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Fanfiction

Bellas Rivalin - Der Verräter

von Bella13

@Mme_Maxime: Find ich super, dass ich dir den letzten Samstag gerettet hab. Hoffentlich bekomm ich das jetzt wieder hin. ;)
Diesmal wird es ausnahmsweise mal kein "fieses" Ende geben...aber dafür das längste Kapitel, was ich bis jetzt geschrieben habe. ;)


@Bella14: Schön, dass dir mein Schreibstil so gefällt...und, dass ich wieder so eine nette Kommischreiberin gefunden habe. ;)


@Thestralfan: So, jetzt kann ich deine Ungeduld mit einem neuen Chap besänftigen. ;) Viel Spaß!


@all: Jetzt gehts endlich weiter (und wieder fast pĂĽnktlich). Viel SpaĂź beim lesen und reviewen. Ăśbrigens haben wir jetzt die 1000er-Grenze bei den views ĂĽberschritten (es sind genau 1061 views). ;)
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„Wie in Merlins Namen kommst du darauf, dass wir eine Ehepause...eingelegt haben?“
„Naja, Rodolphus hat das gesagt“, meinte Dolohow, unschuldig mit den Schultern zuckend. Bellas Augen hatten sich zu wütenden Schlitzen verengt, als sie sich zu ihrem Ehemann umdrehte. Wie konnte er es wagen, derartige Behauptungen von sich zu geben! Erstens hatte ihr Streit niemand anderen etwas anzugehen und zweitens wollte sie die Bedeutung einer „Ehepause“ aus seinem Mund hören (und sie hoffte - für sich und für ihn - , dass es nicht das bedeutete, was sie befürchtete). „Stimmt das, Roddie? Komisch, dass ich noch nichts davon weiß, dass du eine Pause von mir brauchst.“
„Bella, das ist wirklich – ich hab das nicht so gesagt. Ich meine, schon...aber ich hab es anders gemeint. Es war nicht – ich wollte nicht, dass-“
Bella unterbrach ihn mitten im Satz. Er war ein derartiges Weichei und sein Gestotter machte sie nur noch wütender! „Ach, halt einfach die Klappe, Rodolphus! Wenn du eine Pause brauchst, dann sollst du sie bekommen. Nur sag mir Bescheid, wenn du die Scheidung willst, damit sich das ganze formelle Zeug regeln lässt.“
„Pschht“, machte Lucius erneut. „Tragt euren Ehestreit nicht auf einer Mission für den Dunklen Lord aus! Glaubt mir, da gibt es über dreitausend bessere Varianten, die dafür geeignet sind.“
„Na, du musst es ja wissen“, meinte Bella verächtlich und verdrehte die Augen. „Du und Zissy, ihr seid doch das Traumpaar des Jahres. Wenn ihr irgendwann mal einen Streit miteinander habt, dann fresse ich einen Besen. Außerdem ist es unsere Angelegenheit, wo wir uns streiten.“
„Ja, das stimmt, und die Angelegenheit des Dunklen Lords, solange ihr euch auf einer Mission befindet“, erinnerte er sie. „Er wäre nicht begeistert, solltest du dafür verantwortlich sein, dass der Auftrag schief geht.“
Darauf wusste Bella auch keine bissige Antwort mehr. Er hatte schon recht. Tom wäre sicherlich nicht begeistert, falls dieser Auftrag mal wieder wegen einer ihrer „dummen Aktionen“ schief ging. Möglicherweise würde er sie dann nicht einmal mehr bei sich wohnen lassen.
„Ist ja schon gut“, murrte sie genervt. Sie gab es nicht gerne zu, dass andere Leute recht hatten und sie nicht (und schon gar nicht, wenn diese Leute Lucius Malfoy hießen). „Ich werde versuchen, mich zusammen zu reißen. Ist das in Ihrem Interesse, Mr Malfoy?“
Ein überhebliches Lächeln tauchte in Lucius’ Gesicht auf. „Gänzlich in meinem Interesse, Mrs Lestrange. So, könnten wir uns jetzt auf den Auftrag konzentrieren?“
Ein allgemeines zustimmendes Murmeln war zu hören, aber Bella verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn herausfordernd an.
„Seit wann bist du denn der Leiter dieser Mission? Soweit ich weiß, bin ich doch diejenige, die dem Dunklen Lord danach Bericht erstatten muss. Also ist es auch meine Aufgabe, die Mission zu leiten.“
„Und ich weiß absolut nicht, warum du, wenn du schon das Privileg hast, dem Dunklen Lord danach von der Mission zu erzählen, auch noch die Leiterin sein willst. Wäre das nicht ein wenig unfair uns gegenüber? Was meint ihr?“, fragte Lucius die anderen, die natürlich vollkommen seiner Meinung waren. Einzig und allein Rodolphus hielt sich mit seiner Meinung zurück, weil er durchaus wusste, wie dünn das Eis war, auf dem er ging. Da wollte er seine Frau nicht noch mehr verärgern. Die restlichen Todesser waren in dieser Sache allgemein neidisch auf Bella, weil sie beim Meister so eine hohe Stellung hatte und er sie den anderen in vielen Dingen bevorzugte (in welchen anderen Dingen er sie noch bevorzugte, wusste allerdings keiner).
„Meinetwegen“, gab sie schließlich nach. Immerhin würde sie später genug Lob von Tom bekommen, wenn alles glatt lief und sie den Verräter töten könnten.
„Sehr schön“, sagte Lucius und grinste sie selbstgefällig an. „Dann sollten wir uns nun um diesen dreckigen Verräter kümmern. Bellatrix, Cäcilia, Rookwood und Avery, ihr sucht nach einem möglichen Hintereingang, damit er nicht bereits vorgewarnt ist. Rodolphus, Antonin und ich werden die Lage mal ein wenig untersuchen und schauen, wer sich alles in dem Haus befindet. Übrigens viel Glück bei deinem ersten Auftrag, Cäcilia.“
Cäcilia war die ganze Zeit über ruhig geblieben und wurde jetzt ein wenig rot, als sie bemerkte, wie alle sie anstarrten. Man sah ihr an, dass sie ein wenig nervös war, worüber Bella fies grinste. Wenn Cäcilia diese Sache vermasseln würde, da war sie sich sicher, würde Tom sie bestimmt nicht mehr so hoch loben und sie immer verteidigen. Also musste sie es irgendwie schaffen, das das Mädchen es vermasselte. Sie wusste nur noch nicht, wie sie das anstellen sollte...aber vielleicht musste sie ja gar nichts machen. Vielleicht würde Cäcilia es von sich aus nicht aushalten, Menschen zu töten und zu foltern. Naja, ein wenig nachzuhelfen konnte nie schaden.
„Bellatrix, bist du noch anwesend?“, fragte Rookwood sie und riss sie aus ihren Gedanken.
„Klar, ich möchte doch auf keinen Fall etwas verpassen“, meinte Bella und folgte den anderen hinter das Haus, wo sie nach einem Eingang suchten.
„Sieht nicht so aus, als ob es hier einen Zweiteingang geben würde“, stellte Avery fest, während er die Wände mit seinen Händen nach einer geheimen Tür oder etwas ähnlichem absuchte.
„Nun, dann werden wir wohl höflich klingeln müssen“, sagte Bella, „oder einfach unangemeldet rein gehen. Dürfte diesen Verräter ja nicht mehr stören, wenn was kaputt geht, wo er sowieso sterben wird. Ich persönlich hoffe, dass seine Frau und seine Kinder anwesend sind. Dann macht es immer doppelt so viel Spaß.“
Rookwood ließ ein tiefes Lachen hören. „Ja, ja, das ist die Bellatrix, die wir kennen. Hoffentlich hält die Kleine das aus“, sagte er und deutete auf Cäcilia, die ihn auf diese Bemerkung hin böse ansah.
„Sollte sie, ansonsten wäre der Dunkle Lord sehr, sehr verärgert.“
„Und, habt ihr einen weiteren Eingang gefunden?“, ertönte da die Stimme Lucius’, der mit Rodolphus und Dolohow um die Ecke des Hauses kam. „Wir haben uns mal ein bisschen umgesehen. Es gibt keine Schutzzauber, die das Haus schützen und soweit wir richtig gesehen haben, befinden sich zur Zeit etwa zehn Leute darin. Liam Brentwood, der Besitzer, den wir zur Strecke bringen sollen, seine Frau, die beiden Kinder und sechs Bedienstete. Du wirst also deinen Spaß bekommen, liebste Schwägerin.“ Bella lachte leise.
Bevor sie an der HaustĂĽr klingelten, setzten alle sieben Todesser ihre Masken auf.
„Ja, bitte?“ Eine Frau erschien an der Tür und erstarrte, als sie die bedrohend aussehenden Gestalten sah. Schnell versuchte sie den Eingang wieder zu versperren, aber Bella war schneller. Sie schwang ihren Zauberstab und die Tür flog aus ihren Verankerungen. Mit einer weiteren, einfachen Bewegung tötete sie die Frau.
„Eine weniger“, sagte sie und, auch wenn man es nicht sehen konnte, hörte man in ihrer Stimme, dass sie lächelte. Als sie in das Haus schritten, versetzte Bella der toten Haushälterin einen Stoß, so dass sie mit dem leeren, ausdruckslosen Gesicht nach oben lag. Cäcilia schauderte es.
„Lucy, wer ist denn da?“, konnte man jemanden – eine Frau – aus einem nahe liegenden Raum rufen hören.
„Tut mir schrecklich leid, Miss, aber die arme Lucy hatte wohl einen kleinen Unfall“, entgegnete Bella und ging in die Richtung, aus der zuvor die Frauenstimme gekommen war. Es war ein kleiner, gemütlicher Raum ohne jeglichen Prunk. Auf einem braunen Sofa saß eine kleine, zierliche Frau und auf ihrem Schoß saß ein Junge, kaum älter als zwölf. Bei dem Anblick der Fremden sprang die Frau auf, ein Ausdruck des Entsetzens stand ihr ins Gesicht geschrieben. Offenbar wusste sie, wer die Eindringlinge waren.
„Dann müssen sie Mrs Brentwood sein, nehme ich an“, säuselte Bella und trat noch ein paar Schritte auf die verängstigte Frau zu. „Dürften wir denn auch erfahren, wo der Herr des Hauses steckt?“
„N-Nein, ich werde gar nichts ver-verraten“, schluchzte diese. Ihr Sohn hatte sich hinter einem großen Sessel versteckt und lugte ebenfalls ängstlich dahinter hervor. Als Bellas stechender Blick sich auf ihn richtete, zuckte der Junge erschrocken zusammen. Er war alt genug, um zu wissen, dass diese Menschen nichts Gutes wollten.
„Und Sie glauben wirklich, dass es damit getan ist? Sie denken, dass wir nun nicht weiter wissen, wo Sie sich doch weigern, uns Informationen zu geben? Nun, ich dachte eigentlich, dass Sie schlauer wären“, zischte Bella und trat hinter den Sessel zu dem Jungen. „Ihr Sohn ist Ihnen doch bestimmt einiges wert, oder?“ Grob zog sie ihn auf die Beine und hielt ihn am Arm fest, wobei sich ihre Fingernägel an einigen Stellen tief in seine Haut bohrten und blutige Spuren hinterließen. Die Frau schluchzte noch einmal verzweifelt auf und wimmerte flehend: „Bitte, nicht meinen Sohn! Bitte!“
„Tja, vielleicht passiert Ihrem Sohn nichts, wenn Sie mir verraten, wo Ihr Gatte steckt...vielleicht“, sagte Bella und hielt den Kleinen fest in ihrem Griff. Einen Moment schien die Frau zu überlegen. Sie blickte flehend ihren Sohn an, dann meinte sie Kopf schüttelnd: „Ich darf nichts verraten, hat er mir gesagt.“
Ungläubig sah Bella sie an. „Es ist Ihnen wichtiger, Ihren Mann zu schützen als Ihr kleines Balg? Na gut, dann wird mir wohl keine andere Wahl bleiben...Crucio*!“
Der Fluch traf den Jungen am Arm und er schrie auf. Doch Bella ließ ihn nicht los. Sie zerrte ihn in die Reichweite seiner Mutter und befahl ihr: „Na los, sehen Sie sich Ihr Kind an! Was glauben Sie, wie lange er das noch auszuhalten vermag?“
Die Mutter hatte das Gesicht abgewandt und weinte laut. Sie konnte sich das nicht mit ansehen, wie ihr Sohn gefoltert wurde. Doch Bella zeigte kein Erbarmen. Sie winkte Rookwood zu sich und befahl ihm, die verzweifelte Frau dazu zu bringen, ihren Sohn anzusehen, was er auch tat. Er trat hinter die Frau und riss ihren Kopf in die Richtung, wo Bella ihren Sohn gerade mit einem neuen Cruciatus-Fluch belegte. Der Junge schrie erneut auf und kämpfte gegen den Griff seiner Peinigerin an.
„Und, reden Sie jetzt endlich?“, fragte Bella kalt. Die Frau schüttelte es und sie war unfähig etwas zu sagen. Sie machte eine Bewegung mit ihrem Kopf, die aussah wie ein Nicken und ein Kopfschütteln gleichzeitig und stieß einen klagenden Laut aus.
„War das jetzt ein „Ja“ oder ein „Nein“?“, fragte Bella ungeduldig und senkte ihren Zauberstab für einen Moment.
Die Frau schluchzte auf und nickte schließlich. „M-Mein Mann ist o-oben i-in seinem Z-Zimmer.“
„Na, sehen Sie, warum nicht gleich so?“, meinte Bella grinsend. Dann richtete sie ihren Zauberstab auf den Jungen: „Avada Kedavra*!“, und er fiel leblos zu Boden. Die Frau schrie laut auf, als sie in das starre Gesicht ihres Kindes blickte und stürzte nach vorne. Aber Bella hatte sie bemerkt. „Stupor*!“, rief sie und die Frau wurde gegen die Wand geschleudert, wo sie kraftlos zu Boden sackte.
„Und wer hat jetzt das Vergnügen sie zu töten?“, fragte Dolohow, während er sich genüsslich die Lippen leckte.
„Wenn du den Part übernehmen willst, bitte“, sprach Bella kalt. Als die sechs anderen die Treppe hoch gingen, um sich den Verräter vorzuknöpfen, hörten sie von unten einen schmerzvollen Schrei und Bella warf den anderen einen bedeutungsvollen Blick zu.
„Antonin scheint ja seinen Spaß zu haben“, grinste Lucius. „Als nächstes kommst du zum Zug, Cäcilia. Deine Aufgabe ist es, Liam Brentwood zu töten...du kannst dir dabei ruhig etwas Zeit lassen, wenn du willst.“
Cäcilia war still wie immer, aber ihr Gesicht war leichenblass geworden, während sie nickte. Mr Brentwood saß, wie seine Frau gesagt hatte, in seinem Arbeitszimmer im oberen Stock. Seine Augen weiteten sich, als er die Todesser erkannte.
„Was wollt ihr hier?“, fragte er und versuchte dabei seine Stimme so kräftig wie möglich klingen zu lassen.
„Wir sind hier, um deinen Verrat am Dunklen Lord zu rächen. Du solltest wissen, dass niemand ungestraft aus seinen Diensten austritt“, zischte Lucius verächtlich. Bella musterte den Mann vor ihr. Er kam ihr bekannt vor. Sie hatte ihn vor ein paar Monaten bei einigen Treffen gesehen, soweit sie sich noch erinnern konnte. Er war ihr nie besonders wichtig vorgekommen, was er ja offensichtlich auch nicht war, sonst hätte der Dunkle Lord ihnen kaum befohlen, ihn zu töten. „Miss Cole wird dir gleich zeigen, was es heißt, sich gegen den Dunklen Lord, unseren Meister, zu richten“, fuhr Lucius fort. „Wir sehen uns derweil mal ein wenig in deinem schicken Häuschen um.“ Dann wandte er sich Cäcilia zu und sagte: „Bellatrix wird dir Gesellschaft leisten. Sie greift ein, falls etwas schief läuft, nicht wahrBellatrix?“
„Ja, ja“ nuschelte Bella nur. Den Teufel würde sie tun! Bei ihrem eigenen ersten Auftrag gab es auch niemanden, der aufpasste, dass ihr nichts passierte. Lucius, Rodolphus, Rookwood und Avery verließen den Raum, wobei Rodolphus sich noch einmal kurz zu seiner Frau umdrehte und sie flehend ansah. Doch Bella erwiderte seinen Blick nicht. Er konnte ihr im Moment wirklich gestohlen bleiben! Nun blieben nur sie, Cäcilia und Mr Brentwood in dem Raum zurück. Er sah von einer Todesserin zur anderen und stand von seinem Stuhl auf. Bella verschränkte die Arme vor der Brust und sah Cäcilia erwartungsvoll an.
„Na dann mal los“, gurrte sie. Der Mann nutzte diesen Moment der Unaufmerksamkeit bereits aus und zog seinen Zauberstab, um einen Fluch auf eine der beiden Hexen abzufeuern. Die Angst schien seine Treffsicherheit allerdings stark beeinträchtigt zu haben und der Zauber flog genau zwischen den beiden hindurch und prallte gegen die Wand, wo ein schwarzes Brandloch entstand. Auch Cäcilia war gelähmt vor Angst und Bella dachte darüber nach, ob das hier ihr erster Mord war. „Expelliarmus*!“, rief das Mädchen, doch auch ihr Zauber verfehlte das Ziel bei weitem und raste direkt in eine Vase hinein, die mit einem lauten Klirren in tausend Stücke zerfiel. „Stupor*!“, rief der Mann. „stupor*!“ Der erste Zauber verfehlte Bella nur um Zentimeter und der zweite traf Cäcilia genau am Bauch und sie taumelte einige Schritte zurück. Auch Bella hatte nun vorsichtshalber ihren Zauberstab gezogen, falls sie sich selbst verteidigen müsste. Um das Mädchen machte sie sich keine Sorgen. Was sollte es sie stören, wenn Cäcilia bei diesem Kampf sterben würde? Dann hätte sie mit einem Mal tausend Probleme weniger. Insgeheim wünschte sie sich sogar, dass das Mädchen umkommen würde. „Protego*!“, sagte Cäcilia und wehrte die weiteren Flüche und Zauber Mr Brentwoods mit viel Geschick ab. „Crucio*!“ Diesmal fand ihr Fluch sein Ziel und der Mann schrie kurz auf. Bella musste über die Schwäche des Fluches lachen und Cäcilia drehte sich wütend in ihre Richtung.
„Was war das?“, gluckste Bella amüsiert. „Das sollte doch hoffentlich kein Cruciatus sein. Das geht so.“ Sie richtete ihren eigenen Zauberstab auf den Mann und flüsterte beinahe sanft: „Crucio*.“ Trotz der Sanftheit ihrer Stimme brach Mr Brentwood schreiend zusammen und krümmte sich vor Schmerzen am Boden.
„Du bist wieder dran“, lächelte Bella böse. „Und streng dich gefälligst an, sonst werde ich wohl oder übel dem Dunklen Lord erzählen müssen, wie enttäuschend du warst.“
Bei den nächsten Zaubern strengte sich Cäcilia besonders an und schaffte es schließlich, den Mann zu entwaffnen.
„Jetzt töte ihn“, befahl Bella ihr emotionslos. Es langweilte sie, bei einem solch unspektakulären Kampf zusehen zu müssen. Zitternd richtete Cäcilia ihren Stab auf Mr Brentwood, der sie flehend ansah. „A-Avada Kedavra*“, stammelte sie und der grüne Fluch bahnte sich seinen Weg aus ihrem Zauberstab zu der Brust Mr Brentwoods, welcher sie mit großen Augen anstarrte und schließlich vornüber kippte. Cäcilia war noch immer leichenblass (vielleicht sogar noch blasser als zuvor, falls das denn überhaupt ging) und ihre Augen waren mindestens genauso groß wie die Mr Brentwoods, kurz bevor er starb.
„Alles in Ordnung?“, fragte Bella. Das Mädchen nickte unsicher mit dem Kopf. Sie sah aus, als wenn sie sich jeden Moment übergeben müsste. „Gut“, sagte Bella, „dann gehen wir zurück zu den anderen. Ich hoffe, die haben mir noch jemanden übrig gelassen.“
Das gesamte Haus ähnelte einem einzigen Schlachtfeld. Anscheinend hatten die anderen ihren Spaß gehabt, während sie Cäcilia beim Kämpfen zugesehen hatte. Hier und da waren die Wände mit Blut voll gespritzt und Bella bemerkte, dass Cäcilia immer unbehaglicher zumute wurde. Die Geräusche und Stimmen führten sie in die Küche, wo sie die anderen fand, die vereinzelt in Kämpfe verwickelt waren. Offenbar hatte das Ministerium Verstärkung geschickt, denn so wie es aussah, waren mindestens zehn Auroren eingetroffen, von denen zwei bereits tot am Boden lagen. Sofort ordnete sich Bella mit in das Kampfgeschehen ein und beachtete Cäcilia nicht weiter. Ein großer, kräftiger Auror wandte sich ihr zu. Der Kampf dauerte nicht besonders lange, bevor Bella sich schließlich erbarmte und ihm ein schnelles Ende bereitete.
„Wo hast du denn Cäcilia gelassen?“, fragte Lucius, als sie sich umsahen, um sich einen Überblick über die toten und mit Blut beschmierten Auroren zu machen. Verwundert blickte Bella zur Tür, wo sie das Mädchen vorhin stehen gelassen hatte.
„Sie war doch vorhin noch da“, sagte sie. In diesem Moment hörten sie Schreie, die aus einem Nebenraum kamen. Es waren unverkennbar Cäcilias Schreie. Bella verdrehte nur die Augen, doch die restlichen Todesser stürzten zur Tür, um zu sehen, was passiert war. Bella hatte schon eine Ahnung. Sicherlich hatte Cäcilia sich mit einem der Auroren duelliert, der sie mit einem Trick oder sonst was aus dem Raum gelockt hatte. Als sie in dem Zimmer eintrafen, aus dem die Schreie kamen, sahen sie, wie Cäcilia auf dem Boden lag, während einer der Auroren über ihr stand und einen Fluch auf sie anwandte, der ihr blutige Schnitte am ganzen Körper verpasste. Mit einem schnellen Todesfluch tötete Rodolphus den Auroren und Lucius kümmerte sich derweil um die am ganzen Körper zitternde Cäcilia, aus der kein Wort herauszubekommen war. Der Schock saß so tief in ihr, dass sie sich weigerte zu sprechen.
„Ich glaube, es ist besser, wenn ich sie ins St Mungo bringe“, meinte Lucius. „Sie hat schon sehr viel Blut verloren.“ Das stimmte allerdings. Cäcilia war über und über mit Blut versehen und ihre Kleidung war schon ganz durchtränkt davon.
„Macht, was ihr wollt“, sprach Bella genervt. „Ich wird mich mal auf den Weg zum Dunklen Lord machen.“ Mit diesen Worten disapparierte sie.
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*Crucio: Folterfluch
*Avada Kedavra: Todesfluch
*Stupor: Zauber, der den gegner in gewisser Weise lähmt.
*Expelliarmus: Entwaffnungszauber
*Protego: Zauber, der FlĂĽche abwehrt


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