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Fanfiction

Die rote Lilie - Ein Wiedersehen und ein Abschied

von Cute_Lily

Hallo ihr Lieben, nun das nächste Kapitel. Es bedeutet für unsere Freunde einen Umbruch. Vor allem für unsere geliebte Danielle.
Aber lest selbst:


„Schön, dass du wieder da bist, Harry“, sagte Draco und umarmte seinen Freund herzlich.
„Wir glaubten schon, dich verloren zu haben“, Danielle sah Hermine an, als sie die Worte aussprach. Hermine las die Dankbarkeit in den stechenden Augen der Vampirin.
„Wir wissen nicht, wie sie mir helfen konnte. Nur, dass sie auf einmal da war.“ Harry legte den Kopf schief und betrachtete die Silberhaarige.
„Keine Umarmung?“, fragte er ein wenig enttäuscht. Die Wunden der letzten Stunden waren völlig aus seinem Gesicht verschwunden. Als hätten Hermines Hände allein durch ihre Berührung die Wunden geheilt. Bereits in der Nacht war es so gewesen.
„Doch, komm her.“ Danielle streckte die Arme nach ihm aus. Als er bis auf einen Meter an sie herangekommen war, spürte sie den unterschwelligen Reiz, der immer auftrat, wenn Lykaner in der Nähe waren. Sie schüttelte den Kopf. Tat den Gedanken ab.
Doch dann berührte Harry sie. Nur mit den Fingerspitzen und aller Hass brodelte in ihr auf.
Der Vampir in ihr brach heraus. Ihre Augen färbten sich blutrot. Sie sprang von ihm zurück und kippte dabei den Küchentisch um. Alles wandte sich ihr verwundert zu.
„Danielle“, fragte Draco besorgt und griff nach ihrem Arm, „alles in Ordnung?“ Er brauchte diesen Kontakt zu ihr. Nur dann war er in der Lage, sie zu besänftigen. Sie zu beeinflussen.
Die Frau blickte auf die Hand, die ihren Arm hielt, sah hinauf in seine Augen. Und zu dem von Harry ausgelösten Clanhass kam der unstillbare Hunger eines Vampirs nach Blut dazu.
„Beruhige dich, Liebes“, flüsterte Draco ihr zu und beugte sich zu ihr herüber. Er ignorierte ihre spitzen Reißzähne und zog sie in eine Umarmung. Den Rücken wandte er Harry und Hermine zu, die wie vom Donner gerührt da standen. Alles war still. Der Tisch lag auf der einen Seite. Ein Bein fehlte. Auf dem Boden türmten sich die Trümmer des Serviersets. Als hätte eine Bombe eingeschlagen.
Dracos Geruch verstärkte ihren Hunger. Sie wollte ihn. Jetzt.
Doch andere Gedanken waren drängender.
„Was verschweigst du uns, Harry?“ Das erste Mal erkannte Hermine, was es bedeutete, ein Vampir, halb tot, halb lebendig, zu sein. Diese unterschwellige Drohung und die Mordlust verängstigten sie.
Der Schwarzhaarige wich dem Blick seiner treusten Lilie nicht aus. Es war soweit. Nun war es soweit. Er musste es tun.
„Du wirst es nicht gerne hören“, flüsterte er. Es tat ihm in der Seele weh.
„Was will ich nicht hören?“, spie sie ihm entgegen. Sie wollte nicht derart hart klingen aber irgendetwas in ihrem Inneren regte sich, wenn sie ihn ansah. Ein ungeahnter Zorn. Schlimmer als alles andere davor.
„Es sind deine Urinstinkte, die dich das empfinden lassen.“
Sie legte den Kopf schief und stupste gegen Dracos Hals. Er ließ sie nicht los.
„Was weißt du schon davon!?“
Die Katze setzte zum Sprung an. Die Krallen gefährlich ausgefahren.
„Mehr, als du ahnst, Danielle. Immer, wenn du mein Blut nahmst, gabst du mir einen Teil deiner Seele, sodass dein Rausch der meine wurde. Ich empfand wie ein Vampir. Ich schmeckte, was deine Lippen benetzte. Kannst du dir vorstellen, wie es sich anfühlte, sich selbst zu schmecken? Sein eigenes Blut zu riechen?“
Drei Augenpaare richteten sich auf ihn.
„Nein, das kannst du nicht. Aber ich. Ich empfand all diese Dinge in deiner Gegenwart. Für einen...“
„...Menschen“, flüsterte sie. Sie war immer anders gewesen als die anderen. Doch bis zu eben jenem Moment war es ihr nie so deutlich bewusst geworden. Wenn ihr Herz noch leben würde, es wäre nun ein weiteres Mal gestorben. Dieses Gefühl war mehr, als sie ertrug.
„...ja, für einen Menschen“, fuhr Harry fort, „ist der Geschmack von Blut etwas Widerwärtiges. Unvorstellbar, dass ihr allein davon leben müsst.“
Harry hatte noch nie ernster gewirkt.
„Ich nahm das in kauf, weil ich dich an meiner Seite wollte. Für sehr lange Zeit. Irgendwann hatte ich begonnen, dich zu lieben, Danielle. Aber es ist eine andere Liebe als die für Hermine.“
Er schwieg. Die Stille lag bleischwer im Raum. Er zog seinen Zauberstab aus seiner Hosentasche. Nachdenklich rollte er ihn auf der Handinnenfläche.
Dann zuckte er mit den Schultern und richtete ihn auf Draco, der noch immer schützend vor Danielle stand.
Die Vampirin sah ihn aus leeren Augen an. Unfähig, seine Worte zu glauben. Er hatte sie einst geliebt? Sie!?
Hermine hatte diese Worte einst zu ihr gesagt. Er liebe sie. Ja, das hatte sie tatsächlich gesagt.
„Bist du dir sicher, dass du es hören willst, Liebes?“
Dass er noch immer so zart zu ihr war, nach allen Worten, die bereits gefallen waren, zerriss ihr die Eingeweide. Sie hatte sich geschworen, niemals wieder von einem Mann verletzt zu werden. Nicht einmal von Draco, für den sie in letzter Zeit etwas Neues, Unbekanntes empfand.
„Verletz‘ mich nicht“, dachte sie und wappnete sich für das Kommende.
Hermine schluckte entsetzt. Ihr Mitgefühl war so groß, dass es die Grenzen ihres Seins zu sprengen schien. So sehr sie diesen Mann an ihrer Seite liebte, sie wünschte sich, dass sich die Träume der Franzosin erfüllten. Dass sie den Mann ihres Herzens bekam. Auch wenn das ihre, Hermines Herz, dabei sterben würde.
Das war also das Schicksal ihrer Freundschaft: Auf ewig würden die beiden Frauen denselben lieben. Welch Schmach mussten sie erdulden!? Welche Hindernisse überwinden? Und auf welcher Wegstrecke würden sie steckenbleiben?
„Es sind deine Urinstinkte, Danielle“, wiederholte Harry und sah nur noch sie an, sonst niemanden.
„Sie verwandelten mich in ihresgleichen, vergangene Nacht“, sagte er fest und unbeugsam.
Draco stierte ihn entsetzt an und wich einen Schritt zurück.
Im nächsten Moment bereute er diese Tat. Der Blick seines Freundes war erfüllt von Schmerz.
„Ja, genau das ist es, meine Freunde. Ich bin ein Monster. Ich gehöre dem Feind an. Alles an mir ist schlecht. Ich stehe für alles, das wir bekämpfen. Für alles, das wir töten.“
Jeder Atemzug tat Hermine in der Brust weh. Sie wusste, was geschehen würde. Weshalb Harry all diese Dinge aussprach. Es gefiel ihr nicht. Er würde sie alle verlassen. Sie alle. Auch sie selbst. Aber so einfach würde sie ihn nicht gehen lassen. Nicht schon wieder. Diesmal hatte sie einen Plan.
„Ich bin ein Lykaner.“
Die geballte Vampirpower entlud sich in einem gewaltigen Schrei, der ihnen durch Mark und Knochen ging. Danielle riss sich von Draco los, der sie geschockt ansah. Sie wollte sich auf Harry stürzen und den Teil des Lykaners in ihm zerstören, sodass er einfach nur noch Harry war. Der Harry, der sie unzählige Male gerettet hatte. Der ihre Seele nicht verdammte, nur, weil sie war, wozu man sie gemacht hatte. Der Junge, in den sie sich verliebt hatte.
Doch sie tat es nicht.
Auf ihrem Antlitz erschien eine tödliche Kälte - ein Versprechen für die Zukunft.
„So sei es“, flüsterte sie.
Er begriff, worauf sie anspielte. Den Clanhass. Den Pakt, den Vampire geschlossen hatten, jeden lebenden Lykaner in die Hölle zu schicken.
„Wenn du das nächste Mal hier auftauchst, Harry, werde ich dich töten müssen“, flüsterte sie und ließ die Tränen ungehindert fließen. Sie starb. Noch einmal.
Harry nickte.
„Ich verstehe.“
Auch ihm sah man die Anspannung und den Verlust einer engen Bindung stark an.
Er drehte sich um und wollte disapparieren, als Hermine seinen Arm ergriff und mit ihm in den Sog gezogen wurde. Gemeinsam verschwanden sie.
„Ich wusste, dass es so enden würde.“ Draco sprang auf sie zu und riss sie in seine Arme. Sie verlor den Boden unter den Füßen und kippte an seine warme Brust. Auch wenn sie innerlich ausgebrannt war, so fühlte sie dennoch den Trost seiner harten Umarmung.
Er hatte soeben einen Bruder verloren.
„Du kannst ihm immer noch nach, Draco“, flüsterte sie entkräftet.
„Und dich verlassen? Nein.“
„Aber er ist wie ein Bruder für dich.“
„Mehr noch als das, Danielle. Aber du bist auch mehr als eine Freundin. Außerdem habe ich geholfen, die Lilie aufzubauen. Ich werde die Grundsätze der Lilie nicht für eine Freundschaft opfern. Sie ist von größerer Bedeutung. Diese Organisation soll das Böse vernichten und den Unschuldigen helfen. Wir sind die Rache der Geschändeten. Wer sonst sollte sie verteidigen, wenn nicht wir?“
„Aber...“
„Nichts aber, Danielle. Ich habe mich schon lange für meinen Weg entschieden. Und ich bleibe ihm treu, denn er ist meine Lebensaufgabe. Du solltest dich daran erinnern, weshalb wir uns zusammengetan haben.“
Sie nickte. Er blieb aus Pflichtgefühl bei ihr. Und weil er der Menschen letzte Hoffnung nicht begraben wollte. Enttäuscht vergrub sie ihr Gesicht im Stoff seines Hemds.
„Außerdem“, flüsterte er, womit sie nicht mehr gerechnet hatte, „will ich dich nicht allein lassen. Du bist für mich zu mehr geworden als irgendeine Frau vor dir. Lieber sterbe ich, als dich der Einsamkeit zu überlassen...“
Sie schluchzte an seinem festen Körper.

„Warum bist du mir gefolgt!?“, spie er vor ihr aus. Er lief unruhig auf und ab. Hermine erinnerte sich an diesen Ort. Sie hatten ihn einst in zerstörtem Zustand im Denkarium gesehen. Godrics Hollow.
„Denkst du, ich ließe dich noch ein weiteres Mal gehen? Ich liebe dich, Harry, und ich will dich nie mehr verlassen.“
Seine Trauer verpuffte. Er verstummte.
Sie sah sich in der großen Eingangshalle um. Sehr edel. Mahagoniholz. Verzierte Säulen und Wände. Sehr, sehr edel. Ob sie sich hier wohlfühlen konnte?
Energisch schüttelte sie den Kopf. Wer sagte ihr überhaupt, dass Harry und sie eine Zukunft hatten? Dies würde sich zu späterer Zeit finden. Nun galt es, andere Dinge zu klären, die dringender waren.
„Was gedenkst du zu tun?“, fragte sie forsch und legte ihre Hand fest auf seinen Unterarm.
Er zuckte zusammen.
„Ich weiß es nicht.“
„Wie, du weißt es nicht?“, fragte sie und runzelte die Stirn.
„Ich habe noch nicht darüber nachgedacht. Nur, dass ich die Ziele der Lilie nicht mehr öffentlich verfolgen kann.“ Hermine rückte näher an ihn heran, ihre Hand wanderte hinauf zu seinem Hals, an den sie sich nun klammerte.
„Dass du die Lilie nicht sich selbst überlässt, ist mir bewusst. Nur, wie willst du sie leiten?“
Seine Augen nahmen einen gequälten Ausdruck an.
„Durch dich.“
„Mich?“ Sie sah aus, als glaube sie, er habe den Verstand verloren.
„Ja, genau, durch dich. Ich könnte mir keine bessere Vertretung als dich vorstellen, Hermine. Du bist klug, hübsch...“
„Was tut es zur Sache, dass ich hübsch bin?“, wandte sie ein, errötete aber.
„... Die Menschen sind dazu angelegt, hübsche Frauen zu unterschätzen. Denk nur an Danielle.“
Sie nickte. Dann erinnerte sie sich an seine Worte.
„Ich nahm das in kauf, weil ich dich an meiner Seite wollte. Für sehr lange Zeit. Irgendwann hatte ich begonnen, dich zu lieben, Danielle.“
Ihr Herz sank ihr in die Stoffstiefel.
Sie war nie ein Mensch großer Eifersucht gewesen. Niemals. Sie selbst hatte einst zu Danielle dieselben Worte gesagt. Hatte ihr Mut machen wollen, indem sie ihr gesagt hatte, dass Harry auch sie liebe.
Und doch, es aus Harrys Mund gehört zu haben, ließ ein kleines Flämmchen in ihrem Inneren aufkochen. Sie presste die Zähne fest zusammen.
Nein, sie würde ihm keine Szene machen. Aus diesem Alter war sie heraus.
„Wie sehr liebst du Danielle?“ Eine kleine Frage konnte sie sich nicht verkneifen. Ihr Herz wollte Gewissheit.
Sein Blick wurde weit.
„Hermine“, fragte er erstaunt, „ist das dein Ernst?“
Sie schob ihr Kinn trotzig nach vorne. Wie ein Kleinkind, das seinen Schnuller wollte.
„Ja.“
Einen Moment herrschte ein eisiges Schweigen zwischen ihnen, dann lachte er laut.
„Wie kannst du bei so einer Frage lachen, Harry?“, brauste sie auf.
„Du bist süß, wenn du eifersüchtig bist“, schmunzelte er und streichelte ihre Wange. Alles in ihrer Umgebung schien vergessen.
Dann wurde er wieder ernst.
„Ich hätte die vergangene Nacht niemals zugelassen, wenn du nicht die Einzige in meinem Herzen wärst, Hermine.“
„Aber Danielle liebst du auch!“
„Ja, das leugne ich nicht. Wir haben zu viel zusammen durchgemacht, als dass ich sie nicht lieben könnte.“
Hermine brachte wieder Abstand zwischen ihn und sich. Sie nahm ihre Hand von seinem Hals.
Lange dachte sie über seine Worte nach.
„Sie wird immer ein Teil von dir sein, nicht wahr.“ Es war keine Frage.
Er zuckte mit den Achseln.
„Ja.“
Sie verstand ihn. Danielle war alles gewesen, als es sonst niemanden an seiner Seite gegeben hatte.
Sie kam ihm wieder näher und drückte ihm einen Kuss auf die Nase.
„Ich bin froh, dass sie da war, als ich es nicht konnte.“
Er johlte auf, Tränen schossen ihm aus den Augen und er presste sie fest an sich.
„Dass du das verstehst, hätte ich niemals für möglich gehalten. Danke, Hermine. Danke.“
Sie schlängelte sich aus seiner Umarmung.
„Meinst du, wir können, dieses Haus einweihen?“
Er grinste spitzbübisch, hob sie in einem Schwung auf seine Arme und durchquerte die riesige Eingangshalle. Aus großem Vertrauen erwuchs große Leidenschaft.

Hermine rekelte sich unter der Decke. Harrys Arm lag angenehm schwer auf ihr. Sie fühlte sich noch immer wie in einem Märchen. Der Gedanke, dass er sie liebe, war noch immer kaum greifbar. Er hatte so viel wunderbares in ihr Leben gebracht, dass sie ihm selbst über den Tod hinaus dankbar sein würde.
Sie bemerkte die leichte Gänsehaut auf ihren Unterarmen.
„Bis über den Tod hinaus. Solange werde ich ihn lieben.“ Sie lächelte.
Harry bewegte sich und legte seinen Kopf auf ihre Schulter. Mit zarten Fingerspitzen strich sie ihm durchs Haar.
„Ich habe Angst, Hermine.“
Sie wusste schlagartig, was er meinte. Ihr Puls vibrierte an seiner Wange.
„Ich auch, Harry. Gemeinsam werden wir es schaffen. Was meinst du?“
Er streichelte über ihren Rippenbogen.
„Ich denke, mit dir an meiner Seite ist nichts unmöglich.“ Sie erkannte die Wahrheit in seiner Stimme. Es machte sie glücklich.
Dann, als die Erkenntnis sich in ihr Gehirn fraß, tränkte eine riesige Traurigkeit ihr Bewusstsein.
„Aber ich muss dich verlassen, nicht wahr? Das willst du damit sagen.“
Sie spürte, wie Harry schluckte.
„Ich weiß“, flüsterte er, „was ich von dir verlange, ist mehr, als ich wage zu verlangen...“
Er richtete seinen Kopf auf und sah ihr in die Augen.
„...es geht nicht anders. Du musst zu Danielle und Draco zurückkehren. Nur, wenn du bei ihnen bist, habe ich eine Möglichkeit, euch zu unterstützen.“
„Wie?“
„Indem ich Missionen erfülle, noch bevor sie in Auftrag gegeben wurden.“
„Ist das nicht zu gefährlich?“ Ihr Zeigefinger zeichnete seine Nase nach.
„Du weißt, dass ich immer ein besserer Einzelkämpfer war.“ Diese Antwort befriedigte sie zwar nicht aber sie wusste, dass es ein Eingeständnis war. Mehr in dieser Richtung würde er niemals preisgeben. Auch, weil er vermeiden wollte, ihr unnötig Sorgen zu machen.
„Als Erstes müssen wir herausfinden, welche Waffe Thysson sucht, um dich zu vernichten.“
„Es muss etwas Schwarzmagisches sein“, überlegte Harry.
Sein Blick wanderte in die Ferne. Sie hatte ihn noch nie von so nahem nachdenken sehen. Er war nur noch attraktiver. Ein schmerzhaftes Brennen erinnerte sie daran, dass sie ihn für eine lange Zeit nicht sehen würde.
Dann kam ihr ein Gedanke.
„Wieso muss es immer etwas Schwarzmagisches sein?“, dachte sie laut, „Kann nicht ebenso ein Produkt der weißen Magie sein?“
„Ausgeschlossen“, erwiderte er, „weshalb sollten Zauberer des Bösen, Lykaner, etwas Anderes als Schwarzmagie benutzen?“
„Weil Thysson aus Voldemorts Fehlern gelernt hat.“ Ihre Ansicht erschien ihm logisch, auch wenn er es nicht mochte.
„Harry“, sagte sie fest, überzeugt von dem, was sie preisgab, „Thysson weiß, dass dich zu Zeiten Voldemorts nichts Dunkles vernichten konnte. Deshalb will er weiße Magie nutzen, um dich zu zerstören!“
Die Erkenntnis traf sie hart. Es bedeutete viel Schmerz. Weiße Zauberei, von der auch die Liebe und die Hoffnung abstammte, brächten mehr Schmerz, als es ein schwarzer Zauberspruch je bringen könnte. Wie konnte man gegen die Liebe kämpfen? Wie gegen den Glauben an die Hoffnung?
Hermine schwante nichts Gutes, wenn sie an die Zukunft dachte.
„Hermine“, antwortete Harry beschwichtigend, „mit dir gemeinsam kann ich gegen alles kämpfen.“
„Hoffentlich täuschst du dich da mal nicht“, dachte sie.
„Was wirst du tun, während ich fort bin?“
„Ich werde die Unschuldigen beschützen, Hermine. So gut es geht.“
„Wie werde ich dich benachrichtigen können?“
„Nimm den Ring. So wie in der letzten Nacht. Denkst du, das ist möglich?“
„Ich weiß nicht“, gestand sie, „ich bin mir nicht sicher, ob es einfach so gelingt.“
„Wie meinst du das?“, hakte er vorsichtig nach. Seine Hand spielte mit ihren Locken.
„Ich denke, es lag an der Situation. Du befandest dich in Gefahr. Ich habe es gespürt. Und wir haben uns gegenseitig gerufen.“
„Es wird wieder gelingen, Hermine, da bin ich mir sicher. Schließlich befinden wir uns in äußerst gefährlichen Zeiten.“
Hermine nickte verstehend.
Alles, was sie nun noch wollte, war wieder in seinen Armen einzuschlafen und den Tag Tag sein zu lassen. Doch es ging nicht.
Wenn sie sich jetzt nicht von ihm loseiste, würde sie niemals gehen können.
Mit einem enttäuschten Seufzen stand sie auf, in ihrer ganzen, nackten Pracht.
„Ich muss fort, Harry.“
Er nickte nur. Auch er war nicht in der Lage, auszusprechen, wie sehr ihn dies verletzte.
„Ich komme wieder. Versprochen.“ Sie zog sich an und ging, ohne zurückzusehen.
Sein Herz blutete.

***

So, das wars wieder. Ich weiß, ihr könnt mich lynchen^^
Seid so gut: Lob, Kritik, Anmerkungen, Wünsche, was euch bewegt, schreibt mir.

Eure Lily


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

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Luna ist auch eine Person, in die ich mich von Anfang an verliebt habe. Sie gibt der Handlung einen wichtigen, neuen Anstrich und sie lässt Harry Dinge anders betrachten. Ich war ihr wirklich von Anfang an verfallen.
Michael Goldenberg