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Fanfiction

Die rote Lilie - Unterricht?

von Cute_Lily

Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat. Ich hoffe, ihr habt mich nicht vergessen.

Ich will euch nicht länger aufhalten. Verzeiht mir die Versprätung.

Und weiter:

Hermine saß zufrieden am Küchentisch im Grimmauldplace.
Gestern Abend waren sie zusammen nach Hause gegangen. Harry hatte ihre Hand nicht einmal losgelassen.
Und öfter hatten sie anhalten müssen, weil sie ihn küssen wollte.
Sie konnte einfach nicht mehr von ihm ablassen. Jetzt, wo sie wusste, was sie haben konnte, wollte sie es nicht mehr hergeben.
Unter keinen Umständen.
Harry schlief noch.
Er hatte sie hoch in ihr Zimmer gebracht und sich dort galant von ihr verabschiedet.
Der Kuss, den er ihr gegeben hatte, hatte nicht von Abschied gesprochen. Es war eher ein Versprechen für die Zukunft gewesen.
Dennoch, und das wussten sie beide, war ihre Beziehung zu frisch, um das Bett gemeinsam zu teilen. Auf die eine Art.
Der Kaffee duftete herrlich und die Marmelade regte all ihre Geschmackszellen an.
Wie lebendig sie sich nach diesem Tag fühlte.
Ausgesprochen erfrischt und erholt. Dank ihm.
Von der Eingangstür ertönte ein leises Gähnen.
Sie drehte sich um und sah Harry im Rahmen stehen.
„Wie lange stehst du schon da?“, fragte sie und spürte, wie ihr Herz bei seinem Anblick aufging.
Er stand da in einem schwarzen T-Shirt und kurzen Shorts.
Ihr Blick wanderte an ihm herab.
In seinen Augen stand eindeutig noch die Müdigkeit, die langsam seiner Lebhaftigkeit wich.
Unter seinem Oberteil zeichneten sich leichte Muskeln an Armen und Brust ab.
Sie schluckte, als ihr bewusst wurde, dass sie ihn sehr gerne dort berühren wollte.
Er hatte eine gestreifte Shorts an, die bis zu den Knien ging.
Sie musste erneut schlucken, als ihre Augen an seinen Waden hängenblieben.
Sehr männliche Waden.
Grinsend setzte er sich zu ihr, schien aber verunsichert, was er tun sollte.
Ihre innere Stimme riet ihr, den ersten Schritt zu tun.
„Guten Morgen, Liebling“, flüsterte sie und beugte sich zu ihm herüber. Kurz streiften ihre Lippen seine.
„Ich hätte das nicht tun sollen“, dachte sie und versuchte das Brennen auf ihren Lippen zu unterdrücken.
Sie sehnte sich schon wieder nach mehr.
„Guten Morgen, Schatz“, lächelte er und schien nicht mehr so verunsichert wie noch vor einer Sekunde.
Er legte seine Hand auf ihren Oberschenkel und schob ihr Nachthemd nach oben, sodass er seine Hand auf ihre nackte Haut legen konnte.
Sofort schoss dieses Gefühl, das er in ihr auslöste, in tiefere Regionen.
Sie seufzte leise auf.
„Accio Kaffeekanne“, rief er und besagter Gegenstand kam angeflogen.
Vorsichtig goss er sich Kaffee ein und Hermine reichte ihm zwei Stückchen Zucker.
Fragend sah er sie an.
„Was?“, wollte sie wissen.
„Du weißt immer noch, mit wie viel Stücken Zucker ich meinen Kaffee trinke?“, fragte er ehrlich überrascht.
„Natürlich weiß ich das. Es sollte doch so sein, nicht!? Du weißt es doch auch bei mir, oder?“
Er nickte langsam und dann strahlte er sie sachte an.
„Nicht mit Zucker aber mit Milch.“
„Na siehst du.“
„Ich war nur erstaunt. Ich dachte nicht, dass sich jemand so für mich interessieren könnte.“
„Jetzt weißt du es“, flüsterte sie und lehnte sich erneut herüber für einen weiteren Kuss.
Nachdem sie sich angezogen hatten und Harry Danielle und Draco eine Nachricht geschickt hatte, sie würden sich nach Arbeitsende im Grimmauldplace treffen, apparierten sie zusammen zum St. Mungo.
Hermine stattete Luna einen Besuch ab und Harry kümmerte sich um einen neuen Patienten.
Seit er wieder er selbst war, ließ der Strom an Reportern nicht ab.
Doch er wäre nicht Harry gewesen, wenn er sich nicht trickreich davon machen könnte.
Hermine bewunderte sein Durchhaltevermögen.
Er schien es wirklich nicht bereut zu haben, sich zu offenbaren.
Und was noch mehr ihre Zusprechung fand, war, dass er in aller Öffentlichkeit seine Zuneigung zeigte.
Er küsste sie in der Cafeteria. Küsste sie im Gang. Küsste sie im Büro.
Viele Fragen wurden aufgeworfen, wo Mathieu Delayne geblieben war, doch Hermine antwortete immer, sie habe mit ihm Kontakt, er müsse sich um dringende Angelegenheiten kümmern.
An seiner Stelle sei Harry Potter in die Abteilung gekommen.
Das die Patienten durch Harrys Anwesenheit in Gefahr schwebten, unterband er.
Er errichtete zusätzliche Schutzzauber um das ganze Hospital. Genehmigte nur in einem einzigen bestimmten Bereich das Apparieren und ließ jeden Neuling und jeden Mitarbeiter jeden Tag inspizieren und abchecken.
Das St. Mungo wurde zum neuen sichersten Ort für magische Mitbürger.

Doch so sicher das Hospital auch war, draußen geschahen immer neue Anschläge, Mord und Tod.
Selbst das Ministerium war nicht mehr sicher, seit die Bedrohung Hogwarts eingenommen hatte. Die unmittelbare Verbindung zu den jungen Schülern und Lehrern war abgebrochen. Jeder kämpfte für sich allein.
Allen voran Harry und die rote Lilie.
„Draco, Danielle, schön euch zu sehen“, sagte Hermine, als sie sich am späten Nachmittag im Grimmaudplace trafen.
„Hallo Hermine“, sagte Danielle, die die Tür hinter Draco schloss und mit den beiden in die Küche ging.
Dort wartete Harry bereits mit frischem Kaffee und belegten Broten.
„Setzt euch, ich habe etwas zu Essen gemacht. Ihr müsst hungrig sein.“ Draco machte sich sofort heißhungrig ans Essen.
Hermine setzte sich ganz dicht neben Harry und nahm seine Hand in ihre. Den Blick, den er ihr widmete, war voller ungezügelter Liebe und Verlangen.
Danielle entging das natürlich nicht, doch sie weigerte sich, das sachte Stechen in ihrem Brustbereich an sich heranzulassen. Sie hatte jetzt Draco, den sie irgendwie mochte.
Ihre Gedanken kehrten zu jenem verhängnisvollen Moment zurück, an dem sich alles ändern sollte.
Sie hatten Sex miteinander gehabt. Sündhaft süßen Sex. Sex, von dem sie mehr wollte. Viel mehr. Mehr von seinem Blut. Mehr von seinem Wesen.
Sie wollte den wahren Draco, den, der ihnen von seiner Geschichte berichtet hatte, der verletzt gewesen war und verstört und entsetzt.
Oh ja, sie wollte Draco, auch wenn es nur auf sexueller Ebene war.
„Also, wie sieht es aus, Danielle, habt ihr Informationen für uns?“ Diese schreckte zusammen, als Harrys sie unvermittelt ansprach.
Draco wollte nach ihrer Hand greifen, doch sie legte ihre Hände ineinander verschlungen auf den Tisch.
Sie konnte ihn nicht ansehen. Beide Männer nicht.
Aus Hermines Richtung spürte sie besorgte Gedankengänge, die sie nicht an sich heran ließ. Ihr Ring an ihrem Daumen glühte aber sie schenkte dem keine Beachtung.
„Einige, ja…“
„Allerdings sind sie unzulänglich. Wir denken, dass sie absichtlich gesät wurden, um uns auf eine falsche Fährte zu führen“, vollendete Draco, der Danielle beunruhigt ansah.
Harry nickte und strich sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
„Unser größtes Problem ist wohl noch immer Hogwarts‘ Fall. Sie verbarrikadieren sich dort. Wir sind der Meinung, dass sie ihre Labore dorthin verschoben haben. Denn die alten konnten wir zum Teil zerstören. Hogwarts zurückzubekommen, ist beinahe unmöglich…“
„…und dennoch müssen wir dort einbrechen, um die Seren zu zerstören.“ Danielle nickte Hermine zu.
„Richtig. Das jedoch gestaltet sich als schwieriger, als gut wäre. Wir wissen alle, wie weitläufig das Schloss ist und dass, wenn man nicht gefunden werden will, man ungesehen bleibt.“
Die ehemaligen Hogwartsschüler nickten bekräftigend.
„Eine Falle“, sprach Harry.
„Was auch sonst!? Aber wir müssen es riskieren“, Danielle wirkte so unnahbar wie seit Ewigkeiten nicht mehr.
„Alles in Ordnung, Danielle?“, fragte der Mann mit der Narbe auf der Stirn. Sofort wurden die Gesichtszüge der Vampirin weicher. Die Augen wurden fröhlicher. Die Mundwinkel nicht mehr so starr. Ihre alte, glänzende Schönheit kehrte zurück, als sich Harry vorbeugte, Hermine losließ und stattdessen seine Hand auf Danielles legte.
„Nun, ja, es ist alles bestens.“ Harry gab sich zufrieden und lehnte sich wieder zurück, doch Hermine war es nicht.
„Danielle, was ist los?“
Wieder zuckte die Vampirin zusammen.
„Nichts, Hermine, wie kommst du darauf, dass etwas wäre?“
Hermine lachte innerlich.
„Ich bin nicht Harry, weißt du!? Ihn kannst du täuschen, mich nicht. Ich bin eine Frau und ich merke, wenn jemand lügt. Also, möchtest du mit mir darüber reden?“
Draco und auch Harry spürten, dass die beiden Frauen sich auf Gedankenebene unterhielten, weshalb sie sich für den Moment zurückhielten.
Danielle zögerte, wusste nicht, was sie sagen sollte. Einerseits wollte sie über ihre Nacht mit Draco reden. Andererseits spukte Harry noch immer in ihrem Kopf und ihrem Herzen herum. Ob Hermine das gutheißen würde?
„Komm schon, Danielle, vertrau mir. So, wie du mir zu Beginn unserer Freundschaft vertraut hast. Ich werde dir nicht wehtun.“
Hermines Worte verunsicherten sie. Sollte sie ihr all das anvertrauen, was sie bewegte? Konnte sie das ohne sich selbst zu verraten?
Es war zum Verrücktwerden. Sie hatten eine Mission. Eine lebenswichtige Mission und sie tat nichts Besseres, als sich mit Gefühlen herumzuplagen.
„Fein, wir reden, nachher, in Ordnung?“
Hermine nickte und zog sich aus Danielles Geist zurück.
„Wo waren wir stehen geblieben?“, fragte Hermine, nachdem sie erneut nach Harrys Hand gegriffen hatte und sie mit ihrem Daumen streichelte.
Er sah sie ein paar Sekunden an und lächelte wahnsinnig.
„Wir waren dabei, dass es eine Falle ist. Sie wollen die Lilie locken, sie dann treffen, wenn sie am verletzbarsten ist. Wir können Hogwarts nicht zurückerobern, das muss uns von Anfang an klar sein“, sprach nun Draco und richtete sich auf seinem Stuhl auf.
Hermine stimmte ihm zu.
„Das sehe ich genauso. Ich denke, sie werden alles dafür tun, uns auf Hogwarts zu splitten und uns dann einzeln zu jagen und zu zerstören. Wir müssen definitiv zusammenbleiben, ansonsten sehe ich schwarz für unser Überleben. Ich bin damals nur ein paar Bösewächtern begegnet. Ich kann für nichts garantieren, wenn wir auf Lykaner treffen. Ihre Blutlust ist tödlich.“
Danielle versteifte sich bei diesen Worten, was Draco nicht verborgen blieb. Er sollte sie nicht berühren, das wusste er und er war sich sicher, dass sie es auch nicht wollte, wenn die anderen dabei waren aber er kam nicht umhin. Er wollte sie trösten. Vorsichtig legte er einen Arm auf ihre Rückenlehne, sodass sie die Hitze seines Armes spüren musste, er sie aber dennoch nicht berührte.
Und Tatsache, Danielle rutschte nervös auf ihrem Stuhl hin und her. Dann ließ sie es doch zu und lehnte sich an seinen Arm. Sein Puls schlug hart gegen ihr Schulterblatt und ihr lief das Wasser im Munde zusammen, als sie sich vorstellte, ihre Zähne in sein Fleisch zu stoßen.
Die Erregung kehrte augenblicklich zurück und nur ihrer eiskalten Beherrschung war es zu verdanken, dass sie sich nicht sofort über ihn her machte und damit Harry und Hermine schockte.
Harry seufzte.
„Also sind wir uns zumindest schon einmal einig, dass es unumgänglich ist, dass wir nach Hogwarts gehen!?“, warf er in die Runde und erntete zustimmendes Nicken.
„Gut, dann denke ich, sollten wir den Rest bei einer Großversammlung bereden. Remus wird dann hoffentlich Näheres zu Andrew Thysson in Erfahrung gebracht haben. Vorerst sollten wir es dabei belassen.“
Es hatte den Anschein, als sei die Unterredung damit beendet aber Draco sah so aus, als wolle er noch etwas loswerden.
„Spucks aus, mein Freund.“
„Es geht um den Unterricht.“
„Was ist damit?“, fragte Harry und schien ganz wo anders zu sein.
Danielle druckste ein wenig herum und auch Draco schien nicht besonders erpicht darauf, zu beginnen.
Hermine lachte, als Harry die Augen verdrehte.
„Wie lange sind wir schon Freunde? Nun rück schon raus mit der Sprache.“
„Fein, Danielle, erklär es ihm!“
Diese boxte den ehemaligen Malfoy in den Bauch.
„Männer, war ja klar.“
Hermine stimmte mit heftigem Kopfschütteln zu, was ihr einen Knuff von Harry einbrachte.
„Okay, passt auf, wir mussten leider feststellen, dass uns die Lehrer ausgegangen sind.“
„Und?“
„Und!?, fragt er“, äffte die Vampirin ihn nach, „Hallo? Erde an Harry? Je weniger Fächer desto weniger Schüler!? Klingelt‘s?“
Harrys Gesichtszüge verdunkelten sich. Er war es nicht gewöhnt, dass man so mit ihm sprach.
Währenddessen Harry und Danielle ein Blickgefecht austrugen, wandte sich Draco an Hermine.
„Hermine, ich will nicht um den heißen Brei herumreden. Meinst du, du könntest ein paar Kurse von Arithmantik und Alte Runen übernehmen?“
Die junge Hexe sah den Älteren überrascht an. Ihre Gedanken überschlugen sich. Sie - Lehrerin? Ausgerechnet sie? Sie hatte doch einen wunderbaren Job! Außerdem war sie damit völlig ausgelastet. Dazu kam jetzt ihre Tätigkeit in der Lilie und natürlich wollte sie Zeit mit Harry verbringen.
Dann aber wiederum: Warum eigentlich nicht? Sie hatte diese beiden Fächer über alles geliebt! Nicht umsonst war sie Klassenbeste, Schulbeste nach Rowena, Rowena Ravenclaw, gewesen.
Sprach das nicht für sie? Schon oft hatte sie der Gedanke übermannt, was aus ihr geworden wäre, wenn sie eine Stelle auf Hogwarts angenommen hätte. Es gab Angebote, die sie aber ausgeschlagen hatte. Sie wollte immer nur Heilerin werden. Schon immer.
Und ausgerechnet jetzt sollte sie die Möglichkeit erhalten, einmal zu testen, wie es wäre, wenn. Sie mochte Kinder. Ohne Frage. Also, warum eigentlich nicht?
Hermine nickte überraschend.
„Ja, ich denke, das würde ich gerne tun.“
Aber…
„Aber nur, wenn ich meine Arbeit im St. Mungos uneingeschränkt oder nur teilweise eingeschränkt fortführen kann. Nur euretwegen will ich meinen Job nicht vernachlässigen.“
Harry sah sie entgeistert an. Es bedeutete mehr Stress. Das wiederum zog weniger Zeit und mehr schlechte Laune mit sich.
„Hermine…“, flüsterte er, doch er war sich sicher, dass sie da nicht mit sich reden lassen würde.
Nein, ganz bestimmt nicht. Sie hatte schon immer einen eigenen Kopf gehabt. Schon immer.
Sie würde diese Chance nicht seinetwegen verstreichen lassen und er wäre ein Arsch, wenn er sie davon abhalten würde, etwas zu tun, was sie noch nie getan hatte.
„Fein. Okay.“
Dass Harry zustimmte, bedeutete Hermine eine Menge. Sie wollte ihr Leben mit ihm gemeinsam planen, verbringen, teilen. Und sie wollte nicht streiten und nicht schmollen.
Nicht jetzt, wo ihre Beziehung noch so frisch war.
„Cool“, sagte Draco in seiner typisch lockeren Art und alle Anwesenden mussten schmunzeln. Auch Hermine freute sich tierisch. Es hieß neue Erkenntnisse zu sammeln. Zu lernen und zu lehren. Und sie gestand sich ein, dass sie es kaum abwarten konnte. Wie, als warte sie auf das Ergebnis einer Prüfung…

Harry drückte sie mit seinen Hüften an den Türrahmen. Er küsste sie ganz leicht und zog sich dann wieder zurück. Als sie ihm folgen wollte, hielt er sie auf Armeslänge von sich.
Sie wollte protestieren, was er jedoch in einem neuerlichen Kuss erstickte.
Ihre Hände wanderten unter seine Robe und erfühlten seine seidige Hitze. Sie stöhnte erquickt auf.
„Harry“, hauchte sie, als er sie an der Taille packte und an sich zog. Mitten im Raum standen sie. Um sie nur Zwielicht und Verlangen.
„Küss mich“, hauchte sie und seine Hitze wurde zu ihrer. Sie hatte sich noch nie so eins mit jemandem gefühlt. Noch nie zuvor.
Alle Gefühle, die er in ihr auslöste, wurden zu waren Infernos. Zu Stürmen und Monsunen. Und sie wusste, wenn ihre Haut erzitterte, erzitterte auch die seine.
„Hermine“, flüsterte er hungrig und presste seine Lippen auf ihren Hals. Seine Zunge wanderte in die Kuhle unterhalb ihres Kehlkopfes und sie glaubte, er raube ihr den Verstand.
Alles in und an ihr pochte und ziepte und flimmerte und flirrte.
„Bleib bei mir, heute Nacht.“
Sofort kehrte Harrys alte, Mattypische, Reserviertheit zurück. Er stellte sie auf dem Boden ab. Erst jetzt bemerkte sie, dass er sie hochgehoben und geküsst hatte. Welche Kraft er besaß!
„Ich kann nicht, Liebes, du weißt, es gäbe kein zurück für uns, für mich.“
Ihre Faust legte sich zärtlich in seinen Nacken. Das Feuer war verraucht.
„Und wenn ich dich spüren will?“ Ihr Knie drängte sich zwischen seine Beine, sodass er bewogen wurde, einen Schritt nach hinten zu tun. Schokoladenaugen sahen ihn diebisch an.
„Oh ja, die Kante des Bettes drückt sich dir in die Kniekehlen. Ich könnte dich zwingen!“
Er lachte leise und erotisch, stachelte sie an.
„Nein, das könntest du nicht. Du weißt nicht, wozu ich fähig bin.“
Seine Stimme klang ernsthaft besorgt und da beschloss sie, das Spiel sein zu lassen. Sie waren beide noch nicht bereit für diesen Schritt.
„Harry“, seufzte sie und drückte sich die Faust, die in seinem Nacken gelegen hatte, auf die Brust, „ich will einfach nur mit dir kuscheln. Ich will in deinen Armen einschlafen und dort auch wieder aufwachen. Meinst du, das wäre möglich?“
Sie hielt seinem eisernen Blick stand, der dann sofort warm wurde.
Er legte seine Hand über ihre und küsste sie sanft auf die Stirn.
„Ja, ich denke, das wäre möglich.“
Ihre Augen funkelten müde aber dennoch beherzt.
„Dann komm, ich will mit dir schlafen.“ Wie zweideutig diese Worte waren, bemerkte sie erst später, als sie spürte, wie er immer heißer wurde.
Und als sie es erkannte, wurde sie feuerteufelrot.
Sie stotterte irgendeine banale Entschuldigung zusammen und war dankbar, dass er ihre Verlegenheit nicht sehen konnte.
Er lag auf dem Rücken und starrte an die Decke, während ihr Kopf auf seiner nackten Brust zum Liegen kam.
„Ich mag das“, murmelte sie und ihre Fingerspitzen übten einen hauchzarten Zauber aus.
„Dort riechst du am intensivsten. So sehr nach Mann.“
Seine Ohren glühten bei diesen Worten. Er streichelte sanft über ihren Rücken, genoss ihre weiche Haut und den Druck, den sie auf ihn übertrug.
„Du machst mich ganz verlegen“, antwortete er leise.
Lange blieb es still zwischen ihnen.
„Meinst du, dass wir das irgendwann noch mal hinbekommen?“
„Was meinst du?“, fragte er, während er seine Finger in ihrem Haar vergrub.
„Uns zu lieben, ohne verlegen zu werden. Dinge zu tun, ohne dabei rot zu werden.“
Er wusste ganz genau, was sie meinte, fand jedoch nicht die richtigen Worte dafür.
„Ich denke“, wisperte sie und ihr Atem kitzelte ihn, „dass wir noch lange Zeit brauchen werden, um damit klar zu kommen.“
„Denkst du das?“
„Ja, es ist einfach so ungewohnt. Etwas völlig Neues. Mit viel mehr Herz.“
Harry küsste ihren Scheitel.
„Das kommt mit der Zeit, Hermine.“
Wieder herrschte Schweigen, bei dem sie sich nur streichelten und die Nähe genossen, die ihnen lange verwehrt gewesen war.
Die Schatten im Raum wurden länger und dunkler, sodass sie alles verschlangen. Wie gierige Monster, die darauf lauerten, sich alles einzuverleiben, an das sie kommen konnten.
„Warum hast du Dracos Angebot ausgeschlagen, Harry?“
Diese Frage kam wie der Blitz.
Er richtete sich auf, wodurch Hermine ihren Kopf von seiner Brust nehmen musste.
„Ich? Zaubertränkelehrer? Geht’s noch?“
Der Ausdruck, mit dem er sie bedachte, war mörderisch.
„Ja, warum nicht?“
„Allein der Gedanke daran dreht mir die Eingeweide zweimal herum.“
„Ich verstehe dich nicht, Harry. Du liebst Kinder, hast du schon immer. Gib dir einen Ruck. Erinnerst du dich an die D.A.?“
„Wie könnte ich nicht!?“, schnaubte er.
„Dann erinnerst du dich auch daran, dass wir damals alle, perfekt unterrichtet worden. Selbst Neville.“
„Da habe ich aber Verteidigung gelehrt. Zaubertränke ist… grausam.“
„Ach was, erzähl doch nicht, seit du aus der Schule raus bist, bist du genial in Zaubertränke.“
Die Fenstervorhänge raschelten leise im Windzug, der durch das offene Fenster in den Raum hineinzog.
Harry legte seine rechte Hand über seine Augen.
„Außerdem bringt es dich auf andere Gedanken.“
„Das kann ich mir aber nicht leisten, Hermine. All meine Gedanken müssen sich auf Andrew Thysson richten. Du weißt, was geschehen kann, wenn ich es nicht tue.“
Hermine stand unruhig auf und lief Achten in den Teppich.
„Selbstverständlich weiß ich, um was es geht. Aber du hast Draco gehört: Die Schüler werden gehen und mit ihnen ihre Eltern. Wir müssen unsere Verbündeten halten. Noch sind sie da. Noch können wir hoffen, mit der geringen Anzahl an Menschen, in Hogwarts einzubrechen und das Unmögliche möglich zu machen.“
Er dachte eine Weile darüber nach. Betrachtete sie, wie sie sich an die Frisierkommode setzte und sich das Haar mit einer Rundbürste kämmte.
Dass es dunkel war, ignorierte sie gekonnt.
„Ich verstehe nicht, weshalb er dieser Gelegenheit so abgeneigt ist“, dachte sie und bürstete sich die Locken.
„Es könnte so Vieles vereinfachen.“
Plötzlich spürte sie seine Hände auf ihren Schultern. Sachte strich er die dünnen Trägerchen ihres Nachthemds beiseite und pflanzte einen feurigen Kuss in ihren Nacken, der ihr die Hitze in jeden Winkel ihrer Haut trieb.
Sie schnurrte, als er sie sanft massierte und seine Finger hin und wieder durch seine Lippen ersetzte.
„Harry“, hauchte sie gepresst, „beginne nichts, das du nicht beenden kannst.“
Doch er hörte nicht auf, ihre Schultern und ihren Hals zu liebkosen.
Sie wollte sich im Stuhl zurücklehnen, doch er hinderte sie daran, sich allzu sehr zu entspannen.
„Wieso kann ich nicht etwas anfangen und es dann offen lassen, für andere Zeiten!?“
Noch immer schnurrte sie leise.
„Weil ich mir nicht sicher bin, ob ich zulassen kann, dass du aufhörst…“
„Du wirst es müssen“, lachte er flachsig und hob sie aus dem Stuhl, um sie zum Bett zu tragen.
Dort angekommen, legte er sich hin und zog sie wieder an sich - ihr Kopf in seiner Armbeuge.
Vorsichtig küsste er ihre Wange.
„Du bist das süßeste Mädchen, das ich je kennengelernt habe, Hermine.“
„Danke, Harry und du bist der charmanteste Kerl, den ich je getroffen habe.“
Sie lachten beide.

Kurz bevor sie einschlief, flüsterte er etwas, von dem sie nie erwartet hatte, dass er es ihretwegen sagen würde.
„Ich werde es tun, Hermine. Zaubertränke unterrichten. Aber ich werde dann nicht mehr so oft im St. Mungo arbeiten können.“
„Das ist in Ordnung, Harry. Ich kann das akzeptieren.“
Sie wusste nicht, dass Steven noch zu einen großen Problem werden könnte…

***

Danke, dass ihr weitergelesen habt.
Ich weiß, das Gespräch zwischen Danielle und Hermine fehlt. Nur so viel: Es wird im nächsten Chap kommen. Hermine sinniert daüber nach in einem ruhigen Moment.

eure Lily


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Hoch motivierte Angestellte vergessen morgens aus der S-Bahn auszusteigen, weil sie unbedingt das Kapitel zu Ende lesen müssen. Seit die Potter-Bücher auch in den Chef-Etagen aufgetaucht sind, häufen sich im Management die plötzlichen Krankmeldungen.
Meike Bruhns, Berliner Zeitung