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Fanfiction

Der erste Kontakt - Wie man sich das Leben schwer macht

von Kalliope

HauselfeLilian: Freut mich, dass es dir gefällt! Es sind auf jeden Fall noch einige Kapitel geplant ;)



So, viel Spaß beim neuen Kapitel - es würde mich freuen, wenn ihr ein paar Kommentare da lassen würdet. Die Anzeige verrät mir zwar, dass mehr mitlesen, als die Kommentare erahnen lassen, aber es wäre trotzdem schön zu wissen, was ihr so von dieser Geschichte haltet!
Also, liebe Schwarzleser - ich freue mich über alles, was ihr mir mitteilen wollt ;)

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„Was hältst du davon, wenn wir zusammen ziehen?“

Im ersten Moment war ich unendlich erleichtert. Zusammen ziehen, puh! Und ich hatte ihn schon einen Ring heraus holen sehen.
Ich wusste trotzdem nicht, was ich darauf antworten sollte.
Ja? Nein? Konnte ich einfach so nein sagen, ohne ihn zu verletzen? Wollte ich denn nein sagen? In meinem Kopf herrschte Chaos und ich war außerstande, eine klare Antwort zu formulieren.

„Ähm, zusammen ziehen, äh, wieso, wie kommst du auf die Idee?“, stammelte ich stattdessen.
Teddy versuchte, souverän zu wirken, als er mir antwortete, doch ich kannte ihn zu gut. Seine Haare färbten sich rötlich am Ansatz und er sprach eine Spur zu schnell.
„Ach, es ist nur, weil meine Mitbewohner mir langsam auf die Nerven gehen... Einzeln sind sie ja alle nett, aber diese ewige Streiterei habe ich langsam satt.“

Ted war nervös. Diese Erkenntnis trug nicht gerade zur Aufhellung meiner Stimmung bei. Wenn er wirklich nur von seiner WG genervt war, wieso war er dann nervös? Und wenn das nicht der wahre Grund war, wieso behauptete er das dann?
Ich wusste, dass ich etwas sagen musste. „Aber ich wohne doch mit Hazel zusammen.“
„Jaja, ich weiß. Es ist ja nur so eine Idee... Denk darüber nach.“

Ich versprach, genau das zu tun und machte mich dann hektisch an den Abwasch. Ich war unglaublich froh, dass Teddy am nächsten Morgen sehr früh zu einem Einsatz aufbrechen wollte und ich deshalb sowieso vorgehabt hatte, zu mir nach Hause zu gehen, denn ich wollte nur weg. Ich wollte mir keine Gedanken über Teds Vorschlag machen und vor allem wollte ich nicht mit Ted darüber reden.
Etwas überstürzt brach ich daher kurze Zeit später auf und ließ einen Freund zurück, der aus meinem Verhalten vermutlich nicht schlau wurde.
Wie auch, ich verstand es ja selbst nicht.

Teds Vorschlag hatte mich eiskalt erwischt. In dem Moment, als die Worte seine Lippen verlassen hatten, war in meinem Kopf ein Strudel entstanden, der alles durcheinander wirbelte und es mir unmöglich machte, klar zu denken. Im Vergleich zu dem, was ich kurz erwartet hatte, war die Idee, zusammen zu ziehen zwar weit weniger weltbewegend, aber trotzdem. Ich war mir sicher, dass Ted damit nicht nur aus Notwendigkeit angefangen hatte, und das machte mir irgendwie Angst.

Um ehrlich zu sein, wurde ich aus meinem eigenen Verhalten nicht schlau. Wahrscheinlich hätte ich mich freuen sollen, immerhin liebte ich Ted und vermisste ihn, wann immer er mit seinem Aurorenteam unterwegs war. Wenn wir zusammen ziehen würden, könnten wir uns viel öfter sehen und jede Nacht zusammen verbringen... Und trotzdem. Dieser Vorschlag ließ alles plötzlich so ernst werden, dass es Fluchtinstinkte auslöste.

Ich war sehr verwirrt, als ich an diesem Abend in die U-Bahn einstieg. Zum Glück kannte ich den Weg mittlerweile auswendig, sonst hätte ich mich sicher verfahren. Zum Nachdenken gab es allerdings keinen besseren Zeitpunkt als eine halbstündige Fahrt durch dunkle Tunnel, wie ich feststellen durfte. Wieder so eine Tatsache, die mir ohne meine Mitbewohnerin verwehrt geblieben wäre.

An diesem Abend hätte ich meine beste Freundin wirklich gerne wieder gehabt. Ich war verwirrt und wollte reden, dafür hätte ich sogar Leo in Kauf genommen. Doch als ich die Tür aufschloss, empfing mich eine leere Wohnung.
Hazel erschien auch nicht zum Frühstück. Erst, als ich nach der Arbeit eine Pizza in den Ofen schob, kam sie nach Hause. Ein Türknallen verriet mir, dass sie direkt in ihr Zimmer gegangen war. Sie kam auch im Laufe des Abends nicht heraus und ignorierte sogar mein Klopfen. Normalerweise wäre ich einfach in ihr Zimmer gegangen, doch der Gefahr, dort vielleicht einen nicht angemessen gekleideten Leo vorzufinden, wollte ich mich nicht aussetzen.

Am nächsten Morgen war sie wieder verschwunden. Ich verbrachte den Tag damit, die Treffen mit meinen Schützlingen zu organisieren, denn nächste Woche standen die Besuche in der Winkelgasse an. Obwohl ich mich darauf sehr freute, war ich den ganzen Tag nicht recht bei der Sache. Teds Vorschlag und meine seltsame Reaktion darauf wollten mir nicht aus dem Kopf gehen. Wieso wurde ich bei einem simplen Vorschlag derart konfus? Was sagte das über mich aus? Und vor allem: Was wollte ich eigentlich?
Ich brauchte dringend jemandem, mit dem ich darüber reden konnte. Und ich wollte Ablenkung.
Als Hazel auch Abends nicht in der Wohnung war, fasste ich einen Entschluss. Ich schnappte mir Pergament, eine Feder und begann eine kurze Nachricht an Hazel, Feodora, Amy und Zelda zu kritzeln.

Ein Mädelsabend muss her!

Morgen, 21 Uhr, Merlins Unterhosen – keine Ausreden zählen!

Vic


Das ganze schrieb ich vier Mal und band es dann Athena an den Fuß.
„Was denn, guck mich nicht so an. Es sind vier, aber dafür sind sie ganz kurz!“
Athena blickte mich trotzdem schief an.
„Kriegst ne ganze Tüte Eulenkekse, versprochen! Und ich mach deinen Käfig sauber... nicht, dass du den viel benutzt. Aber ich machs!“
Mit einem Blick, der ganz sicher einem menschlichen Kopfschütteln entsprach, hob sie ab und flog durch das Fenster in den Abend hinaus.

Am Freitag fanden sich tatsächlich alle Angeschriebenen im Merlins ein. Sogar Hazel kam, obwohl ich sie seit Tagen nicht zuhause gesehen hatte. Allerdings hatte sie ein grimmiges Gesicht aufgesetzt und startete den Abend, in dem sie eine Runde Tequila ausgab – kein gutes Zeichen. Ansonsten sprach sie kaum ein Wort, aber weil ich selbst so beschäftigt mit meinem ganz eigenen Problem war, achtete ich zunächst nicht weiter darauf.

Ich berichtete von Teddys Vorschlag, der Zelda zum Kreischen, Feodora zum Grinsen und Amy dazu brachte, eine Augenbraue zu heben.
„Und wieso ist das jetzt keine gute Nachricht?“, wollte Zelda wissen.
Ich wandt mich. „Na, wenn ich das wüsste. Es hat mich so überrascht... und es lässt alles plötzlich so ernst werden. Das will ich nicht!“
„Willst du damit sagen, dass es dir nicht ernst mit ihm ist?“
„Nein - doch! Also, es ist mir ernst mit ihm! Ich liebe ihn, das steht fest. Aber zusammen ziehen... Ich bin doch erst zwanzig! Ich wohne gerade mal zwei Jahre allein.“

„Also wenn ich einen Freund hätte, würde ich sofort mit ihm zusammen ziehen! Das spart Geld und außerdem sieht man sich viel öfter. Das ist doch schön“, schwärmte Zelda. „Ich wohne immer noch bei meinen Eltern... Was sagt das über eine Zwanzigjährige aus?“
„Ich wohne gern mit Desmond zusammen, obwohl er mir manchmal echt auf die Nerven geht.“ Feodora grinste. „Vor allem sein Putzfimmel ist schlimm. Und dabei bin ich doch der weibliche Part von uns Beiden... Aber im großen und ganzen ist es schön, da hat Zelda Recht. Ihr könntet es ja einfach mal versuchen!“

Ich war nicht überzeugt. „Du bist 24. Und Desmond wird dir sowieso bald einen Antrag machen, das wissen wir doch.“
Fee strahlte bis über beide Ohren – nein, mit ihr konnte ich mich wirklich nicht vergleichen.
„Aber wenn es nicht klappt – wie kann man denn wieder auseinander ziehen, ohne dass die Beziehung dabei auch auseinander geht?“
„Na wenn ihr nicht mal zusammen leben könnt, ist eh die Frage, ob eure Beziehung Sinn macht.“ Amy nippte ungerührt an ihrem Cider. Sie war seit Jahren Single und schien nicht darunter zu leiden.

„Aber ich will doch, dass die Beziehung Sinn macht! Genau deswegen mache ich mir doch so viele Gedanken!“, versuchte ich verzweifelt zu erklären. „Aber wenn ich seinen Vorschlag deswegen ablehne, klingt das doch danach, dass ich unserer Beziehung gar keine Chance gebe... Versteht ihr mein Dilemma?“
„Du liebst ihn, aber du bist zu jung, um es so endgültig zu machen. Klar wie Klatschmohntrank.“ Hazel hatte sich zum ersten Mal an diesem Abend zu Wort gemeldet. „Ich hab auch kein Interesse daran, dass du ausziehst.“

Ich lächelte, weil es das erste Mal seit einiger Zeit war, dass ich so etwas von meiner besten Freundin hörte. Hazel aber lachte nicht. Etwas war definitiv nicht so, wie es sein sollte.
„Wie wäre es, wenn wir zur Bühne vor gehen?“, schlug Amy vor. Fee und Zelda nickten, doch Hazel zog mich am Arm.
„Wir brauchen noch eine Runde. Kommen gleich nach.“
Ich verstand das Signal. Sie wollte etwas von mir, dass die anderen nicht mitkriegen sollten. Vielleicht würde das die miese Laune erklären, die sie heute ausstrahlte. Also ließ ich mich von ihr zur Bar ziehen, wo sie zwei weitere Tequila bestellte.

Ihre verkniffene Miene hellte sich auch nicht auf, als wir auf die Getränke warteten.
„Gott, diese Band ist so schlecht! Wieso kriegen die es eigentlich nicht hin, mal gute Musik zu bringen? Als ob es nicht genügend ambitionierte Bands gäbe.“
„So schlecht sind sie doch gar nicht...“
Hazel schnaubte nur.
Dann kam der Tequila. Hazel und ich schütteten uns routiniert Salz auf die Hand, stießen mit den Gläsern an, kippten sie hinunter und bissen in die Zitrone. Ich verzog das Gesicht und brauchte eine Weile, bis ich das brennende Gesöff hinunter bekommen hatte, doch Hazel schien unbeeindruckt. Stattdessen knallte sie das Glas auf die Theke, fixierte einen Punkt irgendwo rechts hinter mir an der Wand und starrte ihn wütend an.

„Ich hasse meinen Job“, platzte sie schließlich heraus.
Ich fiel aus allen Wolken. „Was? Seit wann?“
„Seit einer ganzen Weile. Ich hasse es, jeden Morgen aufzustehen und genau zu wissen, den ganzen Tag vor einem Kessel verbringen zu müssen. Ich hasse es, immer den gleichen Mist zu brauen und vor allem hasse ich es, zu wissen, dass ich das für den Rest meines Lebens machen werde!“
„Aber du hast Zaubertränke doch immer gemocht... Und du warst immer gut darin!“
Hazel machte ein abfälliges Geräusch und bedeutete dem Barkeeper, ihr nachzuschenken.
„Ja, das war in Hogwarts! Da gab es ja auch noch jede Menge anderen Kram, Quidditch zum Beispiel und nächtliche Streifzüge und Wahrsagen!“
„Willst du damit sagen, dass du den Wahrsageunterricht vermisst?“
„Natürlich nicht. Ich will damit nur sagen, dass es damals mehr Abwechslung gab. Heute heißt es, Tränke brauen von Montag bis Freitag und die einzige Abwechslung besteht darin, am Wochenende feiern zu gehen – in immer demselben blöden Pub!“

„Ach Haze... Und ich hab gedacht, du hast nur mit Leo Stress!“
Hazel blickte mich mit einer Miene an, die mich ahnen ließ, dass ich diesen Namen besser nicht erwähnt hätte.
„Leo ist ein Arsch. Aber dummerweise habe ich mich wohl in ihn verknallt.“
Meine Augen wurden immer größer. Diese Nacht deckte Dinge auf, die ich nie für möglich gehalten hätte.
„Verliebt? Du?“

Ihr entfuhr ein Lachen, dass in keinster Weise fröhlich klang. „Ja, bescheuert, nicht? Hazel, die sich nie verliebt. Hazel, die immer weiß, was sie will. Steht plötzlich völlig ratlos da und sucht die Antwort auf dem Grund eines Tequilaglases.“
„Wieso hat du mir davon denn nicht schon früher erzählt?“
„Zum einen, weil ich nicht darüber reden wollte. Wenn man es nicht ausspricht, wird es vielleicht nicht wahr, du weißt schon.“
Ich nickte.
„Außerdem weiß ich, dass du Leo nicht leiden kannst...“
„Ach, komm. Das ist doch kein Grund, ich würde dir trotzdem immer zuhören!“
„Ich weiß... Aber du bist mit Teddy so glücklich, da habe ich manchmal das Gefühl, dass du gar nicht nachvollziehen kannst, wie ich mich fühle.“

Autsch, das tat weh, wenn die beste Freundin so etwas feststellte. Zumal ich mich sehr gut an die Zeit erinnerte, als ich in Ted verliebt, er jedoch mit meiner Mitschülerin zusammen gewesen war. So ganz fremd war mir Liebeskummer also nicht. Doch es war der falsche Zeitpunkt, um Hazel daran zu erinnern.

„Jetzt ja wohl nicht mehr“, sagte ich betrübt.
„In der Misere vereint“, stellte Hazel fest. „Und, was machen wir jetzt?“
„Das einzig mögliche an einem solchen Abend. Ordentlich betrunken werden!“

Und das taten wir. Keiner von uns erinnerte sich daran, wie wir nach Hause gekommen waren, doch der Kater am nächsten Morgen war unglaublich. Aber es gibt eben Momente im Leben, da hilft nur Tequila...


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Meike Bruhns, Berliner Zeitung