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Fanfiction

Wie die Liebe ihren Weg findet - Wie die Liebe ihren Weg findet

von Cute_Lily

Über ihrem Kopf flogen weiße Tauben davon.
Die Trauergemeinschaft hielt ihren Atem an, als Minerva McGonagalls Sarg ins Grab hinabgelassen wurde.
Hermine drückte eine weinrote Gerbera an ihre Brust.
Stille Tränen entwichen ihren Augenwinkeln, als sie auf den filigranen Sarkophag blickte, der die stärkste Frau, die sie je gekannt hatte, verbarg.
Mit ihr starb ein gewaltiger Teil Hogwarts’. Eine lebendige Konstante. Die Einzige, die noch Ruhe und Ordnung in das Zauberschloss bringen konnte.
Fort. Sie war fort.
Hermines Körper wurde von einem heftigen Beben geschüttelt.
Ihre Finger zitterten, als sie sie sich auf die schmalen Lippen presste, um einen Schluchzer zu unterdrücken.
Minerva war für Hermine stets eine außergewöhnliche Frau gewesen, so etwas wie ein Idol. Nur viel mehr als das. Sie hatte ihr vertraut. Gewusst, dass alles, was sie liebte, in Sicherheit war, solange ihre Verwandlungslehrerin existent war.
Nun gab es diese herausragende, autoritäre und doch sanftmütige Persönlichkeit nicht mehr und mit ihr ging Hogwarts’ Hoffnung.
Die Totenfeuer, die auf unzähligen Fackeln überall aufgestellt waren, erlischen.
Es wurde eisig um sie herum.
Die Ersten verließen die Veranstaltung, nachdem der Pfarrer unzulängliche Worte gesprochen hatte.
Hermine blieb. Sie konnte nicht einfach gehen.
So ein Abschied war schwer und kostete Überwindung.
Sie zuckte zusammen, als sich eine warme Hand auf ihre Schulter legte. Schwarze Haare blitzten auf und Sekundenlang spürte sie seinen Blick auf sich ruhen.
Hinter den Baumkronen des Verbotenen Waldes versank die Sonne. Seit Stunden war sie unablässig in ihrem Zenit gewandert, bis sich schließlich ihrer verdienten Ruhe hingab.
Harry zog sie in eine vorsichtige Umarmung. Sie verbarg ihr Gesicht an seiner starken Brust und er küsste ihren Scheitel.
Obwohl er selbst mit diesem Verlust arg zu kämpfen hatte, spendete er ihr doch ein wenig Trost. Versuchte, den Schmerz zu lindern, der sich mit unnatürlicher Macht aus ihrem Körper zu drängen schien.
Sie ergab sich ihrer Trauer, ließ die Tränen zu, die sie all die Jahre über nicht geweint hatte.
Nun war es ihr, einmal schwach sein zu dürfen. Sie wusste, dass Harry spürte, was in ihr vorging. Und sie war ihm dankbar, dass er ihr einfach Zeit gab.
Zeit hat eine seltsame Art, sich bemerkbar zu machen!
Ungern gestand sie sich diese Tatsache ein.
Es war ein Verbrechen an die Moral, dass eben die geliebte und geschätzte Hauslehrerin der Gryffindors, ein Ruhepol und Zufluchtsort für eine verletzte Seele wie die ihre, die Welt in Dunkelheit verließ.
Sie wünschte sich nichts sehnlicher, als das seltene aber heitere Lächeln Minervas noch einmal sehen zu können.
Nach und nach lichtete sich die Gemeinschaft.
Nur Harry und sie selbst waren übrig, als der Mond hoch am Himmel stand.
Immer wieder hörten sie das wehklagende Lied eines Vogels. Fawkes.
Harry strich ihr immer wieder beruhigend den Rücken herauf und wieder hinab.
Sie spürte, wie sie sich in seinen Armen entspannte.
Ihre Augen brannten, ob vor Müdigkeit oder weil sie nicht mehr im Stande war, ihrem Verlust durch Tränen Ausdruck zu verleihen, wusste sie nicht.
“Hermine”, hörte sie ihn wie aus weiter Ferne sagen, “lass es uns jetzt tun.”
Sie wusste, er hatte Recht aber sie fühlte sich nicht stark genug, um diesen Schritt zu tun.
Er entließ sie aus seiner sanften Umarmung und sofort stürmte alles auf sie ein, die blankliegenden Nerven, die wild flatterten.
Sie wich vor ihm zurück, konnte es nicht ertragen, dass er sie so erlebte.
Wieso - Harry - bist du hier?
“Lass es uns gemeinsam tun, Hermine!”
Gemeinsam! - Dieses Wort versprach all die Dinge, die sie sich von ihm wünschte, jetzt und sonst auch.
Wenn sie in seine smaragdgrünen Augen sah, konnte sie für einen Moment alles ausblenden und zu ihrer inneren Stärke zurückkehren.
Sein Zeigefinger strich die Linie ihres Kinnes nach. Zärtlich.
Ein leichtes Ziehen machte sich in ihrer Brust bemerkbar, das nichts mit diesem schweren Verlust zu tun hatte.
Es war ein schmerzhaftes Verlangen wie der Wunsch eines Vampirs nach frischem, reinem, jungfräulichen Blut.
“Komm her”, flüsterte er energisch und drückte ihren Kopf erneut an seine Schulter. Vorsichtig wiegte er sie hin und her. Ein leises Schlaflied lag ihm auf den Lippen und für eine Weile summte er die Melodie, um ihr weiterhin etwas Frieden zu gestatteten.
Irgendwann löste sie sich von ihm.
Sie erhob sich von ihrem Stuhl und wanderte alleine die Reihe entlang.
Als sie zu der Gasse kam, die zu Minervas Grab führte, spürte sie, wie Harry seine Hand in ihre schob.
Dankbar für diese Stütze schloss sie die Augen.
Gib mir Kraft.
Zögerlich schritt sie auf das offene Grab zu. Sie wussten, dass es morgen durch einen Zauber verschlossenen werden würde. Ähnlich wie Dumbledores Grab würde eine Mamorplatte ihre heilige Stätte schützen und sie vor jedwedem Schänder bewahren.
Hermine kniete nieder, ergriff eine Faust voll Erde und warf sie hinab zum Sarg.
Sie blieb auf dem Boden hockend.
Neben sich sah sie, wie Harry dasselbe tat.
“Weißt du, manchmal denke ich, dass unsere Hoffnung mit unserem ersten Atemzug in diesem Krieg erloschen ist. Ich fühle, wie jeder Mut schwindet. Die Menschen hören auf zu lächeln. Zu Atmen. Zu leben. Jeder Tag erscheint endlos und du schläfst abends mit dem Gedanken ein, dass am darauffolgenden Tag alles vorbei sein kann.”
Sie blickte zu ihm herüber.
Manchmal gibt es in deinen Augen etwas, das mir sagt, dass ich genau hier her gehöre. An deine Seite.
“Wir klagen über den Schmerz und das Übel, das uns widerfährt. Dabei sind wir selbst dafür verantwortlich, was geschieht.”
Aus deinem Blick spricht Wahrheit, die mir Angst macht und doch beeindruckend ist.
“Das Licht um uns herum weicht der Finsternis und wir beginnen, aufzugeben.”
Was kann ich tun, um dein Herz zu bändigen? Ich will dich spüren. Mit jeder Pore meiner Haut will ich dich spüren.
“Für Minerva will ich kämpfen, so, wie sie für eine bessere Zukunft gekämpft hat. Ich weiß, dass dieser Krieg nicht leicht zu beenden sein wird aber ich will versuchen, alles in meiner Macht stehende dafür zu tun. Auch wenn es mich das Leben kostet.”
Deine Gedanken sind edel und hoffnungsvoll und ich will glauben, dass du die Wahrheit sagst.
“Wirf, Hermine und dann lass uns gehen. Es ist spät und wir müssen Schlaf finden. Ich habe genug von allen Überraschungen, für heute.”
Sie blickte in seine Augen, unfähig, sich von der ihm innewohnenden Magie abzuwenden.
Er berührte ihre Hand, die die Blume hielt.
Zusammen sprachen sie ein Muggelgebet und schauten der Blume nach, wie sie auf den Sarkophag fiel.
Mit ihr wich aller Schmerz, alle Trauer und ihr Herz füllte sich mit frischem Mut und neuen Hoffnungen, so, wie sich ein erstarrtes Segeltuch in einer aufkommenden Brise aufbläht und dem Schiff eine Weiterfahrt zu neuen Horizonten ermöglicht.
Danke, Harry, dass ich diesen Weg nicht alleine gehen musste. Danke.
Als sie sich vom Grab abwendeten und im Lichtschein des Mondes zum Schloss zurückkehrten, blickte sie immer wieder zu ihm empor.
Seine Silhouette brach sich im Mondschein und raubte ihr den Atem.
Ein angenehmes Prickeln überschattete sie.
“Darf ich deine Hand halten, Harry?”
Er nickte ihr zu und reichte ihr seine Hand.
Ihre Finger verschränkten sich.
Ja, genau hier gehöre ich hin. An deine Seite.
Das erste Mal seit Ewigkeiten konnte sie wieder lächeln.
Stumm betraten sie das halb zerstörte Schloss.
Im Innern begegneten sie Schutt, Asche und Geröll.
“Lass uns Hogwarts’ wieder aufbauen, wenn der Krieg vorbei ist!”, flüsterte sie und fühlte, wie es ihn in seiner Seele traf.
Hogwarts - sein Zuhause.
Er grinste und es erschütterte sie bis ins Mark.
Über jede Vernunft hinaus wurde ihr klar, dass er, ihr bester Freund, der Mann war, mit dem sie ihr Leben teilen wollte.
Sie hielt plötzlich an, entzog sich seiner Hand, packte ihn am Revers seines Umhangs und zog ihn zu sich heran. Sein Atem streifte ihre Wange und ihr war abwechselnd heiß und kalt.
Er schaute sie durchdringend an und dann schloss er die Augen und sie wusste, dass dies der Moment war, die Mauer zwischen ihnen zum Einsturz zu bringen.
Sie überbrückte den restlichen Abstand, legte ihren Kopf schief, platzierte eine Hand in seinem Nacken und küsste ihn. Nicht zart, sondern leidenschaftlich und feurig. Sie waren seit fast sieben Jahren Freunde - sie kannten sich und mussten sich nicht mehr aneinander herantasten. Sie wussten automatisch, was der andere wollte und das, was sie gerade tat, wollte sie mehr als alles andere.
Er drückte sie an seinen Körper und entlockte ihr ein schwaches Stöhnen, als er seine Zunge in dieses Spiel einbezog.
Und während die Trümmern sie umgaben, versprachen sie einander die tiefempfundene Liebe und den Respekt, den sie all die Zeit über füreinander gehegt hatten.

Ja, die Zeit hatte einen komischen Weg sich bemerkbar zu machen, doch in diesem Moment war es ihr egal. Alles, was zählte, war der Mann an ihrer Seite und die Liebe, die er mit ihr teilte.

***

Lob, Kritik, Anmerkungen, alles, was ihr loswerden wollte. Immer raus damit. Ihr müsst nur eure Federkiele zücken und losschreiben^^
Ich würde mich wahnsinnig über eure Kommentare freuen.

Viele liebe Grüße
eure Lily
;-*


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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Es ist wunderbar, wie furchtlos und entschlossen Dan sich jeder Aufgabe stellt. Manchmal drehten wir eine Szenenwiederholung nach der anderen, und jedes Mal spürte ich seine Entschlossenheit, es bei der nächsten Wiederholung des Takes noch besser zu machen. Das schätze ich so sehr an ihm: Er setzt wirklich alles daran, um seine beste Leistung zu zeigen.
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