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Fanfiction

Weihnachten mit den Rumtreibern - Weihnachten mit den Rumtreibern

von vojka

Weihnachten mit den Rumtreibern

„Fröhliche Weihnachten“, begrüßte Remus Lupin seine Freundin Lily am Heiligen Abend des Jahres 1979. Lily und James waren gerade frisch verheiratet und wollten dieses Jahr, wie auch in den Jahren in Hogwarts, Weihnachten mit ihren Freunden feiern.
Aus diesem Grund hatten sie Sirius Black mit seiner Freundin Mia Parker, Remus Lupin mit seiner Freundin und ihrer besten Freundin Celine Blake und Peter Pettigrew eingeladen. Peter hatte leider im letzten Moment absagen müssen. Lily glaubte ihm seine Ausrede, dass er krank sei nicht wirklich, sie nahm eher an, dass er sich unter den drei glücklichen Paaren unwohl fühlen würde und deshalb dem Fest fern blieb.

„Remus, Celine, schön das ihr da seit. Kommt doch herein.“ Lily hatte ein strahlendes Lächeln im Gesicht und umarmte ihre beiden Freunde herzlich.

„Na endlich, da seit ihr ja!“, sagte Sirius und steckte seinen Kopf aus der Wohnzimmertür und grinste die beiden Neuankömmlinge an. „Lily, gibt es jetzt endlich Essen?“

Die Hausherrin fing schallend an zu lachen, nahm Remus und Celine die warmen Winterumhänge ab, welche sie an die Garderobe hing und geleitete die Freunde zu den anderen. „Gleich Sirius, du wirst dich noch einen Moment gedulden müssen, lass die beiden doch erst einmal ankommen.“ Sirius zog schmollend die Unterlippe vor und setzte sich mit verschränkten Armen in einen Sessel vor den Kamin.

Die anderen Fünf sahen sich nur schmunzelnd an, bevor Remus und Celine alle anderen begrüßten. Die drei jungen Männer waren seit ihrer ersten Klasse drei der schon fast als legendär zu bezeichneten Rumtreiber. Lily und Celine waren ebenfalls seit der ersten Klasse befreundet und zum Ende des siebten Schuljahres stieß noch Mia zu der Gruppe, welche es geschafft hatte Sirius einzufangen und für sich zu gewinnen.

Nachdem James alle mit Eierpunsch versorgt hatte und Sirius sein Schmollen aufgegeben hatte, erhob James sein Glas und prostete seinen Freunden zu: „Auf ein schönes Fest.“ Die anderen stimmten mit ein und Celine fing an zu husten.

„James, musst du den Eierpunsch jedes Jahr so stark machen?“, fragte die Braunhaarige und strich sich eine Strähne ihrer schulterlangen, braunen Locken hinters Ohr.

„Klar, ich liebe es, wenn sich deine Wangen nach dem zweiten Glas rötlich verfärben und blauen Augen einen leicht glasigen Blick bekommen“, lachte der Schwarzhaarige und nahm noch einen großen Schluck aus seinem Glas. Celine schüttelte nur den Kopf und folgte Lily und Mia in die Küche.

„Unsere Männer werden auch nie erwachsen“, grinste Mia und sah in den Ofen, aus dem es verlockend nach Essen roch. „Hmm Lily, wenn die nur halb so gut schmeckt wie die aussieht und riecht, dann werden James und Sirius heute kaum etwas abbekommen.“ Die blonde Junge Frau schloss die Klappe des Ofens wieder und rieb sich in freudiger Erwartung an diesen Festschmaus ihren Bauch.

„Danke, Mia. Ich bin froh, wenn ich den Vogel aus dem Ofen hole und er so gut ist wie bei meiner Mum. Ich war in den letzten Tagen ständig bei ihr und bin ihr glaube ich gewaltig auf die Nerven gegangen mit meinen Fragen.“ Gerade begann das Wasser im großen Topf auf dem Herd zu kochen und sie ließ die schon fertig geformten Klöße sanft hineingleiten, stellte die Flamme kleiner und widmete sich ihrem Gemüse.

Eine halbe Stunde später standen unzählige Schüsseln und Platten auf dem Esstisch. Lily hatte gerade die letzte Kerze des Adventskranzes angezündet, als ihre Gäste den Raum betraten und sich an den Tisch setzten. Es war eine gemütliche Runde, in der viel gescherzt und gelacht wurde. Keiner der Freunde verschwendete einen Gedanken auf den Krieg, welcher in ihrer Welt tobte und von dem die Muggel nichts wussten. Sie hatten beschlossen, den Krieg heute einfach auszusperren und die Stunde gemeinsam zu genießen, denn man wusste zu dieser Zeit nie, wie viele es von diesen Stunden noch geben würde.

Remus sah den Tisch entlang und musste schmunzeln, ihm wurde wieder einmal bewusst, wie viel Glück er doch eigentlich hatte. Nachdem er verstanden hatte, was der Biss von Greyback, den er mit sechs Jahren bekommen hatte, zu bedeuten hatte, hatte er gedacht, sein Leben wäre sinnlos. Er war zur Schule gegangen und hatte einen sehr guten Abschluss geschafft.
Als er von Dumbledore erfahren hatte, dass er nach Hogwarts durfte, hatte er nicht damit gerechnet, Freunde zu finden, wurde aber hier eines besseren belehrt. James, Sirius und Peter waren die besten Freunde, die man sich wünschen konnte. Sie hatten ihn nicht verstoßen, als sie von seiner Krankheit erfahren haben. Nein, sie hatten nach einer Möglichkeit gesucht, wie sie ihm helfen konnten und sie hatten sogar eine gefunden. Sie wurden Animagi und begleiteten ihn nun seit fast fünf Jahren in den Vollmondnächten.
Auch Lily und später Mia freundeten sich mit ihm an und hatten kein Problem mit seinem Werwolfdasein. Sein Blick glitt zur jungen Frau zu seiner linken und ein warmherziges und liebevolles Lächeln legte sich auf seine Lippen. Wer hätte gedacht, dass er sogar eine Frau finden würde, die kein Problem mit seinen einmal im Monat zu reichlich vorhandenen Haaren haben würde? Er bestimmt nicht. Er fragte sich heute noch sehr oft, wie er all dieses Glück verdient hatte. Einmal hatte er seine Freunde gefragt, aber sie hatte nur geantwortet, weil du so bist, wie du bist.

„Möchtet ihr jetzt Nachtisch oder später?“, fragte Lily und holte Remus so aus seinen Gedanken. Er hatte überhaupt nicht bemerkt, dass mittlerweile alle mit dem Essen fertig waren.

Alle hielten sich ihre voll gefressenen Bäuche und schüttelten die Köpfe, nur Sirius nicht. „Jetzt“, meinte er grinsend und bekam nur ein Stöhnen von seiner Freundin zur Antwort.

„Irgendwann platzt du noch einmal“, meinte diese dann noch und gab Sirius einen Kuss auf die Wange.

„Wenn ich jetzt schon keinen Nachtisch bekomme, dann möchte ich zumindest jetzt Geschenke auspacken“, strahlte Sirius und sah aus wie ein kleiner ungeduldiger Junge. Eigentlich war er das ja auch.

Kopfschüttelnd über die Ungeduld des ältesten in der Runde erhoben sich alle. Die Männer gingen schon vor ins Wohnzimmer, während die Frauen schnell den Tisch abräumten und in die Küche brachten, wo es sich von selbst abwaschen würde. Als Mia, Celine und Lily das Wohnzimmer betraten, konnten sie nicht anders, als schallend zu lachen. Sirius saß mit James vor dem Weihnachtsbaum der Potters und untersuchte die Geschenke, während Remus einfach gemütlich auf dem Sessel saß, begraben von seinen Geschenken und ein verzweifeltes Gesicht machte.

„Ich war das nicht“, murmelte er versuchte sich vorsichtig unter dem Berg zu befreien.

„James, Sirius, was habt ihr denn wieder mit euren Freund gemacht?“, fragte Lily immer noch lachend und half Remus unter dem Stapel hervor.

„Das waren wir nicht, das war er ganz alleine“, antwortete James empört und sah zu den Beiden hinüber.

„Und wie bitte hat er es geschafft auch seine Hände unter den Geschenken zu begraben?“, fragte Celine und sah die beiden Jungs auf dem Boden gespielt böse an.

„Accio meine Geschenke“, sagte Sirius und zuckte nur mit den Achseln. „Er hat wohl nicht daran gedacht, das es mehr als zwei sein könnten und deshalb sitzt er nun so da.“

Die drei jungen Frauen zogen nur ihre Augenbrauen in die Höhe und musterte die beiden Schwarzhaarigen auf dem Boden. Remus hatte sich nun unter den letzten Päckchen hervor gekämpft und ließ mit einem Strahlen im Gesicht seinen Zauberstab verschwinden.

„Können wir dann auspacken?“, meinte er noch und griff nach dem obersten Päckchen. E grinste, als er die verdutzten Gesichter der Hexen sah und riss das Papier von dem kleinen Päckchen. Auch die anderen schnappten sich nun ein erstes Päckchen und machten sie auf. Die Frauen waren vorsichtig und öffneten es so, dass man das Papier hinterher noch einmal verwenden konnte, die Männer hingegen kannten keine Rücksicht. Für sie schien selbst das Herunterreißen vom Papier noch viel zu lange zu dauern.

„Was soll ich denn damit? Das ist mir doch viel zu klein!“, fragte James und besah sich den winzigkleinen Schuh in seinen Händen. Man sah, wie es in seinem Gehirn arbeitete. Er runzelte die Stirn und betrachtete das kleine Ding vor sich eingehend. Dann trat etwas wie Schock in sein Gesicht, dich gefolgt von unbändiger und hoffnungsvoller Freude.
„Lils, ist es das, was ich denke, was es ist?“, flehte er schon beinahe und sah seine Frau mit großen Augen an, bevor sein Blick wieder zu dem kleinen grünen Ding in seinen Händen wanderte.

„Was denkst du denn?“, schmunzelte Lily und freute sich über die positive Reaktion von James, denn wenn sie ehrlich zu sich selbst war, hatte sie ein bisschen Angst davor gehabt. Sie waren immerhin gerade einmal 19 Jahre alt, noch nicht einmal ein halbes Jahr verheiratet.

„Bist du schwanger?“, fragte er und sprang vom Boden auf, als er ihr Nicken sah. Er hatte Tränen in den Augen, als er sie zärtlich in den Arm nahm. Vorsichtig legte er seine Hand auf ihren Bauch. „Hallo meine Prinzessin, hier ist dein Daddy“, flüsterte er und strich zärtlich über die noch vollkommen flache Körpermitte Lilys.

Lily lachte. „Was machst du, wenn es ein Junge wird?“, fragte sie und sah ihn aus fröhlich funkelnden Augen an.

Einen kurzen Moment schien James zu überlegen bevor er breit grinsend meinte. „Ein Minikrone, cool. Männerabende mit dem eigenen Sohn.“ Lily strahlte mit James um die Wette, sie war froh, dass er so reagierte. Insgeheim hatte sie es zwar gewusst, aber ein kleiner Zweifel war doch geblieben, besonders, wenn man die Zeiten betrachtete, in welche ihr Kind hineingeboren werden würde.

Auch die anderen hatten nun mitbekommen, was beim Ehepaar Potter los war. James und Lily wurden von allen liebevoll umarmt und beglückwünscht.

„Wann kommt es denn?“, wollte Celine von ihrer Freundin wissen.

Ein sehnsüchtiges Lächeln stahl sich auf Lilys Lippen, jetzt wo James und ihre Freunde bescheid wussten, konnte es ihr nicht schnell genug gehen. „Stichtag ist laut meiner Ärztin der fünfte August.“

„Ärztin? Du warst nicht bei einem Heiler?“, fragte Mia und sah ihre Freundin verwundert an. Sie war eine Reinblütige Hexe, die zwar nicht nach den Werten erzogen wurde, dass Reinblüter die besten sind, aber ihre Eltern hatten doch eine gewisse Skepsis gegen die Muggel und ihre Erfindungen. Lily hatte ihrer Freundin zwar schon ein paar nehmen können, aber Ärzte, die Leute einfach so aufschnitten, darüber kam sie nicht hinweg.

„Ja, sonst hätte ich das hier ja nicht bekommen könnten“, schmunzelte sie und zog ein schwarzweißes Bild aus ihrer Hosentasche hervor, welches sie ihrer Freundin reichte.

„Was ist das?“, fragte sie und drehte das Bild in alle erdenklichen Richtungen, aber für sie sah das immer nur gleich aus - ein dunkler Punkt auf hellem Untergrund.

Lily lächelte und sah mit einem fast zärtlichen Blick auf das Bild vor sich. „Das ist James' und mein Kind. So etwas nennt man Ultraschallbild und ist bei Muggeln während der Schwangerschaft ganz normal. Noch ist unser Baby nicht viel als der Nagel meines kleinen Fingers. Bald kann man dann auch alles unterscheiden - Arme, Beine, Kopf - aber auch, ob es ein Junge oder ein Mädchen wird.“

Langsam widmeten sich alle wieder dem Auspacken der Geschenke. Lily bekam hauptsächlich Bücher geschenkt, sowohl welche aus der magischen als auch aus der nicht magischen Welt. Sie las einfach für ihr Leben gern und wollte sich nach und nach eine kleine Bibliothek im Haus anlegen. Nur von James bekam sie etwas anderes, ein wunderschönes paar silberner Tropfenohrringe, die sie sich auch gleich in die Ohren steckte.
James bekam von seinen Freunden Quidditchkarten für ein Spiel seiner Lieblingsmannschaft, zu dem die vier Rumtreiber zusammen gehen wollten.
Sirius war umringt von Büchern über Motorräder und einer Lederkluft für Motorradfahrer, denn er wollte sich im Frühling solch eine Maschine kaufen.
Mia bekam von Sirius eine Kette, an welcher zwei Herzen hingen, die in einander verschlungen waren. Von ihren Freunden bekam sie alles was sie für ihr Hobby, das Malen, benötigte: neue Pinsel, Leinwände, eine Staffelei und Farben. Nachdem sie alles ausgepackt hatte, hatte sie auch gleich die Staffelei aufgestellt, saß nun dahinter und beobachtete ihre Freunde und malte auf der Leinwand auf, was ihr Auge sah.
Remus bekam von seinen Freunden hauptsächlich Klamotten und Bücher, denn er las ebenso gerne wie Lily.
Celine bekam von ihren Freunden einen neuen Fotoapparat geschenkt, denn Sirius hatte es geschafft ihren im See zu versenken. Nun konnte sie endlich wieder Fotos machen. Dazu bekam sie auch eine komplette Ausrüstung, damit sie die Fotos entwickeln konnte und das sowohl auf magische als auch auf Muggel Art. Sie strahlte und probierte ihr Weihnachtsgeschenk genauso schnell aus, wie es ihre Freundin Mia tat.

Sie lachten und hatten alle viel Spaß und tranken noch einen von James gemixten Eierpunsch, als sie unterbrochen wurden, da es an der Tür geklingelt hatte.
„Ah unsere Schlitten sind da!“, freute sich James und stand auf um die Tür zu öffnen.

Die anderen Fünf erhoben sich um sich wärmer an zu ziehen und Decken zu nehmen. Remus war mit dem Klingeln sehr ruhig geworden, was aber keiner seiner Freunde wirklich bemerkte, alle freuten sich zu sehr über den kleinen Ausflug mit den Pferdeschlitten.

Sirius und Mia stiegen in den ersten Schlitten und fuhren auch sofort los. Man hörte nur das Läuten der kleinen Glöckchen, welche an den Gefährten befestigt waren. Lily und James nahmen den zweiten Schlitten und auch sie setzten sich ziemlich schnell in Bewegung. Remus half Celine beim Einsteigen und kletterte dann hinterher, achtete darauf, dass sie gut in die Decke eingewickelt war und gab ihrem Kutscher ein Zeichen, dass auch er nun losfahren konnte. Celine lehnte ihren Kopf an seine Schulter und sah in den Himmel hinauf.

„Es ist schön heute Nacht. Die Sterne leuchten über uns und der Mond ist nur noch halb zu sehen. Vollmond ist erst wieder in drei Wochen und du bist bei mir“, flüsterte die Braunhaarige leise in die Stille hinein und schmiegte sich noch etwas fester an ihren Freund.

Dieser genoss die Wärme des Körpers seiner Freundin. Er gab ihr einen Kuss auf ihren Scheitel und wandte seinen Blick nun auch nach oben. „Du hast recht. Jetzt müsste es nur noch schneien, aber man kann ja leider nur entweder Schnee von oben haben oder die Sterne über einem. Beides ist nicht möglich.“

Genussvoll schlossen beide ihre Augen und genossen einfach nur die Ruhe, Stille und Geborgenheit dieses Moments. Die einzigen Geräusche waren das leise Klingeln und so fing Remus nach einer Weile an Jingle Bells zu summen. Celine kicherte leise und begann schließlich zu singen:
„Jingle bells, jingle bells
Jingle all the way,
Oh what fun it is to ride
In a one-horse open sleigh, hey
Jingle bells, jingle bells
Jingle all the way,
Oh what fun it is to ride
In a one-horse open sleigh.”
Nach den ersten Worten setzte Remus mit ein und nun sangen sie leise nur für sich, bevor sie vor lachen nicht mehr weiter singen konnten.

Langsam beruhigten sich das Pärchen wieder. Jetzt oder nie, dachte Remus, befreite seine Hand aus der ihren, welche er die ganze Zeit unter der Decke gehalten hatte und suchte etwas in seinem Umhang.

„Celine“, Remus musste sich räuspern, seine Stimme war wie belegt. Er hatte einen dicken Kloß in seinem Hals, der ihn am weiterreden hindern wollte. „Celine, ich liebe dich. Ich liebe dich mehr als mein Leben. Du zeigst mir jeden Tag aufs neue, was es bedeutet einen Menschen an seiner Seite zu haben, der einen so nimmt wie man ist. Mit allen Macken und Fehlern. Selbst mein pelziges Problem macht dir nichts aus. Es schreckt dich nicht ab. Eher im Gegenteil, als du davon erfahren hattest, wolltest du noch mehr mit mir zusammen sein und dafür bin ich dir heute unendlich dankbar.“ Celine hatte ihren Kopf von seiner Schulter genommen und sah ihm tief in die Augen. Mittlerweile hatte es angefangen zu schneien und sanft vielen Millionen von kleinen Flocken vom Himmel und verfingen sich in ihren Haaren.
Sanft lehnte sich die ehemalige Gryffindor vor und gab dem Mann an ihrer Seite einen sanften Kuss, welcher ihn komplett aus dem Konzept brachte, aber er lächelte sie glücklich an. Seine Hand fand wieder die ihre und streichelte sanft mit seinem Daumen über ihren Handrücken. „Wie ich schon sagte, du bist das beste, was mir in meinem Leben passieren konnte und ich möchte die nicht mehr missen. Celine, möchtest du meine Frau werden?“

Bevor Celine die Frage auch nur beantworten konnte, traf Remus ein Schneeball am Kopf und er hörte James aus der Kutsche vor ihm schallend lachen und „Treffer versenkt!“ rufen.

„James, du Hornochse, was soll das?“ schrie Remus, bevor er in sich zusammen sackte. Er hatte sich das alles so schön vorgestellt, nachdem er mit Sirius und James die Idee der Schlittenfahrt hatte. Nun war alles zerstört. Die Stimmung war hinüber. Sie würde nein sagen, dessen war sich der Werwolf in dem Moment sicher. Sanfte warme Hände entfernten die Schnee aus seinem Kragen und fassten dann seine Hand.

Zärtlich strich Celine ihm über die Wange. „Remus, sieh mich bitte an“, sagte sie mit sanfter, liebevoller Stimme. „Was hast du eben gesagt?“

„Ist doch egal, es ist alles zerstört. James ist so… argh!“

„Nein, es ist nicht egal. Bitte, was hast du gesagt?“, fragte sie noch einmal eindringlich, aber auch mit sehr viel Liebe in ihrer Stimme.

Vorsichtig sah Remus auf und in ihre wunderschönen blauen Augen, aus denen nicht, wie erwartet, Enttäuschung sprach, sondern die scheinbar noch mehr Liebe ausstrahlten, als es ihre Stimme eben getan hatte. „Ich habe dich gefragt, ob du mich heiraten würdest“, meinte er und unendlich viel Hoffnung schwang bei diesen Worten mit.

Ein breites Lächeln erschien auf Celines Lippen. Sie hatte sich also doch nicht verhört gehabt. Er hatte sie tatsächlich gefragt und das, wo sie nie damit gerechnet hatte. Es war zwar einer ihrer größten Wünsche, aber Werwölfe durften nicht so einfach heiraten und eine Familie gründen. Aber er wollte alle Strapazen auf sich nehmen, nur um mit ihr zusammen zu sein. Konnte sie glücklicher sein als in diesem Moment? Sie sah ihm tief in die Augen, aus denen soviel Angst sprach. „Ja Remus“, schrie sie in die kalte Winterluft hinaus und fügte leiser hinzu: „Ich möchte sehr gerne deine Frau werden.“

„Wirklich?“, fragte er ungläubig und bekam ein Nicken zur Antwort. Stürmisch küsste er sie, bevor er im Schlitten aufstand und: „Sie will mich heiraten“, in die Nacht hinaus schrie. Er reichte ihr das kleine Schächtelchen, welches er vorhin aus seinem Umhang hervorgeholt hatte und öffnete es. Zum Vorschein kam ein wunderschöner weißgoldener Ring mit einem Diamantsplitter und zwei Rubinsplittern.

Glücklich ließ sich Celine den Ring an ihren linken Ringfinger stecken und betrachtete ihn. „Er ist wunderschön“, flüsterte sie. Den Rest der Fahrt kuschelten sie sich eng aneinander und genossen ihre Zweisamkeit

Eine Stunde später kamen sie wieder vor dem Hause der Potters an.

„Habe ich das richtig gehört? Du hast Celine gefragt, ob sie dich heiraten will und sie hat ja gesagt?“, fragte James, kaum das die Kutsche mit den frisch Verlobten angehalten hatte.

Remus strahlte. „Ja“, war seine schlichte Antwort.

Auch James strahlte nun und beglückwünschte seinen Freund, fing dann aber gleich an zu schmollen. „Hättest ja ruhig etwas sagen können.“

„Damit ihr mich nur noch nervöser macht, als ich es so schon eigentlich war? Nie im Leben.“ Auch Sirius, Mia und Lily gratulierten dem Paar nun herzlich. Gerade als alle das Haus betreten wollten, hielt Remus James zurück, zog seinen Zauberstab und schon stand ein Schneemann mit menschlichem Inhalt vor dem Braunhaarigen. „Das ist meine Rache für den Schneeball. Du hast genau den ungünstigsten Zeitpunkt für deine Attacke gewählt. Ich hatte sie gerade gefragt.“ Damit drehte er sich um und ging schnellen Schrittes ins Haus, bevor James sich befreien konnte und Rache an ihm üben konnte.

Es wurde noch ein sehr gemütlicher Abend, an dem viel gelacht und getrunken wurde. Sirius bekam nun auch endlich seinen Nachtisch und verspeiste diesen glücklich. Erst weit nach Mitternacht gingen Remus, Celine, Sirius und Mia nach Hause und die Freunde waren sich einig, dass sie so von nun an jedes Weihnachtsfest verbringen wollten.


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