von Vampirella
Zwei Wochen lang lag Hermine stumm im Krankenflügel. Sie aß und trank wenig, las die meiste Zeit und redete mit niemandem. Sie war immer allein mit ihren Gedanken. Sie hätte am liebsten die Nacht mit Snape rückgängig gemacht. Damit hatte alles angefangen. Na ja, eigentlich hatte es ja mit Malfoys Angriff angefangen, den Snape sich ausgedacht hatte...
Wenn sie doch bloß einen Zeitumkehrer hätte! Das wäre perfekt. Sie könnte die Zeit zurückdrehen, wäre niemals an jenem Abend allein in die Bibliothek gegangen und alles wäre ungeschehen. Das war ihre einzige Möglichkeit. Aber wo sollte sie einen Zeitumkehrer herbekommen, wenn dieser einem nur mit einer speziellen Erlaubnis überlassen wurde? Sie wusste ja selbst, wie schwer es damals im dritten Schuljahr gewesen war, als sie McGonagall dazu überredet hatte. Aber würde die Zeit zurückzudrehen wirklich alles wieder ungeschehen machen? Schließlich hatte sie immer noch ihre Erinnerungen daran, dass es wirklich passiert war. Erinnerungen konnte sie nicht auslöschen. Erinnerungen würden nach einiger Zeit verblassen, doch niemals ganz verschwinden. Nicht einmal, wenn man die Zeit zurückdreht. Das war nicht möglich.
Aber irgendetwas musste sie tun! Sie konnte nicht für immer hier liegen bleiben und sich von den Erinnerungen still und langsam zerfressen lassen. Sie musste vor allem reden. Mit den anderen sprechen. Damit Snape bestraft werden konnte. Aber es war ihr so peinlich, dass sie die Nacht mit ihm verbracht hatte! Was, wenn niemand ihr glaubte? Was, wenn alle anderen dachten, Hermine hatte auch das zweite Mal gewollt und er hätte sie gar nicht vergewaltigt? Dann war sie verloren und Snape hätte sie wieder in der Hand. Davor fürchtete sie sich sowieso am meisten: dass er es wieder tun würde. Dass er sie wieder zu sich locken würde, um sie für seine schmutzigen Fantasien zu benutzen.
Hermine kullerten zwei Tränen über die Wangen und sie starrte in die Dunkelheit. Konnte er sie hier finden? Wusste er überhaupt, dass sie hier war? Und wenn, konnte er hier hinein gelangen? Die Fragen wirbelten in ihrem Kopf umher, als tobte darin ein schlimmer Sturm. Sie traten ihr immer wieder vor die Augen, verwirrten sie und schläferten sie schließlich ein.
Der Traum ereilte sie im leichten Schlaf....
" Hermine....Hermine...." Eine Gestalt kam auf sie zu, groß und bedrohlich. " Ich komme...ich hole dich..."
Sie wollte zurückweichen, konnte aber nicht, weil sie wie festgefroren war. "Nein....", kam ein leises, flehendes Flüstern aus ihrem Mund.
" Komm zu mir....spiel mit mir...." Plötzlich berührten sie Hände an den Schultern, glitten ihren Körper hinab, erkundeten ihn...stießen sie zu Boden, drückten sie dort fest...auf einmal spürte sie Schmerzen im Magenbereich, sie schrie vor Angst und Schmerz...
Doch er lachte nur. Er lachte und machte weiter. Bis ihr Kopf zu zerspringen und der Bereich zwischen ihren Beinen zu verbrennen drohte. Sie spürte nur Schmerzen, Schmerzen. Ihre Schnitte im Gesicht taten weh, und plötzlich floss rotes Blut aus ihrer Scheide....es bedeckte alles, den Boden, ihren Körper...es hörte nicht mehr auf zu bluten und es tat so weh....
" Hermine...." Sie hörte wieder ihren eigenen Namen. Aber nun wie aus weiter Ferne. " Hermine...."
Sie öffnete mühsam ihre feuchten Augen und öffnete sogleich ihren Mund zum Schrei. An ihrem Krankenbett saß, freundlich lächelnd, Snape.
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Kommis??? Büddebüdde...
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