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Fanfiction

Die rote Lilie - Das Rad des Schicksals

von Cute_Lily

Vielen lieben Dank für eure Kommentare. Und hier ein weiteres Kapitel.
Los:

Sie erwachte am nächsten Morgen, als es ihr unerträglich warm wurde. Ohne nachdenken zu müssen, wusste sie, dass sie die Nacht nicht alleine verbracht hatte. Er lag noch immer bei ihr. Nur näher. Zu nahe.
Sein Arm lag um ihren Bauch und ihr Rücken lag eng an seiner Brust. Sie mussten sich in der Nacht gedreht haben. Anders konnte sie sich diese „Stellung“ nicht erklären.
Ein wenig rot wurde sie schon. Es war ihr ungemein peinlich, so zu liegen. Und dennoch genoss sie es.
Als sie einen Blick auf den Wecker warf, erschrak sie.
„Verdammt, schon so spät! Wenn ich noch etwas essen will, muss ich jetzt aufstehen.“
Vorsichtig räkelte sie sich aus seiner Umarmung, schlüpfte unter der Decke hervor und ging mit ihren Sachen ins Bad.
Bevor sie Tür hinter sich schloss, sah sie zu Harry zurück, der friedlich schlummernd dalag. Einfach zu süß.
Gerade als sie fertig war, öffnete sich die Tür erneut und Harry trat, sich am Bauch kratzend, ein.
„Morgen, Hermine.“
„Morgen, Harry“, erwiderte sie fröhlich.
Er stöhnte gequält.
Sofort horchte sie auf.
„Alles in Ordnung?“
„Yeah“, kam es unüberzeugend von ihm.
„Schlecht geschlafen?“
„Jein. Also, ja und nein.“
„Was ist denn das jetzt bitte wieder für eine Aussage. Ich merke schon, dein Vokabular ist in letzter Zeit enorm gestiegen“, witzelte sie, „Ungefähr so sehr wie bei einem schrumpfhörnigen Schnarchkackler.“
Er warf seine Zahnbürste nach ihr.
„Nenn mir einen Mann, der bei so einer Schönheit in seinen Armen schlafen kann!?“, flüsterte er mehr zu sich selbst, doch Hermine hörte es. Schamesröte schoss ihr ins Gesicht, was Harry recht hübsch fand.
„Wirst du rot!?“, neckte er sie und strich mit seinen Fingerspitzen über ihre Wange.
„Nicht das ich wüsste“, hauchte sie und strafte ihre Worte lügen, indem sie noch eine Spur röter wurde.
Er betrachtete sie amüsiert. Dann wusste er, wo er war und weshalb er aufgestanden war.
„Du entschuldigst mich, Hermine, ich muss mich anziehen. Wir wollen ja nicht zu spät zur Arbeit kommen.“
Er versuchte, sich an ihr vorbeizuschieben, während sie in dieselbe Richtung strebte. Sie stießen mit den Schultern zusammen.
„Verzeihung“, nuschelte Harry und wollte auf die andere Seite ausweichen, im selben Moment wie die Braunhaarige.
Wieder stießen sie zusammen.
Hermine lachte.
„Warte, ich lasse dir den Vortritt.“ Galant machte sie ihm Platz.
Als sie aneinander vorbei waren, drehte sich Harry plötzlich um und packte sie am Handgelenk.
„Hermine.“
Sie sah ihn überrascht an.
„Was?“
Er beugte sich rasch vor und küsste sie auf die Wange.
„Danke für gestern. Es ist schön, dich wieder bei mir zu haben.“
Hermine blieb verwirrt zurück.

„Da bist du ja endlich, Hermine“, kam es aufgebracht von Steven, ihrem Kollegen.
Hermine warf sich gerade die Heilergarderobe über.
„Was ist los?“, fragte sie, noch während sie die Knöpfe schloss und stürmte bereits heraus aus der Umkleide.
„Es geht um Lindsay.“
„Die nette, alte Dame?“, fragte Mat, der sich unaufgefordert angeschlossen hatte.
Steven blickte ihn abfällig an.
„Ja, Mathieu.“
„Was ist mit ihr, Steve?“, fragte Hermine alarmiert.
„Du weißt doch, dass sie auf eine andere Station verlegt wurde…“
„Komm auf den Punkt, Steven“, sagte Mat. Er schien gereizt und Hermine wusste nicht, woran das liegen mochte.
Sie blickte an sich herab, herüber zu Steve und sah dann ihre verschränkten Hände. Er zog sie mit sich. Seine Schulter berührte ihre und sie sah den schelmischen und gewinnenden Glanz in seinem Gesicht.
Beide Männer warfen sich stichelnde Blicke zu.
„Sie erlitt einen neuerlichen Anfall. Die Heiler meinten, sie schreie die ganze Zeit. Es fielen immer nur zwei Namen.“
„Welche?“, fragte Hermine und versuchte ihre Hand aus seinem festen Griff zu befreien. Doch er ließ nicht locker.
Einen Seitenblick auf Harry alias Mat werfend, sah sie, dass er sich wohl gefügt hatte. Seine Augen strahlten dieselbe Sorge aus, die sie im Inneren empfand.
„Andrew Thysson und …“
Noch bevor Steven den anderen Namen aussprach, wusste sie, wie er lauten würde.
„…Harry Potter.“
Mat zuckte zusammen.
„Welche Station?“, fragte er.
„Dritter Stock, Zimmer 23A, Heilerin Miller.“
Mat packte Hermines Oberarm, zog sie unsanft an sich und blickte zu Steven.
„Wir werden das regeln. Geh zurück an deinen Arbeitsplatz.“
Ein störrischer Blick.
„Gute Arbeit, Nicolsson.“

„Was ist mit ihr, Lizzi?“
„Ah, Hermine, da bist du ja endlich.“ Die Heilerin schüttelte den Kopf.
„Ich weiß es nicht. Sie hat zwar aufgehört zu schreien, zuckt aber seitdem die ganze. Immer entfleucht ihr ein Stöhnen und ihre Anfälle dauern mit jedem Mal länger.“
„Keine Diagnose?“, fragte Mat.
Kopfschütteln.
Er hob seine Hand an und wollte die alte Frau berühren.
„Das würde ich nicht tun, Mr. Delayne.“
Er hob eine Augenbraue.
„Sie schreit, sobald man sie anfässt. Sie lässt niemanden an sich heran.“
„Was haben Sie bereits getan?“
„Nichts. Wir haben lediglich versucht, sie ruhigzustellen.“
„Mit minderem Erfolg, wie mir erscheint“, brachte Mat an, als die alte Dame wieder zu zucken anfing.
Haltlos schluchzte sie. Ihre Stimme war kaum ein Krächzen und doch vernahm man klar und deutlich die beiden Namen, die Steven ihnen gesagt hatte.
Wer war dieser verdammte Andrew Thysson?
Harry griff entschlossen nach Lindsay‘s Hand und fühlte den Puls. Er ging stakkatoartig. Mal stabil, mal instabil.
Hermine stand neben ihm und fühlte die Stirn der Frau. Normale Temperatur.
„Zumindest schreit sie nicht“, ertönt Hermines Stimme.
Als Mat sie loslassen wollte, öffneten sich die bis dato geschlossenen Augen und ließen trübe, erblindete Augen zum Vorschein kommen.
„Oh mein Gott, was ist mit ihr geschehen?“, flüsterte Hermine.
Lindsay keuchte. Ihr Atem setzte aus. Die Lider flackerten, als bäume sie sich ein letztes Mal gegen das Ende auf.
Und dann erschallen markerschütternde Worte, die eine Klarheit und Festigkeit besaßen, dass sie den Raum in spürbare Bestürzung tränkten.
„Der Eine, geboren zur Wintersonnenwende. Ersteht aus der Asche des alten Lords. Gebeugt von Hass und Tod sät er Zwietracht und Vernichtung. Und er wird noch dunkler herrschen als Tom Vorlost Riddle.“
Die Knie der Heilerin knickten ein. Sie verdrehte die Augen und wurde ohnmächtig.
Hermine klammerte sich an Harry, der unerschütterlich am Bett der Frau stand.
Seine Hand brannte auf Lindsay‘s Haut. Es trieb ihm Tränen in die Augen.
Als die Hitze, die sein Blut ebenso gefangen genommen zu haben schien, allmählich abklang und er glaubte, dass es vorbei wäre, bäumte sich die Alte noch einmal auf.
Sie schüttelte sich unter heftigen Zuckungen.
„Nur der Eine, geboren, als der siebte Mond starb, der dem alten Lord siebenmal die Stirn geboten, wird ihm ebenbürtig sein. Er wird gekennzeichnet sein, wenn der letzte Funken Hoffnung erloschen. Doch diesmal wird er nicht alleine stehen.“
Lindsay‘s Worte wurden leiser. Ihr Atem ging pfeifend. Hektisch.
„Eine Macht, noch stärker als die vorherige. Eine einzige Chance, erwachsen aus den unsichtbaren Banden zweier Menschen. Eine einzige Chance, die Finsternis abzuwenden…“, flüsterte sie und mit einem erstickten Laut erstarb ihre Stimme für immer.
Hermine löste sich zuerst aus ihrer Starre, schrie auf und warf sich halb auf Lindsay.
„Lindsay, wach auf! Lindsay!“
Doch sie wachte nicht mehr auf.
„Hermine!“
Sie blickte zu Mat, der das ganze Ausmaß dieser… Prophezeiung begriffen zu haben schien und sah das Los, das man ihm ein weiteres Mal auferlag.
Tränen rannen ihr die Wangen herab. Unaufhörlich.
Mat sah sie an.
„Heilerin Miller, sorgen Sie dafür, dass Lindsay eine ordentliche Bestattung erhält. Wir wollen in Kenntnis gesetzt werden, sobald die Beerdigung vonstatten läuft. Verstanden?“
Sie nickte.
„Komm mit“, flüsterte er Hermine zu, „wir müssen miteinander reden!“

Sie setzte sich auf ihre Schreibtischkante und verschränkte ihre Arme vor der Brust.
Noch immer wurde ihr zierlicher Körper von Weinkrämpfen geschüttelt.
Mat schloss die Tür hinter sich. Verschloss sie mit einem Zauber.
Dann verwandelte er sich in Harry zurück.
Ging auf die Frau seines Herzens zu und zog sie in seine Arme.
Wie stark sie auch immer vorgab zu sein, sie war es nicht. Und dann wusste er. Besser als irgendwer sonst.
Auch wenn Lindsay‘s Worte in ihm ein Chaos ausgelöst hatte, versuchte er erst einmal, Hermine zu trösten.
„Schh, meine Liebe, ich bin bei dir. Alles wird gut.“
Er legte seine Hand auf ihr Haar und streichelte es.
„Harry…“
„Lass es zu. Deine Gefühle. Die Wut. Trauer. Angst. Was es ist, lass es raus.“
Er spürte, wie sie sich anspannte und wusste, dass es die Ruhe vor dem Sturm war.
„Komm schon, Hermine. Lass es raus. Jetzt.“
Sie trommelte mit den Fäusten hart auf seine Brust ein. Grub ihre Fingernägel tief in seine Haut. Hinterließ blutige Spuren. Weinte.
Er schluckte den Schmerz herunter. Ließ sie gewähren. Weil er wusste, dass Verluste blind machten.
„Ich bin bei dir“, flüsterte er wieder. Wieder und wieder.
Hielt sie fest, obwohl sie sich gegen ihn wehrte.
„Du hast sie geliebt, Hermine.“
Ihre Knie gaben nach und in plötzlicher Schwäche sackte sie zusammen. Nur von Harry gehalten.
Lang dröhnte die unangenehme Stille in ihren Ohren.
Legte sich auf ihre Augen und bittersüß in ihren Mund.
„Sie war wie eine Oma für mich.“
Er nickte nur.
Und wieder herrschte Schweigen.
„War es wirklich eine“, sie schluckte, „du weißt schon.“
Wieder nickte er nur.
„Professor Trelawney. Sie sprach in meiner Gegenwart eine Prophezeiung. Ich weiß, wie das ist.“
„Und der Inhalt besagt…“
„Ja, genau das.“
Sie stöhnte auf. Ihr Gesicht presste sich in die Beuge seines Halses. Sein Puls war ungemein beruhigend, wenn auch schnell.
„Ich habe Angst, Harry. Warum du? Warum jetzt?“
Auch er stöhnte.
Er küsste ihren Scheitel.
„Ich vermute, weil es mein Schicksal ist.“
Eine Weile verging. Die Sonne wanderte im Ausschnitt des Fensterrahmens. Wolken zogen vorbei. Hin und wieder flog ein Vogel in die Weite des Himmels.
Hermine wund sich aus seinem Griff.
„Was gedenkst du zu tun?“, fragte sie und schien zur alten Hermine zurückzufinden.
Seine Hand fuhr sich durch das Haar.
„Um ehrlich zu sein, ich habe keine Ahnung. Was wissen wir schon?“
„Andrew Thysson. Es muss etwas mit diesem Andrew Thysson auf sich haben! Lindsay erwähnte ihn kurz vor ihrer Prophezeiung. Erinnerst du dich?“
Er nickte.
„Ich werde Draco beauftragen, so viel wie nötig über ihn herauszufinden.“
Hermine sah zu Harry auf.
Er stand aufrecht da. Durchgestreckter Rücken. Gerader Kopf. Die Muskeln gespannt.
Er schien wie immer. Und doch erahnte sie den inneren Kampf des Mannes, den sie liebte.
Das hatte die Zeit aus ihm gemacht: Einen gebeugten Mann, der wortlos sein Verhängnis annahm.
War es nun mutig oder naiv, bewundernswert oder dumm, es raubte ihr den Verstand. Wieder musste er sich dem Los eines Auserwählten stellen. Wieder musste er kämpfen, obwohl er des Kämpfens müde war.
Was konnte ihm helfen, diese Last zu tragen? Wie konnte sie mit ihm sein?
Sie dachte an die bevorstehenden Katastrophen, Hindernisse und Probleme.
Hatte dieser Mann nicht bereits genug gegeben für tausende Jahre? Musste er noch weiter bluten, bevor er ein ruhiges, genügsames Leben führen durfte?
Sie blickte in seine Augen und erkannte das ängstliche Aufflackern. Und den Trotz.
Er würde sich stellen. Mit allem, was er hatte. Mit jeder Faser Stolz und Macht, die er in sich trug.
Er würde sich dem neuen Übel stellen. Mit seinem ganzen Leben.
Und dann drückte die Erkenntnis ihr das Herz ab.
Das Rad des Schicksals hatte sich gedreht. Und der Zeiger war auf ihm, Harry James Potter, gelandet.

***

Hinterlasst mir bitte einen Kommi.
Ihr wisst, wie das geht. Ran an die Feder und losgeschrieben.
Viele liebe Grüße
eure Lily


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Ich war neulich bei Topshop und eine Frau, die dort arbeitete sagte zu mir: 'Witzig, du siehst genauso aus wie das Mädchen, das Hermine spielt!' - 'Äh ja, weil ich es bin.' - 'Bitte? Was? Wie bitte!?'
Emma Watson