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Fanfiction

Nothing lasts forever - Von Katastrophen und anderen Missgeschicken

von Leah Black

Herzlich Willkommen zum ersten Chap! Eure Leah Black!



Es war früher Nachmittag als Lily Evans auf ihrem Bett lag und zum zehnten Mal den Brief las, der vor ein paar Stunden mit der Eulenpost gekommen war. Sie konnte es noch immer nicht fassen. Dumbledore hatte sie zur neuen Schülersprecherin ernannt und damit ihren unermüdlichen Eifer anerkannt. Das war der positive Teil. Der negative Part dieses Briefes bestand aus zwei Wörtern und an diesen saugten sich jetzt erneut ihre grünen Augen fest, die fassungslos funkelten. James Potter. Und damit war diese Nachricht zu einer Katastrophe gewachsen. Es gab hunderte von Schülern an Hogwarts und von denen musste Professor Dumbledore ausgerechnet James Potter auswählen und ihr als Kollegen vor die Nase setzen. James Potter war Schülersprecher. Mit ihr zusammen. Damit war der Tag für sie gelaufen. Denn es gab zwei wesentliche Dinge, die es ihr unmöglich machten, mit Potter zusammen zu arbeiten. Erstens war er ein unverbesserlicher und arroganter Kerl, der sich selbst als den Star des Gryffindor’schen Teams sah und immer alles bekam, was er wollte. Womit sie dann zu dem zweiten Punkt kam. Seit zwei Jahren nun, hatte es sich Potter leider in den Kopf gesetzt, dass Lily noch auf seiner unendlichen Liste fehlte und fragte sie in regelmäßigen Abständen nach einem Date.
Lily strich sich schnaufend das rote Haar zurück und massierte sich angestrengt die Augenbrauen. Sie konnte auf gar keinen Fall mit Potter Schülersprecherin sein. Da würde sie lieber freiwillig auf dieses ehemals heißersehnte Amt verzichten und stattdessen das letzte Jahr mit ihrer besten Freundin Izzy verbringen. Izzy Montgomery war – um es höflich auszudrücken – das krasse Gegenteil von Lily selbst und mit dem zweifelhaften Talent gesegnet, sich konstant in die unmöglichsten Situationen hinein zu manövrieren. Nur um dann von Lily wieder hinaus geboxt zu werden. Aber dennoch verband die beiden Mädchen ein tiefes Band der Freundschaft, das schon so manche Zerreißprobe überstanden hatte.
An ihrem Fingernagel kauend seufzte Lily tief und spitzte die Ohren, als plötzlich aufgeregtes Stimmengewirr aus dem Erdgeschoss in ihr Zimmer drang. Izzy. Izzy konnte grundsätzlich nie einen Besuch abstatten, ohne die komplette Familie Evans in ein Nervenbündel zu verwandeln. Sie zählte innerlich bis drei und keine Sekunde später wurde auch schon ihr Zimmer gestürmt.
„Lily! Ich steck in ernsthaften Schwierigkeiten.“ Izzy schoss wie ein Blitz hinein und riss sich die alte Schlappmütze von ihrem Kopf. „Und wenn ich sage ernsthaft, dann übertreibe ich nicht.“
„Oh…Merlin.“ stellte Lily fest und kniff die Augen zusammen. Die ehemals dunklen Locken ihrer Freundin leuchteten in einem strahlenden Pink, dass so grell war, dass es einen auf den ersten Blick aufs Heftigste irritierte. Und die ansonsten so zierliche Izzy einfach nur unübersehbar machte.
„Ja, meine Mutter sah ungefähr genauso geschockt wie du aus.“
„Wie…oh Merlin, wie ist denn das passiert?“
„Keine Ahnung.“ stöhnte Izzy, während sie frustriert an ihren Locken zerrte. Sie sprang zu Lily aufs Bett und seufzte herzerweichend. „Ich wollte im Prinzip nur mal testen, wie mir pink stehen würde. Aber irgendwie hab ich da was mit dem Zauberspruch verdreht und leider herausgefunden, dass selbst drei Packungen Haartönung nicht helfen konnten. „
„Ich dachte, wir hätten vereinbart, dass du keine Experimente mehr anstellst!“ Lily schüttelte den Kopf und lachte leise. Das war so Izzy, die für die meisten ihrer Mitmenschen sowieso ein Rätsel darstellte. Denn Miss Montgomery stand auch auf klassische Musik und Opern und natürlich ihrem Ballett, dass sie seit Jahren emsig übte. Was an sich nicht weiter mysteriös war, aber in Kombination mit ihrem Auftreten und ihrer Art überhaupt nicht zusammenpasste.
„Entschuldige, mir war langweilig, okay? Wenn du am Arsch der Welt wohnen würdest und auch noch die schlimmsten Spießer als Eltern hättest, dann würdest du auch experimentieren.“
„Dann war das also eine Protestaktion, oder wie?“
„Ähm…nein, aber Mum und Dad haben es als solche aufgefasst und mir freundlich zu verstehen gegeben, dass sie kaum warten können, bis ich wieder in Hogwarts bin.“ meinte Izzy und schnitt eine Grimasse. „Kein Wunder, dass ich zu den unmöglichsten Methoden greifen muss, um zu dir zu kommen.“
„Sag mir jetzt nicht, dass du wieder heimlich appariert bist?!“
„Jaaa…aber mein Bruder wollte mich nicht zu dir fahren. Er hat sich sogar richtig geweigert und gemeint, er wäre nicht mein verdammter Chauffeur.“
„Izzy…von Schottland nach London ist es auch eine lange Strecke.“ Lily verdrehte die Augen. Für ihre Freundin war der Umzug vor einem Jahr nach Inverness der Weltuntergang gewesen und offenbar ein Grund, nun gegen sämtliche Regeln zu verstoßen. Mit sechzehn Jahren war das apparieren nämlich verboten und sie war sich sicher, dass Izzy das nicht zum ersten Mal tat. Eigentlich war es sogar ein Wunder, dass sie in einem ganzen Stück neben ihr auf dem Bett saß. Dann weiter zum nächsten Problem! Welchen Spruch hast du beim Barte des Merlins benutzt?“
„Das ist…etwas verzwickt.“ murmelte Izzy.
„Oh bitte sag mir jetzt nicht, dass du keinen blassen Schimmer mehr hast! Das kann doch nicht dein Ernst sein!“
„Deshalb bin ich ja zu dir geeilt, weil du doch immer irgendeine Lösung parat hast. Und irgendwann sollte sich doch dein Ehrgeiz im Zaubertränke-Unterricht doch mal ausbezahlen, oder nicht?“
„In Form von der Rettung meiner durchgeknallten Freundin, die nach sechs Jahren immer noch keine Ahnung hat, wie man mit unbekannten Zaubersprüchen umgeht?“ Lily konnte ihr nicht wirklich böse sein und lächelte. „Du bist unverbesserlich. Aber in meiner unendlichen Güte werde ich dir helfen und mal in meine Bücher sehen.“
„Danke, du bist die Beste.“ Izzy seufzte erleichtert und deutete dann auf den zerknitterten Brief, der auf Lilys Beinen lag. „Lass mich raten! Du bist zur Schülersprecherin ernannt worden?“
„Ja.“
„Klingt aber nicht begeistert.“
„Les den Brief und du wirst verstehen, warum.“ sagte Lily düster und wurde jäh zurück zu ihrem eigentlichen Problem gebracht. Warum konnte sich Potter nicht einfach in Luft auflösen? Wieso strafte man ihren Ehrgeiz in solch brutaler Weise? Für was hatte sie sich eigentlich sechs lange Jahre lang geplagt, nur um dann am Ende mit ihrem persönlichen Albtraum zum Schülersprecherpaar ernannt zu werden? Das Leben war ungerecht und wie Izzy es immer ausdrückte: scheiße.
„Wow….“ Izzy faltete den Brief zusammen und brach ein schallendes Lachen aus. „Wenn das mal kein Karma ist! Potter und du? Wow. Das ist einfach nur wow.“
„Mehr fällt dir dazu nicht ein? Ich befinde mich in einer Katastrophe, okay?!“
„Hallo? Ich bin diejenige mit den pinken Haaren!“
„Womit habe ich das denn verdient? War ich jemals zu irgendwem fies oder böse?“ rief Lily laut und schlug auf ihr Kissen.
„Naja…also die Aktion letztes Jahr mit Potter war schon heftig.“ gab Izzy zu bedenken. „Seinen Besen zu verhexen und ihn auf Potter los zu hetzen gehört eigentlich nicht zum guten Ton.“
„Ja mag sein. Aber er hätte mich vielleicht auch nicht vor den Mädchenduschräumen abpassen und nach einen Date fragen sollen. Ich war nur mit einem Handtuch bekleidet, okay?!“
„Karma. Das ist alles Karma, Lily. Scheint wohl so zu sein, dass das Schicksal andere Wege für dich und deinen Casanova vorsieht.“
„Bist du jetzt auf einmal dem Feind freundlich gesinnt?“ fragte Lily entsetzt.
„So würde ich es nicht ausdrücken. Nur hat Potter mich letztes Jahr aus Bellatrix‘ Klauen befreit, als du in der Bibliothek warst. Die Frau hätte mich eiskalt ums Eck gebracht, ich schwöre es.“ Izzy schüttelte die langen Locken aus ihrem Gesicht und verzog die vollen Lippen zu einem Grinsen. „Wobei ich ja immer noch den Verdacht habe, dass er damit nur Eindruck bei dir schinden wollte.“
„Wie auch immer, ich weigere mich, mit diesem Idiot zusammen zu arbeiten. Er hat doch außer Quidditch, Streiche und mit Black unschuldigen Mädchen das Herz zu brechen überhaupt nichts im Sinn.“ Ja, Sirius Black war – wenn es möglich war – noch ein ganzes Stück schlimmer drauf, wenn es um die weibliche Bevölkerung Howarts ging. Und sie verstand einfach nicht, was genau die Mädchen so unglaublich daran fanden, wenn dieser Besteiger sich durch sein Haar fuhr und lächelte. Es war geradezu unerklärlich. Aber die Damenwelt war offenbar Feuer und Flamme für diesen Kerl.
„Okay…diese Runde geht an dich.“ gab Izzy zu. Sie war zwar nicht ganz so abgeneigt gegen die Rumtreiber, zu denen auch Remus Lupin und Peter Pettigrew gehörten, aber man musste schließlich solidarisch sein. Abgesehen davon, dass ihr diese sowieso keine besondere Aufmerksamkeit schenkten. „Aber ich kenne dich gut genug um zu wissen, dass du dein Amt garantiert nicht ablegen wirst. Oder liege ich falsch?“
„Ach Izzy. Was soll ich denn tun?“
„Zähne zusammen beißen und durch. Etwas anderes bleibt dir sowieso nicht übrig.“
„Ja, so scheint es wohl.“ murmelte Lily langsam. „Doch Potter braucht nicht zu denken, dass das ein Spaziergang wird.“
„Eine Frau, ein Wort.“ Izzy lachte vergnügt und deutete dann wieder auf sich. „Ich würde es allerdings sehr schätzen, wenn wir jetzt mein eigenes Drama in Angriff nehmen.“
„Dann auf in die Winkelgasse! Dort finden wir alles, was wir brauchen.“ sagte Lily und war froh um die Ablenkung, die ihr ihre Freundin verschaffte. Wenn auch nur kurzweilig, denn schon in zwei Tagen würde Hogwarts wieder beginnen.


Etwa zur gleichen Zeit in Godrics Hollow versuchte Sirius Black verzweifelt um seinen Schlaf zu kämpfen. Er liebte schlafen mindestens genauso wie essen. Und beides ließ er sich garantiert nicht von einem hyperaktiven James versauen, der aufgeregt in sein Zimmer stürmte. Sirius vergrub seinen Kopf unter einem Berg von Kissen und versuchte seinen Freund einfach zu ignorieren, der ein undeutliches Gebrabbel von sich gab. Der war nämlich seit der Nachricht, dass er mit Lily zusammen Schülersprecher sein würde, total aus dem Häuschen. Um nicht zu sagen, fürchterlich aktiv und kaum zu bändigen. Das alles war aber immer noch besser, als wieder zurück zur Familie Black zu kehren, denen er zu Beginn der Sommerferien endgültig gekündigt hatte. Und ja, er war dankbar, dass Mr. und Mrs. Potter ohne großartige Fragen ihn einfach so in ihrem Haus aufgenommen hatten und ihn beinahe schon als Sohn behandelten.
„Padfoot, du liegst seit mindestens zwanzig Stunden in deinem Bett. Steh endlich auf!“ rief James und riss ihm die Bettdecke vom Körper. Er kannte seinen Freund lange genug um zu wissen, dass man immer ein bisschen Gewalt anwenden musste, um ihn aus den Federn zu bekommen.
„Hat dir schon mal jemand gesagt, dass du eine äußerst perverse Art hast, jemanden zu wecken?“ knurrte Sirius und drehte sich auf den Bauch. Noch war nicht alle Hoffnung verloren.
„Wenn du dir die Nächte in irgendwelchen Pubs um die Ohren schlägst, dann geht es leider nicht anders.“
„Wow. Du hörst dich immer mehr wie deine Mum an.“
„Denkst du, Lily hat ihren Brief schon bekommen?“ James ließ sich auf das Bett seines Freundes fallen und betrachtete die unzähligen Poster, die die Wand zierten. Komischerweise besaß Sirius so etwas wie Narrenfreiheit bei seinen Eltern. Wenn er halbnackte Frauen an die Wand pinnen würde, dann sähe die Sachlage nämlich komplett anders aus.
„Ah Merlin! Das kann doch jetzt nicht dein Ernst sein?!“ brummte Sirius und gab es schließlich auf. Er gähnte verstohlen und richtete sich auf, während er sich die Augen rieb. Es war eine Sache, von Prongs geweckt zu werden, aber eine ganz andere, wenn der Grund dafür Lily Evans hieß. Er konnte sich weder erklären, was sein Freund an Evans fand, noch warum er ihr nach kontinuierlichen Absagen dennoch nach rannte. Liebe war eindeutig etwas, auf das er freiwillig verzichten konnte. „Ich gehe schwer davon aus, dass die Post auch das Haus deiner Herzdame gefunden hat. Und falls sie noch nicht explodiert ist, dann wird sie sich wohl mit dieser Nachricht arrangiert haben.“
„Pad, das ist eine einmalige Gelegenheit, die mir Dumbledore gegeben hat. Dieses Jahr ist meine letzte Chance, um Lily von mir zu überzeugen.“
„Das heißt, du wirst brav und ich darf die nächsten Monate mit ansehen, wie sich Prongs in einen perfekten Gentleman verwandelt?“
„So in etwa.“ meinte James und grinste breit übers ganze Gesicht. „Ich bin optimistisch, ich habe einen Plan und zum Ende des Schuljahres wird Lily Evans mein Mädchen sein.“
„Gratuliere. Wie sieht dein Plan aus?“ erkundigte sich Sirius trocken. Nach der Besenaktion letztes Jahr hätte er persönlich schon aufgegeben. Und nur Remus war es zu verdanken gewesen, dass er sich die rothaarige Hexe nicht vorgenommen hatte. Noch nie hatte er seinen Freund so verletzt und zerstört gesehen.
„Wie du schon sagtest: Ich halte mich von allem fern, was Lily irgendwie aufregen könnte. Keine Dates, keine Flirts und kein Schniefelus.“
„Wow. Dich hat es ja richtig erwischt.“
„Warum denkst du, renne ich ihr denn seit zwei Jahren hinterher?“ James schnaubte genervt. „Aber dieses Jahr wird sich alles verändern, das schwöre ich dir. Lily Evans wird mir nicht auskommen.“
„Hoffentlich wirst du ihr das nicht so sagen. Klingt eher nach einer Drohung.“ meinte Sirius grinsend und sprang aus dem Bett. Er streckte sich ausgiebig und fuhr sich durch sein schwarzes Haar, das unordentlich von seinem Kopf abstand. „Wie sieht’s aus? Lust auf einen Abstecher in die Winkelgasse?“


Die Winkelgasse schien an diesem sonnigen Tag aus allen Nähten zu platzen. Hysterische Mütter versuchten die Schulliste von Hogwarts zu erledigen, Schüler schrien sich unter großem Hallo zu und mittendrin standen auch Izzy und Lily. Die beiden hatten sich dazu entschlossen, das Projekt „Rettet Izzys Haare“ noch heute in Angriff zu nehmen und wollten einige Zutaten besorgen. Zu diesem Zeitpunkt war Izzy noch fest davon überzeugt, dass ihre Freundin ein Wunder vollbringen würde. Denn die Hoffnung starb bekanntlich zu letzt. So kam es, dass die beiden Mädchen nach ihren Einkäufen schließlich vor Fortescue’s Eissalon standen und sich über den weiteren Fortgang des Tages beratschlagten.
„Ich finde, wir sollten uns vor dieser Operation mit Eis stärken. Ich habe mal gehört, dass ein voller Magen die beste Voraussetzung für so etwas ist.“ meinte Lily überzeugt und schielte sehnsüchtig in das Cafe. Es war heiß und sie wollte nichts als ein bisschen Abkühlung und das vorzugsweise in Form von Eis.
„Und ich will hier sofort weg. Hast du gesehen, wie mich die Leute anstarren? Das ist schlimmer als jeder Albtraum den ich bisher hatte.“ Izzy schoss einen finsteren Blick zu einer Gruppe von kichernden Mädchen, die offenbar ihren Spaß hatten. Wenn das so weiter ging, dann würde sie erst gar nicht ihr Schuljahr antreten.
„Ach komm schon! Du hast dich doch immer beschwert, dass dich kein Mensch wahr nimmt.“
„Ja, aber damit meinte ich auch die männliche Gattung. Und ich befürchte, dass mein Liebesleben noch düsterer werden wird. Dieser Tag ist komplett im Eimer.“
„Oh Izzy, manchmal bist…“ Lily hielt inne und schnappte plötzlich scharf nach Luft. Das konnte doch unmöglich wahr sein. „Jetzt ist der Tag komplett im Eimer.“
„Was…ach du scheiße. Bitte nicht die Beiden!“ rief Izzy panisch und sah zwei wohlbekannte Gestalten auf sie zu kommen. Sichtlich gut gelaunt schoben sich James und Sirius durch die Menge und peilten genau auf die beiden Mädchen, deren Gesichtszüge erstarrten.
„Hey! Das ist aber ein Zufall.“ grinste James und kniff erschrocken die Augen zusammen, als er Izzy in ihrem vollem Ausmaß erfasste. Er wuschelte sich schnell durch sein braunes Haar und wandte sich wieder Lily zu. „Das nenne ich eher ein grausames Schicksal.“ sagte sie schnippisch.
„Na na, nicht so unhöflich, Evans.“ Sirius lachte und betrachtete Izzy neugierig, die verzweifelt weg sah. „Was ist denn mit dir passiert, Montgomery?“
„Spar dir jeglichen Kommentar; ich weiß selbst, wie schlimm ich aussehe.“ zischte Izzy und schoss ihm einen wütenden Blick zu. Das schien ihn aber nicht sonderlich zu stören, denn er steckte die Hände in die Hosentaschen und sah sie einmal von oben bis unten an.
„Mir gefällt, was ich sehe.“ sagte Sirius und zwinkerte ihr frech zu, was ausreichte, um sie knallrot werden zu lassen.
„Ich gratuliere dir zu deiner Ernennung als Schülersprecherin, Evans.“ beeilte sich James zu sagen, bevor Padfoot noch mehr unpassende Kommentare von sich gab. „Scheint wohl so zu sein, dass wir demnächst viel Zeit miteinander verbringen werden.“
„In deinen Träumen, Potter.“ Lily sah ihn funkelnd an und war nahe dran, gleich hier und jetzt eine Eule mit ihrer Absage nach Hogwarts zu schicken. „Meine Zeit ist zu kostbar und ich werde sie garantiert nicht mit dir verschwenden.“
„Das werden wir noch sehen.“ meinte James relativ unbeeindruckt. Sie fuhr meistens die Krallen aus, wenn ihr irgendetwas nicht passte. Es brauchte schon mehr, um ihn zu schockieren. Auch wenn die Sache mit dem verhexten Besen letztes Jahr ziemlich an seinem Seelenleben gerüttelt hatte. „Ein paar Dinge sind anders geworden und das wirst selbst du bald einsehen müssen.“
„Also…“ fing Lily an und war einen Moment irritiert. War das eine Kampferklärung? Sie warf sich ihr Haar über die Schulter und wusste nicht so recht, was sie sagen sollte. „…was auch immer du mir damit sagen willst, ich will es nicht wissen. Wir gehen jetzt.“
„Gute Idee.“ Izzy nickte entschlossen und war froh, diesem Drama hier zu entfliehen. Sie fühlte sich langsam aber sicher ziemlich nervös unter Sirius Anwesenheit, der sie forschend betrachtete und zu allem Überfluss auch grinste. Black grinste eigentlich immer und zu jedem Anlass. Passend oder auch nicht. Und sah dabei auch noch umwerfend gut aus. Wunderbar. Sie packte Lilys Hand und beschloss auf sämtliche Umgangsformen zu verzichten.
„Wir sehen uns übermorgen in Kings Cross.“ rief James den Mädchen hinterher und pfiff laut. Sirius lachte nur und war einfach nur amüsiert. Denn Miss Montgomery hatte sein Interesse geweckt und damit würde das nächste Schuljahr ziemlich interessant werden.

Nur mit viel Mühe und gutem Zureden gelang es Izzy am späten Abend, dass Lily zumindest wieder fähig war, einen kompletten Satz von sich zu geben. Sie konnte zwar nachvollziehen, dass Potter nicht gerade der Traumkollege für ihre Freundin war, aber als sie anfing von Verschwörung zu murmeln, war Izzy einem Lachanfall nahe. Was ein kleiner Brief doch alles bewirken konnte. Und eigentlich war sie doch diejenige, die mit einer Katastrophe auf dem Kopf herumlief.
„Dir bleibt immerhin noch die Möglichkeit, dein Amt nicht anzunehmen.“ sagte Izzy, während sie versuchte, ihre Haare durch Tücher zu verbergen. Sie musste sich wirklich etwas einfallen lassen. So konnte sie nämlich garantiert nicht auf die Menschheit zugelassen werden. „Dann bist du Potter los und hast wieder deinen Seelenfrieden.“
„Das ist es doch, was er will.“ rief Lily. Sie warf sich auf ihr Bett und schnappte sich zum wiederholten Male den grausamen Brief, der mittlerweile schon ganz verknittert war. „Ich habe mein halbes Leben nur dafür gebüffelt, um Schülersprecherin zu werden. Und dann kommt Potter und wickelt Dumbledore um den Finger.“
„Ach Lily, du kannst dich noch Stunden darüber aufregen und es wird sich dennoch nichts ändern.“
„Du bist ja auch nicht diejenige, die das nächste Schuljahr mit Aufreißer Potter verbringen darf und seine Anmachversuche ertragen muss.“
„Aber sieh es doch mal von dieser Seite: Du bekommst ein eigenes Büro mit allem drum und drum, den Schlüssel zum Schülersprecherbad und was weiß ich noch alles. Das nenne ich mal einen absolut positiven Punkt.“
„Ja, mag sein.“ Lily rollte sich auf den Rücken. Sie gab ja zu, dass James Potter durchaus ein ansprechendes Äußeres hatte und sicherlich auch sehr charmant sein konnte. Aber sie war keines dieser Mädchen, das sich ihre Unschuld in einer Besenkammer stehlen ließ und dann als weitere Nummer auf einer Liste endete. Genau so lief es nämlich, wenn man mit Potter oder Black ausging. Und er, James Potter, hielt sie für eines dieser naiven Dinger, die man mit einem Lächeln bekommen konnte. Lily massierte sich die Schläfen und stellte einigermaßen erschrocken fest, dass sie diese Erkenntnis mehr traf, als ihr lieb war.
„Dein Aufreißer geistert dir ziemlich viel im Kopf herum.“ bemerkte Izzy nach einer Weile. Sie beobachtete ihre Freundin, in der es heftig zu arbeiten schien. Wenn ihr jemand über zwei Jahre hinterher laufen würde, dann wäre sie sicherlich schon längst schwach geworden. Aber Lily war da anders und hatte ihre eisernen Prinzipien, die sie komme was wolle immer einhielt.
„Es ist einfach zum verrückt werden. Er lässt mich nicht in Ruhe.“
„Andere wären froh, wenn sie soviel Aufmerksamkeit bekommen würden. Zum Beispiel ich. Was aber flach fällt, weil kein Mensch auf pinke Haare steht.“
„Das liegt höchstens daran, weil du dich und deine Mitmenschen immer wieder in hochexplosive Situationen bringst.“ meinte Lily lachend. „Und du leider auch ein einmaliges Talent dafür hast, die männliche Gattung in Angst und Furcht zu stürzen. Oder darf ich dich an Willy Blake erinnern, dem du so verhext hast, dass er eine Woche nicht mehr laufen konnte?“
„Das war nur, weil er mir unter den Rock linsen wollte.“ behauptete Izzy, stimmte dann aber in das Lachen ein. Seit diesem Vorfall im letzten Jahr hatte sie kein Junge mehr nach einem Date gefragt und sie bildete sich sogar ein, dass man einen Bogen um sie machte. Was sich allerdings ziemlich negativ auf ihr Liebesleben auswirkte. „Ich glaube, dass sogar Black noch mehr Anstand als dieses Frettchen hat.“
„Natürlich.“ meinte Lily augenrollend und stand auf, als ein leises Scharren von ihrem Fenster kam. Die tägliche Eulenpost war heute eigentlich schon zugestellt worden und ihre eigene Eule Mafalda hatte sich schon vor Stunden verzogen. Sie griff nach ein paar Keksen und ließ den fetten Kauz hinein, der einen Brief um seinen Knöchel gebunden hatte. „Merlin! Schau dir mal dieses Ungetüm an! Wem auch immer diese arme Kreatur gehört, er mästet sie wie ein Schwein.“
„Nun sag schon wer dir geschrieben hat!“ rief Izzy ungeduldig.
„Das…ist…die…Höhe.“ Lily ließ sich auf der Fensterbank nieder und traute ihren Augen kaum. Es war eine Sache, mit James Potter in einem Cafe sitzen zu müssen, aber eine ganz andere, wenn der ihr jetzt auch Terror per Eulenpost machte. Sie räusperte sich und las dann laut vor:

Hallo Lily,
ich hoffe, du hast dich nach unserem Treffen in der Winkelgasse wieder etwas beruhigt. Obwohl mir dein Temperament ziemlich gefällt. Auf jeden Fall wollte ich dich nur wissen lassen, dass du tun kannst was du willst, du musst mich ertragen. Aber keine Sorge, du wirst eine Überraschung überleben. Ich freue mich auf unsere Zeit!

In tiefster Demut und Ehrerbietung,

James Potter

PS: Grüße von Sirius an Izzy; er findet die neue Haarfarbe übrigens spitze.


„Wow.“ japste Izzy lachend und ließ sich auf den weichen Teppich sinken. Dieser Brief war einfach einmalig. „Wenn das kein Einsatz ist, dann weiß ich es auch nicht. Das musst sogar du zugeben, Lily!“
„Ja…“ Sie verzog das Gesicht und überflog den Brief noch einmal. Entweder war das ein ganz schlechter Scherz oder er meinte es tatsächlich ernst. Lily seufzte tief und ignorierte dieses flatterige Gefühl in ihrem Bauch, dass sich auftat.
„Was schreibst du ihm jetzt?“
„Gar nichts.“
„Ach komm schon! Das ist doch wirklich süß.“ Izzy robbte zu ihrer Freundin und riss ihr den Brief aus den Händen. Sie hätte so einiges dafür gegeben, wenn ihr jemand solche Briefe schreiben würde. „Dein Romeo hat sich schließlich ordentlich ins Zeug gelegt.“
„Er ist nicht Romeo und ich nicht Julia, okay? Wenn du unbedingt willst, dann kannst du ja zurückschreiben.“ sagte Lily kühl und kaute auf ihrer Lippe. Was auch immer er damit bezweckte, es reichte aus, um sie zu verwirren.
„Wieso denn ich? Um mich geht es doch gar nicht.“ meinte Izzy verständnislos. Sie rollte sich auf den Bauch und las sich die Zeilen noch einmal genau durch. Ihr Blick blieb bei Sirius Botschaft hängen und ließ sie unwillkürlich lächeln. Auch wenn sie das Lily natürlich niemals sagen würde, fühlte sie sich geschmeichelt. Was aber nichts zu bedeuten hatte, weil da ungefähr noch dreihundert andere Mädchen waren. Sie wusste ihre Chancen einzukalkulieren und war schlau genug, um sich davon nicht allzu sehr einwickeln zu lassen.
„Wir werden doch nicht rot, weil Mr.-ich-bekomme-alles-was-ich-will-Black eine kleine Nachricht hinterlassen hat?“ erkundigte sich Lily lächelnd und beobachtete ihre Freundin, die sie ertappt ansah. Sie war noch nie besonders gut im Gefühle verstecken gewesen. „Das nenne ich aber einen Treffer ins Schwarze!“
„Ich schwärme nur für einen kurzen Moment, okay? Es kommt nicht alle Tage vor, dass sich jemand für meinen katastrophalen Zustand interessiert und zufälligerweise auch noch männlich ist.“ Izzy seufzte tief und schloss die Augen. „Männlich und auch noch gutaussehend. Das ist wie Balsam auf meiner Seele.“
„Jetzt reicht es aber wieder.“ warf Lily lachend ein und schnappte sich den Brief zurück. Sie faltete ihn ordentlich zusammen und verstaute ihn ihrer alten Kommode, die sie von ihrer Großmutter geerbt hatte. Potter besaß wirklich Nerven, ihr so eine Nachricht zu schicken. „Komm, lass uns besser deine Haare retten.“



Remus Lupin war nach seinem Urlaub an Englands Küste –seine Eltern hatten beinahe ein Jahr dafür gespart – erholt und bereit für das letzte und definitiv anstrengende Schuljahr. Er hatte James‘ Rat befolgt und in seinen Ferien einmal nichts anderes getan, als auszuspannen und sich nicht zu sehr von seinem pelzigen Problem belästigen zu lassen. Und es hatte funktioniert. Dennoch hatte ihn die Sehnsucht nach seinen Freunden gepackt und war schaute deshalb auf einen Abstecher nach Godric’s Hollow vorbei. Allerdings hatte er nicht mit einem Prongs gerechnet, der einem Nervenbündel glich.
„…und jetzt wartest du auf eine Antwort von Lily. Verstehe ich das richtig?“ fragte Remus nachdem James ihm von den letzten Ereignissen berichtet hatte. Er hatte es sich auf Sirius‘ Bett bequem gemacht, dass irgendwie immer für Krisensitzungen genutzt wurde.
„Ja.“ sagte James, der im Raum auf und ab tigerte. Horace war vor beinahe zwei Stunden aufgebrochen und seither nicht zurückgekehrt. Es war Sirius‘ Idee gewesen, überhaupt einen Brief zu schreiben und so langsam bezweifelte er, dass das sehr intelligent war. „Ich sollte mich wohl besser damit abfinden, dass ich außer einer Eulenleiche überhaupt nichts zurückbekomme.“
„Sei geduldig und warte einfach ab. Frauen müssen vorher immer Kriegsrat abhalten, bevor sie sich zu etwas entscheiden.“ meinte Sirius, der in seinem Ohrensessel saß und auf seiner E-Gitarre klimperte. Es war sein neuestes Hobby und das hielt ihn momentan auch davon ab, seinem besten Freund den Hals umzudrehen. Mr. Potter hatte ihm das Instrument vor den Sommerferien mit dem Rat gegeben, sich einmal mit etwas Sinnvollem zu beschäftigen. Und er wies sogar Talent auf, was niemand im Potter’schen Haus für möglich gehalten hätte.
„Dazu braucht man doch nicht die ganze Nacht!“ rief James und raufte sich die Haare, die ohnehin schon zu allen Seiten abstanden. „Wenn das hier nicht funktioniert, dann ist das Schuljahr gelaufen bevor es angefangen hat. Und ich habe nur noch dieses eine Jahr, um Lily zu gewinnen.“
„Sie in der Winkelgasse zu belauern und ihr dann auch noch Drohbriefe zu schreiben sind nicht der beste Weg.“ gab Remus leise zu bedenken und hob abwehrend die Hände, als James einen wüsten Laut von sich gab. „Aber das heißt noch lange nicht, dass Lily vielleicht nicht doch darauf reagiert. Du musst einfach das Beste hoffen und auf das Schlimmste vorbereitet sein.“
„Warum komme ich mir wie in einer Katastrophe vor?“ fragte James in komischer Verzweiflung. „Wahrscheinlich hat das alles nur noch viel schlimmer gemacht. „In ewiger Demut und Ehrerbietung“; dass ist wohl der dämlichste Satz den ich schreiben hätte können. Danke für diesen Tipp, Pad.“
„Das war dein Plan?“ Remus sah zu Sirius, der vollkommen entspannt da saß und nur mit den Schultern zuckte. Wenn jemand einen Kerl wie ihn für Pläne benutzte, dann konnte es nur schief gehen.
„Klar. Ihr solltet mich doch gut genug kennen, dass ich alle Eventualitäten einkalkuliert habe.“ Sirius stellte seine Gitarre auf den Boden und grinste. „Erstens sind Frauen immer geschmeichelt, wenn man ihnen schreibt. Zweitens ist Evans viel zu gut erzogen, um nicht zu antworten. Drittens, falls nicht, dann baue ich darauf, dass Izzy bei ihr ist und sich von meiner kleinen Nachricht beeindrucken lässt. Und die wird sich freuen und ihrer besten Freundin gut zureden.“
„Das hast du natürlich ganz ohne Eigennutz getan.“ bemerkte James kopfschüttelnd. Er konnte diesem Gedankengang nicht folgen und verstand nach wie vor nicht, was Izzy bezwecken sollte. Die beiden hielten zusammen wie Pech und Schwefel und sicherlich würde da auch Casanovas Zweizeiler nichts ausrichten. „Glaubst du ernsthaft, dass sich Izzy Montgomery von dem schlimmsten Aufreißer der Schule um den Finger wickeln lässt? Dazu ist sie zu schlau und deine List wird sie wahrscheinlich schon längst durchschaut haben.“
„Ach ja?“
„Ja, Sirius!“ James lachte und setzte sich aufs Fensterbrett. Seine Augen suchten den dunklen Himmel ab und nagelten sich an einen Punkt fest, der plötzlich und viel zu schnell auf das Potter’sche Haus zu flog. Horace! Es war Horace! „Horace kommt! Meine Gebete wurden tatsächlich erhört.“
Er sprang auf und riss gerade noch rechtzeitig das Fenster auf, bevor die übergewichtige Eule auch schon hinein schoss und Sirius fast gegen den Kopf knallte.
„Dieses verdammte Federvieh!“ schimpfte er und wurde zum Dank in den Finger gebissen. Fluchend riss er die kleine Pergamentrolle von Horace und reichte sie feierlich zu James. „Lass uns bitte alle an deinem Glück teilhaben.“
„Ich kann es immer noch nicht glauben.“ wiederholte James und öffnete schnell die kleine Rolle. Er hüstelte leise und stand dann auf.

Potter,
vielen Dank für deinen Brief und dieses Miststück, das mir in den Finger gebissen hat. Ich gehe davon aus, dass das keine Absicht von dir war. Bitte verschone mich in Zukunft mit deinen Drohungen, okay? Dafür wäre ich dir sehr dankbar. Einen schönen Abend noch.
Hochachtungsvoll,
Lily Evans

PS: Black! Lass deine Finger von Izzy. Die hat schon genug Sorgen.



„Das war deutlich.“ meinte Remus und sah James vorsichtig an. Der strahlte allerdings übers ganze Gesicht und war mit dieser Nachricht gerade der glücklichste Mensch auf Erden. „Aber dir scheint es ja richtig gut zu gehen.“
„Sie hat nicht nur zurückgeschrieben, sondern mir auch einen schönen Abend gewünscht. Das ist doch einfach nur spitze.“ James starrte hingerissen auf das Pergament und lächelte breit.
„Du weißt schon, dass „hochachtungsvoll“ soviel wie „Leck mich am Arsch“ heißt?“ erkundigte sich Sirius behutsam. Doch sein Freund lachte nur verzückt und war auf seiner Wolke sieben. Er blies eine dunkle Haarsträhne aus seiner Stirn und rollte mit den Augen. „Was soll eigentlich Evans Warnung bedeuten? Ich hab mich doch nur nach ihrer farbenfrohen Freundin erkundigt?!“
„Das wäre soweit auch okay, wenn du nicht Sirius Black wärest.“ erklärte James grinsend und hüpfte durch das Zimmer. „Also sei ein braver Junge und tu was man dir befehlt.“
„Ich erschlage ihn gleich.“ murmelte Sirius und schnappte sich das Pergament. Immerhin hätte man denken können, dass Miss Montgomery sich wenigstens bedanken würde. Undankbare Geschöpfe, diese Frauen.
„Du meinst es also richtig ernst mit Lily, wie?“ fragte Remus stirnrunzelnd.
„Genau und deshalb werde ich auch alles tun, um sie für mich zu gewinnen.“ meinte James nickend.
„Und so wurde die Ära der Rumtreiber beendet.“ Sirius schnaubte und stellte sich auf Schuljahr voller Langeweile ein. Gerade sein letztes Jahr wollte er doch noch einmal so richtig auskosten und nicht damit verbringen, sich seinen Hintern in der Bibliothek platt zu sitzen. Aber dank der Evans war das wohl sein Los.


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Die Entschlüsselung der Namen ist gut und schön, aber manchmal habe ich den Eindruck, dass dem zuviel Bedeutung beigemessen wird. Überspitzt gesagt, könnte Malfoy auch Müller-Lüdenscheid heißen, er würde aber dieselbe finstere Figur bleiben.
Klaus Fritz