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Fanfiction

Nothing lasts forever - Kleine Überraschungen und volle Stundenpläne

von Leah Black

Hallo alle miteinander! Seid ihr gut im neuen Jahr angekommen?

@marüüü: Ja, ich habe ein kleines Faible für pinke Haare und bin selbst lange so herumgelaufen. Die Ballettschuhe? Die Antwort findest du im heutigen Chap
@loopingfly: Der arme James, immer muss er leiden und ganz besonders dann, wenn er auf eine rothaarige Hexe trifft ;-) Nun, wer was erreichen will, muss auch was leisten, oder nicht? ;-)
@Rumtreiberin: Ich bin selbst auch ein Fan von Izzy, weil sie mal ein schöner Kontrast zu unserer Lily ist. Und freut mich, dass du zu meiner FF gefunden hast!
@R.A.Black: Tja, da scheiden sich jetzt die Geister, was? Sagen wir mal so, in einer regenerischen Nacht in Irland habe eine bestimmte Fernsehserie zu oft angesehen ;-)
@Isabella-h: JUHU! Noch ein GA-Fan! Ich bin total süchtig nach McDreamy und Co. Willkommen im Club!

VIEL SPASS BEIM LESEN UND LASST MIR WIEDER EINEN KOMMI DA! DAS PUSCHT UNGEMEIN!


„Es kann unmöglich schon so spät sein.“ brummte Sirius, der nur ungern aufstehen wollte. Doch Remus kannte keine Gnade und hatte brutal die Vorhänge zurückgerissen, um seinen Freund aus dem Bett zu bekommen. Auch James war schon wach und tapste verschlafen aus dem Bad, während er umständlich seine Brille polierte.
„Du bekommst kein Frühstück, wenn du noch länger liegen bleibst.“ meinte er und gähnte ausgiebig. Essen war meistens ein gutes Lockmittel, um etwas bei Sirius zu erreichen. Peter nickte und biss in einen Schokoriegel, den er als Notration in seinem Nachtkästchen versteckt hatte.
„Und wir wollen dich wirklich nicht ohne Nahrung im Bauch ertragen.“
„Ich suche mir neue Zimmergenossen.“ stöhnte Sirius auf und sprang schließlich aus seinem Bett. Er schlug knallend die Türe des Badezimmers hinter sich zu. Remus lächelte zufrieden, als das Rauschen der Dusche erklang und war froh, das Drama hinter sich zu haben.
„Wie lief es denn gestern noch mit Lily? Du warst nicht mehr sehr gesprächig, Prongs.“
„Wenn ich das nur wüsste.“ James schlüpfte in sein Hemd und band die Krawatte. „Vielleicht habe ich sie etwas zu sehr gegen die Wand gefahren. Sie schien mir ziemlich verwirrt zu sein.“
„Nun, so lange Lily nicht schreit, ist das meistens ein gutes Zeichen.“ lachte Remus. Er kannte die rothaarige Hexe und wusste, dass James so einiges beweisen musste, um ein Date zu ergattern. Doch sein Freund war voller Elan und nahm die Sache sehr ernst.
„Hoffen wir’s.“ meinte James, der die halbe Nacht mal wieder nur mit nachdenken verbracht hatte. Seine Gedanken kreisten mittlerweile so oft um Lily, dass sie sogar noch in seinen Träumen auftauchte. Welche mitunter nicht immer jugendfrei waren. Auch wenn er dieses Mädchen ganz sicher nicht für eine schnelle Nummer wollte. Nein, Lily war mehr als das für ihn.
„Ich bin am verhungern. Lasst uns hinunter gehen.“ Sirius kam frisch geduscht und fertig angezogen aus dem Bad und schüttelte das noch feuchte Haar.


„Wer auch immer diesen Stundenplan entwickelt hat; er muss junge Menschen hassen.“ Izzy überflog das Papier und verzog das Gesicht. Der Plan war straff und versprach eine Menge Arbeit bis zu den Prüfungen. Allein für den Vormittag waren eine Doppelstunde Zaubertränke, Zauberkunst und eine Stunde VgddK angesetzt. Und der Nachmittag versprach auch nicht recht viel besser zu werden.
„Die Lehrer wollen uns gut für unsere Abschlussprüfung vorbereiten.“ meinte Lily, die im Geiste bereits ein System in ihre Verpflichtungen und Hausaufgaben zu bringen versuchte. Für sie war es eine Herausforderung und sie wollte die Prüfung so gut wie möglich bestreiten.
„Wie auch immer, es ist eine Frechheit. Und nur so nebenbei bemerkt: Ich laufe immer noch in diesem fürchterlichen Pink herum! Wahrscheinlich kann ich mich so überhaupt nicht auf den Unterricht konzentrieren.“
„Wir finden schon eine Lösung, versprochen. Du musst eben etwas Geduld haben.“ lachte Lily, die doch wusste, dass Izzy alles andere als geduldig war. Doch in diesem Fall blieb ihr leider nichts anderes übrig, als abzuwarten.
„Ja, gerade ich.“ murmelte Izzy nicht sehr überzeugt. Sie stopfte sich ein Stückchen Toast in ihren Mund und verschluckte sich heftig, als sich Sirius plötzlich neben sie auf die Bank fallen ließ.
„Guten Morgen! Wie geht’s denn unserem farbenfrohen Sonnenschein heute?“
„Hast du sie nicht mehr alle?“ hustete Izzy und fasste nach dem Glas Kürbissaft, dass Lily ihr augenrollend zu schob. Auch die restlichen Rumtreiber fanden sich am Tisch ein und grüßten freundlich, bevor sie sich etwas gesitteter hinsetzten.
„Bereit für den ersten Schultag? Der Stundenplan hat es wirklich in sich.“ erkundigte sich James, der hungrig nach allem griff, was Hogwart’s Küche so zu bieten hatte. Lily starrte angewidert auf seinen Teller und schob ihren zurück, da ihr der Appetit vergangen war.
„Als wäre das so ein großes Wunder. Natürlich fordern uns die Lehrer, um das Beste aus uns herauszuholen. Aus dem einen mehr und dem anderen…weniger.“
„Evans, ich verbitte mir solche Themen, wenn ich noch nicht gefrühstückt habe.“ Sirius schaufelte sich Rühreier und Speck auf seinen Teller. Lily zog eine Augenbraue hoch, verzichtete aber auf einen weiteren Kommentar.
„Die Eulenpost ist da.“ meinte Remus, als einige Eulen in die große Halle hineinflogen und kleine Päckchen oder Brief zustellten. „Erwartet jemand von euch etwas?“
„Stewie! Hier her!“ Izzy sprang auf und stieß einen grellen Pfiff aus, der alle am Tisch zusammenfahren ließ. Sie hatte noch gestern Abend einen Brief an ihren Bruder geschickt und der war hoffentlich erfolgreich mit der Suche nach ihren Ballettschuhen gewesen. Und tatsächlich, ihre kleine Eule Stewie trug ein Paket und landete deutlich überlastet auf Izzys Arm.
„Sind deine Schuhe dabei?“ fragte Lily. Sie beobachtete ihre Freundin, die sich durch das Verpackungsmaterial wühlte und schließlich jauchzend ein Paar zartrosa Spitzenschuhe herauszog.
„Alec ist einfach ein Schatz!“ rief Izzy und strich über die feinen Seidenbänder. „Mein Schuljahr ist gerettet!“
„Bist du dir sicher, dass das ungefährlich ist?“ James starrte auf die Schuhe, die seiner Meinung nach ziemlich unbequem aussahen.
„Das fragt jemand, der sich im Sturzflug vom Nordturm stürzt.“ bemerkte Lily spitzer, als sie beabsichtigt hatte. James sah sie verwundert an und verstärkte damit nur noch ihre eigene Unsicherheit, die seit neuestem mit seiner Anwesenheit aufkam. Und bevor sie dieses Gefühl nicht in den Griff bekam, wollte sie so wenig Zeit wie möglich mit ihm verbringen. „Zaubertränke fängt gleich an, Izzy. Kommst du?“
„Geh schon mal vor. Ich muss noch meine Bücher holen.“ Izzy lächelte ihrer Freundin aufmunternd zu. Sie konnte schon ahnen, dass der plötzlich Aufbruch etwas mit Potter zu tun hatte. Doch sie wusste auch, dass man Lily nicht drängen konnte, um endlich etwas Klarheit in ihr Verhalten zu bringen.



Sirius trödelte absichtlich länger beim Frühstück und schickte seine Freunde voraus. Er sah seine Chance gekommen und wollte diese nutzen, um Izzy einmal alleine zu sprechen. So wartete er vor dem Gemeinschaftsraum und lächelte erfreut, als seine List aufging und Izzy vollbeladen durch das Portrait schlüpfte.
„Was machst du denn hier?“ fragte sie verwundert und wollte ihre Bücher schultern, doch Sirius nahm sie ihr ab. Einen Moment lang war sie versucht diese Geste abzulehnen, doch dann entschied sie sich anders.
„Auf dich warten?“ Er grinste gewinnend und lief neben der zierlichen Hexe her. Sie reichte ihm gerade mal bis zur Schulter und er musste sich bremsen, damit Izzy mit ihm Schritt halten konnte. „Ich dachte mir, so ein bisschen Begleitschutz könnte dir nicht schaden.“
„Dein Charme ist wie immer bahnbrechend.“ Izzy verdrehte die Augen, musste aber lachen. „Trotzdem würde ich jetzt gerne den wahren Grund für deinen Edelmut erfahren!“
„Bin ich so einfach zu durchschauen?“ fragte Sirius lächelnd und stoppte vor dem Kerker, bevor sie ihm entwischen konnte.
„Ja bist du. Also raus mit der Sprache.“ Izzy lehnte sich gegen die Wand und verschränkte die Arme vor der Brust. Es kam ihr merkwürdig vor, dass sie plötzlich soviel Aufmerksamkeit von Sirius bekam, der sich früher überhaupt nicht für sie interessiert hatte.
Sirius war einen Moment verblüfft, wie forsch und ungeduldig sie reagierte. Doch dann grinste er frech und kam auf sie zu. „Schön, dann bin ich eben direkt. Willst du mit mir ausgehen?“
„Ob ich…wie bitte?“ Izzy lachte erstaunt. Doch Sirius schien es ernst zu meinen und ging noch einen Schritt näher auf sie zu. Und irgendwo in ihrem Kopf begannen die Alarmglocken zu klingeln.
„Ein Date, Miss Montgomery. Ich will ein Date mit dir.“ sagte Sirius leise. Er stützte sich mit beiden Armen an der Wand ab und schloss Izzy somit ein. Ihre Finger ballten sich zu kleinen Fäusten und auch ihr Atem ging schneller, als sie in seine Augen starrte. Und während sie das tat, wurde ihr plötzlich etwas sehr Wichtiges klar. Die Regeln dieses Spielchens waren einfach. Man ging aus, man landete womöglich im Bett und endete mit einem gebrochenen Herzen. So lief das mit Sirius Black.
„Was du von mir willst, hat nichts mit einem Date zu tun.“ flüsterte Izzy und weidete sich an seinem erschrockenen Gesichtsausdruck.
„Ist das ein nein oder ein ja?“ Sirius fixierte sie stechend. Noch nie hatte er ein Mädchen getroffen, das ihn so direkt auf seine Motive hinwies. Und das mit einem Lächeln, das er weder deuten noch verstehen konnte.
Izzy stellte sich auf ihre Zehenspitzen und zog ihn zu sich, bevor sie leise sagte: „Weder noch.“ Und schnell unter seinen Armen hindurch schlüpfte und in den Kerker lief, triumphierend und stolz auf sich selbst. Black wollte spielen? Aber dann nach ihren Regeln.


Der Unterricht verlief ereignislos und ohne weitere Vorkommnisse, die nennenswert gewesen wären. Wie zu Erwarten wurden die Schüler mit einem Berg von Hausaufgaben in die Mittagspause entlassen, doch keiner wunderte sich darüber. Die Rumtreiber entschlossen sich wie alle anderen, den sonnigen Tag auszunutzen und ein bisschen am See zu faulenzen, bevor es mit dem Unterricht weiterging.
„Ich weiß nicht, wie ich das alles schaffen soll.“ James streckte sich im Gras aus und blinzelte gegen das Sonnenlicht. „Die Hausaufgaben, meine Pflichten als Schülersprecher und dann auch noch Quidditch. Bis zum Ende des Jahres bin ich tot.“
„Vielleicht bekommen wir ja Rabatt, wenn wir zwei Särge bestellen.“ grummelte auch Sirius. Sein Blick flog über die Wiese, doch von Izzy war weit und breit nichts zu sehen. Die kleine Hexe hatte einen bleibenden Eindruck bei ihm hinterlassen und für einige Überlegungen gesorgt.
„Du bekommst das schon auf die Reihe.“ meinte Remus derweilen zuversichtlich, der bereits mit seinen Schulaufgaben angefangen hatte. „Und ich bin mir sicher, dass Lily Verständnis für dein Quidditch zeigen wird, wenn du mit ihr redest.“
James seufzte und war sich nicht so sicher. Es kam ihm so vor, als würde ihn Lily aus dem Weg gehen und es vermeiden, mit ihm zu sprechen. Nachdenklich warf er den Schnatz in die Luft und wollte ihn wieder einfangen, als plötzlich ein Schatten über ihn auftauchte und blitzschnell nach dem kleinen Ball griff.
„Potter, darf ich dich daran erinnern, dass wir einen Ball zu planen haben?!“ Lily beugte sich ein wenig hinunter und stemmte die Arme in die Hüften. Die Rumtreiber grinsten beeindruckt und sahen erwartungsvoll zu ihrem Freund, der sichtlich verblüfft über ihre Reaktionsfähigkeit war.
„Wow. Hast du schon mal daran gedacht, Quidditch zu spielen?“
„Nein. McGonagall will unsere Entscheidung schon früher als geplant haben. Und deshalb sollten wir gleich damit anfangen.“ erklärte Lily kühl und ließ sich neben ihn nieder. Es hatte sie einiges an Überwindung gekostet, von sich aus auf James zu zugehen und noch mehr, jetzt in mitten der Rumtreiber zu sitzen. „Die letzten Jahre hatten wir immer denselben Kram und deshalb sollten wir dieses Jahr mal etwas Neues machen.“
„Allerdings.“ stimmte James zu. Er setzte sich auf und befreite sich von einzelnen Grashalmen, die sich in seinem Hemd verfangen hatten. Zu seiner Erleichterung hatte er sich bereits im Zug einige Gedanken zum Ball gemacht. „Wie wäre es, wenn wir einen richtig traditionellen Ball ausrichten? Mit uralten Kostümen, Rittern, Edelmännern und Burgdamen. Und entsprechender Musik natürlich.“
„Ein Ball zu Zeiten des Mittelalters.“ Lily notierte sich diesen Vorschlag auf ihrem Block und kaute nachdenklich an ihrer Feder. Seine Idee war nicht schlecht und insgeheim musste sie zugeben, dass er sein Amt wirklich nicht auf die leichte Schulter nahm. „Du überrascht mich, Potter. So viel Einsatz hätte ich dir nicht zu getraut.“
„Tja, wenn ich etwas will, dann lege ich mich auch ins Zeug.“ sagte James bedeutungsvoll und sah ihr für einen kurzen Moment tief in die Augen. Sie senkte schnell den Blick und kämpfte das feine Kribbeln in ihrem Bauch nieder, das nun schon seit einigen Tagen immer wieder aufkam. Hastig stand sie auf und drückte ihm den Schnatz in die Hand.
„Wir sehen uns dann zu unserem Rundgang.“ Sprach’s und lief zurück ins Schloss. Zufrieden lehnte sich James wieder zurück und schloss die Augen. Konnte es sein, dass seine Prinzessin vielleicht etwas auftaute?


Die letzte Unterrichtsstunde an diesem Montag war Geschichte der Zauberei und so ziemlich jeder atmete innerlich auf, nun endlich etwas entspannen zu können. Professor Binns schwebte wie üblich durch die Tafel hindurch und begann ohne große Umschweife sofort an, ausführlich über die ersten Koboldkriege zu quieken. Der Moment in dem Sirius beschloss, komplett abzuschalten und sein Augenmerk auf den pinken Lockenkopf vor ihn zu richten. James schlief sowieso schon und hatte ihn freundlich gebeten, ihn nach Ende der Stunde zu wecken. So wie der Rest der Mannschaft. Nur Remus und Lily waren die einzigen Schüler, die eifrig mitschrieben und natürlich in der ersten Reihe saßen.
Sirius wartete den perfekten Augenblick ab und schlich sich dann heimlich eine Reihe nach vorne, wo er blitzschnell auf den freien Platz neben Izzy glitt. Sie zuckte erschrocken zusammen und wurde aus ihrem schlafähnlichen Zustand gerissen, den sie sich mühsam aufgebaut hatte.
„Spinnst du?!“ flüsterte Izzy und fragte sich, ob dieser Kerl überhaupt so etwas wie einen Sinn für Regeln besaß. Sie sah schnell zu Professor Filch, der nichts bemerkte und in seiner üblichen monotonen Stimme säuselte.
„Was genau bedeutet dieses „Weder noch“?“ fragte Sirius ebenso leise und ließ damit endlich das hinaus, was ihn schon seit Stunden beschäftigte. Genauer gesagt: Es machte ihn wahnsinnig, nicht die Kontrolle über die Lage zu haben.
„Weder noch.“ grinste Izzy vergnügt und verschränkte zufrieden die Arme vor der Brust. Sirius schnaufte und rutschte näher zu ihr heran, während er sich gefährlich weit zu ihr beugte. Mit seiner Geduld war es nicht gerade weit her und er wollte hier und jetzt eine Antwort auf seine Frage, sonst würde er bald explodieren.
„Ich will mit dir ausgehen und ich frage dich noch einmal, ob du auch willst?!“
„Warum der Aufwand, wenn das Ende doch klar auf der Hand liegt.“
„Also…“ Sirius musste leise lachen, da ihm die erfrischende Art der kleinen Hexe gefiel. „..heißt das im Klartext, dass wir das Date auslassen und uns gleich in den Raum der Wünsche verdrücken?“
Izzy drehte sich zu ihm und befand sich genau einen Zentimeter von seiner Nase entfernt, als sie leise aber sehr verständlich sagte: „Wenn ich an dem Punkt angekommen bin, an dem ich unbedingt Sex haben will, melde ich mich bei dir. Bis dahin…lass mich bitte in Ruhe.“
„Du bist…“ fing Sirius an und war spätestens jetzt wirklich schockiert. Die kleine und süße Izzy Montgomery war nicht nur äußerst direkt sondern besaß auch noch die Nerven, ihn nach ihrer Pfeife tanzen zu lassen. Das war unfassbar und sexy zugleich.
„Was genau hast du eigentlich nicht von meinem letzten Satz verstanden?“ Izzy richtete ihre Aufmerksamkeit wieder nach vorne und lächelte, als Sirius sich knurrend wieder auf seinen Platz verzog. Ja, es machte ihr sogar irgendwie Spaß. Doch zu diesem Zeitpunkt wusste sie auch noch nicht, dass sie in dem jungen Rumtreiber den Kampfgeist geweckt hatte.


Es war Abend, als Lily nach Erledigung der Hausarbeiten schnurstracks in Schülersprecherbüro lief, um den unvermeidlichen Rundgang mit Potter zu starten. Energisch stieß sie die Türe auf und hörte gerade noch Remus sagen:
„…und deshalb bleibt es bei der Heulenden Hütte. Ihr seid vielleicht nicht stark genug.“
„Lily!“ rief James und auch die anderen Rumtreiber fuhren erschrocken herum, die sie sichtlich ertappt ansahen. Argwöhnisch schritt Lily in das Büro und war sich sicher, dass es sich hier gerade um etwas Geheimes gehandelt hatte.
„Gibt es einen speziellen Anlass für euer kleines Zusammentreffen?“
„So ungefähr.“ meinte Sirius, der blass um die Nasenspitze war und ungewohnt nervös aussah. Doch er war kein Vergleich zu Remus, der hektisch auf seiner Lippe kaute und beinahe kränklich aussah.
„Eine Party?“ erkundigte sich Lily weiter und sah James bohrend an. Er hob jedoch nur die Hände und lachte heiser.
„Keine Sorge. Hier steigen keine Partys und wenn, würden wir dich natürlich einladen.“
„Jep. Jungs, wir sollten den Schülersprechern nicht weiter im Weg sein.“ Sirius sprang auf und trieb Peter an, der immer noch wie versteinert da saß. Verwundert sah Lily die Flucht – man konnte sie durchaus als solche bezeichnen – der Rumtreiber an und wandte sich dann schließlich an James, der auf seinem Schreibtisch saß.
„Ist alles in Ordnung?“
„Klar.“ sagte James ruhig, auch wenn er innerlich Blut und Wasser schwitzte. „Bereit für den Rundgang? Mir schwant so etwas vor, dass sich noch einige Slytherins auf den Gängen herumtreiben.“
„Dann sollten wir uns lieber beeilen.“ meinte Lily und sah nicht das überraschte Lächeln, dass sich auf James‘ Gesicht ausbreitete. Mit Aussagen wie diesen versetzte sie ihn immer wieder erneut ins Staunen.


Die Gänge waren einsam und verlassen, als James und Lily langsam ihre Runde drehten. Nur das leise Klacken von ihren Absätzen war zu hören und durchbrach die Stille, die förmlich von den Wänden zu kriechen schien. Doch Lily schritt ohne jegliche Anzeichen von Furcht heran und spitzte die Ohren.
„Scheint so, als wäre kein Mensch mehr unterwegs.“
„Weniger Arbeit für uns, oder?“ James lachte leise und streckte sich ausgiebig. „Ich weiß nicht wie es mit dir steht, aber ich hätte Lust auf eine Tasse Kakao.“
„Und was ist mit den Vorbereitungen für den Ball? Die wenigen Notizen reichen ganz bestimmt nicht für ein ordentliches Konzept aus.“ sagte Lily, während sie um das Eck bogen. „Ich kann mir nämlich vorstellen, dass…“
Doch noch bevor sie ihren Satz beenden konnte, hielt James sie plötzlich fest und bedeutete ihr, still zu sein. Eine Gruppe von Slytherins stand nicht allzu weit von ihnen entfernt und flüsterte leise miteinander. Lily kniff die Augen zusammen und konnte Snape, Lestrange und Bellatrix erkennen.
„Deine Chance ist gekommen, Lily!“ flüsterte James lächelnd und zog sie an der Hand mit sich. „Jetzt zeig mir mal, ob du dein Amt auch verdient hast.“
Sie nickte kaum merklich und war mehr damit beschäftigt, die kleinen elektrisierenden Stöße in ihrem Bauch zu hinterfragen. Doch dann besann sie sich und packte ihren Zauberstab, bevor sie laut und deutlich rief: „Was habt ihr denn hier auf den Gängen verloren? Es ist bereits nach zehn!“
„Oh, die Schülersprecher geben sich die Ehre.“ meinte Bellatrix nicht im Geringsten erschrocken und blitzte die beiden Gryffindors kampflustig an. Auch Lestrange und Snape bauten sich neben ihrer Anführerin auf und zückten die Zauberstäbe.
„Das würde ich lieber lassen.“ James fixierte ganz besonders Snape, der ihm schon seit Jahren ein Dorn im Auge war. Doch er wusste, dass er sich jetzt zusammenreißen musste, denn Lily hielt von Duellen überhaupt nichts.
„Kümmere dich um dein Schlammblut und lass die Erwachsenen in Ruhe.“ zischte Snape und warf seiner geheimen Flamme einen verächtlichen Blick zu. Lily zuckte zusammen und wurde blass, denn er hatte ihren wunden Punkt getroffen. Energisch griff James erneut nach ihrer Hand und drückte sie fest.
„Du hast sie gefälligst Lily zu nennen, Schniefelus.“
„Und wenn nicht? Willst du uns dann mit ein paar Flüchen bestrafen, Potterlein?“ Bellatrix grinste höhnisch und auch Lestrange fing an zu lachen. „Für dein kleines Schlammblut würdest du doch alles tun.“
„Lass es gut sein.“ flüsterte Lily zu James und atmete tief durch, bevor sie den Slytherins noch einen Schritt entgegen kam. „Jeweils zwanzig Punkte Abzug für Slytherin und ich werde Meldung bei Professor Slughorn machen. Wie gefällt dir denn das, Bellatrix?“
„Lehn dich nicht zu weit aus dem Fenster heraus. Sonst garantiere ich dir, dass nicht nur du sondern auch deine kleine Freundin Probleme bekommen wird.“
„Genug, Bellatrix.“ James verlor seine Geduld und sah sie drohend an. „Sollte den Mädchen auch nur ein Haar gekrümmt werden, dann schwöre ich dir, dass ich nicht der einzige sein werde, der dir eine Lektion erteilt.“
„Er droht mir! Ist das nicht süß? Geben wir ihm doch mal einen kleinen Vorgeschmack, wie unsere Lektionen aussehen!“ lachte die düstere Hexe und im selben Augenblick feuerte Lestrange auch schon einen Fluch auf James ab, der einen Schnitt an seinem Arm hinterließ. Lily schrie erschrocken auf und sah, wie etwas Blut durch den weißen Stoff sickerte.
„Keine Lust auf einen kleinen Kampf? Du bist doch ein erbärmlicher Feigling!“ Lestrange grinste breit und wedelte mit seinem Zauberstab.
„Es gibt andere Mittel, um mit euch fertig zu werden.“ zischte James, der allein aus Rücksicht auf Lily nicht zum Angriff überging. Doch dann er lebte er eine Überraschung und zwar eine, die er sein Leben lang nicht mehr vergessen würde.
„Jetzt reicht es.“ Lily stampfte wütend mit dem Fuß auf und stürzte nach vorne, während sie mit Flüchen nur so um sich schoss. Die Slyhterins schrien erschrocken auf und waren zu überrascht, um noch rechtzeitig zu reagieren. Ebenso wie James, der sich jedoch schnell wieder erholte und einen Fesselfluch abfeuerte, der sich um deren Körper wickelte und keine Sekunde später in der Luft baumeln lies.
„Erlaubt euch nicht noch einmal, einen Gryffindor als Feigling zu bezeichnen!“ rief Lily und sammelte flink die Zauberstäbe ein, die bunt verstreut am Boden lagen. „Und als kleinen Denkzettel bleibt ihr hier hängen, bis ich es mir anders überlegt habe.“
„Das wagst du nicht, du mieses Schlammblut!“ schrie Bellatrix. Doch das stellte sich als ein Fehler heraus, denn Lily schnaufte und schoss einen Schweigezauber auf die drei hängenden Slytherins ab.
„Man sollte dir den Mund mit Seife auswaschen.“ Lily warf sich das flammend rote Haar über die Schulter und drehte sich um. „Komm James, wir gehen jetzt schlafen.“
„Ähm…ja.“ sagte James und musste ein Grinsen unterdrücken. Sie hatte ihn zum ersten Mal bei seinem Vornamen genannt und gerade bewiesen, dass sie in brenzligen Situationen zu ihm hielt. Sie war eine wahre Gryffindor, eindeutig.


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