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Fanfiction

Der erste Kontakt - Freitag ist Feiertag!

von Kalliope

Hallo liebe Leser und Kommischreiber!
Ich weiß, dass ich euch schon vor einer ganzen Weile versprochen habe, die Fortsetzung von "Mondsüchtig" weiter zu führen. Ich habe auch daran gearbeitet, allerdings eher sporadisch - reise nämlich seit zwei Monaten in Neuseeland umher und komme seltener zum schreiben als gedacht. Ich werde aber trotzdem mein bestes geben, es kann allerdings immer etwas dauern, bis ein neues Kapitel kommt.
Ich hoffe, ihr freut euch trotzdem!
Wie ihr an diesem Kapitel merkt, wird die FF nicht nur von Vics Job handeln... Aber lest selbst!

Eure

Kalliope

---------------------------
4. Freitag ist Feiertag!

Als ich viel später an diesem Tag das Büro verließ, fühlte ich mich müde und ausgelaugt. Juli und August waren mit Abstand die anstrengendsten Monate und manchmal wünschte ich mir dann, ein faules Leben führen zu können, das nur aus Wochenenden bestand. Aber das dauert nie lange, denn ich liebe meinen Job.
Und glücklicherweise war heute Freitag.

Ich nahm die U-Bahn und hatte Glück – wie jeden Abend war sie voll besetzt, doch heute gab es keine Verspätungen, keine ausgefallenen Züge und ich kam in nur 35 Minuten nach Hause. Natürlich hätte ich auch apparieren können, doch Hazel und ich lebten in einer Muggelgegend.
Dort gab es nicht sehr viel geschützte Orte, an denen ein plötzlich auftauchender Zauberer nicht aufgefallen wäre.
Manchmal tat ich es trotzdem, vor allem wenn das Londoner Nahverkehrssystem mal wieder zusammen brach. Dann apparierte ich zu einem Park bei uns in der Nähe, doch selbst der war 15 Gehminuten von unserem Haus entfernt.

Bis jetzt hatten Hazel und ich noch keinen besseren Ort entdeckt, aber die Wohnung war zu gut, um sie deswegen aufzugeben. Die Gegend war zwar nicht die schönste, aber dafür war die Wohnung für Londoner Mietverhältnisse recht groß und vor allem bezahlbar.

Nicht, dass ich davon irgendeine Ahnung gehabt hätte. Das hatte alles Hazel organisiert, die ihre vielen Muggelfreunde aus früheren Zeiten nie aufgegeben hatte. Sie hatte uns die Wohnung verschafft und sie hatte mir beigebracht, das Londoner U-Bahn-System zu verstehen. Im Prinzip war ein Monat Wohngemeinschaft mit Hazel lehrreicher als mein UTZ in Muggelkunde.

Die Wohnung lag in einem Reihenhaus im zweiten Stock. Als ich die Tür aufschloss, roch es nach Essen.
„Bin zuhause“, rief ich in den Flur, schloss die Tür hinter mir und kickte meine Schuhe in eine Ecke.
Zwei Stimmen erwiderten meinen Gruß. Die eine gehörte Hazel, die andere war mir unbekannt.

Ich deponierte meine Tasche auf dem alten, braunen Ledersofa, das im Flur stand und schlenderte in die Küche.
Dort stand Hazel am Herd und rührte fröhlich in einem Topf. Ihr Haar, momentan giftgrün gefärbt, stand in heftigem Kontrast zu der rosa gerüschten Schürze, die sie sich umgehängt hatte und auf der in Schnörkelschrift „Mama knows best“ stand.

„Das ist Leo“, sagte sie und wies auf einen Mann in unserem Alter, der am Küchentisch saß und mich angrinste.
„Hi, Vic“, stellte ich mich vor und blickte Hazel fragend an.
„Schon gut, er ist Zauberer“, beruhigte mich Hazel. „Arbeitet als Zulieferer und hat uns heute eine besonders leckere Ladung Flubberwürmer geliefert.“
„Na dann“, erwiderte ich und legte meinen Zauberstab auf den Tisch. Das dunkle Ebenholz schimmerte auf dem hellen Sperrholztisch.

Hazel brachte so oft Freunde oder Bekannte mit nach Hause, Muggel wie Zauberer. Irgendwann sahen wir uns dazu gezwungen, uns einen Code auszudenken, um unnötige Peinlichkeiten und Gedächtniszauber zu vermeiden. Ein Kratzen am linken Ohr bedeutet Zauberer, am rechten Ohr dagegen Muggel. Einfach, aber effektiv, und bisher funktionierte es fehlerfrei. Dass ich noch nie ein Ohr verwechselt hatte, lag wohl daran, dass Hazels rechtes Ohr fünfmal gepierct war, ihr linkes dagegen gar nicht. Man konnte es kaum verwechseln.

Ich setzte mich an den Küchentisch und schnupperte. Ein würziger Geruch erfüllte die ganze Küche.
„Was kochst du?“, fragte ich Hazel und bemerkte langsam, wie hungrig ich war.
„Kartoffeleintopf. Wir müssen die Reste vom letzten Fresspaket deiner Oma verwenden, darunter auch die geschätzten zehn Kilo Kartoffeln.“
„Es waren nur fünf. Du weißt ja, dass sie Angst hat, ich könnte verhungern.“

Omas Ängste waren leider nicht allzu sehr aus der Luft gegriffen. Zumindest hatte ich mich als absolut hoffnungsloser Fall erwiesen, was das Kochen anging, und nachdem ich bei dem Versuch, Nudeln zu machen mehrmals den Feueralarm ausgelöst hatte, versuchte ich es mittlerweile gar nicht mehr.
Hazel und ich lebten von Fertiggerichten, Lieferservice – und Teddy. Der hatte sich nämlich als ziemlich guter Koch erwiesen und half uns des öfteren aus der Misere, wenn Pizza, Chinesisch, Indisch und all die anderen Varianten von geliefertem Essen mal wieder ihren Reiz verloren hatten.
Und manchmal, da raffte Hazel sich auf und stellte sich selbst an den Herd. Sie konnte nämlich im Gegensatz zu mir durchaus kochen, hatte nur meistens keine Lust dazu. In ihrer Ausbildung braute sie tagtäglich Zaubertränke, da hatte sie abends wenig Lust, noch einmal am Herd zu stehen. Doch sie konnte, wenn sie wollte, und weil sie gut in ihrer Arbeit war, gelang ihr fast alles, was man in einem großen Topf kochen musste.

Ich wandte mich Hazels Besuch zu.
„Flubberwürmer, hm? Klingt spannend.“
Er grinste. „Ach, das ist nur ein Nebenjob. Eigentlich mache ich etwas ganz anderes.“
„Und was?“
Mit einer Hand strich er sich das lange, etwas wirre Haar aus dem Gesicht. Ich wusste ganz genau, warum Hazel ihn mit nach Hause geschleppt hatte. Er entsprach haargenau ihrem Männertyp, von den löchrigen Jeans über den Fünftagebart bis hin zur Lederjacke und dem Out-of-bed-Look, den meine Oma wenig liebevoll „gebt mir einen Kamm, eine Schere und zwei Minuten“ nannte.

„Ich singe in einer Band. Vielleicht hast du schon von uns gehört, The Magic Mushrooms.“
Ich schüttelte den Kopf und musste mir ein Grinsen verkneifen.
„Macht nichts, das kommt noch“, verzieh er mir großmütig. „Wir sind gerade dabei, so richtig bekannt zu werden. Heute Abend spielen wir im Merlins.“
Ich drehte mich zu Hazel um, weil ich schon ahnte, was jetzt kam.
„Jap, wir gehen hin“, sagte sie. „Feodora, Colin und Amy sind auch dabei. Sag doch noch Teddy Bescheid, je mehr, desto besser!“

Ich wollte seufzen und behaupten, ich sei zu müde um auszugehen, doch ich wusste, dass ich keine Chance hatte – nicht, wenn Hazel in Ausgehlaune war. Und man musste zu ihrer Verteidigung sagen, dass ich es noch nie bereut hatte, wenn sie mich zum Weggehen überredet hatte.
„Teddy hat einen Einsatz in Schottland“, antwortete ich stattdessen. „Aber ich kann Eamonn fragen. Dann beschwert sich Colin nicht wieder, dass unsere Abende zu weiberlastig sind. Kriegen wir freien Eintritt?“ Die letzte Frage ging an Leo.
Der breitete seine Arme aus. „Meine Bühne ist eure Bühne!“
Dieser Vogel war wirklich typisch für Hazel – was leider nicht immer etwas Gutes bedeutete. Ich kannte ihren Männergeschmack nur zu gut.
„Dann gehe ich mich mal umziehen“, teilte ich der Welt mit und verließ die Küche.

Hazels Zimmer lag direkt neben der Küche. Dann kam das Badezimmer und danach mein Zimmer. Ein Wohnzimmer hatten wir nicht, weswegen das Sofa auch im Gang Platz finden musste. Doch ich war zufrieden. Ich liebte unsere kleine Wohnung, nicht unbedingt, weil sie so schön war – objektiv betrachtet, war sie ziemlich unaufgeräumt und chaotisch. Aber sie gehörte mir, zumindest solange ich die Miete bezahlte. Und das fand ich ziemlich genial.

Als ich in mein Zimmer eintrat, begrüßte mich ein leises Schuhuh. Meine Eule Athena saß in einer Stange in der Ecke und war durch mein Kommen geweckt worden. Ich begrüßte sie und fuhr ihr kurz über das Gefieder.
Einen Grund, warum diese Wohnung so praktisch war, stellte der große Baum direkt hinter meinem Fenster dar. Der half, die Eulenaktivität etwas zu verschleiern und verhinderte, dass die Muggel allzu viel davon mitbekamen, was bei uns so ein und aus flog.

Athena blickte mich mit großen Eulenaugen an und zuckte mit ihrem runden Kopf.
„Keine Nachricht von Teddy, was?“ Athena gab keinen Kommentar dazu ab. Ich durfte sie nicht losschicken, um Ted zu suchen, es hätte auch keinen Sinn gehabt – er war bei einem verdeckten Einsatz dabei und unortbar. Ich war daran gewöhnt und machte mir deshalb auch keine Sorgen, weil ich nichts von ihm hörte, aber er fehlte mir.
Ich schrieb eine kurzen Brief an Eamonn, gab ihn Athena und öffnete das Fenster. Meine Eule flog sofort los, froh über die Abwechslung, und ich begann, mich für den Abend fertig zu machen.

Das Merlins Unterhosen lag in der Winkelgasse und war der Ort, um den Freitagabend zu verbringen, wenn man Zauberer und gerade volljährig geworden war.
Genau genommen war es der einzige Ort in London, um als junger Zauberer den Freitagabend zu verbringen, wenn man nicht unter Muggel gehen wollte. Werktags konnte man dort auf ein Feierabendbier vorbei schauen, ohne das Durchschnittsalter um zwanzig Jahre zu senken, und am Wochenende spielte oft Livemusik. Leider war die Qualität der Bands durchwachsen – der Besitzer ließ so gut wie jeden auf die Bühne, der eine Gitarre halten konnte. Deswegen versprach ich mir auch nicht zu viel von diesem Abend, zumindest nicht in musikalischer Hinsicht.

Das Merlins platzte wie immer aus allen Nähten, als wir gegen neun dort ankamen. Die Leute apparierten aus allen Teilen Englands in die Winkelgasse, denn die Möglichkeiten für Zauberer, sich am Wochenende zu amüsieren, waren dünn gesät. Zum Glück standen wir heute auf der Gästeliste und konnten uns das lange anstehen sparen.

Vor Leos Band war eine Gruppe aus Schottland an der Reihe. Sie spielten nicht schlecht, trafen zwar nicht ganz meinen Geschmack, aber es ließ sich gut dazu tanzen
Dann kam der Auftritt der Magic Mushrooms. Hazel zerrte uns alle so lange durch die Menge, bis wir schließlich direkt vor der Bühne standen. Zu meiner Überraschung war die Band gar nicht so schlecht. Im Gegensatz zu meiner ersten Einschätzung war Leo auch kein schlechter Sänger – er traf die meisten Töne und klang selten schief. Allerdings schien er zu viel Zeit damit verbracht zu haben, das Verhalten diverser Rockstars zu kopieren. Leider wirkte das auf der winzigen Bühne eines Pubs ziemlich lächerlich. Hazel schien das anders zu sehen, jedenfalls fehlte das ansonsten allgegenwärtige spöttische Grinsen in ihrem Gesicht.

Als das Konzert vorbei war, arbeiteten wir uns alle wieder an die Bar vor.
„Gar nicht schlecht“, meinte Amy, während Fee dem Barkeeper wild gestikulierend ihren Getränkewunsch klarzumachen versuchte.
„Ja, man kann ganz gut darauf abgehen. Allerdings könnte Leo ein bisschen weniger herum hampeln.“ Ich blieb gnadenlos, doch Hazel lachte nur.
„Ach Vic, du bist ne Spielverderberin. Findet ihr nicht, dass sie ein bisschen wie The Clash klingen?“

Fee und Amy zuckten nur mit den Schultern. Im Gegensatz zu den Beiden kannte ich dank Hazel die uralte Muggelband The Clash gut genug, um zu erkennen, dass The Magic Mushrooms ihnen nicht ansatzweise das Wasser reichen konnten. Aber ich kannte diesen speziellen Blick, mit dem Hazel Leo betrachtete und wusste, dass sie meine Antwort ohnehin nicht hören würde. Hazel hatte sich Hals über Kopf in den Sänger verknallt, das wusste ich. Dazu musste man sie sich nur ansehen.
„Los, lasst uns hinter die Bühne gehen! Leo hat gemeint, er spendiert uns was aus dem Bandkühlschrank.“ Und schon zerrte uns Hazel wieder durch den Saal.


Sehr viel später am nächsten Morgen wurde ich von Athena geweckt, die ungeduldig mit dem Schnabel an mein Fenster klopfte. Schlaftrunken öffnete ich ihr und sie flatterte mit einem Blick, den ich als vorwurfsvoll interpretierte, an mir vorbei.
Ich schloss das Fenster wieder und tappte aus meinem Zimmer. Ein großer Kaffee erschien mit ungemein verlockend.
Es überraschte mich nicht, Leo in der Küche vorzufinden. Er trug die selben Klamotten wie gestern und wirkte zufrieden mit sich selbst.

„Morgen“, murmelte ich und öffnete die Schranktür über der Spüle, um die Dose mit dem Kaffee heraus zu holen.
„Morgen“, antwortete Leo. Seine Stimme klang rau. Zuviel Gegröhle, gemischt mit Schnaps. Dass der Kerl überhaupt schon wieder stehen konnte, wunderte mich. Immerhin hatte ich gesehen, was er und seine Bandkollegen gestern Nacht alles getrunken hatten. Amy, Fee und ich waren bald ausgestiegen, hatten Colin und Eamonn gesucht und waren nach Hause gefahren, aber Hazel war geblieben. Ich wusste, dass sie trinkfest war, aber ganz offensichtlich übertraf Leo sie in dieser Hinsicht.

Ich öffnete die Dose, steckte reflexartig den Löffel hinein – und kratzte über den Boden. Meine Laune sank schlagartig. Ich kippte die Dose und blickte prüfend hinein, doch es war kein Kaffee mehr darin zu sehen.
Ich ließ die Dose sinken und drehte mich zu Leo um, der gerade den letzten Schluck aus seiner Tasse trank.

„Wo ist der Kaffee?“, fragte ich beherrscht. Ein Morgen ohne Kaffee, egal um welche Uhrzeit – das stellte meinen persönlichen Alptraum dar.
„Oh, den hab ich wohl leer gemacht“, antwortete Leo. „Schmeckt übrigens ziemlich bitter. Ihr solltet mal die Marke wechseln.“
Ich traute meinen Ohren nicht. „Leer? Gestern war da noch genug für mindestens zwei Kannen drin!“
Leo zuckte mit den Schultern. „Ich trinke ihn ziemlich stark.“ Dann setzte er ein Grinsen auf, das entschuldigend wirken sollte und vielleicht charmant gewesen wäre– wenn der Kerl mir nicht meinen letzten Kaffee weg getrunken hätte.

Bevor ich irgend etwas sagen konnte, war er aufgestanden. „Ich muss dann mal los. Kannst Hazel ja einen Gruß ausrichten, wenn sie irgendwann mal aufwacht.“
Keine Sekunde später war er aus der Tür, natürlich ohne seine Kaffeetasse vorher abgespült zu haben.
Hatte ich Leo bisher für einen komischen Vogel gehalten, so war er mir jetzt absolut unsympathisch. Hoffentlich sah Hazel das nach dieser Nacht genauso.


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