Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Über uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Liebe kennt keinen Abschied - Liebe kennt keinen Abschied

von Cute_Lily

Zitternd saß sie auf der Fensterbank und schaute in die verschneite Landschaft.
Die Arme eng an den Oberkörper gepresst versuchte sie, die Kälte zu vertreiben.
Es blieb ein auswegloser Kampf. Äußerlich war ihr warm, in einen samtenen Morgenmantel gehüllt.
Ihre linke Hand strich unablässig durch Krummbeins Fell.
Eine Träne entschlüpfte ihren geschlossenen Augen.
Sie wollte nicht sehen. Sie wollte nicht wissen. Wissen, dass er nicht da war.
Vorsichtig wippte sie vor und zurück, immer darauf bedacht, nicht vom Fenstersims zu fallen.
Der Mond tauchte hinter einer Wolke hervor und verwandelte Hogwarts’ Ländereien in silberne Magie.
Das monotone Ticken der Wanduhr machte sie nervös.
Unruhig stand sie auf und lief im Gemeinschaftsraum herum. Schulsprecher, sie und Harry waren Schulsprecher.
Sie tigerte zwischen den Sesseln hindurch und setzte sich schließlich auf das Sofa, direkt am Feuer.
Dort hatte sie immer mit Harry geredet und gelacht.
Es schien Jahre her zu sein, dass sie sein Lachen nicht mehr gehört hatte. Jahrzehnte.
Hermine, jetzt reiß dich zusammen!
Seit drei Tagen war er fort. Er hatte sich nicht einmal verabschiedet.
An jenem Tag hatte sie aufgehört zu essen. Zu schlafen. Zu leben.
Wie Espenlaub vibrierte ihre Stimme, wenn sie sprechen sollte.
Selbst Ron machte sich Sorgen, doch er verbarg es gut.
Harry, warum?
Sie zog aus den Falten ihres Morgenmantels ein fein säuberlich zusammengefaltetes Pergament heraus.
Vorsichtig öffnete sie es.
Tränenspuren.
Tintenkleckse.
Und davon jede Menge.
Sie schluckte hart, als ein erneuter Schmerz ihre Brust durchströmte.
Die Luft blieb ihr sekundenlang weg. Ihr Herzschlag verlangsamte sich.
Ihre Augen trafen auf die ersten Worte des Briefes.

Liebste Hermine,
Ich weiß, ich sollte nicht so beginnen aber ich kann nicht anders.
Natürlich habe ich mitbekommen, dass du etwas ahnst. Nicht umsonst warst du so angespannt in letzter Zeit.
Ich kann dir nur zu deiner brillanten Auffassungsgabe gratulieren. Wie immer lagst du goldrichtig.


Sie strich sich eine Strähne ihres Haares beiseite, die ihr während des Lesens ins Gesicht gefallen war.
Liebste Hermine”, flüsterte sie und entdeckte dabei, wie sie im Gedächtnis nach einer seiner Stimmlagen suchte, die diese zwei Worte aussprachen. Voller Zärtlichkeit. Voller Verheißung.
Sie erschauerte bei der Vorstellung, dass ihr Name mit solcher Inbrunst über seine Lippen gleiten könnte.

Ich wünschte, die Umstände würden mir eine andere Wahl lassen. Doch sie tun es nicht.
Du kennst sie, die Prophezeiung. Du kennst mein Schicksal. Und auch du erinnerst dich an jenen Tag im Ministerium, an dem Voldemort mir versprach, ich würde alles verlieren, was mir je etwas bedeutet hatte.


Wieder eine Träne. Noch eine. Und noch eine. Und dann flossen sie unaufhaltsam über ihre Wangen. Tropften auf ihre Haut.
Ein bitterer Geschmack lag ihr auf der Zunge und es roch nach Salz.

Ich musste gehen. Hoffentlich kannst du das verstehen.
Bitte, weine nicht, Hermine, Liebes!


Er kannte sie so verdammt gut. Er hatte gewusst, dass sie bei diesen Zeilen weinen würde. Sie konnte es nicht unterdrücken.
Wieder einmal verlor sie die Beherrschung.
Eine unsichtbare Macht zwang sie in die Knie, raubte ihr alles Glück und alle Hoffnung.

Was kann ich dir sagen, um deinen Schmerz geringer zu machen? Ich weiß es nicht. Ich wünschte, ich wäre in solchen Dingen so gut wie du aber ich bin es nicht und du musst dich wohl mit dem Wenigen zufrieden geben, das ich hier zustande bringe.

Unwillkürlich schmunzelte sie bei dem Gedanken, Harry zu sehen, wie er verzweifelt versuchte, seine Gefühle in Worte zu packen, die sie nicht verletzen würden.

Siehst du. Es geht doch, Hermine. So ist es richtig. Lächle!

Krummbein sprang ihr auf den Schoß. Dieser Kater wusste aber auch immer, wann sie seine Nähe gebrauchen konnte.
“Guter Krummbein”, krächzte sie und wunderte sich selbst, wie rau ihre Stimme war.

Kannst du mir sagen, wie ich deine Sorgen tilgen kann? Wie ich dir helfen kann?
Ich weiß nicht, wo ich anfangen soll.
Vielleicht hilft es dir, wenn du meinen Feuerblitz zerschrotest. Du hasst dieses Ding und wenn du sauer bist, dann zerstöre ihn. Reiß jeden Zweig einzeln heraus, wenn du dich so erleichtern kannst.


Sie schniefte, weil sie wusste, dass sie wirklich anfangs daran gedachte hatte, seinen Besen in Stücke zu hexen.
Wieder einmal fühlte sie sich, als konnte er in ihre Seele blicken und dort alles von ihr erkennen.

Von mir aus kannst du auch meinen Tarnumhang nehmen und damit nachts in die Bibliothek gehen und so lange lesen, wie du willst. Wenn nicht, der Stoff wäre sicher auch als Taschentuch geeignet.

“Krummbein”, hauchte sie und tätschelte dem Tier über den Rücken. Der Kater schnurrte leise und wickelte sich zu einem kleinen Knäuel in ihrem Schoß zusammen.
“Danke.” Sie lächelte schwach.
Ihre Augen senkten sich erneut auf das abgegriffene Blatt. Die nächsten Worte waren verschwommen durch seine Tränen.

Hermine, lass nicht zu, dass ich in Vergessenheit gerate. Es ist soweit. Die Morgendämmerung bricht an. Ich kann die ersten warmen Sonnenstrahlen sehen und sie spiegeln sich in meiner Brille. Ich wünschte, ich könnte noch einmal in dein Gesicht schauen und jedwede Gefühlsregung darin betrachten.
Du weißt, dass ich dein Lächeln nie vergessen könnte. Es hat sich in mich gebrannt wie das Kaminfeuer, von dem ich mich nun abwende, um zu gehen.
Ein paar letzte Worte will ich dir sagen:

Fast sieben Jahre meines Lebens hast du erfüllt und bereichert mit deinem Charme und deinem Witz. Ich möchte dir danken, dafür, dass du nie ein einziges Mal an mir gezweifelt hast!


Gepeinigt ließ sie das Blatt fallen. Sie wurde geschüttelt von Tobsucht, auf denjenigen, der Harry von ihrer Seite verwiesen hatte.
Eine Hand überschattete die müden, tränenleeren Augen. Die letzten paar Tage hatte sie zu viel geweint.
Und dieser Ausdruck war viel aussagekräftiger. Sie wusste nicht mehr, wie sie ihrer Trauer noch Luft machen konnte.
Alles schien verloren.
Ihr Geist formte seine Worte.

Ich bin gefangen in einem Teufelskreis, dessen Schlinge sich immer fester zusammenzieht. Und obwohl die Gefahr gegenwärtig ist, kann ich ihr keine Beachtung schenken.
Weißt du, warum?
Ich muss immerzu an dein seidiges Haar denken, das meinen Nacken gekitzelt hat, wenn wir einander umarmten.
Ich kriege diesen elendig betörenden Geruch nicht mehr aus der Nase, der dir anhaftete und mich benebelte.
Ich versuche krampfhaft, deine Stimme aus meinem Herzen zu verbannen. Unfassbar aber es gelingt mir nicht.
Es scheint, als würdest du die ganze Zeit bei mir sein.
Und während ich dich spüre, weiß ich, dass dieser Abschied nur halb so schlimm ist, weil ich dich immer bei mir haben werde.
Direkt in meinem Herzen.


Krummbein kratzte an ihrer Schlafanzughose.
“Autsch!”
Der Kater sprang leichtfüßig von ihren Beinen und flüchtete in irgendeine Ecke.
Nachdem der Schmerz verflogen war, schenkte sie sich einen Wimpernschlag lang Ruhe.
Dann las sie die restlichen Zeilen.

Die Erkenntnis dämmert in mir und ich beginne, zu begreifen.
All die Zeit über, in der wir zusammen waren und Abenteuer erlebten, war in mir ein Gefühl, das verhinderte, dass ich völlig losließ. Ich wollte aus jeder Gefahr zurückkehren, weil ich leben wollte.
Ja, wir alle wollen leben aber ich verstand, dass es nicht der Wunsch war, einfach nur zu leben, sondern der Umstand, bei dir,
mit dir zu leben.
Kannst du dir vorstellen, dass ich gerade jetzt nicht weiß, ob ich weinen oder lachen soll!?
Ich bin so stolz auf dich und auf das, was wir zusammen gemeistert haben.
Du bist vor meinen Augen zu einer atemberaubenden Schönheit geworden, die mit ihrem Intellekt und ihrer Persönlichkeit selbst die weisesten und hübschesten Frauen und Männer in den Schatten stellt.
Für das, was du bist und für das, was
ich bin, wenn ich bei dir bin, für all das liebe ich dich!
Aus tiefstem Herzen heraus, Hermine Jane Granger, ich liebe dich und werde es meinen Lebtag lang tun. Für immer.


Sie wischte sich die trocknenden Tränen fort.
Seine Worte verliehen ihr Kraft und besiegten den Schmerz in ihrem Innern.

Sei stark, Hermine. Auch wenn manchmal alles verloren scheint. Sei stark.

Sie stand auf und ging erneut zum Fenstersims. Ihre Ellbogen lehnten sich darauf, als sie aus dem Fenster sah und feststellte, dass der Tag gemächlich zu dämmern begann.

Kämpfe, Hermine, kämpfe, damit wir einander irgendwann wiedersehen.
Ich weiß, dich zu bitten, auf mich zu warten, ist unverfroren und ich wage es nicht, dies zu tun, aus Angst, dass ich Voldemort nicht überstehen werde.
Ich wünsche mir, dass ich irgendwann die Chance erhalte, dich noch einmal in meine Arme zu schließen. Ob es nun aus Liebe oder Freundschaft geschieht, ist gleichgültig. In meinem Herzen wird es immer mehr sein als beides zusammen.
Lass nicht zu, und darum bitte ich, dass du den Glauben an mich verlierst! Ich werde kämpfen. Ich will siegen. Ich will dein Lächeln wiedersehen und der Grund allein reicht schon, um mein Bestes zu geben.
Widme mir in deinen Gedanken ein paar Momente, in denen du an mich denkst, so wie ich an dich und erinnere dich daran, wie ich dich angesehen habe.


Sie tat genau das. Lockte eine Erinnerung aus ihrem Gedächtnis und stockte, als sie sich der Intensität seines Blickes bewusst wurde.
Er liebte sie! Er liebte sie wirklich!

Liebste, da dies vielleicht meine letzten Worte sind, die ich dir mitteilen kann, sollen es Worte von Herzen kommend sein.
Ich warte auf dich, ob nun im diesseitigen oder jenseitigen Leben. Ich warte. Und solange du fernab von mir bist, wird mein Herzschlag mir deine Worte zuflüstern. Meine Nase wird deinen Duft heraufbeschwören und meine Augen werden die deinen finden.

In tiefster Ergebenheit,
Harry

Ich liebe dich.


Und dies waren seine letzten Worte.
Hermine stand auf und entschied sich, endlich schlafen zu gehen. Sie brauchte Kraft, wenn sie die Zeit ohne Harry überstehen wollte.
Ja, sie würde auf ihn warten. Sie konnte nicht anders. Ebenso wie seine war auch ihre Liebe unsterblich.
“Harry, ich warte, bis du zu mir zurückkommst. Und dann werde ich dich in eine Umarmung ziehen, die dich wünschen lässt, sie wäre nur annähernd so zart wie Mollys.”
Ihre Augen funkelten.
“Und während du fort bist, werde ich wohl oder übel deinen Feuerblitz zerschroten, kleinhacken und verbrennen müssen!”
Ein sanftes Lächeln bahnte sich über ihre Lippen, als sie an Harry dachte und sich vorstellte, wie er sie zur Strafe küssen würde. Das erste Mal.
Vorfreude packte sie bei der Vorstellung ihres ersten gemeinsamen Kusses und hoffnungsvoller als zuvor, schlief sie schließlich ein.

***

Bitte hinterlasst mir einen Kommi. Ich bin gespannt, wie es euch gefallen hat oder ob irgendjemand mich meucheln möchte!?^^

Viele liebe Grüße
eure Lily
;-*


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Hobbit 3: Begleitbuch
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Wir hatten es sehr, sehr gut als Kinder - wir bekamen massenhaft Bücher.
Joanne K. Rowling