Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Die rote Lilie - Adrian Espoir

von Cute_Lily

Hallo ihr Lieben,

@ Alter Muggel: Ich akzeptiere deinen Kommi. Danke. Wenn du eine Antwort auf deine Fragen willst, schreib einfach nochmal.

@ Astra: Vielen lieben Dank für deinen Kommi. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Und, keine Angst, ich bin eigensinnig. So schnell lass ich mir die Lust am Schreiben nicht nehmen^^
Danke.

@ Black: Oh Black, du weißt, ich Danke dir von Herzen, dass du immer fleißig Kommis schreibst. Ich könnte dich dafür immer Knuddeln! Also aus der Ferne: Ich drück dich. Es bedeutet mir viel, jemanden zu haben, der immer schreibt!
Danke. Tausend Dank.

@ Polarkatze: Danke auch für deinen Kommi. Ich freue mich und hoffe, du bleibst dabei!?^^
Dankeschön.


Und weiter gehts:

Nachdem Hermine einigen Patienten, darunter Nevilles Eltern, einen Besuch abgestattet hatte, betrat sie erneut ihr modisch eingerichtetes Büro.
An der Wand gegenüber ihres Schreibtisches befand sich ein, was auch sonst, Bücherregal, gefüllt mit psychologischen Muggelbüchern, Fachbüchern und anderem wichtigen Material für Heilkundige.
Nervös lief sie auf und ab. Wann würde Remus eine Antwort schicken? Ob er ihr wohl weiterhelfen konnte? Sie hoffte es, beinhaltete das doch auch für Remus einen positiven Aspekt. Schließlich hatte auch er Harry seit geschlagen neun Monaten weder gesehen noch gehört.
Irgendwann gab sie es auf, durch den Raum zu laufen. Sie würde nur Laufspuren auf dem Parkett hinterlassen.
Also beschloss sie, erst einmal etwas essen zu gehen.
In der Cafeteria wurde sie von hungrigen Blicken verfolgt. Männer über Männer, die sie Anscheinend kannten und sie mochten.
Sie rollte nur mit den Augen, bestellte sich einen Salat und einen heißen Pfefferminztee und setzte sich mit einer Zeitung an einen freien Tisch.
Vertieft in die Schlagzeilen, die irgendetwas von einem Vertrag des Zaubereiministers mit dem Muggelpremierminister erzählten, bekam sie nicht mit, wie sich jemand zu ihr setzte.
„Hermine, dich sieht man auch mal wieder.“
Hermine schrak zusammen. Wann hörten die anderen endlich auf, sich immer an sie heranzuschleichen!? Sie senkte die Zeitung und sah in das rundliche Gesicht ihrer ehemaligen Kräuterkunde-Lehrerin.
„Professor Sprout, meine Güte, ich hätte nicht gedacht, Sie noch einmal wiederzusehen.“
Die ältere Frau lächelte entschieden.
„Man sieht sich immer mehrmals im Leben, meine Liebe. Das weißt du doch.“
„Was machen Sie eigentlich hier im St. Mungo, Professor?“
Sprout wehte mit dem Zeigefinger vor ihrer Nase herum.
„Ach Hermine, du bist doch jetzt nicht mehr meine Schülerin, also nenn mich einfach Pomona.“
Hermine nickte zum Zeichen, dass sie verstanden hatte.
„Ich werde behandelt. Eine meiner Pflanzen hat eine Metamorphose vollzogen und mich mit ihrem Gift vergiftet. Ich bin hier, um die letzten Tropfen Gift aus meinem Blut zu vertreiben.“
„Klingt schmerzhaft.“
Pomona verzog das Gesicht.
„Tut es auch. Aber unter uns gesagt, kommt mir der Erholungsurlaub nur zu Gute. In Hogwarts ist momentan die Hölle los. Der neue Direktor ist sehr steif in seinen Methoden. Alle sind zwar zufrieden aber es gibt strenge Vorschriften, an die sich jeder halten muss...“
Hermine wurde auf eine herannahende Posteule aufmerksam, die geradewegs auf sie zu steuerte. Sie erkannte mit Adleraugen Remus’ Schrift.
„Der ist für mich. Warte einen Moment, es ist wichtig, Pomona.“
Diese unterbrach ihren Satz.
Hermine brach das Siegel auf. In schneller, geschwungener Schrift, wahrscheinlich war Remus auf dem Sprung zu einem neuen Einsatz, standen ein paar Worte geschrieben.

„Liebe Hermine,
Adrian Espoir ist der neue Schulleiter von Hogwarts. Ich dachte, du wüsstest das. Es war in aller Munde und stand sogar im Propheten. Er ist Mister Unknown, aufgetaucht aus dem Nichts und hat sich die Führung der Schule unter den Nagel gerissen. Es gab einen Fürsprecher für Espoir. Du kennst ihn, es ist Mathieu Delayne. Weitere Informationen über Espoir gibt es nicht. Wie gesagt, er kam aus dem Nichts.
Ich hoffe, ich konnte dir helfen. Wie wäre es, wenn wir beide mal wieder bei einem gemütlichen Dinner mit Tonks etwas reden? Wir würden uns freuen, wenn du mal wieder vorbeischauen würdest.
Jetzt muss ich aber wirklich los. Die Pflicht ruft.
In Liebe
Remus“


„Adrian Espoir ist der neue Schulleiter von Hogwarts!““, sprach Hermine entsetzt aus, was sie niemals im Leben erwartet hätte.
„Wusstest du das nicht, meine Liebe? Ich wollte dir gerade davon erzählen.“
Sie warf ihrer ehemaligen Lehrerin einen Blick zu. Sie schien ganz entspannt. Als wäre das nichts Weltbewegendes. Doch das war es! Schließlich war er die erste wirkliche Verbindung zu Harry.
Und Hermine begann, einen Plan auszutüffteln. Sie würde ihn in ihrer alten Schule aufsuchen und über Harry reden und wenn sie schon mal dabei war, konnte sie ihm auch gleich das Geheimnis um Mathieu Delayne entlocken. Jawohl. Alles, was sie wissen wollte, würde sie aus ihm herauskitzeln! Und sie würde nicht eher gehen, bevor sie zufrieden war.
„Ich komme dich einmal auf Hogwarts besuchen, Pomona. Diese Pflanze möchte ich mir genauer ansehen. Vielleicht könnte sie noch nützlich sein. Und grüße Luna von mir, wenn sie wieder irgendwelche verrückten Therapien an dir ausprobiert.“
Die Kräuterkunde-Hexe verzog die Lippen, als hätte Hermine mit ihrer Aussage genau ins Schwarze getroffen. Sie lachten.
„Einen schönen Tag noch, Pomona. Bis demnächst.“
Und sie winkte zum Abschied, der Pfefferminztee blieb unberührt und der Salat war nur am Rand angeknabbert.

Die Tage vergingen ereignislos. Hermine erfuhr nichts Neues über den Aufenthalt von Harry.
Sie hatte Remus’ Einladung Folge geleistet und ihn und Tonks eines abends besucht.
Es war ein gemütlicher Abend gewesen, an dem sie sich über vieles unterhalten hatten. Jedoch hatte sie vorerst ihr Wissen über die Verbindung von Espoir zu Harry geschwiegen. Sie wollte erst genügend Dinge in Erfahrung bringen, bevor sie sich Remus anvertraute.
Nun saß sie zu Hause auf ihrem Sofa und starrte in den Kamin. Das Feuer prasselte gemächlich. Die Flammen tanzten regelrecht, als kündigten sie voller Vorfreude etwas Gutes an.
Hermine war versunken. Sie schien weiter weg, als sie je gewesen war.
Wie es ihm wohl ging? Was er wohl gerade tat? Ob er auch an sie dachte? Manchmal? Oder vielleicht öfter?
Sie strich sich gedankenlos durch das Haar, spielte mit einer Locke und kringelte sie sich um den Zeigefinger.
Das Geräusch des Feuers erfüllte sie ganz.
Wie oft hatte sie mit Harry und Ron am Kamin im Gemeinschaftsraum gesessen und unbeschwert über Gott und die Welt geredet? Tausende Male. Doch es war mit zunehmender Zeit immer seltener vorgekommen. Häufig hatte sie nur mit Ron dort gesessen und sich mit ihm geküsst oder gekuschelt.
Sie erinnerte sich an einen Abend, an dem Harry zu ihnen gekommen war. Er hatte verstört gefragt, ob er sich zu ihnen gesellen dürfe. Natürlich durfte er, hatte sie gesagt, obwohl Rons Gesicht das komplette Gegenteil ausgedrückt hatte. Sie war froh gewesen, wieder einmal mit Harry reden zu können. Sie hatten herumgealbert, Ron völlig vergessend, der irgendwann aufgestanden war und sich brummend verabschiedet hatte.
„Habe ich ihn verscheucht?“, hatte er gefragt und traurig ausgesehen.
Sie hatte nur mit einer wegwerfenden Geste gemeint: „Nein, mach dir keine Sorgen. Du kennst doch den Kindskopf. Er wird so schnell eifersüchtig, wenn ich ihm nicht meine ganze Aufmerksamkeit schenke!“ Sie hatte gelacht, doch jetzt, als ihr die Worte wieder einfielen, wusste sie, wie wahr es gewesen war. Ron war so schrecklich in ihrer Beziehung gewesen und sie hatte es zu spät erst bemerkt. Er hatte so vieles zerstört. Und doch erkannte sie, dass es ihre Schuld war, weil sie es zugelassen hatte.
„Ich wollte wirklich nicht...“, begann er.
„Harry, hör auf mit dem Quatsch. Es ist in Ordnung. Außerdem freue ich mich, mal wieder mit dir zu reden. Es wird immer seltener. Geht es dir gut?“
Er hatte sich an der Stirn gekratzt. Eine beiläufige Geste.
„Ist es wieder deine Narbe, Harry? Voldemort wird stärker. Jeden Tag stehen neue Totenanzeigen im Propheten. Ich habe sie alle gelesen. Es muss dir doch irgendwie zusetzen!?“
„Nein, es geht mir wirklich gut. Voldemort hat seit dem letzten Angriff auf mein Bewusstsein nie wieder etwas in der Richtung versucht.“
Sie hatte gewusst, dass er gelogen hatte und es hatte sie verletzt. Mehr noch, als sie es gedacht hätte. Wo war nur sein Vertrauen in sie geblieben? Wo war der Harry gewesen, der ihr alles erzählte, der aufrichtig war und der ihr mehr gewesen war, als sonst ein Junge vor ihm? Sie hatte es nicht gewusst. Und traurig über die Erkenntnis, dass er sich vor ihr verschloss, hatte sie aufgehört, wirklich ehrlich zu ihm zu sein. Genau wie er hatte sie ihre Gefühle zurückgeschraubt und sie verborgen, hinter einer Maske aus Glück und Leichtigkeit.
Als sie in die Realität zurückkehrte, blieb ihr Blick an dem Bild von Harry und ihr an der Wand hängen.
„Wo sind wir nur hingetrieben? Ich habe das Gefühl, dass ich die ganze Zeit über blind gewesen bin! Ich wünschte, ich könnte dich lächeln sehen.“
Der innere Dämon in ihr vibrierte. Kitzelte alte Erinnerungen aus ihr heraus. Wie sie gemeinsam am Strand des Schwarzen Sees gebadet hatten. Die nächtlichen Spaziergänge außerhalb des Schlosses. Der Abschlussball kurz vor der Schlacht. Sie hatte mit ihm tanzen wollen, doch er war nicht einmal zur offiziellen Zeugnisübergabe erschienen. In aller ihrer Freundschaft hatten sie nicht einmal getanzt miteinander.
Seufzend stand sie vom Sofa auf und entschied sich, ein entspannendes Bad zu nehmen. Mit Duftöl und heißem Wasser, das ihr wieder Schwung in die müden Gliedmaßen treiben würde.
Als sie sich in die Badewanne gleiten ließ, wich aller Schmerz aus ihrem Körper. Der Geruch von Rosen stieg ihr in die Nase und hinterließ eine angenehme Beruhigung in ihrem Innern.
Für ein paar Momente würde sie einfach die Augen schließen und die Stille genießen. Ohne nachzudenken, ohne sich Sorgen zu machen. Einfach nur, um sie selbst zu sein. Der gute, lebenslustige Mensch, der sie immer gewesen war. Einfach nur, um einmal abschalten zu können.
Sie rutschte tiefer in das Wasser, bis es ihr bis zum Kinn ging. Die Haare locker hochgesteckt, damit sie nicht nass wurden.
„Schön“, dachte sie und mit einem Schlenk ihres Zauberstabs erschienen Kerzen in ihrem Bad und hüllten sie ein in warmes, gedämpftes Licht.
Sie begann an jenen Tag zurückzudenken, an dem sie mit Harry schwimmen gewesen war. Sie beide ganz allein.
Sie hatten keine Badesachen dabei gehabt und trotzdem hatte Hermine vorgeschlagen, dass sie doch baden könnten.
Sie seien schließlich die besten Freunde und schon fast erwachsen. Sie kannten sich in und auswendig. Da wäre es kein Problem, wenn sie nackt badeten.
„Aber Hermine, was werden die anderen sagen!?“, hatte er gefragt.
„Sie werden nichts erfahren“, war es übermütig von ihr gekommen. Er hatte geschluckt, als ihre Finger von Knopf zu Knopf ihrer Bluse gewandert waren und jeden einzeln geöffnet hatten. Sie hatte seine Reaktion gesehen und gelächelt. Es war ein berauschendes Gefühl gewesen, zu wissen, dass ihr bester Freund nicht nur als Freund auf sie reagierte, sondern auch als Mann. Etwas unbeholfen und nervös.
„Nun mach schon, Harry.“
Er drehte sich weg von ihr, um sie nicht länger anzugaffen.
Sie kam auf ihn zu, legte ihre Arme um seinen Oberkörper und drückte ihn von hinten an sich. Er hatte ihren nackten Busen spüren können und war kaum merklich rot geworden.
„Na fein, warte.“
Er hatte sich ausgezogen und sich dann in seiner von Gott gegebenen Nacktheit zu ihr umgedreht. Eine Zeit lang hatten sie sich gemustert und dann waren sie wie selbstverständlich damit umgegangen. Sie waren schließlich beste Freunde gewesen.
Hermine schluckte, als sie sich an seinen Körper erinnerte. An den Verlauf seiner Bauchmuskeln. Die starken Hände. Den Kehlkopf, den sie auf irgendeine Weise erotisch fand. An seine muskulösen Beine. Und an seinen Schritt, der ihr damals die Schamesröte ins Gesicht getrieben hatte. Oft hatte sie sich vorgestellt, wie es sein würde, ihm nackt gegenüber zu stehen. Wie es wäre, was passieren würde, wenn sie sich an ihn schmiegen würde. Ob er sie wohl attraktiv finden würde. Typische, erotische Träume eines unerfahrenen, jungen Mädchens.
Sie war erstaunt, wie intensiv sie sich an jede noch so kleine Einzelheit an seinem Körper erinnern konnte. Fast so, als bete sie Arithmantikformeln herunter. Und doch war es so verschieden. Sie spürte Hitze in sich aufsteigen und wusste, dass das nichts mit dem heißen Badewasser zu tun hatte.
Ohne es zu wollen, wanderte ihre Hand ihren Bauch hinab. Sie wusste, es gehörte sich nicht, auf diese Weise an ihren besten Freund zu denken und schon gar nicht, wenn sie sich dabei befriedigte aber sie war es leid, ihre Gefühle, egal welcher Art, zurückzuhalten. Sie wusste, wie sehr er auf sie wirkte und konnte und wollte nicht mehr so tun, als wäre da nichts.
Sie begann, sich zu streicheln. Ihre Beine ein wenig gespreizt.
Sie dachte an seine grünen Augen, den Glanz dahinter. Sie dachte an seine Haare, die im Wind nur noch zerzauster waren. Und sie dachte an den nackten Harry, der mit ihr gebadet hatte. Der sie berührt hatte, um sie unter Wasser zu drücken und wie sie sich haltsuchend an seinen breiten Schultern festgehalten hatte. Wie ihre Hände über seine Brust geglitten waren, um ihn zurückzuschubsen. Und wie er sie von hinten auf seine Arme genommen hatte, um sie umherzutragen.
Ihr Zeigefinger tauchte kurz ein. Sie rieb sich an ihrer empfindlichsten Stelle und begann zu stöhnen. Ungehalten.
An was dachte sie nur? Sie schämte sich für ihre Gedanken und im selben Atemzug wusste sie, dass es nicht schlimm war, Harry als Symbol ihrer lustvollen Fantasien zu benutzen. Oder etwa doch?
Plötzlich ertönte ein lautstarkes Pochen an ihrer Eingangstür.
Erschrocken fuhr sie hoch, sauer darüber, dass sie unterbrochen wurde.
Sie ließ sich aus dem Wasser gleiten und schlüpfte in einen Bademantel. Den Zauberstab erhoben, trat sie aus dem Bad.
Eine Vorahnung packte sie.
Noch immer trommelte irgendjemand an ihrer Haustür.
„Wer ist da?“, fragte sie und schaltete das Licht an. Das Pochen an ihrer Tür hörte auf. Sie hörte gedämpfte Stimmen von draußen, verstand jedoch nicht, was geredet wurde.
„Hallo“, wiederholte sie, „wer ist da?“
In weiser Voraussicht stand sie nicht genau vor der Tür, denn just in dem Moment, in dem sie in den Kücheneingang trat, wurde die Tür mittels eines Zauberspruchs geöffnet. Sie wusste sofort, dass sie in Gefahr schwebte.
„Harry!“, flüsterte sie, „hilf mir!“
In ihrer Verfassung könnte sie keinen Kampf gewinnen. Wer auch immer gleich durch den Staub der zerbarstenden Tür treten würde, wäre ihr überlegen. Sie konnte unmöglich in Bademantel kämpfen.
„Aaah, Granger. Also erweist sich unser Informant als äußerst nützlich. Schön dich zu sehen!“
Diese Stimme, sie erkannte sie sofort!
„Malfoy, wie konntest du aus Askaban entkommen?“
Er wackelte mit einer behandschuhten Hand.
„Na na, nicht so unhöflich. Willst du uns nicht herein bitten? Und bitte, nenn mich doch einfach Lucius, kleines Schlammblut!“
Sie zitterte, als sie drei weitere Gestalten hinter ihm entdeckte.
Noch ehe ein Kampf ausbrechen konnte, ertönte ein lauter Knall. Um sie herum wurde es dunkel, als plötzlich eine ausgestreckte Hand nach ihrer Schulter griff, sie an sich zog und mit ihr disapparierte.
Wenige Sekunden später fand sie sich in einem hellen Raum wieder.
Dieser Raum kam ihr seltsam bekannt vor. Sie war schon mal hier gewesen.
Neben ihr war niemand, stellte sie überrascht fest, doch sie hatte genau gespürt, wie sie jemand gepackt und mit ihr appariert war.
Neugierig geworden, trat sie um eine Ecke und dann stockte ihr der Atem, als sie all die alten, wohlvertrauten Gemälde an der Wand hängen sah. Portraits großer Männer und Frauen. Ehemaliger Schulleiter und hinter Dumbledores und später McGonnagals altem Schreibtisch saß niemand geringeres als Adrian Espoir. In gelassener Position, die Fingerkuppen aneinander gelegt.
„Adrian“, kam es überrascht von ihr. Als er wegschaute, wusste sie wieder, wie sie aussah. Sie errötete und zog den Bademantel fester um ihren Körper.
„Verzeih’ “, murmelte sie entschuldigend.
„Macht nichts“, erwiderte er, „Hauptsache, du bist in Sicherheit.“ Aus den Gemälden drangen neugierige Stimmen an ihr Ohr.
„Warst du es, der mich gerettet hat?“
„Nein“, kam es überraschender Weise von Adrian.
„Ich bin eben erst aus einem Einsatz zurückgekommen. Ich habe eine Muggelfamilie vor einem Todesseranschlag bewahrt. Mir blieb leider Gottes keine Zeit und deshalb...“
Sie richtete sich auf. Unglaube und Verblüffung stand in ihren Augen geschrieben.
„Aber wer war es dann?“, fragte sie und erkannte das Lächeln auf seinem Gesicht.
Stille breitete sich zwischen ihnen aus und er war nicht gewillt sie zu durchbrechen.
„Ich“, sprach es hinter ihr.
Erneut erschrocken zuckte sie zusammen.
Sie blickte auf. Schwarze, unordentliche Haare. Eine Narbe in Form eines Halbmondes unter seinem linken Auge. Ein dunkelblaues und ein smaragdgrünes Auge. Breite, männliche Schultern. Und ein gut gebauter Körper, den sie nur unter einer weinroten Robe vermuten konnte. Ebenso weinrot, wie die einzelne Strähne in seinem Haar, die, ähnlich wie bei Adrian, seinen ihm in die Augen fallenden Pony zierte.
Sie blickte ihn lange eingehend an. Doch er schien nicht kleiner unter ihrem Blick zu werden. Ganz im Gegenteil. Er wurde nur noch härter. Strenger. Kühler. Sie sah ihm einen tiefen, inneren Schmerz an, konnte aber nicht sagen, woher er rühren mochte.
Seine Arme lagen verschränkt hinter seinem Rücken, wie in Militärpose. Er wirkte auch genauso ernst. Wie ein oberster General oder so etwas in der Art.
Er strahlte enorme Stärke und Autorität aus, sodass sie sich klein und unbedeutend fühlte.
„Wer sind sie?“, fragte sie kleinlaut.
Er räusperte sich.
„Mathieu Delayne, ehrenwerte Miss Granger!“, antwortete er mit tiefer, wohltuender Stimme. Sie spürte, wie respektvoll er sie behandelte.
Er trat aus dem Schatten, lief zu ihr, hob, in angemessenem Abstand zu ihr, ihre Hand an, legte sie sich auf den Unterarm und geleitete sie zum Sitz vor Adrians Schreibtisch. Dort rückte er ihr den Stuhl zurecht und ließ sie sich hinsetzen.
„Wir müssen Ihnen einiges erklären, Miss Granger. Und es wird nicht erfreulich für Sie sein!“

***

So, das nächste Chap ist online.
Lob, Kritik, was auch immer ihr loslassen wollt, bitte ran an die Tasten.

Viele liebe Grüße
eure Lily

Bei jedweder Frage, die vielleicht nach mehr als ein paar Zeieln verlangt, schreibt mir ne PN^^


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Soundtrack: Der Hobbit 3
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Als Voldemort jagt uns Ralph wirklich Angst ein. Man spürt, dass er wahnsinnig ist – seine Augen verraten das. Wenn er auf der Leinwand erscheint, bin ich jedes Mal starr vor Schreck.
Mike Newell über Ralph Fiennes