von tatze&krone
Es regte sich ein Widerwillen in ihm, als es Zeit für Harry war, den Weg nach Hause anzutreten. Er wusste, was er dort vorfinden würde: Ginny, die mit dem Essen auf dem Tisch auf ihn wartete. Ginny, die wieder nachsichtig lächelnd ihn einen Workaholic nennen und ihn mit einem Kuss auf die Nasenspitze willkommen heißen würde. Er konnte das schlechte Gewissen nicht ertragen, das ihn dann immer wieder überkam. Sie konnte nicht wissen, dass er sich nur so in die Arbeit stürzte, um möglichst wenig Zeit zu Hause und damit mit ihr zu verbringen. Nie würde sie verstehen, welche Zweifel ihn ihretwegen quälten. Zweifel, mit denen er sich ohne Frage einmal würde auseinander setzen müssen. Sie überfielen ihn immer wieder bei ihrem Anblick.... Doch nicht jetzt! Er war doch glücklich- jedenfalls hatte er dies zu sein; mit einer Frau wie ihr. Und doch war da diese Stimme iin seinem Kopf, die ihn gemein und gehässig immer wieder fragte:
"Rons Schwester? Oh bitte Harry, sei ehrlich, wenigstens dir selbst gegenüber. Sie ist auch für dich wie eine Schwester.Und nur wie eine Schwester liebst du sie.."
Es war noch gar nicht so lange her, da hätte er bei Anschuldigungen wie diese lachend abgewinkt und erwidert, dass er nicht hoffe, dass Ron seine Schwester auf die gleiche Art liebe, wie er dies tue, da dann Hermine wohl großen Grund zu Eifersucht hätte. Doch gerade Hermine sollte der Anlass werden, diese Ansicht zu überdenken...
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