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Fanfiction

Die rote Lilie - Eine Maske fällt

von Cute_Lily

Hallo, meine Lieben,
ich möchte mich wieder recht herzlich bei euch für eure wunderbaren Kommis bedanken! Ich habe mich wahnsinnig darüber gefreut.
Danke!

Und weiter:

Knapp eine Woche später verlief Hermines Leben wie vorher. Die Erinnerungen, die sie während ihrer Zeit im Krankenhaus heimgesucht hatten, verschwanden.
Sie hatte begriffen, was ihr Unterbewusstsein ihr erklären wollte. Harry hatte sie geliebt. Er war es gewesen, der sich die meiste Zeit um sie gesorgt hatte. Der sie beschützt und ihre Gefühle verstanden hatte. Er und nicht Ron war der Junge ihres Herzens gewesen. Sie war nur zu naiv, zu glauben, er könne nichts für sie empfinden. Hermine schob es auf ihre Angst, ihm ihre Innenwelt preiszugeben und dadurch ihre Freundschaft zu gefährden. Doch sie gestand sich ein, dass es nicht Angst gewesen war. Feigheit. Warum sollte sie nicht die Frau sein, die er liebte? Weil es andere, hübschere Mädchen gab? Vielleicht war das der Grund. Oder aber sie hatte beschissene Angst davor, den Mann an sich heranzulassen, der alles an ihr kannte, der sie…ja, der sie vollkommen machen konnte.
Ihre Arbeit mit Mat war ungewöhnlich. Jetzt, da alle Angestellten seine Identität und vor allem seine hilfsbereite, meist freundliche Art kannten, verstummten die Lästermäuler und die Klatschbasen.
Kein Mysterium umwölkte diesen Mann mehr, nicht für die anderen. Für Hermine blieben sie jedoch.
Er war ein fähiger Heiler, in vielen Richtungen der Heilkunst bewandert, aufmerksam bei jedweder Angelegenheit seiner Patienten und zuvorkommend.
Manchmal saß er stundenlang bei den kranken, alten Omas und plauschte mit ihnen, als wäre es das Normalste der Welt, mit geistig zurückgebliebenen, tattrigen Alten zu reden.
Einmal hatte sie sich zu ihm gesetzt während einer solchen Talkrunde.
„Aber Misses MacDonald, ich bitte Sie, wie können Sie nur glauben, ich könnte jemals eine andere Frau als Sie lieben.“
Er nahm die Hand der 91-Jährigen und streichelte die runzelige Haut.
Hermine bewunderte ihn von Minute zu Minute mehr.
Sie sah, wie die alte Lindsay MacDonald unter seiner Herzlichkeit schmolz.
Das war der wahre Mathieu Delayne! So, wie sie ihn sich immer vorgestellt hatte, wenn er ihr eine Mail geschrieben hatte, um sich nach ihrem Wohlbefinden zu erkundigen.
Lindsay zeigte mit einem gekrümmten Finger auf Hermine.
„Du liebst diese Frau, mein Lieber.“
Hermine erschrak, ebenso wie Mat. Er blickte sie an und sie erkannte das erste Mal in seinen Augen den Glanz der Jugend, der sonst von seiner Ernsthaftigkeit und Unnahbarkeit überschattet wurde.
„Ab-aber Misses MacDonald, wie können Sie so etwas nur behaupten. Es bricht mir das Herz!“, sprach er theatralisch und rollte zu Hermine gewandt mit den Augen.
Sie lächelte und legte ihre ineinander verschlungenen Hände auf den runden Tisch.
„Ach, ihr jungen Dachse denkt, ihr seid charmant, indem ihr uns unser Alter und unsere Behinderung vergessen macht aber das stimmt nicht. Sie ist gegenwärtig.“
Hermine war überrascht über die Klarheit der Worte der alten Dame.
„Nun, zumindest schadet es nicht, ein wenig zu flirten. Schließlich sind Sie eine hübsche Dame“, neckte er und sie sprang darauf an.
Sie drückte ihm den Arm.
„Und trotzdem bist du verliebt in diese junge Frau, die neben dir sitzt und dich genauso verliebt ansieht!“
Ihre Augen wurden ganz groß.
„Habe ich euch schon erzählt, dass mein Ur-Ur-Urgroßvater väterlicherseits niemand geringerer war, als Merlin höchstpersönlich!?“
„Ja, Lindsay, das haben Sie schon erzählt“, antwortete nun Hermine, um Mat die Geschichte zu ersparen.
An ihn gewandt sagte sie: „Mat, wir müssen reden.“
Er zog eine Braue hoch und sah sie fragend an.
Hermine wischte der Alten eine Strähne ihres silbernen Haares beiseite.
„Erlauben Sie, Lindsay, dass ich Ihren Charmeur kurz entführe?“
Das Lächeln der Frau hätte nicht breiter und zahnloser sein können.
„Aber natürlich, meine Liebe. Es ist schließlich für die Liebe!“
Hermine stöhnte genervt, konnte jedoch nicht den Gehalt der Wahrheit verleugnen.
Als die beiden den Tisch verließen, rief ihnen Lindsay hinterher: „Sagen Sie es ihr, Mathieu Delayne. Sagen Sie es ihr! Sie wird es verstehen. Sie wird Sie nicht noch einmal abweisen!“
Er drehte sich entsetzt um, doch die alte Frau war bereits aufgestanden und hatte sich zu einem Heiler bequemt, der sie in ihren Raum bringen würde.
„Was…was“, nervös fuhren seine Finger durch seine Haare und verwandelten sie in eine wilde Mähne. Diese Geste löste in ihr Schauer aus, die sie sich nicht erklären konnte. Doch sie rührten in ihr.
„Was hat sie gesagt?“, versuchte er es erneut.
„Du sollst es mir sagen. Ich würde es verstehen“, flüsterte sie und wusste, dass diese Worte in ihm eine schreckliche Erkenntnis ausgelöst haben mussten.
Die Gewissheit, dass er etwas vor ihr verbarg, ärgerte sie maßlos, doch sie verstand auch, dass es sicherer für ihn war, je weniger die Menschen von ihm wussten.
„N-n-n-nun“, stotterte er und wurde rot, „dann sol-sol-sollte ich dir wohl sagen, dass ich in die Frau verliebt bin.“
Sie lachte schallend und er fiel in ihr Gelächter ein.
Nachdem sie sich in ihrem Büro gesetzt hatten, herrschte Schweigen.
Mat schloss die Augen. Er schien in irgendetwas Vergangenem zu schwelgen, deshalb unterbrach sie ihn nicht.
Stattdessen begnügte sie sich, ihn zu beobachten. Sein Brustkorb, verborgen unter einer Heilerrobe, die enger saß, als es sich geschickte, hob und senkte sich regelmäßig in langen, tiefen Atemzügen.
Er war völlig entspannt.
Keine Lachfalte in seinem Gesicht hob sich hervor, während er einfach nur still da saß und die Luft in seine Lungen füllte.
Seine hohen Wangenknochen und die schmalen Lippen verrieten ihr seinen edlen Zug. Die langen, geschwungenen Wimpern verliehen seinen Augen immer Elan und Durchschlagskraft, doch jetzt, wo sie geschlossen waren, erhaschte sie einen Einblick in Mats verletzliche Seite.
Der innere Kampf in ihm schien die Oberhand zu gewinnen, denn seine Mundwinkel zogen sich kaum merklich herunter. Seine Nasenflügel bebten, als focht er ein bereits verlorenes Duell.
„Mat“, sagte sie leise, um ihn nicht zu erschrecken.
Sofort öffneten sich seine Augen und sie sehnte sie wieder geschlossen herbei.
Obwohl er zu ihr genauso höflich und zuvorkommend wie zu seinen Patienten geworden war, konnte er doch die Härte nicht aus all seinen Wesenszügen verbannen.
Sie war ein Teil seiner selbst geworden.
Ein trauriger Atemzug ließ sie erzittern.
„Also, was wolltest du von mir?“, fragte er.
Alle seine Bewegungen, wie er seine Tasse Tee hielt, wie er sich durch die Haare strich, wie er ein Taschentuch faltete, all das berührte einen wunden Punkt in ihr. Sie dachte immer, wenn er diese Dinge tat, dass Harry vor ihr saß. Ein Harry mit einer roten Strähne im Haar und verschiedenfarbigen Augen.
Doch das konnte nicht möglich sein, oder? Er konnte nicht Harry Potter sein! Nicht der Harry, der sie immer voller Wärme angesehen hatte! Nicht der Harry, den sie in ihrem Herzen trug.
Und dennoch konnte sie sich einem unguten Gefühl nicht erwehren, das von ihr Besitz ergriff, wann immer sie ihn ansah.
Steckte vielleicht doch mehr Harry in diesem Mann, als sie sehen wollte?
„Hermine?“
Sie blinzelte.
„Ja, nun, also, Danielle erzählte mir, dass sie ein Attentat auf den Minister vereitelten konnte. Es waren wohl zwei Todesser und zwei Bösewächter daran beteiligt. Sie erzählte mir, dass die beiden Bösewächter sich verwandelten.“
„In Lykaner.“
Hermine nickte.
„Ja, sehr richtig, das heißt, dass ihr Serum im menschlichen Körper Wurzeln schlagen konnte.“
„Dann ist es nur gut, dass wir vieles davon vernichten konnten.“
Wieder folgte Schweigen.
Sie sahen sich in die Augen. Keiner wich dem anderen aus. Keiner konnte es.
Hermine sah das Feuer in seinen Augen brodeln. Eine längst erloschen geglaubte Flamme, die durch einen Funken wieder aufloderte.
War sie der Anzünder gewesen?
Sie wagte nicht zu hoffen, sie könne einen so harten Mann im Innern erwärmen.
„Hermine?“
Lange Zeit reagierte sie nicht, sah nur weiter fasziniert in seine Augen.
„Was ist, Steve?“
Ihr Kollege trat ein. Nachdem Mat in ihre Abteilung gekommen war, hatte er seine Führerrolle verloren.
Sie sah einen kurzen aber heftigen Blickwechsel der beiden anwesenden, männlichen Parteien. Als kämpften sie um die Gunst, um Hermine werben zu können.
„Es gibt da ein Problem. Kannst du bitte kommen? Raum 707, Bett zwei.“
„In Ordnung, ich bin gleich bei dir. Sag Lindsay, sie solle sich beruhigen.“
Steve verschwand wieder.
„Woher weißt du, dass es um Lindsay geht?“, fragte er interessiert.
„Nun, ich bin seit fast elf Monaten hier beruflich tätig, ich sollte all meine Patienten und ihre Zimmer kennen, findest du nicht!?“, und sie schaute ihn an, wie Dumbledore es immer getan hatte, wenn er ihm sagen wollte, dass diese Frage völlig sinnlos gewesen war. Schließlich liege das Offensichtliche so klar vor Augen.
„Niemand hier kennt all seine Patienten, niemand außer dir“, flüsterte er und verhehlte dabei seine Bewunderung nicht.
„Du bist außergewöhnlich, Hermine.“
„Nein, nur begeistert von meinem Job. Immer wenn Lindsay einen ihrer Anfälle hatte, war ich die Erste an ihrem Bett, um ihr zu helfen. Als ich noch in der Ausbildung war, konnte ich nicht eingreifen, um ihr durch meine Heilerfähigkeiten den Schmerz zu nehmen und dennoch saß ich an ihrem Bett und habe ihre Hand gehalten, mit ihr geredet, um sie abzulenken, - bis die richtigen Heiler kamen.“
„Gerade das zeichnet dich aus. Du reibst dich für andere auf, ohne irgendetwas für deine Arbeit wiederzubekommen, zu erwarten. Und du tust es immer wieder und jedes Mal mit der gleichen Leidenschaft.“
Sie senkte ihren Blick und er berührte ihre Fingerspitzen mit den seinen.
„Oh, du verstehst das nicht ganz. Ich bekomme mehr zurück, als ich je verdienen würde. Zu sehen, wie ich den Menschen hier das Leben leichter und zufriedener mache, erfüllt mich mit Glück. Diese Zeit mit den geistig Behinderten, sowohl magisch als auch nichtmagisch, erfüllen mich. Ihr Lächeln, das Strahlen, all das lässt mich höher fliegen als die Himmelsgestirne. Ich liebe es, Mutter, Schwester, Freundin und Heilerin für sie zu sein!“
Er hob ihr Kinn an, damit sie ihn wieder ansah.
„Das sehe ich, Hermine, jede einzelne Sekunde seit ich hier bin. Und das macht dich so anziehend!“
Er beugte sich vor und berührte flüchtig mit seinen Lippen ihre Wange.
Als sein warmer Mund ihre Haut traf, spürte sie die Verbindung zu dem Mann, der er wirklich war, stärker als je zuvor.
Wie ein Blitz traf sie die Gewissheit und auch wenn sie es sich nicht eingestand, wusste sie, dass er nicht Mathieu Delayne war, sondern jemand anderes. Jemand, den sie gehofft hatte, wiederzusehen.
Als er sich wieder in eine normale Sitzhaltung gebracht hatte, verschwand das Gefühl, sie würde ihn von früher kennen. Es verpuffte so schnell, wie es gekommen war.
„Und wer ist der Mann, der dich glücklich machen darf?“, fragte er und wirkte äußerst beleidigt.
Sie lachte, doch es war ein freudloses Lachen.
„Männer, die gibt es wie Sand am Meer. Warum sollte ich mich auf einen festlegen?“
„Weil du eine Frau bist, die nur eine Beziehung eingeht, wenn sie den Kerl wirklich liebt und wenn es etwas Standhaftes ist. Etwas Längeres, Festes.“
Sie schluckte hart.
Er durchschaute sie.
„Du hast noch nicht den Richtigen gefunden!?“ Mehr Aussage denn Frage.
„In meinem Herzen schon, glaube ich, aber ich werde ihm wohl nie begegnen. Er ist meinen Fingern entglitten, wie rutschige Seife und jetzt kann ich ihn nicht mehr erreichen. Doch, Mat, ich kenne den Richtigen. Ich habe ihn nur verloren, bevor ich ihn finden konnte!“
Betroffene Stille.
Spürte er ihren Schmerz? Sah er, wie tief ihre Wunde ging? Konnte er es erahnen?
Sie kämpfte die Tränen nieder.
Abrupt stand sie auf.
„Ich denke, ich sollte jetzt zu Lindsay gehen. Sie braucht mich.“
Sie wartete keine Erwiderung ab, sondern stürzte aus dem Büro und riss dabei einen Rahmen von ihrem Schreibtisch herunter, der auf dem Boden zerbrach.
Sie ging, ohne einen Blick zurück.
Harry hob den Rahmen auf und stieß laut röchelnd die Luft aus den Lungen.
Er befand sich auf dem Bild, zusammen mit ihr, in einer innigen Umarmung. Kein Rotschopf in der Nähe. Nur sie beide.
Wie hatte er dieses Foto vergessen können!? Er schämte sich schon beinahe.
„Hermine, ich wünschte, ich könnte dir sagen, dass du ihn längst gefunden hast! Ich wünschte, ich könnte dich in die Arme schließen wie früher und deine Gegenwart als Harry genießen. Aber das Schicksal ist hart - ich kann es nicht, selbst wenn ich es wollte. Du liebst den alten Harry. Du wirst den neuen verachten und das könnte ich nicht ertragen. Nicht noch einmal.“
Er seufzte, reparierte den Bilderrahmen und stellte ihn zurück an seinen Platz.
„Zu viel des Mathieu Delayne steckt bereits in mir. Ich sehe deine prüfenden Blicke. Auch wenn du mich akzeptierst als Mat, wirst du mich als er nie lieben.“
Er warf sich seinen Umhang über als er den Raum verließ.

***

So, das wars wieder.
Ihr wisst, Anmerkungen, Lob, Kritik, einfach ran an die Federn und schreibt mir.

Viele liebe Grüße
eure Lily
;-*


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Manchmal ist es auch sehr schade, dass eine Figur verschwindet und im nächsten Band nicht mehr vorkommt. Dazu zählt beispielsweise Gilderoy Lockhart, den ich sehr mochte, weil er so furchtbar eitel war und ich mir einen Spaß daraus machte Leute aus dem Showbusiness mit seiner Charakterisierung zu veralbern.
Rufus Beck