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Fanfiction

Nothing lasts forever - Schock

von Leah Black

Hey! Sitze hier und genieße den Frühling, der endlich in Irland eingezogen ist. Laufe schon in Jeansjacke und Chucks herum und bin rundherum glücklich hier. Wer braucht schon den blöden Winter? Viel Spaß mit diesem Chap.

@pagesturner: Vielen Dank für das Kompliment! Dann pack mal lieber gleich die Taschentücher aus, denn dieses Chap hat es in sich.
@Jucy Potter: All deinen Fragen werden heute beantwortet und ich hoffe, es ist nach deinem Geschmack. Ja ich weiß, es war ein böser Cliff, aber die müssen eben auch mal sein. Dafür gibts ja in diesem Chap genügend Aufklärung und definitiv auch Taschentuchbedarf. Have fun
@Mrs. Black. Ne ne, heute wird hier nicht Ohnmacht gefallen. Das verspreche ich. Viel Spaß!
@loopingfly: Erstmal viel Spaß in London! Hoffe, es wird nicht zu stressig und wenn: Ab ins nächste Pub und Spaß haben. Obwohl ich ja jetzt nicht so der Bier-Fan bin. Vielleicht liest du ja dieses Chap noch rechtzeitig und bekommst ein kleines Zuckerl für das stressige Praktikum! Keep cool
@Isabella-h: Still alive? Wo sind deine langen Kommis? Vermisse sie!

Uuuuuuuuuuuuuund jetzt könnt ihr alle auch schon lesen!



„Schwanger?!“ Lily saß noch im Pyjama auf ihrem Bett und war untertrieben gesagt geschockt. Vor fünf Minuten noch, da hatte sie sich ihre Zähne geputzt und sich gefragt, wann Izzy denn endlich wieder von ihrem Date zurückkommen würde. Und pünktlich zum Sonnenaufgang war ihre Freundin dann leichenblass und ermüdet in den Schlafsaal getapst und hatte ohne Umschweife die Nachricht verkündet. Einfach so.
„Ja.“ sagte Izzy und knetete nervös ihre Finger. Sean war so nett gewesen und hatte sie in seiner Wohnung schlafen lassen, wobei an Schlaf sowieso nicht zu denken gewesen war. Nach einem mehr oder weniger herunter gequälten Frühstück hatte er sie nach Hogwarts zurückgebracht und ihr einen Abschiedskuss auf die Wange gegeben. Ja, das Date war ein totaler Reinfall gewesen.
„Schwanger?!“ fragte Lily erneut.
„Ja.“ antwortete Izzy abermals. Schwanger. Schwanger. Schwanger. Sie selbst war immer noch so schockiert, dass sie die Situation nicht einmal richtig realisieren konnte. Alles was in ihrem Kopf war, schien nur aus dem Wort „schwanger“ zu bestehen.
„Schwanger von Sirius Black?!“ Lily konnte es einfach nicht begreifen und nahm ungefähr dieselbe Gesichtsfarbe wie Izzy an. Das hier war so unreal, dass sie doch bestimmt träumte. „Du bist schwanger von Sirius Black?!“
„Seine kleinen Soldaten haben die Front überrannt.“ Izzy fing an, an ihren Fingernägeln zu kauen und wusste wirklich nichts Besseres dazu zu sagen. Eine Sache gab es in ihrem Leben, die sie immer gewissenhaft und pünktlich erledigt hatte. Nämlich den Verhütungstrank zu schlucken. Und wie zahlte sich dieses Verantwortungsbewusstsein nun aus? Schwanger. Schwanger. Schwanger.
„Wie kann man denn trotz Verhütungstrank schwanger werden?!“ fragte nun auch Lily, die wirklich fieberhaft zu überlegen schien. „Du hast ihn doch immer regelmäßig getrunken! Hast du vielleicht…Oh Merlin!“
„Was? Was?!“
„Dein Haarfarben-Experiment! Der Spruch muss die Wirkung des Trankes außer Gefecht gesetzt haben. Oh Merlin, dass ist ja eine Katstrophe!“
„Ich bin verflucht.“ schluchzte Izzy und fing so langsam an, die Ausmaße voll zu begreifen. „Ich bin eines dieser Mädchen, dass vom ersten Mal Sex gleich schwanger wird. Ich bin eines dieser Mädchen, von denen man in den Broschüren für die Notwendigkeit der Verhütung liest! Ich bin eine von denen!“
„Okay…okay…beruhig dich! Wir müssen jetzt einen kühlen Kopf bewahren!“ sagte Lily hektisch und tigerte auf und ab.
„BERUHIGHEN?!“ rief Izzy panisch. „Was zur Hölle ist verkehrt mit dir?! Ich bin schwanger, da kann man sich nicht beruhigen!“
Lily raufte sich die Haare und versuchte nachzudenken. In einer Lage wie dieser, war sie noch nie gewesen und war zum ersten Mal in ihrem Leben wirklich ratlos. Sie war vorbereitet für Liebeskummer und explodierende Kessel, aber nicht für Schwangerschaften. Schon gar nicht, wenn es ihre beste Freundin war. „In Ordnung. Es gibt durchaus verschiedene Optionen! Das muss nicht das Ende der Welt bedeuten.“
„Optionen?!“
„Du kannst das Kind bekommen, du kannst es zur Adoption freigeben oder…abtreiben.“
„Gibt es vielleicht auch ne vierte Option?“ fragte Izzy hoffnungsvoll, die mit keiner der genannten Möglichkeiten einverstanden war. Obwohl sie sich letztendlich leider doch für eine entscheiden musste.
„Nein.“ sagte Lily leise und setzte sich neben ihre Freundin. Es gab so vieles, über das sie jetzt nachdenken mussten. „Was ist mit Sirius? Ich schätze mal, du wirst es ihm wohl eher nicht erzählen, oder?“
„Bist du bescheuert?! Natürlich erzähle ich es ihm.“ Izzy sah sie an, als wäre sie wirklich vollkommen geistesgestört. „In jedem verdammten Hollywood-Film machen die Frauen diesen Fehler und halten die Klappe. Nur um dann am Ende eine richtige Katastrophe heraufzubeschwören.“
„Okay…und was dann? Bestimmt wird Sirius nicht in Jubelgeschrei ausbrechen und den nächsten Babyladen stürmen, um Spielzeug zu kaufen.“
„Entschuldige? Es ist genau so sein Baby. Ich werde mich garantiert nicht allein das Boot setzen und rudern. Sirius soll es wissen und was er draus macht, ist seine Sache.“
„Nun ja, es ist nur fair. Da stimme ich dir zu.“ nickte Lily. Sie schlang die Arme um ihre Knie und starrte auf Izzys Bauch, der natürlich so wie immer aussah. Es war unvorstellbar, dass ihre Freundin schon in ein paar Wochen mit einem dicken Bauch herumrennen würde. Und noch viel unvorstellbarer, dass sie irgendwann ein kleines Baby in ihren Armen halten würde. Das passte so überhaupt nicht.
„Ich sag es ihm gleich bei der ersten Gelegenheit.“ sagte Izzy und begann, mit dem Zeigefinger in ihren Bauch zu pieken. Sie hatte wirklich keine Ahnung, was sie tun sollte.


Eine Überdosis Whisky und Schlafmangel hatten bei James und Sirius gleichermaßen ihre Zeichen hinterlassen. Irgendwann nach Mitternacht waren beide sturztrunken in den Schlafsaal getaumelt und hatten es immerhin bis zu den jeweiligen Bettpfosten geschafft, bevor sie einfach auf den Boden eingepennt waren. Und auch jetzt am Morgen sahen beide nicht viel besser aus.
„Was genau habt ihr die letzte Nacht eigentlich getrieben?“ erkundigte sich Remus, nachdem er angeekelt die Fenster aufgerissen hatte, um den Gestank von Alkohol zu vertreiben. James stieß ein klägliches Wimmern aus und rannte in das Badezimmer, wo das Saufgelage umgehend seinen Tribut forderte.
„Nach was sieht’s denn aus?“ Sirius lag in einer ziemlich verdrehten Position auf seinem Bett und sah so aus, als würde er James bald folgen. Er drückte sich ein Kissen auf den Kopf und wollte am liebsten nur noch sterben. Dieser Tag würde alles werden, aber garantiert kein Vergnügen.
„Merlin, einen noch blöderen Tag hättet ihr euch echt nicht zum saufen aussuchen können! Es ist Schulwoche, schon vergessen?!“ schimpfte Remus und versuchte soviel frische Luft wie möglich in seine Lungen zu pumpen. Der Schlafsaal stank wie eine Schnapsbrennerei.
„Deinen Vortrag kannst du dir sparen.“ murmelte Sirius. So wie die Lage aussah, würde ihm in wenigen Minuten jemand noch eine viel schlimmere Predigt halten, denn Sara verabscheute das Trinken bekanntlich sehr. „Und sei so nett und schrei hier nicht wie ein Wahnsinniger herum. Davon werden meine Kopfschmerzen nicht besser.“
„Frühstück ist in zwanzig Minuten, also beeilt euch.“ Remus packte seine Schulbücher und stampfte einigermaßen sauer aus dem Raum, wobei er die Türe absichtlich laut zu knallte. Auch er war kein Fan von Saufgelagen und das hier war seine Art, es seinen Freunden mitzuteilen.
Sirius stöhnte gequält auf und zielte mehr schlecht als recht mit seinem Zauberstab auf die Vorhänge, damit es endlich wieder dunkel wurde. Er brauchte Dunkelheit, Aspirin und wenn James nicht bald mit dem Kotzen aufhörte, dann würde er noch wahnsinnig werden. Seufzend schloss Sirius wieder seine Augen und war gerade dabei, in einen dringend notwendigen Schlaf zu sinken, als es an der Türe klopfte. Nein, er konnte jetzt einfach keine Gesellschaft ertragen.


Izzy stand vor der Tür des Schlafsaals der Rumtreiber und klopfte wahrscheinlich schon zum zehnten Mal an. Natürlich hatte Lily ihr dringend davon abgeraten, Sirius noch vor dem Frühstück von der Schwangerschaft zu erzählen und sie gebeten, doch wenigstens bis zum Abend zu warten. Doch Izzy wollte diese Sache jetzt hinter sich bringen und das so schnell wie möglich. Also klopfte sie noch ein letztes Mal an die Türe und marschierte dann einfach hinein, weil sie ihre Geduld nicht unbedingt grenzenlos war.
„Sag mal, hast du mich die letzten fünf Minuten absichtlich ignoriert oder hast du so tief geschlafen?!“ beschwerte sich Izzy, als sie ohne Gnade das Licht anschaltete und ein langgezogenes Knurren zur Antwort bekam. Erschrocken hielt sie in ihrem Marsch inne und brauchte einige Sekunden, um die erbärmliche Gestalt auf dem Bett als Sirius auszumachen.
„Was willst du denn hier?“ stöhnte Sirius entsetzt auf und spürte einen extremen Brechreiz in sich aufsteigen, als er die Augen aufriss. Das Licht blendete ihn schmerzhaft und bohrte sich in seinen Kopf, der irgendwie nur noch aus einem einzigen Quietschen zu bestehen schien. Izzy Montgomery war die letzte Person, die er jetzt sehen wollte.
„Ich muss mit dir reden.“ sagte Izzy langsam und begann, ihre Entschlossenheit zu verlieren. Die unfreundliche Begrüßung war ja wirklich der perfekte Start für das, was gleich folgen würde. Unsicher ging sie zu Sirius‘ Bett und setzte sich neben die zusammengerollte Kreatur, die klagende Laute von sich gab.
„Merlin. Bitte nicht jetzt.“ wimmerte Sirius, für den sogar das Beobachten von Bewegungen eine Höllenqual war. Das Badezimmer würde bald einen Passagier mehr haben, soviel stand fest. Was ihn kurzfristig auf den Gedanken brachte, ob James eigentlich da drinnen eingepennt war oder schon vorzeitig das Zeitliche gesegnet hatte. „Ich bin ein einziger Schmerz und deine Stimme macht alles noch viel schlimmer.“
Izzy zuckte leicht zusammen und zog die Hand zurück, die gerade über das schwarze, wirre Haar hatte streicheln wollen. Ein dummer Reflex, für den sie sich selbst schalt. Energisch rief sie sich zusammen und beschloss, es einfach harte und ohne Gnade zu tun. „Ich befürchte, dass ich darauf keine Rücksicht nehmen kann. Was ich dir zu sagen habe, ist wichtig und…“
„Entschuldige dich nicht bei mir, sondern bei Sara für diesen tollen Auftritt gestern. Deswegen bist du doch hier?“
„Entschuldigen?! Darauf kannst du lange warten. Ich bin hier, weil mein Date gestern…“
„Ach ja! Sean McDuff!“ fiel Sirius ihr erneut ins Wort und richtete sich auf. „Du willst mir jetzt nicht ernsthaft davon erzählen, wie toll McDuff war? Dafür bin ich nämlich die falsche Ansprechperson!“
„Hörst du mir jetzt endlich zu und lässt mich ausreden?!“ zischte Izzy erbost und befand sich vielleicht drei Zentimeter von Sirius‘ Nasenspitze entfernt, als sie tief Luft holte und sagte: „Wie sich herausgestellt hat, hat unsere Heugeschichte ein Nachspiel!“
„Häh?“ fragte Sirius unverständlich und besaß immer noch Probleme mit seiner Koordination, denn er schwankte bedrohlich.
„Ich bin schwanger.“ platzte Izzy kurzerhand heraus, weil man um dieses Thema wirklich nicht herumreden konnte. Und wäre dieses Thema nicht so ernst gewesen, dann wäre Sirius‘ Anblick einen Schnappschuss wert gewesen.
Denn Sirius riss die Augen auf, öffnete den Mund und starrte sie so erschrocken an, als hätte man ihm gerade sein eigenes Todesurteil überbracht. Sein Atem stoppte und die grauen Pupillen weiteten sich in einem Entsetzten, dass mehr als tausend Worte aussagten.
„W-was?“ flüsterte Sirius mit brüchiger Stimme. Es war ihm, als würde sein Herzschlag aussetzen und seine Lungen nicht weiter pumpen. Doch noch viel heftiger war das Gefühl in ihm, dass ihn mit voller Wucht überrannte und sogar die Kopfschmerzen verdrängte.
„Ich bin schwanger. Von dir. Herzlichen Glückwunsch.“ Izzy stand auf und wusste ganz ehrlich nicht mehr, was sie jetzt noch hier verloren hatte. Die Nachricht war verkündet und auf weitere Erklärungen oder Gespräche hatte sie sich nicht vorbereitet. Woher sie diese kühle Gelassenheit hernahm, wusste sie auch nicht. Vielleicht, weil sie immer noch viel zu sehr unter Schock stand und erst einmal selbst damit zurechtkommen musste. Da war kein Platz für Sirius.
„W-was?“ fragte Sirius erneut. Doch Izzy hatte bereits die Türe hinter sich geschlossen und war auf und davon. Und genau in diesem Moment fing es ihm an zu arbeiten.


James war von der hochbrisanten Neuigkeit nicht minder geschockt gewesen, hatte aber im Gegensatz zu seinem Freund wesentlich schneller wieder die Sprache zurückerlangt. Besser gesagt war er eigentlich erst aus dem Badezimmer gekrochen, als plötzlich das Zersplittern von Holz erklangen war. Und mit einiger Mühe hatte er Sirius davon abhalten können, auch den Rest der Möbellandschaft in Einzelteile zu schlagen. Bis James schließlich das Motiv dieses Ausrasters erklärt bekommen hatte und es auch jetzt immer noch nur schwer begreifen konnte.
„Mehr hat Izzy nicht gesagt?“ fragte James erneut, als die beiden Freunde zum Unterricht schlurften. Das Frühstück war logischerweise ausgefallen, weil die magische Reparatur der Möbel so einige Zeit beansprucht hatte.
„Nein.“ antwortete Sirius knapp und war vielmehr damit beschäftigt, die Ausmaße der Nachricht zu begreifen. Die anfängliche Wut war in eine Art Betäubung übergegangen und wandelte sich mehr und mehr in Panik.
„Wow. Das ist wirklich ein Hammer, Pad.“ James fuhr sich durch das unordentliche Haar und wusste ganz ehrlich nicht, was man dazu sagen konnte. Oder vielmehr, wie er seinem Freund jetzt beistehen konnte. „Scheint wohl so zu sein, dass heute überhaupt nichts besser ist, hm? Merlin, wir hätten uns den Whisky wirklich für heute aufheben sollen.“
„Ich weiß nicht...was ich tun soll.“ sagte Sirius benommen und wusste nicht mehr, wo ihm der Kopf stand. Das Mädchen, für das er immer noch Gefühle hegte, war schwanger. Von ihm. Und das Mädchen mit dem er zusammen war, würde einen Herzinfarkt erleiden, wenn sie die freudige Botschaft hören würde.
„Bring erst einmal deinen Verstand zusammen und versuch dich zu beruhigen.“ riet James eindringlich, als sie ums Eck bogen und auf das Klassenzimmer zu liefen. Auch Izzy, Lily und Remus standen da und starrten mit unterschiedlichen Mienen auf die Schlusslichter. Unwillkürlich verkrampfte sich James‘ Magen, der ein gehöriges Donnerwetter von Lily erwartete und sich sicher war, dass dies nicht zu knapp ausfallen würde.
„Das ist mir jetzt scheißegal.“ Sirius beschleunigte seine Schritte und nahm direkten Kurs auf Izzy, die ihn ohne jegliche Gefühlsregung ansah. Sie schuldete ihm definitiv mehr als nur ein „Ich bin schwanger“ und diese Erklärung würde er sich jetzt von ihr holen.
„Pad! Jetzt warte doch mal!“ rief James entsetzt, als er die Motive seines Freundes begriff und hatte einige Mühe, um ihm hinterherzukommen. In diesem Zustand war Sirius sicherlich nicht Herr der Lage und würde womöglich später seine Worte bereuen. Doch der junge Gryffindor ließ sich nicht aufhalten und rollte wie eine Lokomotive auf die bleiche Izzy zu, die die Arme vor der Brust verschränkte.

„Kannst du mir mal erklären, warum du mich einfach so sitzen gelassen hast?!“ zischte Sirius auch schon, kaum das er richtig vor seinem Ziel zu stehen gekommen war. Alarmiert stellten sich Remus und Lily neben Izzy, um im Ernstfall einzugreifen. Auch James sprang herbei und packte seinem Freund fest an der Schulter, bevor er sagte:
„Padfoot! Nicht hier und jetzt! Verstanden?!“
„Ich will eine Antwort!“ Sirius schüttelte die Hand ab und ging noch einen Schritt auf Izzy zu, die ihn mit leeren Augen ansah. Schließlich seufzte sie leise und nickte zu einem Eck, das nicht ganz so überbesiedelt war. Hier waren nicht unbedingt noch mehr Augenzeugen nötig, denn die anderen Schüler reckten bereits neugierig die Köpfe.


„Ich hab dir alles gesagt, was ich selbst weiß.“ meinte Izzy tonlos, als sie ein Stück von der Gruppe weggegangen waren. Die Aussage stimmte ja auch, denn es gab nicht wirklich nicht mehr zu sagen. Sie war schwanger, sie hatte es ihm mitgeteilt und das war es dann auch schon. „Was willst du denn noch von mir hören?“
„Was ich…bist du eigentlich komplett bescheuert?!“ rief Sirius nun wirklich sauer, denn soviel Passivität machte ihn einfach nur aggressiv. „Ich will wissen, wie lange du es schon weißt! Ich will wissen, was eigentlich los ist!“
„Wenn du so schreist, dann bekommst du überhaupt keine Antwort.“ entgegnete Izzy hitzig und zog scharf die Luft ein, als sie plötzlich brutal an den Schultern gepackt wurde. Sein Gesicht schwebte nur wenige Zentimeter von ihrem entfernt und war vor Entsetzten und Wut so verzerrt, dass sie es langsam mit der Angst zu tun bekam. „Ich bin doch genauso durcheinander wie du, okay? Oder dachtest du, ich erzähle dir davon, um dir den Tag zu versauen?“
„Mein Tag ist allerdings versaut!“ Sirius ließ von Izzy ab und fuhr sich hektisch durch sein Haar. „Alles ist versaut, um es ganz genau auszudrücken. Und deshalb will ich wenigstens ein paar Antworten von dir, oder ist das zu viel verlangt?“
Izzy verschränkte wieder die Arme vor der Brust und kämpfte um ihre Fassung, denn ihr ging es wirklich nicht gut. Doch dann atmete sie tief durch und sah Sirius direkt in die Augen, als sie sagte: „Bis vor zehn Stunden wusste ich es auch noch nicht. Als wir dann in Seans Wohnung waren, ist mir plötzlich schlecht geworden und ich bin umgekippt. Sean…ist Heiler und hat mich dann untersucht, obwohl die Zeichen für ihn ohnehin schon klar waren. Danach…“
„Du warst in seiner Wohnung?!“ fiel Sirius ihr scharf ins Wort und war nun nicht nur wütend, sondern auch noch eifersüchtig. „Dann war das Date ja ein voller Erfolg, wie?“
„Bis ich umgekippt bin, ja.“
„Ach ja?“
„Ja.“ sagte Izzy mit funkelnden Augen und ballte die kleinen Hände zu Fäusten. „Sonst noch irgendwelche Fragen?“
„Hast dich noch vor deiner Ohnmacht von ihm vögeln lassen oder erst danach? Denn genau das scheinst du ja beabsichtigt zu haben, oder nicht?“ erkundigte sich Sirius laut und hatte einen Unterton in seiner Stimme, der deutlich angewidert und herablassend klang. „Warum sonst würdest du wie eine Hure zu einem wildfremden Kerl in die Wohnung gehen?“
Einen Moment herrschte Stille, bevor Izzy ausholte und Sirius eine derart schallende Ohrfeige gab, dass er ins taumeln geriet. Die Tränen mühsam zurückhaltend, fegte sie an ihm vorbei und bahnte sich grob ihren Weg durch die tuschelnde Menge.
Sirius stand heftig atmend da und wurde sich erst jetzt bewusst, was er da gerade vom Stapel gelassen hatte. Sein Blick flog nervös zu seinen Freunden, die ihn entgeistert anstarrten und jedes einzelne Wort mitbekommen hatten. Und plötzlich spürte er noch eine andere Art von Wut in sich aufbrodeln, nämlich auf sich selbst.


Der Unterricht begann und Professor Johnston fing mit einem ausschweifenden Vortrag über die verschiedenen Verteidigungsmöglichkeiten in Kampfsituationen an. Zu Izzys Erleichterung war die Stunde heute rein auf Theorie beschränkt und gab ihr Gelegenheit, ihre Gedanken zu sortieren. Und dieses Unterfangen nahm so einige Zeit in Anspruch.
„Ich hab eine Überraschung für dich.“ raunte Lily plötzlich und rutschte etwas dichter zu Izzy, die auf ihrem Pergament herum kritzelte. Sie wollte ihre Freundin etwas aufmuntern, auch wenn das in Anbetracht der Umstände ziemlich schwierig war. „Snape hat mir gestern noch eine Nachricht geschickt. Der Trank ist fertig und wartet auf dich.“
„Toll.“ murmelte Izzy. So lange hatte sie darauf gewartet, dass dieser bescheuerte Trank endlich fertig sein würde. Und jetzt auf einmal, war ihr Haarproblem völlig in den Hintergrund gedrängt worden. Im Prinzip war es ihr vollkommen egal, ob sie in pink, grün oder gelb herumlaufen würde.
„Nimm dir Sirius‘ Worte nicht so sehr zu Herzen.“ sagte Lily leise. „Er war so durcheinander von der Neuigkeit, dass er einfach überreagiert hat.“
„Ich bin eine schwangere Hure.“
„Izzy, dass stimmt doch nicht. Jedenfalls nicht der letzte Teil.“
„Der erste klingt auch nicht viel besser.“ Izzy stützte ihr Kinn auf der Hand ab und blickte nach vorne zu Professor Johnston, der gerade eine Frage beantwortete. Sie wusste weder, was sie tun sollte oder wie es jetzt weiterging. Ihre Eltern würden ihr ziemlich sicher den Kopf abreißen und sie vor die Türe setzten, denn Teenager-Schwangerschaften passten nicht in die Etikette. Wenn sie ihnen überhaupt davon erzählen würde, denn sie hatte sich ja noch nicht einmal mit den drei Optionen auseinander gesetzt.
„Du bist nicht allein und wir werden einen Weg finden.“ flüsterte Lily, doch sie war sich nicht sicher, ob ihre Worte überhaupt das Ziel erreichten. Diese Situation war außergewöhnlich und erforderte mehr, als nur ein paar tröstende Aufmunterungen. Doch sie würde Izzy nicht allein lassen, soviel stand fest.


„Ich hoffe doch, dass dein kontinuierliches Schweigen zu bedeuten hat, dass du über eine Entschuldigung bei Izzy nachdenkst?“ fragte James einige Stunden später, als sie beim Mittagessen saßen. Bis jetzt hatte er geschwiegen und seinem Freund keinerlei Vorwürfe gemacht, die allerdings ziemlich gerechtfertigt gewesen wären.
„Ich weiß überhaupt nicht mehr, was ich denken soll.“ Sirius stocherte in seinem Essen und brachte doch keinen Bissen hinunter. Den kompletten Vormittag war er wie in Trance gewesen und hatte von McGonagall sogar eine Strafarbeit verpasst bekommen, doch das interessierte ihn jetzt herzlich wenig.
„Meinst du, Izzy geht es recht viel besser? Immerhin ist sie diejenige, die den Beweis eurer Heuaktion herumtragen darf.“
„Ich weiß.“
„Immerhin.“ sagte James und warf einen Blick durch die große Halle. Er wartete auf Lily und wollte ihr gerne die Umstände der Alkoholschlacht erklären, denn die strafte ihn mit Nichtachtung und war offenbar ernsthaft angepisst. „Mein Rat an dich: Entschuldige dich bei Izzy und rede dann noch einmal in Ruhe mit ihr. Ihr beide habt nämlich jetzt so einiges zu besprechen.“
„Ja.“ murmelte Sirius, der am liebsten das Wort „schwanger“ komplett aus seinem Kopf verdrängt hätte. Da war ja nicht nur Izzy, sondern auch noch Sara und der schuldete er auch eine Aufklärung. Wenn sie nicht schon irgendwie davon Wind bekommen hatte. Seufzend fuhr er sich durchs Haar und legte seine Gabel beiseite. „Wo sind Remus und Peter?“
„Peter bekommt eine Strafpredigt von Slughorn und Remus wollte nach Izzy sehen.“
„Mhm.“
„Merlin, du kannst dich jetzt wirklich nicht so gehen lassen. Und vor allem überleg dir jetzt mal eine ziemlich gute Entschuldigung, verstanden?“ James legte eine Hand auf Sirius‘ Schulter, um sicher zu gehen, dass er die Wichtigkeit dieser Worte kapierte. Es war sicherlich alles andere als einfach für seinen Freund, dass konnte er nachvollziehen. Doch es lag jetzt an Sirius, zumindest wieder einen Teil in Ordnung zu bringen.
„Dein Typ wird verlangt.“ meinte Sirius stattdessen und nickte in Richtung Eingangsportal, durch das gerade Lily schlüpfte. Er schob seinen Teller von sich und stand auf, denn er wollte Sara suchen. Retten was noch zu retten war, bevor die Gerüchteküche zum brodeln anfing. „Ich muss zu Sara, Prongs. Viel Glück.“
„Wünsch ich dir auch.“ erwiderte James etwas nervös, als auch er Lily erblickte. Im Vergleich zu Sirius‘ Problemen hatte er ja kein wirkliches, aber eine eingeschnappte Lily Evans konnte trotzdem ziemlich unangenehm sein. Angespannt setzte er sich auf und legte sich einige Worte zurecht, die hoffentlich die richtigen waren.
„James.“ Lily setzte sich hin und begann sofort, sich Erbsen und Karotten auf den Teller zu häufen. Sie wollte vor der nächsten Stunde noch etwas in den Magen bekommen und hatte Izzy in Remus‘ Obhut übergeben. Welche sich in den Gemeinschaftsraum zurückgezogen hatte und ihrer Lieblingsbeschäftigung nachging: starren.
„Lily…ich hab eine wirklich gute Erklärung für meinen Zustand.“ fing James an und kratzte sich etwas unschlüssig am Kinn. Es gab eigentlich gar keine Erklärung, aber egal. „Sirius und ich hatten etwas zu besprechen und dabei ist wohl ein bisschen zu viel Whisky geflossen.“
„Du siehst zum fürchten aus.“ sagte Lily und warf ihm einen kurzen Blick zu. Alles in allem konnte James durchaus auch als Penner durchgehen, so wie er aussah. Tiefe Schatten zeichneten sich um seine Augen und das Haar stand so unordentlich ab, dass jeder Friseur schreiend weggerannt wäre. „Schon mal daran gedacht, vielleicht eine Dusche zu nehmen?“
„Wollte ich auch, aber dann war da Sirius und…naja, er war ziemlich durcheinander.“
„Das haben wir alle live mitbekommen.“
„Okay, hör zu.“ James griff nach Lilys Hand und sah sie bittend an. „Manchmal da haben Männer Probleme und finden dummerweise keinen anderen Ausweg, als die Gesellschaft von Feuerwhisky. Ich kann dir nicht erzählen, um was ging. Aber wenn ich dir sage, dass man so etwas manchmal eben aus Freundschaft tut, kannst du das nicht verstehen?“
„Doch kann ich.“ antwortete Lily und deutete die Spur eines Lächelns an. „Eure Geheimnisse gehen mich nichts an und ich will sie auch gar nicht wissen. Aber tut mir bitte das nächste Mal den Gefallen und steig auf Butterbier um. Du stinkst wirklich fürchterlich.“
„Sorry.“ murmelte James erleichtert. Er fuhr kurz durch ihr weiches, rotes Haar und räusperte sich dann verhalten. „Wie ist die allgemeine Lage?“
„Du meinst Izzy? Es geht ihr natürlich hervorragend, nachdem Sirius sie als Hure degradiert hat. Genau das will man hören, wenn man sowieso schon am Boden ist.“
„Ja, dass war wirklich unnötig. Aber Sirius wird das schon wieder irgendwie klären. Du darfst nicht vergessen, dass er genauso geschockt über diese Nachricht ist.“
„Ich glaube, wir sind alle geschockt. Und deshalb sollten wir Izzy jetzt beistehen.“ sagte Lily seufzend. James legte einen Arm um ihre Schultern und vergrub seinen Kopf an ihrer Halsbeuge, während er diese einmalige Nähe genoss. Doch er stimmte Lily zu, hier war jetzt wirkliche und echte Freundschaft gefragt.


Der restliche Tag flog nur so dahin und ehe sich Izzy versah, war auch schon die Nacht hereingebrochen. Gestern um diese Zeit, da hatte sie sich gerade in dieses schwarze Kleid gezwängt und war voller Optimismus gewesen. Heute saß sie auf dem kalten Steinboden im Flur des dritten Stockes und war alles, aber nicht optimistisch. Izzy hatte es sogar versucht, ganz neutral und klar denkend an das Problem heranzugehen und war doch nicht wirklich weiter gekommen. Sie wollte nicht schwanger sein, sie wollte kein Baby haben und sie wollte weit, weit weg von Hogwarts.
„Wir sitzen jetzt schon seit zwei Stunden hier.“ bemerkte Lily und zog den Umhang enger um ihren Körper. Sie hatte ihrer Freundin stumme Gesellschaft gespendet und sogar den Kontrollgang ausfallen lassen, doch so langsam war eine Veränderung nötig.
„Du kannst ruhig gehen.“ meinte Izzy matt und legte sich nun komplett auf den kalten Boden. Sie mochte die Kälte, die durch ihre Knochen fuhr und wenigstens diese schreckliche Betäubung minderte. „Ich schätze mal, ich werde hier noch ein paar Stunden bleiben und darauf hoffen, dass ich an Erfrierung sterbe. Was meinst du, wie lange das dauert?“
„Keine Ahnung. Ziemlich lange, denke ich.“
„Hm.“
„Ja.“ sagte auch Lily und legte sich neben ihre Freundin, während sie den Gedanken an eine grausige Blasenentzündung verdrängte. Sie schloss die Augen und griff nach Izzys Hand, die eiskalt und schlaff war. Was für ein Albtraum. „Dann bleib ich eben mit dir hier und hoffe darauf, dass wir morgen noch am Leben sind.“
„Danke. Du bist…“ Izzy stoppte abrupt und stützte sich auf. Für einen Moment war es ihr so, als hätte sie ein Geräusch vernommen. „Hast du das auch gehört?“
„Was denn?“
„Als wäre gerade jemand gestolpert oder so.“
„Nein, du hast dich wohl getäuscht.“ meinte Lily und warf einen Blick in die Richtung, aus der das angebliche Geräusch gekommen war.
„Hm.“ Izzy zuckte mit den Schultern und legte sich wieder hin. Nun, sie hatte sich nicht getäuscht, doch gegen den Tarnumhang war das menschliche Auge eben machtlos. Denn keine drei Meter standen eng aneinander gedrängt James und Sirius und hatten beinahe einen Herzinfarkt erlitten, als sie auf die Mädchen gestoßen waren. Die beiden waren eigentlich nur auf einer kleinen Erkundungstour durch das Schloss gewesen und sahen sich jetzt etwas unschlüssig an, nachdem die erste Gefahr gebannt worden war. Lauschen oder verschwinden?
„Wir könnten mal darüber reden, wie es jetzt weiter gehen soll.“ sagte Lily und verschränkte die Arme unter ihrem Kopf. Die Jungs hielten gespannt den Atem an und die Entscheidung war somit auf lauschen gefallen, auch wenn es nicht richtig war.
„Entweder werde ich fett wie ein Wal und eine dieser arbeitslosen, alleinerziehenden Mütter oder ich lasse mir für nächste Woche einen Termin im St.Mungos geben.“ Izzy verzog die Lippen und seufzte tief. „Ich hab mal gehört, dass das ziemlich schnell und schmerzlos gehen soll. Wenn man den Broschüren Glauben schenken mag.“
„Das solltest du dir wirklich ganz genau überlegen. Eine Abtreibung ist kein Kinderspiel.“ meinte Lily eindringlich. Sirius krallte sich an James‘ Arm fest und musste sich auf die Lippen beißen, um ein erschrockenes Aufstöhnen zu verhindern. Währenddessen fuhr Lily fort und rollte sich auf den Bauch, um einen besseren Blick auf Izzy zu bekommen: „Und außerdem ist das etwas, was du unbedingt mit Sirius besprechen solltest. Es ist genauso sein…Kind.“
„Du meinst den Kerl, der mich als Hure bezeichnet hat?“
„Izzy, er hat einfach nicht nachgedacht. Es war zwar ziemlich unmöglich, aber irgendwo kann ich auch verstehen, dass er total von der Rolle ist. Du hättest es ihm auch anders beibringen können.“
„Wie denn? Mit Kerzenschein und beruhigender Musik im Hintergrund? Oder hätte ich ihm vorher etwas Gras zum rauchen geben sollen?“ fragte Izzy sarkastisch genug, um zumindest James ein Grinsen zu entlocken. Immerhin, ihren Humor hatte sie nicht verloren. „So wie Sirius reagiert hat, wird er garantiert kein Problem mit einer Abtreibung haben.“
„Wenn du jetzt nur mal an das Baby denkst und alle anderen Probleme ausblendest, dann sag mir was du fühlst!“ Lily strich ihrer Freundin das Haar aus der Stirn und sah sie ernst an. Mit Bedacht wählte sie ihre nächsten Worte und hoffte, etwas mehr Emotionen in Izzy heraufzubeschwören. „Ein kleines, unschuldiges Baby mit kleinen Fingern und Zehen, das in dir heranwächst. Ein kleines, unschuldiges und furchtbar süßes Baby, das mal Löckchen wie du haben wird und bestimmt auch genauso aussehen wird wie du. Ein kleines Baby, das in deinen Armen liegt und nur dank dir auf dieser Welt ist, weil du den schwierigeren Weg gewählt hast! Was fühlst du dann?“
Sirius‘ Augen ruhten in diesem Moment nur auf Izzy, die erst einmal nichts sagte. Sein Herz klopfte schneller und er vergaß die heftige Auseinandersetzung mit Sara, die regelrecht ausgeflippt war. Alles was er jetzt wissen wollte, waren Izzys wahre Gedanken.
Izzy schluckte und dann plötzlich konnte sie nicht mehr länger dagegen ankämpfen. Tränen rollten über die kühlen Wangen und bahnten sich heiß und brennend ihren Weg zum Hals hinunter. Sie schluchzte laut auf und schlug zitternd die Hände vors Gesicht, während all die unterdrückten Emotionen aus ihr hinaus platzten. „Es ist ein schönes Gefühl. Es ist ein schreckliches, schönes Gefühl und es ist falsch.“
„Ich versteh dich. Ich versteh dich doch.“ Lily nahm ihre Freundin in die Arme und wiegte sie wie ein kleines Kind, während Izzy sich den Kummer aus ihrem Herzen weinte. Und Sirius stand einfach nur da und fühlte einen heftigen Stich in seiner Herzgegend. Er hatte Izzy im schwierigsten Moment allein gelassen. Allein mit ihren Ängsten und Sorgen, die noch so frisch und neu waren.
„Ich kann es trotzdem nicht bekommen.“ schniefte Izzy stotternd und wischte sich über die Augen. Ohne Sirius konnte sie es nicht tun und es gab keinen anderen Ausweg für sie, als einen Termin im St. Mungos. „Morgen früh, schicke ich eine Eule ins St. Mungos. Gleich morgen früh.“
„Ja.“ Lily schloss die Augen und wusste, dass dies die endgültige Entscheidung war. Und es tat ihr von Herzen leid, denn es gab immer eine Lösung. Doch das war Izzys Kampf und sie konnte sie nicht zwingen.
James griff nach Sirius‘ Arm und bedeutete ihm, dass es jetzt an der Zeit war, zu gehen. Sie hatten einen tiefen Einblick in Izzys Seelenleben bekommen und es war nicht richtig gewesen. Willenlos nickte Sirius und warf einen letzten Blick auf Izzy, bevor sie sich leise davon machten. Er musste nachdenken, über ihre Worte und über sich selbst. Denn eines wusste Sirius ohne auch nur einmal daran zu zweifeln: Er konnte es nicht ertragen, Izzy so zerstört zu sehen. Doch war er bereit, sich wirklich darauf einzulassen? Sirius wusste es nicht.


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Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Wer gebeten wird, in einem Harry-Potter-Film mitzumachen, würde niemals ablehnen. Und mir hat die Rolle Spaß gemacht. Bellatrix’ Persönlichkeit ist offenbar ernsthaft gestört. Sie findet es richtig toll, besonders böse zu sein. Wahrscheinlich ist sie in Lord Voldemort verliebt; immerhin hat sie für ihn 14 Jahre im Gefängnis gesessen. Jetzt ist sie wieder draußen und noch fanatischer als je zuvor.
Helena Bonham Carter