von littlepanimausi
Severus verließ gerade das Podium auf dem er seine erste Erfindung präsentiert hatte. Es kamen auch schon einige der Zuhörer um mit ihm über eine mögliche weitere Zusammenarbeit zu sprechen. Er speiste alle ab und holte sich was zu trinken. Er hasste Gesellschaft immer noch, wenn sein Partner ihn nicht überredet hätte herzukommen und der Welt seine neue Errungenschaft zu präsentieren wäre er nie gekommen. Aber sein Partner hatte einfach unschlagbare Argumente, was sollte man da machen?
Er seufzte und sah sich in der Halle um. Wie ironisch. Ãœberall hingen diese verdammten Mistelzweige, verdammte Weihnachtszeit. Er seufzte abermals.
„Severus!“, er kannte diese Stimme und er verdrehte die Augen.
„Na? Wie läuft alles? Zitronenbonbon?“, fragte Dumbledore
„Nein, danke Direktor.“, erwiderte er „Alles in Bester Ordnung.“
„Wo ist dein Partner?“, fragte Dumbledore und seine Augen zwinkerten in unnatürlicher Intensität. Severus blickte geblendet fort.
„Wickelt die Verträge ab.“, meinte er und blickte in sein Glas, um zu überlegen wie viel Alkohol er noch trinken müsste um Dumbledores breites Grinsen zu ertragen.
„Und wie läuft es privat?“, fragte dieser fröhlich
„Das geht dich nichts an!“, fauchte Severus
„Oh, oh.“, meinte Dumbledore grinsend und Severus verdrehte die Augen. Er blickte, den Direktor ignorierend durch die Halle. Es waren dieselben Mistelzweige die auch damals Hermine und ihn verzaubert hatten, die jetzt die Halle schmückten. Lange war es her und viel hatte sich verändert. Er seufzte tief.
„Severus?“, wurde er von einer hellen Stimme neben sich angesprochen.
„Miss Granger?“, antwortete er kühl, sie lächelte freundlich
„Ich hab einige der Verträge durchgesehen. Mr. Worple will gleich einen ganzen Kasten bestellen…“
Severus verdrehte die Augen
„Ich kann es verstehen.“, meinte Hermine und blickte lächelnd zu Mr. Worple, der neben dem Vampir Sanguini stand und seine Hand hielt. Sie waren schon lange ein Paar. Severus schnaubte.
„Junge Liebe.“, meinte Dumbledore lächelnd als einer der Mistelzweige über den beiden stehen blieb und alle in der Umgebung begannen zu lachen, als sie die überraschten Gesichter der beiden sahen. Wieder schnaubte Severus.
„Du wirst dein Glück auch noch finden Severus.“, meinte Dumbledore an ihn gewandt und klopfte ihm auf den Rücken „Ach und herzlichen Glückwunsch Hermine.“
Der Direktor nickte ihrer Hand zu, die von einem filigranen Verlobungsring geschmückt wurde. Hermine lächelte und antwortete: „Dankeschön.“
„Also ich wünsche euch noch alles Gute für die weitere Zusammenarbeit.“, meinte Dumbledore sich verabschiedend „Und natürlich auch privat.“
Der Direktor zwinkerte und ließ die beiden stehen um einen anderen ehemaligen Schüler zu begrüßen.
„’Du wirst dein Glück auch noch finden’?“, zitierte Hermine den Direktor und sah Severus belustigt an „Er weiß nicht wer mir den Ring gegeben hat?“
Severus erlaubte sich ein dünnes Lächeln „Er muss ja nicht alles wissen.“
Hermine begann herzhaft zu lachen bis er sich räusperte. Verwundert sah sie ihn an und folgte dann seinem Blick der an einem Mistelzweig über ihnen hing.
„Professor?“
„Miss Granger?“
Sie zog ihn zu sich herunter und küsste ihn innig während er die Arme um sie schlang. Auch als der Zweig längst verschwunden war standen sie noch eng umschlungen am Fleck.
„Tz, tz, tz.“, machte Severus nach einer Weile, seine Augen leuchteten „Was wird ihr Verlobter nur dazu sagen?“
Sie grinste „Er ist sehr eifersüchtig. Meinst du wirst mit ihm fertig?“
„Ich geb’ mein Bestes.“, raunte er und küsste sie wieder.
„Das ist jawohl nicht dien Ernst!“, empörte sich Harry
„Es ist mir egal was du darüber denkst Harry!“, fauchte Hermine
„Aber… aber… Mine!“, meinte Ron verzweifelt
„Was? Kannst du bitte einen kompletten Satz konstruieren?“
„Snape!“, meinte er
„Das ist kein Satz und ja, den Mann will ich heiraten.“, meinte sie genervt
„Wie kannst du nur?“, schaffte es Ron schließlich
„Ich weiß gar nicht was ihr für ein verdammtes Problem habt! Ihr führt euch so auf wie damals als ich euch von unserer Beziehung erzählt habe. Ich dachte ihr wärt über diese Phase endlich hinweggekommen.“
„Na ja, Mine, wir dachten…“, Harry suchte nach passenden Worten „Nun du sagst es! Wir dachten du bist in so einer Phase und das vergeht schon wieder – aber heiraten?“
Hermine presste die Lippen zusammen, aber bevor sie ihre Entscheidung wieder rechtfertigen konnte viel ihr Ron ins Wort
„Jaaah! Heiraten? Hermine, das ist Snape. Snape!“
„Was für ein überzeugendes Argument.“, meinte Hermine säuerlich „Danke Ron, das war mir bisher noch gar nicht aufgefallen. Im Lichte dieser Erkenntnis werde ich ihn natürlich nicht heiraten!“
Ron sah beleidigt aus, aber Harry ließ sich nicht so leicht aus dem Konzept bringen
„Hermine, er könnte dein Vater sein!“
„Er ist es aber nicht.“
„Er war ein Todesser. Er hat viele schlimme Dinge getan. Menschen getötet und gefoltert!“
„Harry.“, mahnte sie „Ich weiß das und es ist Vergangenheit. Er hat es bereut und an unserer Seite gekämpft – was willst du mehr?“
„Ich sag ja nix, aber musst du ihn deswegen gleich heiraten?“
„Ich heirate ihn nicht deswegen, sondern weil ich ihn liebe.“, Harry verzog da Gesicht „Schau nicht so! Du müsstest doch am besten Wissen, dass er von ganzem Herzen lieben kann. Du weißt doch wiesehr er deine Mutter geliebt hat.“
„Ja.“, meinte Harry ernst „Und meinst du, du hast neben ihrem Andenken noch irgendwo Platz?“
Autsch. Er hatte Recht. Hermine sah auf ihre Hände „Er versucht sein Bestes und mehr kann ich nicht verlangen. Die Zeit heilt nun einmal doch nicht alle Wunden. Aber er liebt mich, ich weiß das, ich spüre das. Wieso sollte er mich sonst heiraten wollen? Das ist doch das Wichtigste. Ich kann mit Lilys Andenken leben.“
Jetzt wo sie es ausgesprochen hatte machte sich ein leichtes Gefühl in ihrer Brust breit. Ja, sie konnte tatsächlich mit Lily teilen. Sie lächelte und als ihre Freunde dieses glücklich, befreite Lächeln sahen, überzeugte es sie mehr als jedes Wort das sie hätte sagen können. Sie liebte ihn. Alles andere war egal.
Albus und Minerva saßen beisammen in seinem Büro und unterhielten sich über schulische Angelegenheiten als Hedwig die Schneeeule von Harry Potter durch ein Fenster geflogen kam und auf Albus zuhüpfte. Er nahm ihr die kleine weiße Karte ab und zauberte ihr was zu Essen und Trinken herbei. Er legte die Karte ab und begann das Gespräch mit Minerva fortzuführen als Hedwig ihn in die Hand piekte.
„Was ist denn?“, fragte er die Eule verwunderte sie Schnuhute und hüpfte zu der Karte.
„Ach, ich soll gleich nachsehen?“, sie Schnuhute wieder
Albus nahm die Karte und faltete sie auf. Ein paar Mal sprangen seine Pupillen hin und her und er laß den kurzen Text, dann begann er schallend zu lachen.
„Albus?“, fragte Minerva verwirrt, doch der Direktor hörte nicht auf zu lachen.
„Was ist denn?“, fragte sie, doch er schüttelte nur lachendden Kopf und reichte ihr die Einladung.
Minerva laß sie, wurde aber immer noch nicht schlau aus dem Direktor.
Was war daran denn bitteschön so witzig?
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