Langeweile im Jenseits
„Uuuäääh“, quengelte Voldemort „Mir ist soooooo langweilig! Jetzt da ich tot bin, nicht mehr zaubern kann und hier mit diesen Witzfiguren rumhängen muss, ist nichts so wie früher.“ Dumbledore tätschelte im beruhigend die Schulter. „Ach Tom, so schlimm ist das doch nicht“, meinte er und verdrehte die Augen. Das war schon der fünfte Zusammenbruch diese Woche!
„Hey Bellatrix, komm her du bist dran, dich um ihn zu kümmern!“, rief Dumbledore genervt. Bella trat hinter einer Säule hervor. Sie verschränkte die Arme und zog eine Schnute. „Ich will aber nicht!“, meckerte sie. „Ach stell dich nicht so an. Du bist deinem Herrn doch treu ergeben oder nicht?“, Dumbledore sah sie eindringlich an. „Und du musst ja auch nur acht geben das er keinen Blödsinn macht.“ Bellatrix überlegte kurz, dann seufzte sie. „Na gut, aber nur bis meine Nachmittagstalkshows kommen“, forderte sie und schaute Dumbledore und Voldemort hochnäsig an. Voldi kreischte auf und umarmte sie. „Danke Bella, ich bin dir auf ewig Dankbar“
„Ohh, dessen bin ich mir sicher“, schnaubte sie und schleifte den einst so bösen und dunklen Lord in eine Bibliothek.
Bella platzierte ihn auf einem Sessel. „So, du bleibst sitzen und rührst dich nicht vom Fleck. Ich lese jetzt in schwarz magischen Büchern.“, erklärte sie, holte sich einen ganzen Stapel der bevorzugten Bücher, machte es sich in einem anderen Sessel gemütlich und fing an zu lesen. Eine Weile lang klappte es so, doch es wäre ja nicht lustig wenn Voldi sie nicht nerven würde.
„Heeeey“, raunte er, „Beeeeeella“
Sie ignorierte ihn.
„Heeeeey“
Immer noch.
„Bella?, fragte er nun etwas lauter.
Bellatrix Finger verkrampften sich. Sie umklammerte ihr Buch, ignorierte ihren Herrn aber immer noch und widmete sich voll und ganz ihrer Lektüre. Der dunkle Lord rutschte ungeduldig auf seinen Sessel hin und her.
„Hey, Bella!“, rief er, aber noch immer reagierte sie nicht. Jetzt wurde es Voldi zu bunt. Er stand auf und ging zu ihr herüber. „HEY, BELLA!!!“, schrie er ihr ins Ohr.
Bellatrix knallte ihr Buch zu. „WAS??“
Voldi zuckte zusammen. „Öhm..ja..ich muss mal aufs Klo“, sagte er grinsend. Bella schnaubte. „Gut, dann geh. Komm aber SOFORT wieder“ Voldemort nickte und lief los. Bella seufzte, schlug ihr Buch wieder auf und lehnte sich wieder in ihren Sessel.
Nach einer Weile kam Voldi wieder und setzte sich ganz brav auf seinen Sessel und hielt den Mund. Bellatrix genoss die ruhe. Sie konnte sich ganz den dunklen Künsten widmen und schaffte sogar ganze zwei Bücher. Ach ja, war das schön mal nicht von jemanden genervt zu werden. Schon lange hatte sie keinen Bock mehr etwas mit diesem Idioten von dunklen Lord zu tun zu haben. Der Tod hatte wohl doch was gutes. Sie seufzte genüsslich, dann stockte sie. Es war wirklich verdächtig ruhig. Langsam ließ sie ihr drittes Buch sinken. Ihre Augen weiteten sich. Voldemort saß da und legte Salamischeiben zwischen Seiten sehr alten und teuren Büchern.
„WAS, ZUM TEUFEL, TUST DU DA?!?!?!?!?“, kreischte Bellatrix hysterisch. „Naja, mir war so langweilig und deswegen-“
„DU BIST EIN TROTTEL!“, unterbrach Bella ihn.
Wütend stand sie auf, holte die Salamischeiben wieder raus, stopfte sie in Voldis Mund und schleifte ihn mit nach draußen. Dort legte sie sich, in einem Bikini bekleidet in einen Liegestuhl. „Jetzt bleib hier in der Nähe und in meinem Blickfeld“, befahl Bellatrix, schloss die Augen und ließ ich von der Sonne braten.
Voldemort stand da ein bisschen verwirrt und verloren herum. Er kratzte sich am Kopf. „Hm......was mach ich denn jetzt?? Mir ist immer noch langweilig.“, fragte er sich. Dann zuckte er mit den Schultern, aß erstmal die Salami auf und schaute sich um. Er entdeckte einen kitschigen Spielplatz mit Elfen, Einhörnern und Regenbögen. Begeistert klatschte Voldi in die Hände. „Uuuuuuiii“, quietschte er. „Schööööön“ Wie bekloppt rannte er rüber und nahm an dem kleinen Pinken-Plastik-Barbie-Kinder-Kaffeekränzchen teil.
„Hallo“, grüßte Voldi und setzte sich. Ein Elf schüttete ihm eine Tasse Tee ein und bot ihm ein bisschen Gebäck an. Gierig krallte Voldemort sich das Gebäck und stopfte es sich in den Mund. Er schmatzte ganz laut, sprach während er kaute und spülte dann alles mit seinem Tee hinunter. Dann stopfte er sich wieder den Mund voll.. „Also wirklich“, schnaubte ein Einhorn verächtlich. Die anderen Gäste nickten und sahen unseren Lord herablassend an. Verständnislos schaute er in die Runde. „Waf denn?“, fragte er und ein bisschen Gebäck-Speichel-Masse fiel aus seinem Mund. Alle sahen ihn angeekelt an. Voldi schluckte und wischte sich dann seinen Mund am Schweif eines Einhorns ab. Die fröhlichste kleine Elfe kreischte empört auf. Voldi kicherte. Die anderen Gäste sahen ihn wütend an. „Öhm“, meinte Voldi als er bemerkte das irgendetwas nicht stimmte. „Ich bin dann mal weg“, rief er und rannte los. Die Einhörner, Elfen und anderen kitschigen Fabelwesen hechteten hinterher.
„Nieder mit ihm!“
„JA, verbrennen wir ihn!!!!“
„AHHHH, HILFE!!! BELLA TU DOCH WAS!“ Voldi raste quer über die große Wiese. „BELLA, DIE WOLLEN MICH TÖTEN“, schrie er, rannte zu ihr und schüttelte. „Was hast du jetzt schon wieder angestellt?“, grummelte Bellatrix genervt und schlug die Augen auf. „Och nee“, jammerte sie als sie den wütenden Mob sah.
„HEY! Lasst ihn in Ruhe. Er ist ein bisschen von der Rolle. Er kann nix dafür. UND JETZT, VERSCHWINDET!!!!!!!!!!“
Voldis Jäger zuckten zusammen, wer hat schon keine Angst vor Bellatrix, und gingen wieder zu ihrem Kaffeekränzchen. Bella drehte sich zu Voldi. „Du, musst auch immer nur Mist machen. Na komm, wir gehen wieder rein. In einer Stunde hab ich dich vom Hals“, sagte sie und zog ihn wieder mit rein. Voldi grinste nur dümmlich. „Warum tust du nur immer so was???“, fragte Bella mehr sich als ihn. Aber Voldemort meinte natürlich die Frage wäre wirklich an ihn gerichtet gewesen. Er räusperte sich: „Ja weil:
All I wanna do is have some fun
I got a feeling I'm not the only one
All I wanna do is have some fun
I got a feeling I'm not the only one
All I wanna do is have some fun
Ive got a feeling the party has just begun“
„Ähhhhh“, meinte Bella und sah in mit einer Mischung aus Verständnislosigkeit und Bestürzung an. „Halt einfach deinen Mund. Also du bleibst jetzt hier stehen. Ich komme gleich wieder. Wenn du irgendetwas anstellst dann zerr ich dich zum Schönheitschirurgen!“
„AHH NEIN“
„Gut, ich sehe du hast verstanden“, sagte Bellatrix und ging.
Ja, ja das kann nicht gut gehen. Schon nach ein paar Minuten hörte man im ganzen Jenseits einen wütenden Schrei.
„BELLAAAAAAA!!!!!!!“
Bella wurde rot vor Wut. Sie suchte nach der Ursache und fand diese auch schnell als sie ins Badezimmer ging. Dort saß ein gefesselter Snape. Hinter ihm stand Voldemort und flochte ihm Zöpfchen ins frisch gewaschene Haar. „Mach das er aufhört!“, flehte Snape. Bellatrix musste sich einen Lacher verkneifen, dann sagte sie: „Mei-ster! Hier her! Lass den armen Sevilein in Ruhe!“
Wie ein Kleinkind das beim naschen erwischt wurde stapfte Voldi zu ihr. Sie nahm und verpackte ihn und schickte ihn dann ins Magical Beauty Institute of the Death.
„Ahh, endlich Ruhe und Frieden“, seufzte Bella und ließ sich wieder einmal von der Sonne bescheinen. Zu ihrer Rechten lag Dumbledore. „Ja, du hast recht. Wir hätten den schon viel früher weg schicken müssen. Die brauchen da mindestens 'ne Ewigkeit“, murmelte der Alte Zauberer und Teilte seinen Bart damit auch ein bisschen Sonne auf seinem Bauch landete. „Ach ja, wer so böse, hässlich und zu doof ist um Harry zu töten der hat das halt verdient“, meinte Snape und alle fingen, wie in einem gaaanz billigen Film, künstlich an zu lachen.
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