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Fanfiction

Der erste Kontakt - Ich wollte dich fragen...

von Kalliope

klothhilde: Ja, Dominique hat sich verändert. Sie ist ein sehr hübsches Mädchen und intelligent, und das ist ihr etwas zu Kopf gestiegen. Doch sie wird in ihrem Leben noch so einige Veränderungen durchmachen... Mehr dazu gibt es demnächst in Unseriöse Besenhändler und andere Katastrophen, falls du interessiert bist.


Danke auch an alle anderen Kommentarschreiber! Es freut mich, dass bereits 31 Leser diese FF abbonniert haben - noch glücklicher könnt ihr mich nur mit einem Kommentar machen, wie kurz er auch sein mag ;)

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Als ich wieder im Ministerium zurück war, erwartete mich noch der Besuch bei Mrs. Crockford, der Leiterin unserer Abteilung.
Sie empfing mich in ihrem Büro. Mrs. Crockford saß hinter ihrem Schreibtisch, auf dem sich Papierstapel den Platz mit zahlreichen Fotos teilten. Auf einigten winkten mir ihre eigenen Kinder entgegen, auf anderen erkannte ich die, für die sie die Vormundschaft übernommen hatte.

Meine Chefin war eine Erscheinung für sich. Sie war schon älter, ungefähr im Alter meines Vaters. Ihr schwarzes Haar wurde von grauen Strähnen durchzogen und war zu einem Dutt hochgesteckt, der sich im Laufe des Tages auflöste. Auf ihrer Nase saß eine kleine, lila Lesebrille, deren Farbe sich auch in der Kleidung meiner Chefin wiederfand: Ich glaube nicht, dass es schon einmal einen Tag gab, an dem sie nicht in lila erschienen war.
Alles in allem machte Mrs Crockford einen etwas exzentrische, aber doch netten Eindruck, und bisher hatte ich diese Einschätzung noch nicht revidieren müssen.
Trotzdem war ich in ihrer Gegenwart immer ein bisschen nervös.

„Ah, Miss Weasley“, begann sie, als sie mich bemerkte. „Wie war Ihr Einsatz?“
Ich erzählte ihr von dem Kinderheim und von Clarence.
Sie blickte nachdenklich zum magisch animierten Fenster hinaus und wiegte den Kopf hin und her.
„Ja, ich kenne solche Einrichtungen. Sie sind nicht alle so trostlos -“ Sie wies auf das Bild einer jungen Hexe, die einen Besen in der Hand hielt. „Maya zum Beispiel kehrt jeden Sommer gern zurück. Aber natürlich kommt das immer stark auf die verantwortlichen Muggel an.“
„Ich war so froh, als ich ihm von Hogwarts erzählen konnte. Es wird Zeit, dass Clarence mit Menschen zu tun bekommt, die ihn fördern.“

Mrs Crockford lächelte. „Und genau deshalb wollte ich mit Ihnen sprechen. Sie sind jetzt zwei Jahre bei uns und haben immer gute Arbeit geleistet. Daher finde ich, dass Sie bereit dafür sind, mehr Verantwortung zu tragen: Was halten Sie davon, die Vormundschaft für den Jungen zu übernehmen?“
Ich war sprachlos. Damit hatte ich nun gar nicht gerechnet. Ich brachte es nur fertig, als Antwort vor mich hin zu stammeln.
„Ich? Aber ich... wieso ich?“
„Nun, wie Sie wissen besteht unsere Abteilung nur aus Ihnen, Miss Simmins, Cecily und mir.“

Ich nickte. Wir waren so wenig Mitarbeiter, dass wir uns für die stressige Zeit im Juli Kollegen aus anderen Abteilungen ausleihen mussten.
„Cecily ist für die Büroarbeit zuständig und Miss Simmins ist, obwohl ich ihre Arbeit sehr schätze, nicht unbedingt der richtige Ansprechpartner für ein Kind. Mit Eltern kommt sie hervorragend klar und sie vertrauen ihr... Doch bei einem Waisenkind halte ich Sie für die bessere Wahl, Miss Weasley.“
Wow, das war ja ein nettes Lob! Ich konnte nicht verhindern, dass meine Wangen von einer leichten Röte überzogen wurden.

„Also, was meinen Sie? Fühlen Sie sich bereit dafür?“
Ich nickte. „Auf jeden Fall. Gerne!“
„Gut. Wenn Sie Fragen haben oder Hilfe brauchen, können Sie sich jederzeit an mich wenden.“
Ich freute mich, dass meine Chefin meine Arbeit offenbar schätzte, aber noch viel toller fand ich die Vorstellung, wie sehr Clarence sich freuen würde. Ich würde ihm heute Abend meine Eule vorbeischicken, um ihm davon zu erzählen. Athena war klug genug, um ihn abzupassen, wenn er alleine war, damit niemand etwas von seiner seltsamen Post mitbekam.

Als ich schon im Begriff war, das Büro zu verlassen, fiel mir tatsächlich eine Frage ein.
„Mrs Crockford – muss meine Beziehung zu Clarence denn aussehen? Also, muss ich das Ganze auf beruflicher Basis belassen oder darf ich ihm, sagen wir mal, eine Art Freund werden?“
Mrs Crockford lächelte. „Meine liebe Miss Weasley, das überlasse ich ganz Ihnen. Solange Sie Ihre Verantwortung nicht vergessen, dürfen Sie gerne ein herzliches Verhältnis zu dem Jungen unterhalten. Nach all meinen Erfahrungen mit Waisenkindern kann er eine Bezugsperson sicher gut gebrauchen.“
Zufrieden verließ ich ihr Büro.

Während der restlichen Woche ebbte der Stress langsam ab. Es war Anfang August und fast alle Muggelfamilien, die einen Nachwuchszauberer hervorgebracht hatten, waren benachrichtigt worden.
Jetzt galt es vor allem, organisatorisches zu erledigen – den endlosen Papierkram zum Beispiel, den ich an meiner Arbeit am meisten hasste und gerne aufschob.
Außerdem boten wir eine Art Beratung auch für Muggeleltern an, deren Kinder in höhere Klassen gingen, denn diese fühlten sich oft auch noch nach Jahren überfordert, was die magische Welt anging. Und so erreichten uns jede Woche Briefe und manchmal auch Telefonanrufe, die Cecily geflissentlich entgegennahm. Sie war mit einer Muggelmutter aufgewachsen und kannte sich daher mit dieser Art von Technik aus. Mich hätten keine zehn Pferde an den Apparat gebracht.

Doch für die Briefe waren wir alle zuständig und meistens beantwortete ich sie gerne. Viele ließen mich schmunzeln; eine Mutter wollte wissen, ob sie ihrer Tochter bedenkenlos den Beitritt in einen Koboldsteinklub erlauben konnte, eine andere brüskierte sich, dass die Schule Alkohol an Minderjährige aus schenkte und ihr Sohn ganz offenbar von diesem Butterbier abhängig geworden war; jedenfalls schien ihm normale Cola nicht mehr zu schmecken (Ich hatte dagegen keine Ahnung, was Cola war, doch Hazel konnte mir da sicher weiterhelfen).
Manche wollten mehr Auskunft über die Wahlfächer, die ihren Kindern zur Verfügung standen, andere fragten nach, was es mit jenem „Hogsmeade“ auf sich hatte, das die Sprösslinge unbedingt besuchen wollten. Meistens also Kleinigkeiten, die für jemanden wie mich selbstverständlich waren, Muggel aber ratlos werden ließen.

Meine Abende verbrachte ich mit Ted, mal in meiner, mal in seiner Wohnung.
Ich hatte ein schlechtes Gewissen, weil ich Hazel momentan so selten sah, doch die war sowieso sehr mit Leo beschäftigt. Egal, zu welcher Uhrzeit ich zuhause vorbeischaute, er war grundsätzlich da, selbst wenn Hazel arbeiteten musste. Hatte der Kerl seinen grandiosen Zuliefererjob etwa schon zugunsten seiner Musikerkarriere aufgegeben? Von Proben schien er ja auch nicht allzu viel zu halten. Stattdessen trank er mir den Kaffee weg, besetzte das Bad und ließ überall seine Klamotten herum liegen. Ich war mit Hazel als Mitbewohnerin einiges gewohnt – sie neigte dazu, die verrücktesten Leute zu treffen und sie mit nach Hause zu bringen. Eigentlich war das eine ihrer Eigenschaften, die ich immer gemocht hatte, mit ihr wurde es nie langweilig. Aber Leo war mir einfach unsympathisch und ich hoffte, dass sie ihn bald abschießen würde.

In Teds Wohnung verbrachte ich gerne Zeit, zumindest ab und zu. Wenn man sich dort zu lange aufhielt, wirkte Hazels und mein Chaos dagegen wie das reinste Erholungszentrum.
Er teilte sie sich mit drei anderen Zauberern, die alle ein Stück älter waren als ich. Die Wohnung an sich war nicht sehr spektakulär, vier Zimmer, Bad und Küche – doch sie befand sich in der Winkelgasse. Eigentlich war es für junge Zauberer völlig unmöglich, an eine solche Wohnung zu kommen, doch Teddy hatte da einen Freund, der einen Kollegen hatte, dessen Vater... Wie auch immer.

Die Lage war jedenfalls genial, weswegen man über die seltsamen Angewohnheiten seiner Mitbewohner hinwegsehen konnte. Der eine war Fluchbrecher bei Gringotts und sammelte auf seinen Reisen die seltsamsten Dinge ein. Sein Zimmer war voller Schrumpfköpfe, Mumienhände und dergleichen, während der zweite Mitbewohner zwar ganz harmlos als Buchhalter arbeitete, aber dafür den lieben langen Tag zuhause Celestina Warbeck-Lieder vor sich hinträllerte, ungeachtet der Tatsache, dass seine Stimme einer rostig scheppernden Gießkanne glich. Teds letzter Mitbewohner war strikter Veganer und lieferte sich gerne hochemotionale Gefechte mit dem Fluchbrecher, der den Standpunkt vertrat, dass eine Mahlzeit keinerlei Nährwert enthielt, wenn nicht mindestens die Hälfte davon aus Fleisch bestand.

Heute wollten wir zusammen kochen. Das heißt, ich schnippelte Gemüse und Ted stand am Herd, wir wollten schließlich, dass etwas Essbares dabei herauskam.
Zum Glück war der Fluchbrecher auf Reisen, der Veganer in der Stadt unterwegs und der Buchhalter summte in seinem Zimmer vor sich hin, so dass wir in Ruhe unser Abendessen genießen konnten.

Natürlich berichtete ich Ted von meiner Vormundschaft für Clarence, es war das Highlight meiner Woche. Ich mochte das Kind und sah es als Herausforderung an, ihm sein Misstrauen gegenüber Erwachsenen zu nehmen. Außerdem hatte mir an meiner Arbeit schon immer am besten gefallen, die Faszination in Kinderaugen zu sehen, wenn sie die Zaubererwelt entdeckten. Nun konnte ich jemanden auf seinem ganzen Weg durch die Welt der Magie begleiten - das war spannend ohne Ende.

Ted lächelte über meine Begeisterung. "Schön, dass dir die Arbeit so gut gefällt. Und Clarence wird sich sicher auch freuen, gerade dich als Vormund zu haben. Was wirst du ihm denn erzählen, wenn er herausfindet, dass der Erwachsene, der für ihn verantwortlich ist, eine Vergangenheit als notorischer Regelbrecher hat?" Er grinste mich viel sagend an, doch ich lachte nur.
„Ich bezweifle, dass er damit ein Problem haben wird. Ich bin viel eher von der Crockford überrascht - dass sie mir wirklich die Verantwortung für ihn gegeben hat. Ich bin gerade mal zwanzig."

Ted zuckte mit den Schultern. „Sie sieht eben dein Potential. Und du bist gut in deinem Job, du liebst, was du tust – ein guter Chef sieht das.“
„Es überrascht dich also nicht? Mich hat sie nämlich ziemlich kalt erwischt.“
Er legte seine Gabel weg und ergriff meine Hand, ein warmes Lächeln auf dem Gesicht. „Dass du von Dingen überrascht wirst, die allen anderen längst klar sind, ist ja nichts Neues. Was mich zum Thema bringt - ich wollte dich nämlich sowieso etwas fragen.“
Sein Gesichtsausdruck gefiel mir nicht – er blickte so ernst und bedeutend drein, dass er für einen Moment fast wie mein Onkel Percy wirkte.
„Wir sind jetzt schon so lange zusammen... Da habe ich gedacht...“

Huch? Worauf sollte denn das jetzt hinauslaufen? Dieses Gespräch nahm eine Wendung, die mir gar nicht gefiel.
Meine Gedanken rasten und ich war kurz davor, aufzuspringen und aus der Wohnung zu rennen. Teds bedeutungsschwangere Miene versetzte mich in Panik – er würde doch nicht...

Grandma Molly sprach es zwar nie direkt aus, aber ich wusste, dass sie auf unsere Hochzeit wartete, seit meine Beziehung zu Teddy bekannt geworden war. Viele Zauberer tendierten dazu, früh zu heiraten und Kinder in die Welt zu setzen, und Ted und ich waren wirklich schon lange zusammen. Vier Jahre waren es mittlerweile! Von mir aus durften es gern noch vierzig Jahre mehr werden – aber heiraten? Dafür fühlte ich mich viel zu jung.

„Also, ich wollte dich fragen...“


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