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Fanfiction

Der erste Kontakt - Furchtbedingter Kraftausstoß magischer Natur

von Kalliope

Zunächst einmal ein großes Sorry dafür, dass es so lange gedauert hat. Nach den Prüfungen bin ich in einen Sog aus Feiern und Ausruhen vom Feiern geraten, meine Gedanken waren sehr weit weg vom Harry Potter-Universum.
Jetzt habe ich aber wieder zurück gefunden und werde mich wieder regelmäßig um Updates kümmern.
Ein Dankeschön an alle, die trotzdem dabei bleiben!



Furchtbedingter Kraftausstoß magischer Natur

Noch einmal tief Luft geholt, dann die Tür aufgestoßen.
Den Zauberstab im Anschlag, traten wir nacheinander in den Flur.
Schon hier bot sich ein wüster Anblick: Schuhe lagen wild durcheinander, Bilder waren von der Wand gefallen und bedeckten nun in Scherbenform den Boden. Es herrschte eine geradezu gespenstische Stille; nicht ein Laut drang durch das Haus.

Vom Flur gingen auf jeder Seite zwei Türen ab, am Ende führte eine geschwungene Treppe in den ersten Stock.
Die Türen zu unserer Linken standen offen. Wir schlichen langsam den Gang entlang, bemüht auf keine Scherbe zu treten. Die erste der offenstehenden Türen führte in die Küche. Auch hier sah es schlimm aus: Sämtliche Einbauregale waren geöffnet und ihr Inhalt über den Boden verstreut. Die Stühle, die sich einst um den Esstisch gruppiert hatten, waren umgekippt, einem fehlten alle Beine. Ansonsten war die Küche jedoch leer, weswegen Nicole sich zum nächsten Zimmer begab.

Ich öffnete vorsichtig die erste Tür zu meiner Rechten, die sich als das leere Gästeklo herausstellte. Ohne ein Geräusch zu verursachen schloss ich die Tür wieder und wandte mich dem nächsten Raum zu. Er stellte sich als ein großzügig angelegtes Badezimmer heraus. Im Gegensatz zum Rest des Erdgeschosses fand hier jedoch alles ordentlich an seinem Platz, nichts schien verwüstet. Ein kurzer Blick verriet, dass sich auch hier niemand versteckte.
Ich drehte mich um und sah Nicole und Frankie samt des Nachbarns durch die zweite Tür auf der linken Seite in den Flur treten.

„Das Erdgeschoss ist sauber. Offensichtlich war das Kind aber hier unterwegs und hat das Stockwerk verwüstet.“ Nicole sprach leise, doch es wirkte in der Totenstille des Hauses nach wie ein Donnerhall.

„Bis auf das Bad“, entgegnete ich.

Sie nickte und blickte dann auf Mr. Crofts. „Und niemand hat das Haus verlassen?“

Er schüttelte den Kopf.

Die Familie konnte sich also nur im ersten Stock aufhalten. Wieso nur war es jetzt so still? Den Spuren der Verwüstung nach hatte das Kind eine immense Kraft freigesetzt. Das passierte durchaus des öfteren, denn kleine Kinder können ihre magische Begabung selten kontrollieren. Meistens beruhigen sie sich jedoch rechtzeitig, bevor etwas Schlimmeres passieren kann, doch je nach Situation kann die Lage auch eskalieren, sofern es niemand schafft, das verängstigte Kind zu beruhigen.
Als wir nun einer nach dem anderen die Treppe hinauf stiegen, hoffte ich, dass wir nicht vielleicht schon zu spät kamen.

Auch im ersten Stock bot sich ein Bild der Zerstörung. Pflanzen waren von der Fensterbank gekippt und bedeckten den Boden mit Erde. Wieder lagen Scherben auf dem Boden. Unter den Überresten eines Bilderrahmens konnte ich das Foto eines strahlenden, blonden Kleinkindes ausmachen. Das war also Nick.

Wieder führten zwei Türen vom Flur weg, doch diesmal waren beide geschlossen. Nicole postierte sich vor der linken, ich stand vor der rechten, den Zauberstab fest in meiner Hand. Frankie blieb auf der Treppe und gab uns Rückendeckung. Auf ein Zeichen von Nicole drückten wir zeitgleich die Klinken herunter, doch nur ihre Tür gab nach und öffnete sich. Nichts, was ein bisschen Zauberei nicht lösen könnte. Nach einem gemurmelten Alohomora war das Hindernis beseitigt und ich konnte den Raum betreten. Ich spürte die Anwesenheit meiner Kollegen hinter mir. Das andere Zimmer musste also leer gewesen sein.

Doch auch hier konnte ich auf den ersten Blick niemanden entdecken. Das Zimmer wurde vom einem großen Doppelbett und einer Schrankwand ausgefüllt. Wo also konnte sich hier jemand verstecken? Es sei denn...

Im Bruchteil einer Sekunde registrierte ich sowohl eine Bewegung hinter der Tür, hörte Nicoles warnenden Ruf und schaffte es, mich seitlich wegzuducken. Eine gute Entscheidung, wie ich mit einem Blick auf den soliden, silbernen Kerzenständer bemerkte, den Nicks Vater hinter der Tür schwang. Einen Augenblick später stürzte er, getroffen von einem Stupor, nach hinten und blieb neben seiner Frau liegen, die sich verängstigt in die Ecke hinter der Tür drückte und leise wimmerte.

Nicole winkte Frankie heran. Beruhigungszauber waren sein Spezialgebiet, und hier bot sich eine Gelegenheit, diese ausführlichst auszuüben. Nicole und ich begannen derweil, den Raum nach dem kleinen Übeltäter abzusuchen. Sehr viele Verstecke blieben ihm nicht - er konnte eigentlich nur unter dem Bett sein.

Nicole war zu dem selben Schluss gekommen und hob mit einem Schlenker ihres Zauberstabs das Bett an. Und wirklich, darunter lag, zusammengerollt und schlafend, Nick Newbury.
Nichts an seinem Anblick ließ die Kraft erkennen, zu der er fähig war und mit der er das komplette Haus verwüstet hatte - dort lag nichts weiter als ein friedlich schlafendes Kind, dessen blondes, lockiges Haar von ein paar Staubflocken gekrönt war.
Ich ging langsam auf ihn zu und setzte mich vor ihn auf den Boden. Er musste völlig erschöpft sein von dem Chaos, das er angerichtet hatte, doch das bedeutete nicht, dass er nicht noch immer gefährlich sein konnte.

Schlaf konnte indes nie schaden. Es war für uns von Vorteil, dass sich unser kleiner Zauberer bereits ins Reich der Träume verabschiedet hatte, denn unser Plan sah vor, ihn dort noch eine zeitlang verweilen zu lassen. Ich zog eine kleine Ampulle aus meiner Tasche und träufelte dem Jungen vorsichtig ein paar Tropfen davon in den Mund, darauf bedacht, ihn nicht zu wecken. Jetzt würde er für die nächste Stunde tief, fest und traumlos schlafen. Das sollte reichen, um seine Eltern mit der neuen Situation vertraut zu machen.

Behutsam hob ich ihn vom Boden auf und nahm ihn auf den Arm, um ihn nach nebenan zu bringen, wo ich mittels Auschlussprinzip sein Kinderzimmer vermutete. Nicole brachte derweil das Bett wieder an seinen Platz zurück, dann folgte sie mir.

„Was meinst du, reicht eine einfache Aufklärung?“, fragte sich mich, nachdem ich Nick in sein Bett gelegt und zugedeckt hatte.

„Bei diesem Ausmaß der Zerstörung?“ Ich schüttelte den Kopf.
„Und hast du die Eltern gesehen, die sind völlig verängstigt. Dass wir sie schocken mussten, hat sicherlich auch nicht zum Positiven beigetragen.“

Nicole nickte erst zögerlich, dann entschlossen. „Gut, dann eben die aufwendige Variante. Du die Frau, ich den Mann?“

„Einverstanden.“

Es ist definitiv kein Spaß, fremde Gedächtnisse zu verändern und sollte keineswegs leichtfertig eingesetzt werden, doch die Erfahrung hat gezeigt, dass die Vorteile die Risiken in einigen Fällen wettmachen, gerade wenn es um die Beziehung von Eltern zu ihrem Kind geht.

Man stelle sich das mal vor: Das eigene Kind, das man jahrelang aufgezogen hat, setzt auf einmal Kräfte frei, von denen man nicht weiß, woher sie kommen und was sie zu bedeuten haben, und manchmal, so wie heute, richten sich diese gegen einen selbst. Das ist zunächst ein Schock, den man so leicht nicht überwinden kann. Das kann sich auch auf das Verhältnis zueinander auswirken, mit nicht absehbaren Folgen für das Kind.
In solchen Fällen ist es besser, den Eltern die Erinnerung an das Geschehene zu nehmen.

So machten Nicole und ich uns daran, das Gedächntnis der Newburys zu bearbeiten. Frankie schwang derweil seinen Zauberstab, um das Chaos im Haus zu beseitigen.
Wieder so eine Aufgabe, für die ich nur bedingt geeignet war - es würde wohl alles wieder in den Schränken und an den Wänden landen, nur wie... Die Unordnung verschwindet leider nicht dadurch, dass man sie nicht mehr sieht, doch dummerweise stellt das meine Prinzipien der Haushaltsführung dar.
Gedächtnisveränderungen sind jedoch kein Problem für mich, weswegen diese Prozedur schnell beendet war.

Die Newburys waren noch sichtlich verwirrt, also bedeuteten wir Mr. Crofts, sich ihnen anzunehmen und sie hinunter ins Wohnzimmer zu führen. Dort war es unglaublich aufgeräumt, nichts erinnerte mehr an die Verwüstung, die der Sohn der Familie angerichtet hatte.

„Kompliment, Frankie“, raunte ich meinem Kollegen zu. „Kannst du mir den Trick nicht mal beibringen?“

Er grinste. „Glaube kaum, dass das bei dir was bringen würde, Vic. Ich weiß, wie dein Schreibtisch aussieht.“

Wir ließen uns nacheinander auf dem Sofa nieder. Nach einer kurzen Pause begann Nicole, zu sprechen.

„Mr. Und Mrs. Newbury, Guten Tag. Mein Name ist Nicole Simmins, das sind meine Mitarbeiter Mr. Aldridge und Miss Weasley.“

Wir murmelten beide eine nachträgliche Begrüßung.

„Wir sind hier wegen ihres Sohnes, Nick.“

Bei diesen Worten kam Leben in die Frau. Sie setzte sich auf und blickte sich besorgt um. „Nick, wo ist er, wo ist mein Sohn? Ist ihm... er ist doch gefallen...“ Verstört und mit fahrigen Bewegungen versuchte sie, aufzustehen.

Nicole reagierte und sprach mit beruhigender Stimme auf sie ein. „Ihrem Sohn geht es gut, er liegt in seinem Bett und schläft. Ihm ist nichts passiert, aber sie können ihn später gerne zu einem Arzt bringen, um auf Nummer sicher zu gehen.“

Mrs. Newbury setzte sich wieder, doch sie wirkte immer noch nicht klar. „Was ist denn eigentlich passiert? Ich verstehe das nicht...“

Sie tat mir leid. Die schlimmsten Erinnerungen an die letzten Stunden hatte ich zwar gelöscht, aber ein ungutes Gefühl würde ihr dennoch geblieben sein, vor allem die Sorge um ihr Kind. Mütterliche Gefühle sind sehr schwer einzuschätzen und zu manipulieren.

Ihr Mann war jetzt aus seiner Starre erwacht und legte beschützend seinen Arm um sie.
„Wer sind Sie, und was hat das alles zu bedeuten?“
Er versuchte, seiner Stimme einen festen Klang zu geben, doch man konnte hören, dass er nicht minder verunsichert war als seine Frau.

„Nun, Mr. Newbury, es wird sie überraschen, das zu hören...“

Für Zauberer stellt es eine unglaubliche Freude dar, wenn ihre Kinder zum ersten Mal ihre magische Begabung zeigen, Freude und auch Erleichterung, denn die wenigsten wüssten mit einem Squib in der Familie etwas anzufangen.
Es ist interessant, die andere Seite zu sehen, doch es stimmt mich traurig, wieviel Schaden angerichtet werden kann, weil die Muggel nicht wissen, wie sie mit der Situation umgehen sollen.
Deswegen gibt es uns.
Und deswegen ist es manchmal nötig, Muggel viel früher als normal in die Welt der Zauberer einzuführen.

Ich bin jedes Mal froh, wenn ein Einsatz mit diesen Worten endet, denn ich habe auch erlebt, was alles schiefgehen kann, wenn magisch begabte Kinder in eine Welt hineingeboren werden, in der Magie keinen Platz hat...


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