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Fanfiction

Die rote Lilie - Befreit - gerettet!?

von Cute_Lily

Vielen Dank für eure Kommis! Ihr seid die Besten!!! Tausend Dank!!!
Ich hoffe, das Warten hat sich für euch gelohnt.

Weiter:

Dumpfes Pochen. Wie Trommeln. Ihr Atem ging rasch. Ungleichmäßig. Die Seite tat weh vom Laufen.
Ihre schweißnasse Hand hielt eine andere Hand.
Zog. Zerrte. Riss.
Einen Gang. Noch einen.
Hinter einen Wandvorhang. Treppe hoch. An der nächsten Biegung links.
Da patrouillierte ein Trupp. Verdammt schlecht.
Und immer noch hatte sie dieses elende Dröhnen im Kopf.
Ihre Beine krampften. Zu viel Milchsäure.
Doch sie lief weiter. Durfte nicht inne halten.
Das Mädchen an ihrer Hand wirkte teilnahmslos. Fast schon gelangweilt. Auch wenn ein spöttisches Funkeln in ihren Augen lag.
Gerade noch rechtzeitig duckten sie sich hinter eine Skulptur. Überlebensgroß. Klassisch.
Wenn ihr Herz nur nicht so verflucht hektisch klopfen würde, fiele es ihr leichter, nachzudenken.
Den Korridor der Kerker hatten sie hinter sich gelassen.
Die Wachen waren geschlagen.
Sie selbst war nur noch ein Abbild ihrer sonstigen Energie.
Müde. Ausgelaugt. Ängstlich.
Als die drei Männer verschwunden waren, machten sie sich erneut auf den Weg.
Treppe runter. Portrait auf, Geheimgang entlang.
Und weiter. Weiter. Weiter.
„Los, Maria. Los. Los. Los.“
Barfuss, damit sie nicht so leicht zu hören waren, tappten sie über den kalten Marmorboden.
„Warte hier“, flüsterte sie ihrer Mitgefangenen zu, „ich sehe nach, ob die Luft rein ist.“
Kurze Zeit später durchquerten sie eine Minihalle, die sie direkt auf das freie Gelände des Schlosses bringen würde.
Nur noch ein paar Meter. Hinter der nächsten Biegung wäre der Ausgang.
Die Vorfreude zu entkommen, schürte ihre Kraft und ihren Willen, noch schneller zu laufen.
Mit langen, geschmeidigen Schritten kamen sie an.
Und konnten nur zusehen, wie ihnen der Weg versperrt wurde.
Fünf Männer…

Harry zuckte mitten in der Arbeit zusammen.
Etwas war geschehen. Etwas weniger Gutes.
Er biss sich auf die Zunge. Sofort schmeckte er den metallischen Geschmack von Blut.
Danielle sah auf.
„Was ist?“, fragte sie.
Ein erneutes Zucken seiner Hand beförderte einen Stapel Pergamente gen Büroboden.
„Es geht los“, keuchte er, „irgendetwas geschieht mit Hermine.“
Sein Innerstes bäumte sich auf.
Spürte die Furcht in jedem Körperteil.
Draco lehnte sich zurück. Die Beine übereinander geschlagen.
„Was auch immer sie durchmacht, nur du kannst sie da rausholen, Harry.“
„Der Ring. Du weißt, sie kann ihn nur im Freien anwenden. Wenn sie daran denkt.“
„Verdammt noch mal, das weiß ich selber. Ich habe den Ring geschaffen.“
Seine schlanken Finger griffen fest um den eigenen Ring, sodass die Knöchel weiß hervortraten.
„Kämpfe, Hermine“, dachte er, „ich kann erst kommen, wenn du mich rufst.“

Schläge. Weitere. Und noch mehr Schläge.
Maria hatte sich ironischer Weise auf ihre Seite geschlagen. Sie kratzte. Biss. So gut es eben ging.
Einen Kerl hatte sie niedergerungen, noch ehe er erkennen konnte, was vor sich ging.
Das Ãœberraschungsmoment war jedoch nun dahin und es begann ein harter Kampf.
Mit einem Hechtsprung warf sie sich auf den bewusstlosen Mann, entzog ihm den Zauberstab und richtete ihn auf die Verbliebenen.
Maria wehrte sich bitter gegen einen besonders Großen.
Auf dessen Rücken sitzend presste sie ihre Zähne in seinen Hals. Zog am Haar. Drückte ihre Fersen mit aller Wucht in seine Rippen.
Ein wütendes Aufschreien erfüllte die Luft, doch der Typ konnte sie nicht erreichen.
Hermine wandte sich wieder den verbliebenen Dreien zu.
Der Linke schien der Magerste zu sein. Instabile Haltung. Leichte Beute. Hoffte sie.
Vielleicht war er aber auch der Schnellste unter ihnen. Und er war wendig. Musste es sein. So mickrig, wie er war.
Der Mann in der Mitte besaß breite Schultern, die seinen Hals verschwinden ließen. Wie ein großes, fettes Schwein. Fehlte nur noch die Schweinsnase.
Der Letzte im Gespann wirkte ruhiger. Gar nicht gefährlich. Doch genau das war vermutlich seine Waffe. Unscheinbarkeit. Man würde ihn unterschätzen und dann würde er eiskalt zuschlagen.
Hermine wich zur Wand zurück. Kreiste mit ihnen. Gute Beinarbeit. Alle drei. Obwohl der Eine strauchelte.
Das war es. Die Schwachstelle.
Flüche flogen ihr um die Ohren. Prallten an der Wand ab.
Warnschüsse.
„Wirf deinen Zauberstab weg!“ Bellende Stimme. Befehlsgewohnt.
„Niemals“, schrie sie und schickte in schneller Abfolge einen Stupor, einen Impedimenta und einen Petrificus Totalus auf die Drei.
Allen Zaubern wichen sie geschickt aus.
„Spiel nicht mit uns, Mädel. Du hast eh keine Chance.“
Sie lachte provokativ.
Stemmte die Hände in die Hüften. Dass sie fast nackt war, ließ sie kalt.
Auch die lasziven Blicke überging sie.
„Solche Jungs wie euch vernasche ich mit Leichtigkeit.“
Sie schloss die Augen, bändigte die Panik und lauschte dem Magiefluss in ihrem Herzen.

„Argh“, stöhnte Harry, „jetzt wurde sie getroffen. Verdammt gut sogar. Es tut schrecklich weh. Komm schon, Hermine. Halt durch!“
Danielle hielt Dracos Hand. Ihr Herz zog sich krampfhaft zusammen.

Blut sickerte warm ihr Bein herab. Sauber getroffen. Schmerzlich.
Aber sie biss die Zähne durch.
Behielt ihre Konzentration bei. Intensivierte sie.
„Nur noch ein bisschen“, dachte sie.
Als sie den Magiehöhepunkt spürte, ließ sie ihn wie eine Naturgewalt aus ihrem Zauberstab brechen und auf die Angreifer niedergehen.
Einer der Drei sprang behände beiseite. Die anderen wurden voll erwischt und gingen bewusstlos zu Boden.
„Maria…“
Sie drehte sich um, wunderte sich, dass das Mädchen den Koloss besiegt hatte, packte sie am Arm und stürzte mit ihr aus dem geheimen Portal mitten ins Freie.

Sein Verstand drängte ihr entgegen. Wünschte, sie dächte nach.
Er sah fast das leuchtende, nasse Gras unter ihren nackten Füßen.
„Hermine, los. Mach schon. Denk nach!“

Und sie lief. Lief. Lief weiter.
Den letzten Angreifer im Nacken. Die Alarmglocken schrillten.
Hin und wieder duckte sie sich unter einem Fluch.
Einer traf sie mitten ins Kreuz, doch sie lief weiter.
Der Adrenalinstoß linderte den Schmerz.
Ihre Sinne schwanden. Ohnmachtähnlich schlossen sich ihre Augen. Die Umwelt nahm sie nur verschwommen wahr.
Alles tat weh. Jede Bewegung über ihrem Pensum sendete Gift in ihr Gehirn.
Und immer noch war da diese Panik.
Etwas zu verlieren.
Sie drückte Marias Hand fester. Es half ihr.
Und dann, als sie nur noch das Schlagen ihres Herzens spürte, drang ein anderes Geräusch in ihr Unterbewusstsein vor.

„JA!“, schrie Harry, „Ja, das ist es! Erinnere dich! Genau. Genau so! Los, Hermine. Steck ihn dir an den Finger. Tu es!“
Harrys Gemüt wich einer todesähnlichen Trance. Er war noch nicht bei Hermine aber auch nicht mehr vollständig im Raum.

„Plong.“
„Plong-Plong.“
„Haaaaaalt, stehenbleiben!“
Der verbotene Wald rückte näher. Die Ruine von Hagrids Hütte wurde sichtbar.
„Hermine…, ich kann nicht mehr…“
„Halt durch, Maria.“
In weißen Wolken flog ihr Atem davon. Die Erschöpfung setzte ein. Sie wurden langsamer. Noch sechs Meter bis ihr Verfolger bei ihnen war. Fünf. Vier.
„Plong. Plong-Plong.“
Hermine sah an sich herab. Sah das Glitzern. Das gebrochene Licht der Sonne.
Und den Ring.
„Der Ring!“, schrie sie.
Und alles Wissen kehrte zurück. Verdrängte die Panik.
Sie riss den Ring von der Kette, stülpte ihn über den Finger und das Letzte, das sie wahrnahm, war eine warme Explosion, die sie ins Reich der Nebel zog.

Ihre Atmung setzte flach und unregelmäßig ein.
Eine rasche Abfolge von Schmerz und Qual durchzog ihren ganzen Körper. Sie versuchte, die Augen zu öffnen, schaffte es jedoch nicht.
Ein leises Wimmern.
Der zarte Duft von Magnolien lag in der Luft und sie spürte das weiche, federnde Bett unter sich.
Moment, Bett!?
Zu dem Blumengeruch gesellte sich nun auch Stimmengewirr. Eine Vielzahl an seltsam vertrauten aber dennoch weit entfernten Stimmen. Ähnlich eines Bienenschwarms. Schnell und durcheinander. Ein Auf und Ab der Wut, Angst und Liebe.
Tausende Eindrücke strömten auf sie ein, überwältigten sie und zwangen sie zurück in einen Dämmerzustand.

Stunden später schien sie erneut zu erwachen. Die Augenlider nicht mehr ganz so schwer wie noch zuvor.
„Hermine?“ Die lastende Stille drückte auf ihre Ohren.
Ihr ausgesprochener Name hallte wieder und wieder nach.
Dröhnte, löste Schmerzen aus und nahm sie wieder.
„Hermine, kannst du mich hören?“ Jetzt klang die Stimme erregter.
Sie versuchte zu antworten, krächzte. Schluckte und brachte dann doch ein halblautes „Ja“ hervor.
Mit ganzer Aufbringung ihrer Kraft öffnete sie die Augen.
Das Erste, was sie sah, waren gleißend weiße Wände und dann smaragdene Augen. Ein so strahlendes Grün, dass es ihr den Atem raubte. So durchdringend, als wolle er in ihr eintauchen und die Qual lindern.
„Har-ry…“
Ihr Blickfeld erweiterte sich. Sein ganzes Gesicht tauchte auf. Sie sah beinahe getrocknete Tränenspuren und blasse, ungesunde Haut.
„Gott sei Dank bist du wieder da. Gott sei Dank“, brachte er nur hervor.
„Ich hatte solche Angst um dich. Merlin…“
„Har-ry, kannst du… Wasser“, keuchte sie.
Er griff zur Seite und goss Wasser in ein Glas.
Vorsichtig stopfte er ihr das Kissen unter den Rücken und half ihr, sich bequem aufzurichten.
Mit beiden Händen hielt er ihr das Glas hin und ließ sie daran nippen.
„Langsam, Hermine, nicht so gierig.“
Erlösend war das kühle Getränk für ihre gereizte Kehle.
„Danke“, flüsterte sie und ließ sich zurück in die Kissen sinken.
Sie wirkte entspannter und weniger umnächtigt als zu ihrer Ankunft im Krankenhaus.
„Am besten du schläfst noch einmal ausgiebig, Liebes. Wir müssen später bereden, was vorgefallen ist und wie du entkommen konntest.“
Sie brubbelte etwas Unmissverständliches.
„Schlaf, Hermine, schlaf.“
Er fuhr mit zarten Fingern durch ihr Haar und streichelte sie in den Schlaf.
Noch bevor sie gänzlich die Augen schloss, spürte sie seine warmen, beruhigenden Lippen auf ihrer Schläfe, auf der Stirn, auf der Wange und das Feuer explodierte in ihrem Inneren, loderte hell auf und katapultierte sie in ein Reich der Märchen, so unglaublich und widersinnig, dass es ihr den Verstand raubte.

***

Etwas kurz, dafür wird es schneller weitergehen. Versprochen.
Hel
Lily


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