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Fanfiction

Solange es regnet - Gemeinsame Wege

von AshLee

Huhu, meine Lieben! Tut mir Leid, wenn das Kapitel Fehlerchen enthält, meine Beta hat zurzeit so viel zu tun. Sie hatte gestern Premiere *g* Ich danke euch für die Kommentare! Lieb euch <333³³³
Ach ja, und ein Herzliches Glückwunsch für halbblutprinzessin137, die ihr Abi mit einem 1er Durchschnitt bestanden hat! Und auch an iriS, weil sie das auch toll gemacht hat;)


ooooooooooOOOOOOoooOOOOOooooooooooooooo

„Kein Weg ist lang, mit einem Freund an der Seite.
Und vielleicht knüpft man erst auf diesem Wege das Band der Freundschaft.“


"Mommy, wohin haben deine Wege geführt?"
"Dorthin, wo ich jetzt bin. Dorthin, wo ich einst war. Und auch dorthin, wo du vielleicht eines Tages auch sein wirst..."



Luna sah Scamander überrascht an, was diesem ein heiseres Lachen entlockte. Seinen dargebotenen Arm nahm er nicht herunter, und auf groteske Weise sah es so aus, als würde sich eine unsichtbare Dame daran festklammern.
Irgendwo in der Ferne hupte ein Auto, eine Straßenlaterne flackerte über ihnen, der Lärm einer belebten Stadt lag über den Beiden.
"Sie möchten nach Hogwarts?", erkundigte sich Luna mäßig überrascht. Als Antwort lächelte ihr Gegenüber nur geheimnisvoll.
"Ich glaube, ich möchte tatsächlich nach Hogwarts", bestätigte er schließlich, als Luna lange schwieg.
"Warum haben Sie mir das nicht im Zug erzählt?"
Scamander kratzte sich an seiner Stirn. "Ich wollte mir erlauben, Sie damit zu überraschen. Ist das schlimm für Sie, wenn ich Sie begleite?", fragte Scamander höflich und beugte sich zu ihr vor.
"Selbst wenn - Sie würden sich nicht davon abhalten lassen, nehme ich an?" Sie trat zu ihm hin. Es hatte den Anschein, als ob der Klang ihrer Stimme ihn faszinierte. Dass Luna versehentlich auf seinen Fuß trat, schien ihn nicht weiter zu stören.
"Da haben Sie Recht", grinste er. Luna unterdrückte ein Seufzen. Zuviel Seufzen tat der Gesundheit nicht gut, sagte Xeno immer.
"Wissen Sie, dass Ihre Stimme einen sehr eigenartigen Klang hat? Melodisch und geheimnisvoll. Ja - ich glaube, das sind die richtigen Wörter dafür."
Luna zog gekonnt eine Augenbraue in die Höhe. In Hogwarts hatte sie das immer wieder vor dem Spiegel geübt, und manchmal sogar in Zaubertränke. Snape war dabei immer ihr großes Vorbild gewesen. Sie konnte es nicht verhindern, dass sich ihre Mundwinkel nach unten zogen, als sie an ihren ehemaligen Lehrer dachte. Sie schob den Gedanken an ihn beiseite, so wie bei jedem anderen Opfer des Krieges, der ihr in einem unpassenden Moment in den Sinn kam.
"Ich glaube, wir sollten nun gehen."
Mit überraschend kräftigem Griff packte sie Scamanders Arm, hob ihren Zauberstab und trat anmutig wankend einen Schritt nach vorne.

Mit einem leisen Plopp erschienen die zwei Reisenden am Rand des Dorfes Hogsmead. Schnell ließ Luna Scamanders Arm los und sah ihn abwesend an. Scamander blickte sich in der Dunkelheit interessiert um.
"Hogsmead. Es ist lange her, seit ich das letzte Mal hier war", sagte er mehr zu sich selbst.
Er ging ein paar Schritte zurück, trat auf den Weg, der zwischen den letzten Häusern der Stadt lag.
Luna blieb stehen und sah ihn an. Eine Eule schrie und erinnerte sie. An so vieles. Sie sog unbemerkt den Duft des Dorfs ein.
Sie lauschte den leisen Lauten, die erklangen, wenn in der Ferne sich die Tür zu den Drei Besen öffnete. Ein Hauch von Süßigkeitenduft lag noch immer in der Luft, obwohl der Honigtopf bestimmt schon seit einiger Zeit geschlossen hatte.
Und es herrschte Magie. Magie, die zum Greifen nahe war. Luna konnte das Entzücken Scamanders sehr gut nachempfinden. Das Dorf übte eine starke Anziehungskraft auf magische Menschen aus.
Sie war so in Gedanken versunken, dass sie gar nicht merkte, dass Scamander neben sie trat.
Erst als er sich räusperte sah sie zu ihm auf.
"Ich würde gerne einmal bei Tag mit Ihnen hierher kommen, Luna." Sein Tonfall hatte etwas Feierliches an sich, auch sprach er sie zum ersten Mal mit Vornamen an. Sein nächster Satz allerdings machte das Feierliche in seiner Stimme zunichte: "Obwohl - Bei Nacht hat es auch sicherlich seine Reize -"
"Bei Tag werde ich Sie sicherlich irgendwann hierher begleiten Rolf. Doch nun sollten wir gehen."
Sie drehte sich um und strebte den Weg an, der hoch nach Hogwarts führte. Wie erwartet klebte ihr Scamander an den Fersen.
"Sie kennen sich anscheinend sehr gut aus. Ich kann den Weg vor meinen Augen nicht sehen", beklagte er sich und stolperte sogleich wie zur Demonstration.
"Ich sehe genauso viel wie Sie, Rolf, aber ja, ich kenne den Weg schon in - und auswendig", antwortete sie ihm, ehe sie ihm auf die Beine half.
"Na, wenigstens eine hat den Durchblick", grummelte Scamander. Luna lächelte leicht, wohl wissend, dass er sie nicht sehen konnte.
Doch anscheinend hatte er es aus ihrer Stimme herausgehört.
"Sie finden das also lustig, wenn ich mir beinahe das Genick bereche, Luna?" Luna fing an zu lachen. Einerseits über seinen pikierten Tonfall und anderseits weil sie es befremdlich fand, wenn jemand sie beim Vornamen nannte und trotzdem die förmliche Anrede nicht wegließ.
"Offensichtlich", kommentierte Scamander murrend ihren heiteren Ausbruch.

Rolf beeilte sich, Luna einzuholen, die sanft kichernd und wieder loslief. Als er nochmals stolperte, fluchte er lauthals. Dann schimpfte er sich selbst einen Narren, holte seinen Zauberstab hervor und entzündete ihn mit einem gereizt gemurelten "Lumos".
Dass er nicht daran gedacht hatte, ärgerte ihn. Er wollte ihr zurufen, das Selbe zu tun, doch Luna brauchte offenbar kein Licht. Vielleicht war er deswegen nicht darauf gekommen. Weil sie so selbstverständlich über die Erde schwebte. Wie dumm von seinem Unterbewusstsein, es ihr nachzuahmen. Sie war seltsam, das hatte er erkannt. Aber schließlich gab es genug seltsame Menschen in seiner Umgebung. Wieso sich Gedanken machen?
Lieber genoß er den Duft des Dorfes. Er konnte sich dunkel an die Atmosphäre erinnern, als er damals als Junge mit seinem Großvater hierher gereist war. Es lag damals Schnee, das Dorf hatte ausgesehen wie eine Märchenlandschaft. Für einen Moment hatte er sich gezwungen zu vergessen, dass es nur kalter Schnee war, und hatte so getan, als wäre das weiße Zeug auf den Dächern der Häuser Zuckerwatte. Er war endlos traurig gewesen, als sie wieder abreisten.
Das Dorf hatte er nie wieder vergessen.
"Kommen Sie, Rolf?", hörte er ihre Stimme von weiter vorne. Langsam schlenderte er zu ihr rüber. Wieso fragte sie nicht, was er in Hogwarts wollte? Wieso gerade er, der niemals dort war, auf einmal den Wunsch verspürte dorthin zu kommen. Vielleicht, so dachte sich Rolf, musste er gar nicht auf ihre Frage warten.
"Was möchten Sie in Hogwarts?", fragte er langsam.
Ihre Antwort, nach einer Weile sanft ausgesprochen, machte ihn nicht schlauer als zuvor: "Ich habe Hunger. Zuerst einmal Pudding essen."
Als er daraufhin drängendere Fragen stellen wollte, blieb sie stehen. "Gleich sind wir da." Sie hauchte diese Worte, und eine seltsame Freude durchfuhr ihn bei dem Klang ihrer Stimme. Er wandte seine Augen von ihrem Profil, als sie den letzten gewundenen Pfad passierten und sein Herz blieb stehen, nur um danach in einem schnelleren, ihm unbekannten Rhytmus zu schlagen.
Vor ihm thronte das altehrwürdige Schloss mit seinen Zinnen und Türmen, atemberaubend, kraftvoll und magisch, fesselte Hogwarts Rolfs Blick.
Und Wehmut ergriff ihn, als er all die Lichter sah, die aus den Fenstern drangen und auf der Oberfläche des großen Sees am Fuße des Schlosses tanzten.

Sehnsucht erfüllte Luna, als sie ihre geliebte Schule sah. In der Dunkelheit geheimnisvoller denn je. Das Gefühl, endlich zu Hause zu sein, erfüllte sie mit einer schier überwältigenden Freude und Ruhe. Das Kind in ihr erwachte mit neuem Mut zum Leben. Alte Gefühle kämpften sich in ihr hervor. Ja, sie war wieder hier. Der Ort, mit dem sie so viel verband. Der Zauberstab in ihrem Ärmel schien auch anders. Schwerer und zugleich leichter drückte er sich an ihren Unterarm. Vertraute Geräusche schnitten die ruhige, dunkle Nacht. Eulenschreie. Das Rauschen des Verbotenen Waldes. Unwillkürlich gluckste sie. Ihr Blick glitt hinüber zu Scamander, der regungslos die Gemäuer fixierte, die Brücke von Hogwarts, die Türme.
Sie vergaß, was sie ihm sagen wollte. Diese Situation brauchte keine Worte. Es wäre auch ganzlich unpassend gewesen, ihn aus seinen Empfindungen zu reißen. Es gab Augenblicke im Leben, in denen man sich jedes Wort ersparen konnte. Das Einzige, das zählte war nur der Augenblick selbst. Und so wendete sie langsam ihren Blick ab und versuchte Hogwarts mit seinen Augen zu sehen. Mit den Augen eines Mannes, dessen großer Traum dieses Schloss war. Der Traum eines Jungen, der sich so sehr gewünscht hatte. Und doch freiwillig auf seinen Traum verzichtet hatte. Sie spürte seine Gefühle. So wie sie die Gefühle aller Menschen spüren konnte. Ihre Gabe, die ein Segen war und oft doch nur ein Fluch.
Scamander war es, der sich zuerst rührte. Er sah sie an, sah sie so an, wie kein Fremder, eine Fremde ansehen konnte. Seine Augen spiegelten die Sehnsucht wider. Tief bohrten sich seine Blicke in ihre. Und es schien, als wüsste er bereits, dass sie erkannt hatte, wie es in seinem Innern aussah. Ungezwungen, wie es ihre Art war, nahm sie sanft seine Hand in ihre.
"Gehen wir hinein?" Er nickte.

Er spürte ihre weiche, kühle Hand in seiner. Sie fühlte sich nicht an, wie die Hand einer Fremden. Überhaupt hatte er das Gefühl, als würde er sie schon länger kennen. Wie jemanden, den er mal gemocht hatte, aber über die Jahre vergessen hatte. Wie seltsam.
Der Weg zum Portal des Schlosses erschien ihm endlos. Doch er genoss es. Wie sehr hatte er sich gewünscht, hier sein zu dürfen. Genau diesen Weg zu schreiten. Nun würde ihn nichts davon abhalten, diese Emotion auszukosten. Nie hatte er die Nacht so sehr geliebt wie jetzt. Rolf sperrte die hellbraunen Augen weit auf, um auch alles zu sehen. Um ja nichts zu verpassen. Dunkle Bewegungen am Rande des Waldes zogen sein Interesse auf sich. Magische Geschöpfe! Endlich - der Verbotene Wald! Er spürte, dass es zu viel für ihn war. Einfach wunderschön. Alles, was er sich erträumt hatte. Plötzlich ragte das große, steinere Tor wie aus dem Nichts vor ihm auf, flankiert von zwei großen Ebern.
Luna schüttelte den Ärmel, holte den Zauberstab hervor und klopfte damit. Kein Laut ertönte und Rolf sah sie verunsichert an.
"Drinnen hat es geklopft", erklärte sie ihm flüsternd. Das Portal, welches nun aufging, bestätigte ihre Worte.

Ein Zitat aus einem albernen Muggelmärchen kam ihm in den Sinn, als das Tor auseinanderging, die Flügeltüren sich öffneten.
Sesam öffne dich! Genau so musste es klingen, wenn die Pforte im Märchen sich öffnete. Licht durchflutete das Fleckchen Erde, auf der Rolf und Luna standen. Und in all dem Licht, dass von drinnen herausströmte, stand eine Person.
Schwarzer Satin-Umhang, ein spitzer, grüner Hexenhut, unter dem die Haare streng nach hinten gebunden waren, ein sanftfaltiges Gesicht. Dünne Lippen, strenge Miene, die sich nur langsam aufhellte.
"Professor McGonagall", sagte Luna neben ihm erfreut. Ungezwungen sprang sie über die Schwelle der Pforte und direkt auf die Person zu, die ihr beide Hände auf die Schultern legte. Luna sah plötzlich aus wie ein Kind.
"Luna", sagte die Hexe mit einer Alt-Stimme. "Ich bin froh, dass Sie es geschafft haben und endlich hier sind. Ich habe Ihnen Pudding zubereiten lassen." Sie lächelte. Es sah aus, als würde sie das nicht oft machen. Doch die Wärme ihrer Augen machte die Strenge wett. Sie wandte sich zu ihm. "Ah - Mr Scamander. Ich bin sehr erfreut, Sie hier begrüßen zu dürfen. Kommen Sie herein!" Mit diesen Worten drehte sie sich um und lief mit festem Schritt auf die Treppen und hinein in das Schloss. Luna nickte ihm zu, lief hinterher.
Rolf schluckte fest. Dann trat er endlich in das Gebäude, welches als Kind seine Träume genährt hatte. Er dankte Merlin.

Scamander hinter sich lassend, holte Luna ihre ehemalige Lehrerin ein. Sie führte sie in das Schulleiterbüro, wie Luna unschwer feststellen konnte. Vorfreude erfüllte sie, denn in diesem Büro würde unzweifelhaft Professor Dumbledore in seinem Potrait sitzen.
"Es ist lange her, Professor", richtete Luna das Wort an Minerva McGonagall.
"Ja - ich kann immer noch nicht glauben, wie erwachsen Sie geworden sind", bestätigte Professor McGonagall. Dabei klang sie älter, als sie eigentlich war. "Und Potter und Weasley. Alle meine Schüler." Unauffällig blinzelte sie hinter ihren viereckigen Brillengläsern.
"Oh - ich soll Ihnen einen Gruß von Harry und Ginny ausrichten, Professor", erinnerte sich Luna. McGonagall schien sich zu freuen.
"Sie sollen mich doch endlich Minerva nennen, Luna. Das versuche ich auch Potter seit Jahren klar zu machen", tadelte McGonagall.
"Ja", sagte Luna abwesend. "Allerdings fällt es mir schwer. Sie werden immer meine Lehrerin sein, Professor."
McGonagall seufzte. Dann lächelte sie wieder. Gruselig, wenn Professor McGonagall oft lächelte. Das tat sie selten. Sie musste sich wirklich freuen, Luna hier zu haben.
"Wie geht es Potters Kindern?" Sie klang interessiert. Gemeinsam stiegen beide Frauen die Treppen hinauf. Luna ließ ihr Gepäck am Fuße der Treppe liegen.
"Oh - ganz wunderbar! Der kleine James ist ein richtiger Tunichtgut-"
"- wie sein Großvater."
"- und Albus gedeiht prächtig. Er kommt sehr nach Harry. Aber sie sollten Lily unbedingt sehen. Sie ist wunderschön."
"Ich komme nicht darüber hinweg, wie sehr Sie sich verändert haben, Luna."
"Wie bitte?"
"Ich meine - wo ist Mr Scamander?", fragte McGonagall plötzlich verdutzt. Luna hätte sich auf die Stirn klatschen können. Er stand bestimmt noch in der Eingangshalle. Und ihre Vermutung bewahrheitete sich. Als sie zurücklief, fand sie ihn. Er stand mit ausgebreiteten Armen da, der alte Rucksack zu seinen Füßen, und sah hinauf zur unerkennbaren Decke.
"Rolf? - Kommen Sie!", rief sie ihm auf der Treppe zu. Dieser schenkte ihr einen kurzen Blick, bückte sich mit Elan, packte das Gepäck, und lief zu ihr rüber. Luna grinste, dann führte sie ihn hinauf.
Professor McGonagall erwartete sie bereits. "Tut mir Leid, Mr Scamander. Ich habe Sie ganz vergessen", gab sie peinlich berührt zu. Scamander schüttelte den Kopf. "Das macht nichts, Professor." Seltsam stolz betonte er die Anrede. Luna lächelte, als sie hinter den beiden herlief.

" - Gestern morgen Ihre Eule bekommen. Natürlich habe ich mich gefragt, aus welchem Grund Sie mit mir sprechen möchten ... Sehr gefreut, trotzdem", hörte Luna Bruchstücke von der Unterhaltung Scamanders und McGonagalls. Sie war damit beschäftigt, unterwegs die Portraits zu begrüßen. Manche erinnerten sich noch lebhaft an sie.
" - Auch von Luna weiß ich nicht, was sie denn möchte. Kennen Sie sich beide?"
"Ohja, wir haben uns am Bahnhof kennengelernt, Sie werden verstehen, wie erfreut ich war, als ich eine Hexe auf einem Muggelbahnhof traf. Sehr schöner Zufall", antwortete Scamander weiter vorne. Sie waren bei den steinernen Wasserspeiern angekommen.
"Schottenliebe!", sagte McGonagall, und eine Wendeltreppe gab sich frei. Sie stieg hinauf, während Rolf verdattert stehen blieb. Luna drängte ihn beiseite und sprang auf eine Stufe. Endlich tat es Scamander ihr nach. "Wahnsinn."

"Professor Dumbledore!", rief Luna erfreut und rannte mit wehendem Haar zum Schreibtisch. Ein sehr großes Portrait des legendären Dumbledore hing hinter dem Schreibtischstuhl. Rolf hielt die Luft an. Albus Dumbledore!
"Luna, meine Liebe! Es ist so lange her." Dumbledore schien hellauf begeistert, sie zu sehen, er strahlte sie aus seinem Gemäde herab an. Ehrfurchtsvoll sah Rolf zu ihm hinauf.
"Ah - und der junge Mr Scamander ist auch da. Guten Abend, Rolf", richtete Dumbledore das Wort an ihn. Wie ein alter Bekannter. Natürlich. Er kannte ihn ja auch. Er hatte ihn zum ersten Mal gesehen, als der weise alte Magier in ihr Haus im hintersten Winkel von Irrland gekommen war. Als er ihn und seinen Großvater gebeten hatte, Rolf doch nach Hogwarts zu schicken.
"Ich bitte dich, Newton, dem Jungen würde es dort gefallen", hatte er gesagt.
"Er möchte nicht, Albus. Sein Vater ist krank. Ich kann ihn genauso gut selbst unterrichten", hatte sein Großvater widersprochen. An mehr konnte sich Rolf nicht mehr erinnern.
"Es ist schön, Sie endlich hier zu sehen." Das gütige, alte Gesicht lächelte.
Rolf konnte nur bewegt nicken. McGonagall ergriff das Wort. "Setzen Sie sich doch."
Rolf und Luna ließen sich beide auf die Stühle vor McGonagalls Schreibtisch nieder.
"Nun denn. Bevor ich Sie in die Große Halle auf einen Kaffee und Pudding einlade", sie blickte in Lunas Gesicht, "Interessiert mich etwas dringend: Was ist Ihr Gesuch?"
Rolf holte tief Luft. Neben ihm tat Luna das Gleiche.
"Ich möchte Sie um die Stelle des Lehrers für Pflege Magischer Geschöpfe bitten", sagten beide wie aus einem Mund.


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