wieder ein Streit!“, stöhnte er. „Mein Gott, Bella, hast du eine Ahnung davon, wie es ist, fünf Tage in der Woche das Ehebett für sich zu haben?! Und die restlichen zwei Tage, die du ausnahmsweise mal hier bist, müssen wir uns streiten und dann herrscht auch wieder Funkstille die ganze Zeit. Ich habe jetzt zwei Jahre seit unserer Hochzeit fast nie ein Wort darüber verloren. Aber ich hab es langsam wirklich satt! Kannst du dir vielleicht vorstellen, dass ich auch nur ein ganz normaler Mann mit Bedürfnissen bin?“
Nun konnte sie sich ein Grinsen nicht verkneifen. „Tja, wir haben alle unsere Bedürfnisse...“
„Argh! Bella, könntest du das bitte mal ernst nehmen?“, knurrte er.
„Ich nehme es doch ernst“, sprach sie und ließ sich dabei aufreizend in seinem Schoß nieder. „Immerhin bin ich hier...und wir haben uns noch nicht zerstritten.“ Sie kam seinem Gesicht ganz nah und flüsterte: „Heute Nacht bin ich nur für dich da.“
Schmollend sah er sie an. „Wieso denn erst heute Nacht?“
„Weil...ach, keine Ahnung.“ Mit diesen Worten begann sie ihn zu küssen und schlang ihre Beine um seinen Körper.
„Dann können wir ja jetzt dort fortfahren, wo wir gestern aufgehört haben“, meinte er und lächelte sie verführerisch an.
„Hmmm, ich glaube, dann müsstest du meinen Rock noch ein ganzes Stück weiter nach oben schieben...und wir sollten nicht auf diesem Stuhl sitzen“, stellte Bella grinsend fest, „wenn du ganz genaudort weiter machen willst, wo wir aufgehört haben.“
„An der Wand?“ Fragend sah er sie an. „Haben wir nichts Gemütlicheres?“
„Du meinst so was wie ein Bett...schon, allerdings zwei Etagen über uns.“
Kurz sah er sie an, dann wanderte sein Blick an ihr vorbei und er meinte mit einem dreckigen Grinsen: „Wie wär’s mit dem Tisch?“
Bellas Augenbraue schnellte in die Höhe. „Und der Tisch ist gemütlicher als die Wand?“, fragte sie ihn ungläubig.
„Nein...nicht wirklich, aber ich wollte immer schon mal-“
„Ja, ja, schon klar!“, unterbrach sie ihn und verschloss seinen Mund mit einem weiteren Kuss, bei dem sie ihre Zunge tief in seinen Mund gleiten ließ. Sie löste diesen Kuss nicht als Rodolphus aufstand und sie rückwärts zu dem runden Tisch manövrierte. Mit einer leichten Bewegung und nicht viel Kraftaufwand hatte er sie auf den Tisch gehoben und küsste ihren Hals, während seine Hände über ihre Schultern nach unten in ihr Dekolleté wanderten und auf ihren Brüsten ruhen blieben, welche er sanft streichelte. Unter dem leichten Druck seiner Hände stöhnte Bella auf. Als er seine Hand unter ihren Rock und in ihren Slip gleiten ließ, krallte sie ihre Fingernägel in seine Schultern und biss sich auf die Lippe, um nicht vor Lust laut aufzuschreien. Sie wollte gerade den Gürtel seiner Hose entfernen, als plötzlich das Läuten einer Türglocke durch das gesamte Haus schallte.
„Neiiin!“, stöhnte Rodolphus genervt auf. „Das darf doch jetzt nicht wahr sein!“
Bella sprang von dem Tisch runter und rückte alles an sich zurecht.
„Ich geh schon“, murmelte sie.

„Bella!“, wurde sie freudig von ihrer Schwester Narzissa begrüßt, als sie die Tür öffnete. „Ich hab dich seit Ewigkeiten nicht mehr gesehen. Ich hab dich sooooo vermisst.“ Sie fiel ihrer älteren Schwester um den Hals, welche nicht allzu glücklich über den Besuch wirkte.
„Was macht ihr denn hier?“, fragte Bella ihre Schwester und ihren Schwager, der sie mit einem kurzen „Guten Tag, Bellatrix“, begrüßte.
„Ich hatte einfach mal Lust, dich wieder zu sehen und ein wenig mit dir zu reden“, fuhr Narzissa aufgeregt fort. „Und da Lucius heute ausnahmsweise mal keinen Auftrag vom Dunklen Lord hatte“, sie warf ihrem Mann einen schuldigen Blick zu, „dachte ich, dass der heutige Tag perfekt dafür wäre. Du hast doch hoffentlich kein Problem damit, oder?“
Mit wenig Überzeugung erwiderte Bella kopfschüttelnd: „Nein, überhaupt nicht! Kommt doch mit rein. Rodolphus und ich waren gerade...beschäftigt.“ Ihre Wangen nahmen einen leichten roséton an und sie führte die Besucher ins Anwesen. „Am besten, wir setzen uns ins Wohnzimmer“, schlug sie vor, nachdem Narzissa und Lucius ihre Mäntel ausgezogen hatten.
„Natürlich! Wir lassen dir Männer lieber unter sich. Ich hab dir ja so viel zu erzählen, Bella. Du wirst es kaum glauben!“
Rodolphus schien mindestens genauso begeistert zu sein über den unangekündigten Besuch seiner Schwägerin, sagte aber nichts, sondern verließ mit Lucius den Raum, um die beiden Frauen in Ruhe reden zu lassen. Das Gespräch, so kam es Bella vor, dauerte stundenlang, und es ging um Themen, bei denen sie es schwer hatte, interessiert zu wirken. ‚Was interessiert es mich, ob Mrs Clark auf dem letzten Ball eine Handtasche getragen hat, die nicht zu ihrem Kleid passte?’, dachte sie sich. Irgendwann reichte es ihr und sie unterbrach ihre Schwester: „Hör zu, Zissy, sei mir bitte nicht böse, aber eigentlich hatte ich mir den Tag ein wenig anders vorgestellt. Ich wollte eigentlich mal ein wenig Zeit mit Rodolphus alleine verbringen.“
Narzissa machte ein enttäuschtes Gesicht. „Oh, das tut mir wirklich leid, Bella, das hab ich ja nicht gewusst“, entschuldigte sie sich. „Ich dachte halt nur, dass du dich freuen würdest, wenn ich dich besuchen kommen würde.“
„Ich freu mich ja auch“, sagte Bella schnell. Sie wollte nicht, dass ihre Schwester beleidigt war. „Aber, wie gesagt, ich bin heute schon ausgebucht.“
„Okay, dann will ich dich gar nicht länger aufhalten. Ich bin eigentlich auch nur hergekommen, um dir was ganz Wichtiges zu sagen.“
Sie setzte ein vergnügtes Lächeln auf und konnte es anscheinend gar nicht abwarten, diese wichtige Neuigkeit loszuwerden. Um nicht unhöflich zu wirken, unterließ Bella ein Augenverdrehen ihrerseits.
„Und? Was ist das für eine Neuigkeit?“, fragte sie.
„Lucius und ich...wir, also, ich meine, ich bekomme vielleicht ein Baby.“
Vorsichtig sah Narzissa ihre Schwester an, um deren Reaktion zu sehen. Zuerst war Bella geschockt. Sie hatte nicht wirklich mit einer derartigen Neuigkeit gerechnet.
„Aber...du bist doch erst achtzehn, Zissy! Du kannst nicht-“
„Warum nicht? Ich bin glücklich mit Lucius. Wir sind verheiratet und ich will nicht mehr warten. Ich bin so überglücklich.“ Sie machte eine kleine Pause, bevor sie weiter sprach. „Aber bitte sag noch keinem etwas davon, in Ordnung? Ich bin mir nämlich nicht hundertprozentig sicher und nicht einmal Lucius weiß davon.“
„Na...klar. Wow, das ist so...seltsam“, flüsterte Bella und setzte sich hin.
„Ja, ist das nicht wunderbar? Du wirst vielleicht Tante! Tante Bella, klingt doch genial, oder?“, freute sich Narzissa. ‚Na toll!’, dachte sie und atmete scharf ein. ‚Bella, du wirst Tante...mit zweiundzwanzig!’ Sie ließ die Luft mit einem Zischen wieder entweichen.
„Ist alles in Ordnung?“, fragte Narzissa besorgt.
„Ja...ja, schon irgendwie“, meinte Bella und versuchte, ihre Beherrschung wieder zu finden.
„Also, ich geh Lucius holen“, sagte Narzissa schließlich. „Damit du und dein Mann eure Ruhe habt.“
Nachdem ihre Schwester und Lucius gegangen waren, ließ sich Bella wortlos auf das Sofa sinken und starrte stumm vor sich hin.
„Ist alles okay mit dir?“, fragte jetzt auch Rodolphus und betrachtete sie mit Besorgnis.
Kopfschüttelnd antwortete sie: „Narzissa ist vielleicht schwanger.“
Seine Besorgnis wandelte sich sofort in eine Art Mitleid um. Er setzte sich zu ihr und streichelte ihr durchs Haar.
„Freust du dich denn nicht für sie?“
„Doch, natürlich freue ich mich, aber...sie ist meine kleine Schwester! Sie ist vier Jahre jünger als ich!“
Er nahm sie in den Arm, als er bemerkte, wie traurig sie war. „Ich dachte immer, dass du keine Kinder willst. Weil du erstens keine Zeit hast und zweitens Kinder nicht ausstehen kannst.“
„Ich will ja auch keine Kinder, aber...“ Ihre Stimme versagte und sie drehte ihren Kopf weg von ihm.
„Schhh, Bella, es ist in Ordnung“, versuchte er, sie zu trösten. „Es ist gut. Ich muss nicht unbedingt ein Kind haben, das weißt du.“
„Ja...ich weiß.“
„Wollen wir vielleicht hoch...ins Schlafzimmer gehen?“, fragte er mit einem Blick auf die Uhr. „Wir müssen ja nicht unbedingt...“
„Nein, schon okay, Rod. Ich will. Allein dir zu liebe“, meinte sie, stand auf und zog ihn hinter sich her in ihr gemeinsames Schlafzimmer. Sie küssten sich leidenschaftlich, kaum, dass die Tür hinter ihnen zu war und Bella spürte zum allerersten Mal ein Kribbeln als er in sie eindrang. Nicht so ein Kribbeln, wie bei Tom, aber etwas ähnliches. Ein Gefühl der Geborgenheit. Er war sanft zu ihr, so wie sie es von ihm kannte, und ausnahmsweise gefiel es ihr. Auch, wenn sie gar nicht wusste, warum. Sie genoss jeden Moment mit ihm, bis-
Ihr Körper spannte sich an, als sie das Stechen in ihrem Unterarm fühlte. Rodolphus wollte sich schon wütend zur Seite rollen und sie gehen lassen, aber sie schüttelte bestimmt den Kopf.
„Nein, Rodolphus, ich werde nicht gehen. Nicht heute“, flüsterte sie.
„Aber, du wirst Ärger von ihm bekommen.“
„Das werde ich sowieso...da kommt es darauf jetzt auch nicht an, glaub mir. Und jetzt komm wieder her.“ Rodolphus konnte sein Glück kaum fassen. Sie hatte ihn dem Dunklen Lord vorgezogen! Das war noch nie geschehen. Aber Bella wusste, dass das Ärger geben würde von Tom...großen Ärger.
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*für alle Nichtfranzosen^^: "Ähm...entschuldigt mich, könnt ihr mir helfen? Wo bin ich?"


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