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Fanfiction

Die rote Lilie - "Ich zeig es dir"

von Cute_Lily

Vielen Dank für eure Kommis. Da ich momentan noch genügend Zeit habe, will ich versuchen, euch so viele Kapitel wie möglich zum Lesen zu schreiben.

Hier das Nächste. Ich mag es sehr und widme es blutroterose.
Ich hoffe, das Geschenk der Liebe, dass sie miteinander teilen, ist für dich und für alle anderen auch ein Beweis, dass man nur aus tiefstem Herzen glauben und vertrauen muss. Gefühle sind ein wichtiges Gut, dem wir keine Riegel vorschieben sollte. Denn sind sie einmal in Fesseln, verkümmern sie und werden nie mehr dieselben sein.
Ich drücke dich.

Und weiter:

Als das Ziehen an seinem Nabel nachließ, drängte sein Bewusstsein zurück in die Wirklichkeit.
Er lag auf einem Bett. Die Decke lag halb auf dem Boden, als hätte es jemand eilig gehabt und sie einfach beiseite geworfen.
Das Fenster stand noch immer offen und trug den schweren, süßen Duft der Nacht herein.
Er füllte sich ausgelutscht und todmüde.
Und doch wusste er, dass er Zuhause war.
Ein befreites Lächeln spiegelte sich in seinen Augen, als er den warmen Druck eines Frauenkörpers auf sich spürte.
„Hermine“, hauchte er, um sie nicht zu erschrecken. Sie zuckte zusammen und schlang fest die Arme um ihn. Lange Zeit geschah nichts. Ihre Herzen pochten im selben Rhythmus, als wären sie eins.
Vorsichtig hob sie ihren Kopf von seiner Schulter und sah ihm fest in die Augen. Als er den Schmerz und die Schrecken der vergangenen Minuten im schwachen Schimmer ihrer Rehaugen erkannte, wurde ihm schlagartig bewusst, was geschehen war.
Er versuchte sie von sich zu stoßen. Musste es.
Das Wissen, dass er ein Lykaner war, durchfuhr ihn wie ein Blitz. Der folgende Donner war gewaltig. Er, ein Lykaner! Er hatte sie zerfetzen wollen! Sie, die er über alles liebte!
„Hermine!“ Sie ließ sich nicht abschütteln.
„Hermine, bitte...“, sprach er jetzt energischer.
„Was!?“
„Lass mich los.“
„Warum sollte ich das?“ Sie klammerte sich fester an ihn. Ihre Arme lagen um seinen Nacken. Ihr Gesicht kam dem seinen so gefährlich nahe, dass er die winzigen Sommersprossen auf ihrer Nase zählen konnte.
„Ich bin eine Bestie!“
„Na und!?“
„Na und? Spinnst du? Ich bin ein Monster! Ich wollte dich zerreißen! Dich beißen! Dich...“
„Du hast es aber nicht getan“, unterbrach sie ihn.
„Aber ich wollte...“
„Das ist nicht von Belang für mich, Harry. Es ist mir egal, was sie dir gespritzt haben, was du bist. Nichts kann meine Gefühle für dich ändern.“
Noch ehe er sich versah, purzelten Tränen über seine Wangen, die sie mit zarten Fingern fort wischte.
Der Kloß in seinem Hals hinderte ihn daran, etwas zu erwidern.
Sie lächelte gutmütig und es traf ihn tiefer, als er je für möglich gehalten hatte. Alles in seinem Körper rebellierte gegen diese starke Liebe. Er durfte so nicht fühlen. Nicht jetzt, da er eine gefährliche Bestie war.
„An deinem Wesen hat sich nichts geändert. Du bist immer noch derselbe Junge, in den ich mich verliebt habe.“
Ihre Fingerspitzen berührten sanft seine Wunden. Die Prellungen verschwanden, als sie sachte darüber strich.
Keiner der beiden wunderte sich über dieses Phänomenen. Es war zweitrangig, für diesen Moment.
„Du warst so tapfer, dort. So mutig.“
Ihre Handfläche legte sich auf die Einspritzstelle an seinem Oberarm. Sofort schloss sich die Wunde und zurück blieb straffe, glatte Haut.
„Hermine.“
„Tu mir einen Gefallen, ja!?“
Er schluckte, als sie ihn schelmisch angrinste.
„Halt die Klappe.“
Sie beugte sich vor und küsste ihn. Ihr Körper lag angenehm auf seinem und er erkannte, dass er es mochte, wenn sie sich an ihn schmiegte.
Völlig unerfahren, wie er war, ließ er sie gewähren. Er war so unsicher und eingeschüchtert, dass er froh war, dass sie die Führung übernahm.
Ihre Lippen waren ganz sanft. Und warm. Langsam küsste sie seine Mundwinkel. Hauchte federleichte Küsse auf seine Wangen. Dabei spürte er, wie seine Tränen ihre Lippen benetzten.
Er seufzte zutiefst berührt.
„Hermine, ich...“
Sie sah ihn an und er wusste, dass das letzte Wort bereits gefallen war für diese Nacht. Er wollte einfach nur genießen, was sie bereitwillig gab.
Zärtlich streichelte sie ihm über die Stirn. Schob ein paar verirrte Strähnen beiseite. Auf einen Ellbogen gestützt, zeichnete sie mit dem Zeigefinger sein Gesicht nach.
Angefangen beim harten Kinn. Die hohen Wangenknochen. Über seinen Nasenrücken. Sie pflanzte kleine Küsse auf seine geschlossenen Augen. Um sich dann wieder seinem Mund zu widmen.
All ihre Bemühungen waren so voller Zartheit und Vorsicht, dass er glaubte, sie habe Angst, ihm weh zu tun.
Im Gegenzug liebte er es. Noch nie war ein Mensch so sanft zu ihm gewesen. Ihre Berührungen sprachen seinen Geist an. Und seine Seele war nicht imstande, wegzusehen, als sich Hermine herabbeugte und seinen Mund eroberte.
Behutsam öffnete sie seine Lippen und drang mit ihrer Zunge in seine heiße Mundhöhle ein. Sein Körper reagierte darauf, als sich ihre Zungen einem sinnlichen Walzer hingaben.
Er stöhnte erregt auf, dabei hatte sie sich bisher nur seinem Mund und seinem Gesicht zugewandt.
Wie als wolle sie dies nun ändern, strichen ihre Hände über seine nackten Oberarme. Sie erfühlte jede Erhebung und Senke seiner Muskeln. Ihre Fingerspitzen waren weniger als ein Lufthauch und doch bescherte sie ihm eine Gänsehaut, die ihn in den Grundfesten seiner Seele erschütterte.
Sie ließ von seinen Lippen ab und beobachtete ihre Hände dabei, wie sie seine Haut zum Schwitzen brachten.
Ein kurzer Blick in seine Augen genügte, um zu wissen, dass er ihr verfallen war.
Sie beugte sich vor, so daß ihre Lippen sein Ohr streiften.
„Lass mich dir zeigen, wie sanft Liebe sein kann“, flüsterte sie und knabberte an seinem Ohrläppchen. Seine Stimme vibrierte. Ein rollender Laut entwich seiner Kehle, als sie sich über seinen Hals zu seiner Schulter küsste.
Sie hatten längst den Punkt erreicht, an dem es kein Zurück mehr für sie gab.
Die Schatten des Raumes brachen über ihnen zusammen. Doch es waren keine fürchterlichen Schatten. Eher solche mit zarten Gesichtern und einem Lächeln in den Augen. Von draußen schwebten liebliche Stimmen herein, die sich in ihren Ohren festsetzten und eine kontrastreiche Hintergrundmusik zu ihrem Liebesspiel bildeten.
Genau in dem Augenblick, an dem er es nicht erwartete, biss sie ihn vorsichtig in den Nacken. Eine rote Welle überschwemmte sein Blickfeld. Ihr Haar kitzelte ihn.
Ihre Zunge streichelte die gebissene Stelle. Es entlockte ihm ein neuerliches Seufzen.
Alle Empfindungen drangen auf ihn ein, sodass er nicht mehr wusste, wo oben und unten ist. Er konzentrierte sich darauf, nicht die Kontrolle zu verlieren, doch sie war stärker als er. Sie löschte jeden Gedanken an Kontrolle aus. Allein seine Gefühle spielten eine Rolle. Und ihre Berührungen.
Bei all dieser Empfindsamkeit glaubte er, er müsse sterben, wenn sie weiterhin so wundervoll zu ihm war.
„Wie fühlst du dich?“, fragte sie leise und wanderte mit den Finger zu seiner Brust. Auch hier erspürte sie jeden Muskel. Jede Sehne. Die Drahtigkeit seiner Brust schmolz wie Wachs unter ihren Lippen. Sie liebkoste seine Narben und schien nicht im Mindesten unangenehm von ihnen betroffen zu sein. Im Gegenteil, den Narben seiner Vergangenheit widmete sie besondere Aufmerksamkeit. Es war ihm das erste Mal, als könne er sich einem Menschen vollkommen hingeben. Als Harry Potter mit all seinen Taten, Gedanken und Ängsten. Er wusste, wenn er seine Beherrschung verlöre, wäre ihre Liebe nicht minder groß. Sie akzeptierte ihn.
Sie sah ihm in die Augen, als sie seine kleine, harte Brustwarze zwischen Daumen und Zeigefinger nahm und sie zwirbelte.
Er konnte einfach nicht antworten. Zu viele Gefühle stürzten über ihm zusammen. Für eine Sekunde sah er einen reißenden Wasserfall vor seinem inneren Auge.
Sein Gesicht verzog sich zu einer sehnsüchtigen Grimasse, worüber sie nur lächeln konnte.
Ihre andere Hand strich ihm in sanften Kreisen über die Rippenbögen. Er kicherte, was sie in einem Kuss erstickte.
Die Erregung erwachte in seinen Lenden und wollte das Stoffgefängnis sprengen. Leise seufzend nahm sie es zur Kenntnis, als er sich an ihren Slip presste. Das weiße Nachthemd, das ihren Körper verhüllte, war nur ein geringer Schutz gegen seine Hitze.
Mehr und mehr steigerte sie sein Begehren, sodass er sich nicht länger zurückhalten konnte.
Er wälzte sich mit ihr herum und begrub sie unter seinem Körper. Seine Finger krallten sich in ihrer wilden Lockenmähne fest, während er ein Knie zwischen ihre Beine drängte.
„Darf ich...“, hauchte er und wurde rot.
„Natürlich“, erwiderte sie ohne zu zögern. Er gab ihr einen schnellen Kuss, bevor er ihr das Nachthemd langsam von den Schenkeln an hochschob. Ihre Nägel krallten sich blutig in seinen Rücken. Es verstärkte nur seine eigene Lust.
Den ersten Stopp legte er an ihren Beckenknochen ein. Liebevoll umkreiste er sie. Seine Fingerspitzen waren weniger als eine Feder aber mehr als ein Lufthauch. Dann neigte er sich zu ihr herab und küsste ihren flachen Bauch. Seine Zunge floss in ihren Nabel und neckte sie, bis sie halb pfeifend halb keuchend lachte.
Immer höher schob er ihr Nachthemd. Sein Mund zog eine feuchte Spur. Ihr Körper bebte und seiner mit ihrem.
Dann hatte er es ihr über den Kopf geschoben, wobei allerdings noch immer ihre Arme im Stoff gefangen waren.
Sie schmunzelte.
„Du lernst schnell, Harry.“ Und wieder wurde er rot.
Er hielt ihre Handgelenke über ihrem Kopf fest und senkte seine Lippen auf ihre Brust. Er folgte dem sanften Schwung, kam dem Zentrum gefährlich nahe, ließ jedoch ihre Brustwarze aus. Sie stöhnte überrascht und verärgert auf.
„Noch nicht, Liebes“, funkelte er und trotz der Dunkelheit im Zimmer sah er, wie sie erregt und angestrengt nach Luft schnappte.
Wieder pflanzte er kleine, schnelle Küsse auf ihre Brust. Mit der freien Hand knetete er die andere Brust. Schauer über Schauer jagten ihre Körper. Pulsierten und flimmerten. Der Knoten in seinem Herzen löste sich und er verschwendete keinen Gedanken mehr an das Virus, das in seinem Blut schwamm und ihn in etwas verwandelte, vor dem Hermine eigentlich Abscheu empfinden müsste.
„Erlös mich, bitte.“
Zwinkernd gewährte er ihren Wunsch und schloss seine Lippen um ihre Knospe. In einem herrlich spitzen Schrei entlud sich ihre Überraschung, als er seine Zähne in ihr zuckendes Fleisch grub und dann saugte.
Zwischen ihren Körpern hatte sich ein sachter Schweißfilm gebildet, der sie aneinander heftete. Doch auch ohne ihn wären sie nicht in der Lage gewesen, sich voneinander zu trennen.
Ihre Arme wollten sich um seinen Nacken schlingen, doch sie konnte sie nicht bewegen, da Harry sie noch immer gefangen hielt.
Sie aalte sich unter ihm und bewirkte doch nur, dass er seine Schenkel fester um ihre schloss.
„Du entkommst mir nicht.“
Durch seine Worte angestachelt, wühlte sie sich aus dem Stoffgefängnis frei und legte ihre Arme um seinen Rücken. Dann drehte sie sich mit ihm und saß auf ihm.
Triumphal regte sie die Faust in die Höhe.
Nur, um ihn gleich darauf durchzukitzeln. Er lachte laut und wollte sich gegen sie wehren, schaffte es jedoch nicht.
Plötzlich waren ihre Hände an dem Verschluss seiner Hose.
Mit einem Schlag war er ruhig. Sie schenkte ihm einen sicheren Blick, der auch ihn sichtlich entspannte.
„Vertraust du mir?“
Sie öffnete den Knopf. Und zog langsam den Reißverschluss herunter.
„Mehr als du ahnst.“
„Das hatte ich gehofft.“
Zunächst begnügte sie sich damit, die Haut an seinen Beckenknochen zu küssen und mit der Zunge zu reizen. In immer kürzeren Abständen ließ sie seine Hose herabrutschen.
Sie nickte spitzbübisch und streichelte seine nackten Beine. Die Hose flog achtlos in irgendeine Ecke.
„Willst du wissen, wie oft ich mir das vorgestellt habe?“, flüsterte sie leise, als sie an seinem Körper wieder nach oben wanderte.
Ihre Nasenspitzen berührten sich.
„Nein“, erwiderte er ebenso leise.
„Das ist auch gut so“, schnurrte sie, „du wärest erschrocken, wie oft ich mir bereits gewünscht habe, das mit dir zu tun.“
Sie neigte ihren Kopf zur Seite, schloss die Augen und verschmolz mit seinen Lippen.
Mit seinen kräftigen Händen packte er ihr Gesäß und presste es an seine harte Männlichkeit, die gegen seine Unterhose drängte und endlich befreit werden wollte.
Ein Keuchen entwich ihr und er wusste, sie waren beide bereit für den letzten Schritt.
„Ich will dich“, hauchte er ihr zu.
Sie schüttelte nur den Kopf und flüsterte ihm mit imitierender Stimme zu: „Noch nicht, Lieber!“
„Du, du...aah“, seine Worte gingen in einem neuen Schauer der Lust unter, als sie ihre Hand unter seine Unterhose schob und die feinen Härchen zwirbelte.
„Ich wusste gar nicht, dass du so fies sein kannst!“
„Du wirst noch ganz andere Seiten an mir kennenlernen“, versprach sie ihm und wurde selbst um die Ohren rot.
„Mit dem allergrößten Vergnügen.“
„Und jetzt“, murmelte sie, „schließ die Augen und genieße es.“
Ihre langen, weichen Finger schlossen sich um seine Männlichkeit und begannen, ihn in vorsichtigen Bewegungen auf und ab zu fahren.
Außer tanzenden Sternen vor seinem Auge nahm er nichts mehr wahr.
Sie benutzte nun auch die zweite Hand, um ihn um den Verstand zu bringen. Ihre Lippen fuhren die Konturen seiner Bauchmuskeln nach.
Immer mehr trieb sie ihn an den Rand des Wahnsinns, ohne dabei an Leidenschaft zu zunehmen.
Während sie ihn bearbeitete, schlüpfte sie aus dem letzten Fetzen Stoff und warf ihn zu seiner Unterhose.
„Weißt du es jetzt?“
Er öffnete seine Augen und sah ihr von Angesicht zu Angesicht.
„Weißt du jetzt, wie sanft Liebe sein kann?“
Er nickte und während er dies tat, ließ sie sich auf ihn sinken. Bei ihrer ersten intimen Berührung zuckten sie zusammen. Doch dann nahm sie ihn Stück für Stück tiefer in sich auf.
Aus den tanzenden Sternen waren riesige, farbenfrohe Planeten geworden, die immer größere Umlaufbahnen warfen.
Ihn so in sich zu spüren, machte einen Teil ihres Glücks perfekt. Es war anders als mit allen anderen vor ihm. So viel vertrauter. Mit mehr Gefühl. Als verschmolzen sie nicht nur körperlich miteinander, sondern auch auf mentaler Ebene.
Sie lächelte befreit, als sie dieselbe Erkenntnis in seinen Augen las.
Wie von selbst legten sich ihre Hände auf seinen Brustkorb und seine Hände umschlossen schützend ihre.
Tränen mischten sich mit dem Salz des Schweißes.
Sie bewegte sich innig auf ihm. Immer darauf bedacht, ihn mehr und mehr von dieser Welt zu entführen. In ihre Himmelssphäre. Zu ihren Sternen. In ihr Licht.
Und er ließ geschehen, dass er mit ihr in die Unendlichkeit entflog.
Sie keuchten gemeinsam. Ihre Bewegungen waren nicht perfekt aufeinander abgestimmt. Das Liebesspiel noch abwartend. Doch es war mehr, als sie sich erhofft hatten.
Die feuchte Luft, die der Wind in ihr Zimmer trug, genügte nicht, um die erhitzten Gemüter abzukühlen. Die Geräusche der Nacht blieben aus bei dieser erschreckend tiefen Liebe. Nichts hatte je die Finsternis der nächtlichen Schatten besiegt und doch war das Leuchten der beiden ineinander verschlungenen Menschen stärker, als alles bisher Dagewesene.
Ein Schimmer der Ewigkeit legte sich auf das Antlitz der Frau und als Harry ihn erfasste, begriff er, dass es genau das war, was Andrew Thysson das Fürchten lehrte.
Die bedingungslose, reine, ehrliche Liebe.

Sie lagen ermattet aneinander geschmiegt. Der Morgen dämmerte bereits und alle bösen Dämonen verschwanden im letzten blassen Schimmer des Mondes.
Harry war noch wach. Er hatte Hermine die ganze Zeit über beim Schlafen beobachtet. Sie war eine wirkliche Schönheit. Selbst völlig entkleidet, erschien sie ihm wie eine unbefleckte Lilie. Wie ein weißer Engel zwischen all dem Übel.
Was sie mit ihm in der Nacht geteilt hatte, war mehr als Sex gewesen. Sie hatte ihm ihre verletzlichste Seite preisgegeben. Sie hatte ihn erobert und sich erobern lassen. Und sie hatte beides gleichermaßen beherrscht.
In diesen sehnsüchtigen Stunden hatte sie ihm ihr Herz und ihre Seele geschenkt. Sie hatte nicht nach seinem Herz gefragt. Nicht danach, ob er sich genauso sehr nach ihr verzehre wie sie nach ihm.
Diese Nacht hatte den einfachen Zweck, ihm zu zeigen, dass sie bereit war, alles von sich zu geben und alles von ihm zu nehmen. Sie war eine bemerkenswerte Frau. Etwas Besonderes.
Sie hatte ihn aus seinem Versteck gelockt, weil sie ihn durchschaut hatte.
„Weißt du nun, wie schön es ist, sich mit Leib und Seele hinzugeben?“
Er sah erschrocken auf und bemerkte, dass sie ihre Augen aufgeschlagen hatte.
Vor langer Zeit hatte er geglaubt, er liebe sie so sehr, dass es weh tat. Nun wusste er, dass es noch viel mehr war, viel mehr weh tat.
Sie sah bezaubernd aus. Die Haare wild durcheinander. Der Blick vor Müdigkeit verschleiert und doch wirkte sie wie neu belebt.
Sie schaute ihn aus gesenkten Lidern an, beobachtete das nachdenkliche Zucken seiner Nasenflügel.
„Ich frage mich“, sprach er wie aus weiter Ferne, „weshalb mich die Tiefe deiner Liebe so angreift. Warum du mich letzte Nacht mit mehr berührt hast, als mit deinem Körper.“
Sie lächelte warm und weich.
„Weil wir verwandte Seelen sind. Ich gebe es nur ungern zu, Harry, aber du machst mich schwach. Ich weiß nicht, ob dir bewusst ist, wie sehr du mir unter die Haut gehst und wie sehr ich dich schon wieder begehre.“
„Hermine.“
„Harry.“ Und wieder war da dieser gleißende Funken, der übersprang, der die Ungewissheit mit sich nahm und durch das Leuchten der Hoffnung ersetzte.
„Danke“, diese Wort enthielt mehr Liebe, als irgendein anderes es je vermocht hätte.
„Danke nicht mir, Liebster, danke dem Schicksal, denn es hat beschlossen, uns einander vorzustellen, vor mehr als acht Jahren.“
Seine Gesichtszüge entspannten sich.
„Du hast Recht. Und trotzdem danke ich dir, dass du mir so viel Vertrauen und Glauben entgegenbringst.“
„Du verdienst jedes Quäntchen davon.“
„Du aber auch.“
„Dann ist es doch schön zu wissen“, meinte sie, während sie ihren Kopf wieder auf seine Brust legte, „dass wir es uns gemeinsam schenken und zusammen vertiefen.“
Er gähnte zufrieden und schlief nur kurze Zeit nach ihr wieder ein.

***

Von Herzen,
eure Lily


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