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Fanfiction

Claiming Hermione - Please...

von mareen_manuela

Kapitel 24 - Please...

„Bitte…“

Das Wort schwamm über die kleine Stelle unter Hermines Ohr. All ihre Aufmerksamkeit hatte sich gebündelt und war auf diesen winzigen Punkt konzentriert, wo sein abgehackter Atem gegen ihre Haut schlug. Dort wo das „Bitte“ greifbar wirbelte und in der feuchten, heißen Luft an ihrem Halsansatz versank.

Unter ihren Fingern ließ die Spannung in Dracos Rücken nach. Er beruhigte sich. Seine Atemzüge wurden länger, tiefer und trafen sie hart. Sie konnte fühlen, wie der Schweiß auf ihrer Stirn abkühlte.

Bitte… Es war wie ein Wort in einer anderen Sprache, und sie versuchte, sich daran zu erinnern, was es bedeutete, kam jedoch nicht dahinter.

Draco hob seinen Kopf und ein Paar volle, kristallgraue Augen traf ihre. In diesem Augenblick veränderte sich alles. Dieses leicht verschwommene Durcheinander erschöpfter Zufriedenheit, endlich eine Art von Vollkommenheit erreicht zu haben, die Erleichterung über ein gelöstes Geheimnis - waren verschwunden.

Hermines Herz hämmerte gegen ihre Brust. Dieser Draco - dieser Draco mit diesen Augen - der sie aus zu kurzer Entfernung ansah, löste hundert Sirenen in ihrem Kopf aus. Alles, was in diesem 'Bitte' enthalten war, stand in seinen grauen Augen geschrieben.

Bitte bereue es nicht.
Bitte tu mir nicht weh.
Bitte vergib mir.
Bitte liebe mich.

Sie wollte fliehen.

*****
Draco sah die Panik in ihren weit geöffneten, bernsteinfarbenen Augen und sein Herz setzte aus. Jeder Fortschritt, den er gemacht hatte, wurde ausgelöscht, als er sah, wie sich die Mauer zwischen ihnen aufbaute. Für einen kurzen Moment dachte er, er könnte etwas sagen, um es aufzuhalten. Aber irgendetwas hielt ihn zurück. Seine Kehle fühlte sich wie zugeschnürt an und nichts wollte heraus kommen.

Richtig. Okay. So war es nun mal. Er liebte sie. Er liebte Hermine Granger. Und sie liebte ihn nicht. Richtig.

Draco rollte von ihr herunter. Beide lagen auf dem Rücken und starrten an die Decke.

Eine peinliche Stille ergoss sich über die beiden, füllte die kleinen Räume zwischen ihnen auf dem Bett aus. Zwischen ihren sich berührenden Armen, ihren schwitzenden Schultern und zwischen seinem nackten Schenkel und ihrem.

Draco wollte, dass sie verschwand. Oder er wollte sie unter sich gefangen halten und niemals gehen lassen.

*****
„Bereust du es?“

„Nein.“

Während sie über ihre Antwort nachdachte breitet sich erneut Schweigen zwischen ihnen aus. Sie bereute es nicht. Es war die unglaublichste Sache, die sie jemals erlebt hatte. Sie dachte, sie könnte tatsächlich fühlen, wie die Magie ihren Körper durchströmte. Doch dann…

„Es war…“ Sie dachte darüber nach, wie man es beschreiben konnte. „Es war unglaublich.“ Eine völlig unzureichende Umschreibung. „Danke.“ Sogar noch unangemessener.

Draco schloss seine Augen und atmete langsam. Seine Brust schmerzte. Fürchterlich.

Hermine setzte sich auf und ließ ihre Beine über den Rand des Bettes baumeln. Sie fühlte sich merkwürdig. Ihr Verstand machte zu. Es war, als hätte er die maximale Auslastung erreicht. Sie konnte nichts mehr in sich aufnehmen. Sie konnte nicht akzeptieren, was sie gesehen hatte. Sie vergaß es sogar schon wieder. Sie musste hier raus.

Draco öffnete seine Augen und blickte auf ihren nackten Rücken, halb verdeckt von den verrückten Locken, die er so hasste. Sie würde jetzt verschwinden. Sie würde sich anziehen und abhauen, und das wär's. Er knirschte mit den Zähnen und schaute zu.

Immer noch mit dem Rücken zu ihm, hob sie ihren Rock auf und stieg hinein. Er sah, wie sich die kleinen Hügel ihrer Schulterblätter abzeichneten und dann wieder verschwanden, als sie ihren BH verschloss. Anschließend knöpfte sie ihre Bluse zu. Er beobachtete, wie sie den Boden nach ihrem Höschen absuchte und aufgab.

Sie setzte sich wieder auf das Bett, um sich ihre Socken anzuziehen. Und dann saß sie einfach nur da und schaute auf ihre Hände, die in ihrem Schoß ruhten. Durch seinen Kopf jagten 180 Millionen Dinge, die er ihr sagen wollte, und nicht eins - nicht eine. Gott. Verdammte. Sache - kam heraus. Alles, was er tun konnte, war, dort zu liegen, mit den Händen hinter seinem Kopf.

Hermine drehte ihren Kopf ein wenig. Sie biss sich auf die Unterlippe.

„Ich sollte gehen“, sagte sie über ihre Schulter hinweg.

Und ging.

Und Draco blieb. Er lag bewegungslos in seinem Bett, starrte an die Decke hoch und versuchte sich daran zu erinnern, wie man atmet.

*****
Hermine stand vor dem geschlossenen Portrait. Sie sah den Mann darauf mit zusammengezogenen Brauen und offenem Mund an, als wäre da etwas, das sie sagen wollte. Er schaute, mit ebenso zusammengezogenen Augenbrauen, zurück und wartete. Ein lautes Summen in ihrem Kopf hielt die Gedanken, die versuchten, in Erscheinung zu treten, in Schach. Und als sie sich nicht mehr daran erinnerte, an überhaupt nichts mehr denken zu wollen, drehte sie sich um und lief zu ihrem Zimmer.

Die Gänge waren verlassen und das Klappern ihrer Schuhe auf dem Stein wurde von den Wänden zurück geworfen. Die Falte auf ihrer Stirn hätte den Eindruck erwecken können, dass sie tief in Gedanken sei, doch es gab nichts außer diesem Summen. Sie bemerkte kaum den Lufthauch unter ihrem Rock, der die Nässe an der Innenseite ihrer Schenkel kühlte. Sie sagte automatisch das Passwort zu ihrem Quartier und ging geradewegs ins Bett. Das Einzige, was sie ablegte, waren ihre Schuhe. Sie zog die Decken zurück und kroch in ihr Bett. Ein Gedanke - nur ein einziger - schaffte es an dem Summen vorbei:

Sie hatte Sex mit Draco. Sie war keine Jungfrau mehr.

*****
Viele Stunden später, im blauen Licht des frühen Morgens, traf Draco eine Entscheidung.

Sie gehörte ihm nicht und das war auch nie so gewesen. Sogar als er das Einzige nahm, was sie ihm geben wollte, gehörte sie ihm nicht.

Er würde nichts tun. Und er würde sie nicht meiden. Er würde genau so weitermachen, wie er es immer tat. Und es würde die Hölle sein. Aber es war seine Hölle und er verdiente es. Er verdiente es, weil er zuließ, dass dies passierte. Hatte er nicht die ganze Zeit gewusst, wie unmöglich das war?

Sie hatte ihn nie gebeten, sie zu lieben. Sie wollte nicht mal, dass er ihre Hand hielt. Das war nicht Teil der Abmachung.

*****
Nachdem sie den Kampf gegen das helle Winterlicht, das durch ihr Fenster schien, verloren hatte, gab Hermine schließlich auf und öffnete die Augen. Ihre Gliedmaßen waren schwer, klebten an der Matratze und lehnten es für lange Zeit ab, sich zu bewegen; Hermine konnte also nichts anderes tun, als ausdruckslos aus dem Fenster zu starren und sich zu erinnern.

Sie erinnerte sich an die unangenehme Vorfreude, dabei zuzusehen, wie ihre Brüste zum ersten Mal vor einer anderen Person entblößt wurden, Knopf für Knopf. Wie die Rückseite ihres Rocks sich hob, wie das Gummiband ihrer Höschen sich um ihre Schenkel spannte. Wie sich ihre Brustwarzen anfühlten, spitz und in die kühle Luft hinausragend. Nach vorne über gebeugt. Versohlt zu werden. Zu tun, was er befahl. Alles, was er ihr befahl. Gott! Hatte sie das wirklich getan? Ihre Wangen glühten, als sie sich an die Dinge erinnerte, die er getan hatte, die sie noch nie in Betracht gezogen hatte. Und die Dinge, die er gesagt hatte.

Sie konnte immer noch seine Stimme in ihrem Kopf hören, direkt neben ihrem Ohr, tief und ruhig. Genau wie damals an Halloween, und genauso wie gestern Nacht, ging es geradewegs in ihr Innerstes. Ihre Finger wanderten zu ihrer nackten Muschi, zögerlich zuerst, entdeckend, und fühlten die Wundheit, den befriedigenden Schmerz. Sie drückte ihre Finger auf ihre geschwollenen Schamlippen.

Er war wieder in ihrem Kopf, flüsterte in ihr Ohr.

„Ich werde deine Muschi mit meinem Mund ficken, Granger!“

„Gefällt es dir, deine Muschi von einem Schwanz gestopft zu bekommen, Granger?“

„Komm für mich, Granger!“

Sie mochte die Art, wie er sie Granger nannte. Ihre Finger rieben harte Kreise über ihren noch immer wunden Kitzler. Der Schmerz war herrlich, und nach wenigen Augenblicken kam sie, mit geöffneten Knien und sich wiegenden Hüften, heftig schnaufend in der Stille des Zimmers.

Wie sollte sie ihm jemals wieder unter die Augen treten können?

*****
Sie kam nicht drum herum. Sie musste gehen. Sie hatte geduscht und sich angezogen, überflog zwei Kapitel des Romans, den sie gerade las, faltete jedes Höschen in ihrer Schublade von Hand und flocht und entflocht ihre Haare dreimal. Und sie hatte einen Mordshunger. Sie könnte in die Küche gehen oder Dobby rufen, aber sie war eine Gryffindor, und das konnte es einfach nicht sein.

Die Haustische in der Großen Halle waren leer und für eine Sekunde dachte sie, sie hätte das Mittagessen verpasst. Doch dann lenkte ein Geräusch an der Stirnseite der Halle ihre Augen dorthin. Die Lehrer und eine handvoll Schüler, die in Hogwarts geblieben waren, saßen um den Lehrertisch. Draco hatte ihr den Rücken zugewandt und drehte sich nicht um, als Professor McGonagall sich zu ihr drehte.

Sie nahm die ungerührteste Haltung an, die sie hinbekam und kam sich vor, als würde sie zur Guillotine laufen. In ihrer Kehle formte sich ein Klumpen, als sie sich dem Tisch näherte. Es gab nur einen freien Platz. Natürlich.

Hermine sagte zu allen am Tisch so fröhlich sie konnte 'Hallo' und kletterte auf die Bank neben Draco.

„Hi“, sagte sie ruhig und behielt die Augen auf ihrem Teller. Sie spürte, wie er sich herumdrehte, also sah sie ihn an und er hielt ihren Blick kurz fest.

„Hi“, nickte er und wandte sich wieder seinem Teller zu.

Die zehn Zentimeter zwischen ihren Schenkeln auf der Bank fühlten sich an, als würden sie vor Spannung knistern. Hermine versuchte, die an ihrem Hals aufsteigende Hitze zu ignorieren und war dankbar, als Professor McGonagall sie fragte, wie ihre UTZ-Vorbereitung lief und was ihre Eltern in den Ferien ohne sie vorhatten.

*****
Das Abendessen war, unglücklicherweise, eine Wiederholung des Mittagessens. Sie saßen alle am Lehrertisch, diesmal zusammen mit Dumbledore. Draco stöhnte innerlich auf, als Dumbledore eine schüchterne Drittklässlerin anwies, sich neben ihn zu setzen und damit erneut den letzten freien Platz für Granger übrig ließ. Draco fragte sich, ob das Absicht war oder purer Zufall, und vermutete ersteres.

Der Direktor versuchte, jeden bei guter Laune zu halten, und unter den jüngeren Schülern gab es rege Diskussionen darüber, was sie sich als Weihnachtsgeschenk erhofften. Draco ging, sobald es möglich war, und erklärte, dass er noch einige Aufgaben zu erledigen hatte.

Er wartete in ihrem Gemeinschaftsraum. Es fühlte sich nun anders an. Verändert, vielleicht auf chemische oder elektrische Art. Die Magie fühlte sich anders an. Oder vielleicht lag es nur an ihm.

Draco wusste, sie würde kommen. Deshalb wartete er mit einem Buch, geöffnet bei einem Absatz, der sich nie in seinem Kopf festsetzen würde, egal, wie oft er ihn las.

Als sie ein wenig später in den Gemeinschaftsraum kam, ging sie gleich zu den Fächern, zog die Abschluss-Mappe heraus und nahm sie mit zu ihrem Schreibtisch. Draco beobachtete sie aus den Augenwinkeln heraus, als sie geschäftig durch den Raum wuselte. Sie machte sich eine Tasse Tee, vermerkte Notizen in der Mappe, zog ein Buch aus dem Regal und las etwas, machte sich mehr Notizen, machte sich noch eine Tasse Tee, las, machte Notizen und ignorierte ihn völlig.

„Ich denke, es wäre gut, wenn wir die Details für die Abschlussfeier so früh wie möglich ausarbeiten“, sagte sie, als würde sie mit niemand bestimmten sprechen. „Mit den bevorstehenden UTZs in ein paar Monaten, wollen wir doch so gut vorbereitet sein, wie es geht.“ Sie erwartete offensichtlich keine Antwort, also gab er ihr keine.

Ihre lockere Abweisung ihm gegenüber - allem gegenüber - ließ sein Blut kochen. Seine Hände zitterten, als er sein Buch fester umgriff. Der Muskel in seinem Kiefer arbeitete, während Draco versuchte, ruhig weiterzuatmen.

Ja, das war die Bestrafung. So zu sein. So zu tun, als wäre alles okay. Dass nichts Wichtiges passiert war. Vorzugeben, dass ihre Gleichgültigkeit ihn nicht verletzte. Er wollte sie fest schütteln - oder fest küssen. Egal, solange es hart war.

Sie stellte ihr Buch ins Regal und legte die Mappe an ihren Platz, bevor sie ihre Tasche packte.
Draco starrte sie an, als sie in Richtung Tür lief - seine Finger weiß an den Kanten seines Buchs. Das blasierte „Gute Nacht“, das sie ausstieß, als sie ihn - schon wieder - verließ, trieb ihn über die Klippe.

Eine halbe Sekunde später flog sein Buch gegen den Kamin, was dazu führte, dass die Vase mit Jasmin gegen die Feuerstelle krachte, übertönt von dem qualvollen Brüllen, das aus Dracos Kehle entkam, als er das kristallene Tintenglas von seinem Schreibtisch gegen die Tür schleuderte, aus der sie soeben gegangen war.

____________________
A/N: Wie immer ein großes Dankeschön an Kerstin fürs Übersetzen/Korrigieren und an Dagmar und Janine fürs Beta-Lesen. Ohne euch würde nix zu lesen geben! <3


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Das, was Harry so liebenswert macht, sind, glaube ich, seine charakterlichen Stärken, die wir selbst gerne hätten, und es sind auch seine Schwächen, die wir nur allzu gut verstehen.
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