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Weihnachtswege - Teil I

von synkona

22. Dezember


Harry stand mit gerunzelter Stirn im Türrahmen und beobachtete Hermine dabei, wie sie die übergroße Nordmannstanne mit Lametta bewarf. Dabei hüpfte Hermine auf und ab wie ein Gummiball und warf mit dem gold glitzernden Zeug um sich, dass mehr auf dem Boden als auf den Zweigen des Baumes landete.
„Warum benutzt du nicht deinen Zauberstab?“, fragte Harry.

Hermine drehte sich zu ihm um und lächelte, die Hände immer noch voller Lametta. Sogar an ihrem Pullover hing es.
„Tradition“, erwiderte sie und zuckte mit den Schultern. „Ich hab es als Kind geliebt, den Weihnachtsbaum zu schmücken und zwar mit bloßen Händen und nicht mit Magie. Du nicht?“

Harry erwiderte nichts. Er versuchte sich an ein Weihnachten zu erinnern, an dem er eine Tanne geschmückt hatte, aber er konnte es nicht, weil es da keine Erinnerungen gab. Bei den Dursleys hatte Petunia die Kugeln an die Äste gehängt und Dudley hatte sich am Schluss auf die Trittleiter gestellt und die Christbaumspitze angebracht. Und Harry hatte zugesehen. Über Weihnachten in Hogwarts hatte er sich nie beklagen können, aber Bäume geschmückt hatte er trotzdem nicht. Selbst jetzt, da er die Schulzeit hinter sich hatte und mit Hermine, Ron und Ginny im Grimmauldplatz lebte, war er nicht derjenige, dem das Lametta in den Haaren hing.

„Hast du den Wetterbericht gelesen?“, fragte Hermine und stellte sich auf die Zehenspitzen, um an die höheren Zweige heranzukommen. „Ist nur Regen vorhergesagt. Dabei wäre es so schön, wenn wir eine weiße Weihnacht hätten.“

„Mhm“, machte Harry nur. Alle um ihn herum waren in Weihnachtsstimmung. Er hatte Ginny am Vorabend beim Geschenke verpacken erwischt und Ron pfiff fröhlich Weihnachtslieder vor sich hin. Nur für Harry selbst fühlte es sich immer noch so an wie jede andere Zeit im Jahr. Dabei war er sich nicht sicher, wie sich Weihnachten denn nun anfühlen sollte.

„Ich denke, ich sollte mir einen Stuhl holen“, überlegte Hermine laut und drehte sich erneut zu Harry um. „Sonst bleibt unser schöner Baum oben herum ganz kahl.“ Sie machte eine Pause und leichte Besorgnis trat in ihre Augen, als sie Harry ansah. „Geht es dir nicht gut? Du siehst so blass aus und irgendwie …“

„Irgendwie?“, wiederholte Harry.

„Traurig“, sagte Hermine leise.

„Es geht mir gut“, versicherte Harry.

„Bist du dir sicher?“ Hermine kam auf ihn zu und legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Ich finde wirklich, dass man zwei Tage vor Heiligabend nicht so aussehen sollte wie du gerade. Als ob man dich verurteilt hätte.“

„So ein Quatsch“, entgegnete Harry und versuchte zu lachen, aber es klang irgendwie zu trocken. „Es ist bloß … ich glaube, ich hab nicht das richtige Geschenk für Ginny“, sagte er schließlich. Und es stimmte. Er hatte Karten für ein Quidditchspiel gekauft und obwohl er wusste, dass sie sich darüber freuen würde, so war es doch nicht das romantischste Geschenk, das man seiner Freundin unter den Baum legen konnte.

„Solange es von Herzen kommt“, scherzte Hermine. „Und es keine Socken sind.“

„Ich weiß nicht“ Harry seufzte. „Es ist einfach nicht das Richtige und ich will … ich möchte … ach, ich weiß auch nicht.“

„Das perfekte Geschenk?“, vervollständigte Hermine mit einem Schmunzeln.

Das perfekte Weihnachten, fügte Harry in Gedanken zu, auch wenn er sich dabei leicht kindisch vorkam. Aber er wollte bunte Geschenke, Kerzen und Lebkuchen, Lachen und Wärme in seinem Herzen. So wie in den Liedern, die Ron vor sich hin pfiff.

„Ja“, sagte er dennoch und senkte den Kopf. „Die Frage ist nur, wo ich das jetzt noch herbekomme.“

„Ich würde es mal in einem Laden probieren“, schlug Hermine vor. „Die sind hier in London gar nicht so schwer zu finden.“

„Versuchst du mich zum Lachen zu bringen?“

„Brauchst du denn eine Aufmunterung?“ Hermine zupfte ein paar der Lamettafäden von ihrer Kleidung und ließ sie auf Harry herabfallen, so dass sie nun doch in seinem Haar hingen. „Sehr weihnachtlich“, kommentierte sie mit einem Grinsen und wandte sich dann wieder ihrem Baum zu. „Wenn du dich jetzt auf den Weg machst, dann schaffst du es zum Abendessen wieder hier zu sein.“

* * *

In der Winkelgasse drängten sich so viele Menschen aneinander vorbei, dass Harry unmöglich der einzige sein konnte, der Besorgungen auf die letzte Minute machte. Ein beißender Wind wehte zwischen den Häusern und die Leute hatten ihre Schals eng um den Hals gewickelt. Harry vergrub die Hände in den Taschen seines Mantels und bahnte sich seinen Weg durch die Menschenmassen. Eigentlich sollte er wissen, was das richtige Geschenk für Ginny war. Eigentlich sollte er sie kennen, jede kleinste Faser ihres Körpers. Wenn er sie liebte, dann… Harry schüttelte den Kopf, als könne er damit den Gedanken von sich abschütteln. Er würde ein Geschenk finden.

An einer ganzen Reihe von Läden ging Harry vorüber, betrachtete die Auslagen und wartete darauf, dass ihm etwas ins Auge sprang, dass er eine Eingebung hatte, doch nichts dergleichen geschah. Ein Buch war nicht das richtige, ein Kleid auch nicht. Schließlich blieb Harry vor einem kleinen Laden stehen, in dessen Schaufenster eine Reihe von Schmuckstücken ausgestellt waren. Auf hellblauen Kissen lagen sie, goldene Ringe und Ketten, mit funkelnden Steinchen und umgeben von einer magischen Weihnachtsdekoration, die aus winzigen, umherschwirrenden Sternen bestand. Es konnte nichts Falsches daran sein, einer Frau Schmuck zu schenken. Harry betrachtete ein Paar Perlohrringe und überlegte, ob sie Ginny gefallen würden, als er den Atem in seinem Nacken spürte.

„Na, wenn das nicht Harry Potter ist“, schnarrte eine ihm wohl bekannte Stimme, kaum hörbar, dafür aber scharf genug, um Glas zu durchschneiden.

„Malfoy“, sagte Harry, ohne sich umzudrehen. Aus dem Augenwinkel heraus nahm er eine Bewegung wahr, dann stand Draco neben ihm und lehnte sich lässig gegen das Schaufenster. Er war so blass, wie Harry ihn in Erinnerung hatte und trug einen schwarzen Mantel, der seine Haut beinahe weiß wirken ließ. Ein hoher Kragen ragte bis an sein Kinn, die dünnen Lippen hatte er zu einem spöttischen Grinsen verzogen. Seine Haare waren länger. Harry wusste nicht, warum ihm ausgerechnet das auffiel. Blonde Strähnen hingen Draco ins Gesicht und er wischte sie mit einer unwirschen Geste beiseite.

„Welche Frau willst du beschenken, Potter?“, fragte Draco. „Bist du immer noch mit der kleinen Weasley zusammen?“

Harry biss die Zähne aufeinander. Er war ein erwachsener Mann und er würde sich nicht von Malfoy provozieren lassen und sich auf eine dieser Streitigkeiten einlassen, die sie vielleicht im fünften Schuljahr in Hogwarts ausgetragen hatten.
„Ginny“, sagte er und bemühte sich, seine Stimme ruhig klingen zu lassen. „Und ich wüsste nichts, das dich weniger anginge als mein Privatleben.“

„Und ich wüsste nichts, das mich weniger interessieren würde“, gab Draco zurück. „Obwohl dein Privatleben ziemlich öffentlich ist. Ich meine, es hätte doch auf dem Titelblatt des Tagespropheten gestanden, wenn der Retter der Zaubererwelt wieder Single wäre.“

Harry knirschte mit den Zähnen.
„Warum bist du hier?“, fragte er dann.

„Besorgungen“, erwiderte Draco. „Wie jeder andere hier auch. Und ich werde dir jetzt einen guten Ratschlag geben: In diesem Laden wirst du nicht das passende Geschenk finden.“

Harry schnaubte.
„Als ob ich deinen Rat bräuchte“, brummte er.

„Es ist Weihnachten, Potter. Sogar ich bin einmal im Jahr nett zu meinen Mitmenschen“ Draco blies gegen die Fensterscheibe, so dass sich ein milchiger Dunst darüber legte.

„Einmal im Jahr“, wiederholte Harry und schüttelte ungläubig den Kopf. „Wenn du nett sein willst, dann geh mir aus dem Weg.“

„Dich muss man echt zu deinem Glück zwingen, was?“ Draco malte mit den Fingern Kreise auf die Fensterscheibe. „Und mal ganz abgesehen davon … hast du das Schild gelesen? Oder hattest du vor, einzubrechen?“

Harry öffnete den Mund um etwas zu entgegnen, entsann sich dann aber eines besseren und blickte zu der Tür des kleinen Ladens hin. Er musste nah herantreten, um das Schild lesen zu können, von dem Draco gesprochen hatte, aber es war da, direkt über der Türklinke. Geschlossen, stand dort in verwaschenen Buchstaben geschrieben. Draco grinste, als Harry sich zu ihm umdrehte.

„Ups“, machte er und Harry verspürte den ungemeinen Drang, ihm seine Faust ins Gesicht zu schlagen.

„Ich kenn einen guten Laden, der noch geöffnet hat“, sagte Draco dann langsam. „Ein echter Geheimtipp. Da kriegst du bestimmt ein hübsches Goldkettchen für Weasley.“

„Warum sagst du mir das?“, entgegnete Harry argwöhnisch. Er glaubte, Draco Malfoy zu kennen. Zumindest gut genug, um zu wissen, dass er für gewöhnlich in seinem eigenen Interesse und nicht in dem anderer handelte. Es musste einen Haken geben.

„Weil ich jedes Jahr zu Weihnachten ein schlechtes Gewissen kriege und das Bedürfnis habe, den Menschen zu helfen“, sagte Draco in so einem ernsten Tonfall, dass Harry ihm einen Moment lang glaubte - wäre da nicht dieses spöttische Grinsen auf seinen Lippen gewesen.

Harry zog die Augenbrauen hoch.

„Ach komm schon, Potter“, knurrte Draco. „Was hast du zu verlieren?“

* * *

Harry war sich nicht sicher, warum er mitgegangen war. Er traute Draco nicht weiter, als er einen Amboss werfen konnte und trotzdem ging er nun neben ihm einher. Vielleicht war es doch wie früher. Ein Spiel, bei dem es darum ging, den anderen herauszufordern und sich nicht unterkriegen zu lassen. Nicht der Feigling zu sein, der die Herausforderung nicht annahm und zurückblieb, bloß weil das vernünftiger gewesen wäre.
Harry schielte zu Seite, wo Draco ging. Nicht ging, korrigierte er sich in Gedanken. Draco stolzierte.

„Seltsam hier“, murmelte er, als er Harrys Blick bemerkte. Harry schaute schnell wieder gerade aus. Er fand es seltsam, dass sie überhaupt hier waren. Es gab so viele Orte, an die Draco ihn hätte bringen können und nun liefen sie ausgerechnet durch eine überfüllte Einkaufsstraße in Muggellondon. Draco hatte bislang mit keinem Wort erklärt, warum. Und Harry hatte nicht danach gefragt.

„All die Muggel“, fuhr Draco fort und schnaubte.

„Ich bin nicht derjenige, der unbedingt hierher wollte“, erinnerte Harry.

„Aber du bist mitbekommen. Warst wohl zu neugierig. Du hast mir doch früher schon hinterher spioniert.“ Harry meinte fast, einen amüsierten Unterton in Dracos Stimme zu erkennen. „Manche Dinge ändern sich nicht, Potter.“

„Ich…“, fing Harry an, doch ihm wollte keine geistreiche Erklärung einfallen - wahrscheinlich lag es daran, dass Draco Recht hatte. Und seine Neugierde wurde mit jeder Minute größer. Er wollte wissen, was Draco in Muggellondon verloren hatte und warum er Harry mitnehmen musste, um es suchen.

„Hier ist es“, sagte Draco und blieb so unvermittelt stehen, dass Harry fast an ihm vorbei gelaufen wäre. Irritiert starrte er auf den kleinen Laden, vor dem Draco stand. Es war ein ganz gewöhnliches Schmuckgeschäft, so weit Harry das beurteilen konnte. Ein wenig größer als das in der Winkelgasse, dafür aber ohne magische Dekoration. Stattdessen lagen glitzernde Plastiksterne zwischen den Schmuckstücken im Schaufenster.

„Das hier“, sagte Harry, nur um sicher zu gehen.

„Ich bin mir sicher, dass du hier etwas findest, dass Frauenherzen höher schlagen lässt“, grinste Draco. „Lass uns reingehen.“

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, verschwand Draco durch die Ladentür und ließ Harry allein draußen stehen. Harry starrte die Auslagen im Schaufenster an. Sicher, er würde hier etwas für Ginny finden, aber warum ausgerechnet hier? Es gab nur einen Weg das herauszufinden, daher löste sich Harry aus seiner Erstarrung und eilte Draco hinterher.

Ein Glöckchen über der Tür bimmelte, als Harry eintrat. Es war angenehm warm in dem Laden und aus irgendeinem Grund duftete es nach Zimt. An den Wänden entlang waren Glasvitrinen aufgestellt, in denen Schmuckstücke auf sandfarbenen Polsterungen lagen. Hinter einer der Vitrinen stand die Verkäuferin, eine ältere Dame mit grauen Haaren und einer Brille, die ihr fast auf der Nasenspitze hing. Draco stand ihr gegenüber und unterhielt sich mit ihr, aber Harry bemerkte, wie sein Blick kurz zu ihm hinüber huschte und dann zu dem Glaskasten, der in der Mitte des Raumes stand. Nur einen Augenblick lang verharrten Dracos Augen dort, dann blinzelte er und wandte sich wieder der Verkäuferin zu. Harry sah sich den Glaskasten an. mit blauem Satin war er ausgelegt und kleine Silbersterne funkelten auf dem Stoff. In der Mitte lag ein einziges Schmuckstück. Ein großer Saphir, in der Form eines vierzackigen Sternes, eingerahmt in Silber und an einer feingliedrigen, silbernen Kette befestigt.

„Da ist er auch schon“, hörte Harry Draco laut sagen und wandte sich zu ihm um. Die Verkäuferin lächelte Harry freundlich an und Draco kam auf ihn zu und legte ihm einen Arm um die Schulter, als wären sie die besten Freunde. „Mein Kumpel Harry“

Harry wollte Dracos Hand abschütteln, die sanft auf seiner Schulter ruhte, doch etwas hielt ihn davon ab. Es war Draco, der sich wieder von ihm löste und ihm so heftig auf den Rücken klopfte, dass Harry einen Schritt nach vorn stolperte.

„Oh“, machte die Verkäuferin und kam auf Harry zu. „Da werden wir doch sicher den passenden Ring für Sie finden…“

„Ring?“, wiederholte Harry.

„Für deine Ginny“, bestätigte Draco und setzte ein strahlendes Lächeln auf, das seine Augen jedoch nicht erreichte. „Du willst ihr doch an Heiligabend den Antrag machen!“

Will ich das?, hätte Harry beinahe gefragt, beschränkte sich aber darauf, Draco wütend anzufunkeln. Nun war er sich sicher, dass der ehemalige Slytherin etwas vorhatte. Irgendetwas.

„Haben Sie denn schon eine Vorstellung?“, fragte die Verkäuferin.

„Ähm…“

„Etwas Besonderes soll es schon sein“, fiel ihm Draco ins Wort. „Nicht wahr … Harry?“

Harry runzelte die Stirn. Seltsamer als alles andere an dieser Situation, kam ihm vor, dass Draco ihn mit seinem Vornamen anredete. Es irritierte Harry so sehr, dass er es im ersten Moment gar nicht bemerkte, wie die Verkäuferin um ihn herumwuselte, um ihm einen Ring zu präsentieren.

„Sir?“

Harry blinzelte ein paar Mal und wandte sich der Verkäuferin zu. Sie hielt ein kleines Kästchen in der Hand, in dem ein goldener Ring steckte, in den ein funkelnder Diamant eingelassen war.

„Nein“, meinte Draco, indem er Harry über die Schulter schaute. „Wir suchen nach etwas Außergewöhnlichem… Vielleicht zeigen Sie ihm einfach noch ein paar Ihrer ganz besonderen Stücke.“

Harry drehte sich zu Draco um und warf ihm einen fragenden Blick zu, den sein Gegenüber jedoch nur mit einem Grinsen beantwortete. Die Verkäuferin wandte sich den Auslagen in ihren Glasvitrinen zu, während Draco sich dem Saphirstern näherte, der in der Mitte des Ladens ausgestellt war.
„Ein hübsches Stück“, kommentierte er.

Die Verkäuferin drehte sich um und rückte ihre Brille ein Stück nach oben.
„Oh ja“, sagte sie mit einem warmen Lächeln. „Wir haben es vor kurzem erst erhalten. Ein echtes Unikat.“

„Und wertvoll, nehme ich an“, fügte Draco leise hinzu.

„Nun ja, ich …“ Die Verkäuferin sah zu Harry hin. „Aber das bringt mich auf eine Idee. Ich denke, ich habe den Ring, den sie suchen. Etwas Einzigartiges. Ich müsste nur mal eben…“ Sie sprach nicht weiter sondern verschwand durch eine Tür in ein Hinterzimmer.

„Was soll das, Malfoy?“, zischte Harry, sobald die Verkäuferin außer Hörweite war.

„Du wirst sie doch sowieso irgendwann heiraten, warum also nicht gleich?“, erwiderte Draco, ohne den Blick von dem Sternsaphir abzuwenden, als würde das Schmuckstück in vollkommen in den Bann ziehen.

„Woher willst du das wissen?“

„Potter und Weasley“ Draco schnaubte. „Komm schon, ihr wart das Hogwarts-Traumpaar.“

Harry kniff die Augen zusammen und fragte sich, ob Draco Recht haben könnte. Ob er Ginny heiraten würde, eines Tages. Er kannte die Antwort nicht.

„Was ist so toll an dem Stein?“, fragte er stattdessen und nickte zu dem Saphir hin.

„Das würdest du doch nicht verstehen, Potter“, entgegnete Draco.

Gerade wollte Harry etwas entgegnen, als das Glöckchen über der Tür erneut bimmelte. Harry warf einen Blick über die Schulter und sah eine junge Frau, die mitsamt ihrem Terrier an der Leine in den Laden spaziert kam.

„Guten Abend“, sagte sie.

„Guten … Abend“, erwiderte Harry und stellte mit einem kurzen Blick auf seine Uhr fest, dass es tatsächlich schon halb sechs war. Wahrscheinlich hatte Hermine ihren Baum mittlerweile fertig geschmückt und bereitete mit Ginny das Abendessen zu.

Der Terrier wedelte eifrig mit dem Schwanz und schnüffelte dabei an Harrys Hose.
„Da wären wir“, trällerte die Verkäuferin, als sie aus dem Hinterzimmer zurückkam und ein neues Kästchen auf der Handfläche balancierte. Harry wandte ihr seine Aufmerksamkeit zu und versuchte zugleich dem Terrier auszuweichen. Auf diese Weise bekam er nichts von dem mit, was Draco in diesem Augenblick tat. Und wenn er auch nur die Spur einer Ahnung gehabt hätte, er wäre herumgewirbelt und hätte Draco den Zauberstab aus der Hand gerissen, bevor der Slytherin damit den halben Laden in die Luft gejagt hatte.

Mit einem ohrenbetäubenden Knall zersplitterte eine Reihe von Glasvitrinen und es regnete Scherben im ganzen Laden. Harry ging in Deckung und hielt schützend die Hände über den Kopf. Die Verkäuferin ließ die Schachtel fallen und drückte sich gegen die Tür zu ihrem Hinterzimmer und die junge Frau schrie auf, während ihr Terrier wild kläffend umher rannte. Harry drehte sich um, obwohl er längst wusste, was geschehen war. Draco hielt seinen Zauberstab in der Hand und richtete ihn auf die Verkäuferin.

„Nicht bewegen“, sagte er langsam und ging rückwärts auf den Glaskasten zu.

„Verdammt, Malfoy!“, schrie Harry. „Was soll der Scheiß?!“ Er griff in seine Manteltasche, um seinen eigenen Zauberstab zu ziehen und erst in diesem Augenblick wurde ihm bewusst, dass er gar keinen eingesteckt hatte.

„Reg dich ab!“, entgegnete Malfoy. „Wird schon keiner draufgehen.“

„Oh mein Gott, oh mein Gott“, hörte Harry die junge Frau vor sich hin stammeln, während die Verkäuferin entsetzt auf Dracos Zauberstab starrte. Harry kam sich ohne seinen eigenen reichlich wehrlos vor, aber er konnte Draco auch schlecht so ein Chaos in einem Muggelladen veranstalten lassen. Also versuchte er sich mit bloßen Händen auf den Gegner zu stürzen. Draco wich ihm aus, machte einen Schlenker und brachte mit einer weiteren Bewegung seines Zauberstabs den Glaskasten zum Explodieren. Glasscherben schossen wie Pfeilspitzen durch den Raum und Harry warf sich auf die junge Frau, um sie zu Boden zu drücken und zu verhindern, dass sie verletzt wurde. Er spürte wie sich Scherben in seine eigene Haut bohrten, als er sich mit den Händen auf dem Boden abstützte.

„Malfoy!“, rief Harry wütend, als er sich wieder aufrappelte. Draco hielt mittlerweile den Zauberstab in der einen und die Kette mit dem Saphirstern in der anderen Hand. „Hast du sie noch alle?“

Draco erwiderte seinen Blick relativ ungerührt. Erst als er draußen die Sirenen hörte, runzelte er die Stirn.
„Was soll der Krach?“

„Das ist die Polizei, du Schlaumeier!“, klärte Harry ihn auf. „Oder dachtest du, es kriegt keiner mit, wenn du einen Muggelladen in die Luft jagst?“

„Ich, Potter? Du meinst wohl wir.“ Die letzten Worte sagte er deutlich genug, als dass es alle in Hörweite mitbekamen. Und Harry begriff, was wirklich gespielt wurde. „Wir sollten verschwinden“, fügte Draco hinzu, als die Sirenen draußen lauter wurden. Aus irgendeinem Grund schienen sie ihn in Panik zu versetzen. Er stürmte auf die Ladentür zu und stürzte dabei über den Terrier, der aufgedreht im Kreis herumlief. Draco konnte das Gleichgewicht nicht halten und landete auf dem Boden. Seinen Saphir klammerte er fest wie den größten Schatz, mit beiden Händen und ließ dabei den Zauberstab fallen. Harry wollte danach greifen, aber die junge Frau war schneller. Offenbar hatte sie den Stock schon längst als Gefahr erkannt, denn sie brach ihn entzwei. Funken stieben aus den beiden Enden, dann herrschte Ruhe.

* * *

„Komm schon, Potter, oder willst du von der Muggelpolizei geschnappt werden?“ Harry blieb stehen und rang nach Atem. Er hätte das Ministerium verständigen sollen, anstatt sich mit Draco auf eine irrsinnige und vor allem zauberstablose Flucht zu begeben. Draco stieß ihn nach vorn, so dass Harry mit einem Mann zusammen stieß, der gerade aus seinem Auto gestiegen war.

„Tschuldigung“, murmelte er, doch seine Worte gingen im Geheul der Sirenen unter, die von neuem durch die Straßen hallten. Die Polizei war ihnen immer noch auf den Fersen.

„Geben Sie hier!“ Draco drängte sich an Harry vorüber und rammte den Mann so fest in die Seite, dass der stolperte und auf allen Vieren auf dem Boden landete. „Kannst du so was bedienen?“ Draco deutete auf den Wagen des Mannes, einen silberfarbenen Ford, der quer am Straßenrand stand.

„Nein!“, rief Harry, doch er hielt schon die Autoschlüssel in der Hand, die Draco ihm zugeworfen hatte.

„Zeit, es zu lernen“, entschied Draco. „Es sei denn, du gehst lieber ins Gefängnis.“

Der Mann, den er zu Boden geworfen hatte, hatte sich mittlerweile so weit aufgesetzt, dass er bemerkte, was um ihn herum geschah.
„Hey!“, schrie er, als Harry den Schlüssel in die Fahrertür rammte und den Wagen entriegelte. Draco saß schon im Beifahrersitz, als Harry einstieg.

„Jetzt mach schon! Mach, dass es sich bewegt!“, verlangte er.

Harry hatte es bislang nicht für nötig gehalten, einen Führerschein zu machen. Nun saß er hinter dem Steuer des Fords und steckte die Schlüssel ins Zündschloss. Wie man einen Wagen startete hatte Ron ihm vor einer halben Ewigkeit einmal gezeigt, als die Weasleys noch den alten Ford Anglia besessen hatten. Aber die Erinnerung war noch da. Beim ersten Versuch würgte der Motor ab.

„Potter!“, zischte Draco. „Willst du uns in den Knast bringen?!“

Harry drehte den Schlüssel ein zweites Mal um und der Motor lief. Einen Augenblick lang schloss er die Augen und fragte sich, was er hier überhaupt tat. Dann trat er kräftig aus Gaspedal, lenkte scharf ein und schon waren sie auf der Straße.

„Aah!“, schrie Draco und klammerte sich am Türgriff fest. „Kannst du nicht vorsichtiger fahren?“

„Willst du hinters Steuer?“, entgegnete Harry zornig, als er versuchte, sich dem normalen Verkehr anzupassen. Er hatte keine Ahnung, was es für Regeln zu befolgen galt. Gut, er wusste, dass man bei einer roten Ampel anhalten musste und ein paar Straßenschilder konnte er auch lesen, aber die Schwierigkeiten fingen schon an, als er versuchte, in den zweiten Gang zu schalten. Der Wagen ruckelte.

„Mann, Potter!“

„Halt die Klappe, Malfoy! Und schnall dich an.“

Draco sagte tatsächlich eine Zeit lang gar nichts und Harry war zu sehr auf die Straße vor ihm konzentriert, als dass er nachgesehen hätte, ob Draco wirklich den Gurt umgelegt hatte. Erstaunlicherweise fiel ihm das Autofahren gar nicht so schwer. Gut, die fuhren die ganze Zeit im ersten Gang und das Motorengeräusch rauschte in Harrys Ohren und er hoffte inständig, dass er nicht anhalten und wieder anfahren musste, aber abgesehen davon lief es ganz gut. Zumindest die Polizeisirenen waren nicht mehr zu hören.

* * *

„Das reicht jetzt“, entschied Harry. „Ich geh nach Hause.“

Er und Draco gingen nebeneinander eine verlassene Straße hinab. Das Auto hatten sie vor einer halben Stunde einfach stehen lassen und waren nun zu Fuß unterwegs. Es war dunkel geworden. Nur einige, wenige Straßenlaternen leuchteten in ihrer Umgebung, eine von ihnen flackerte alle paar Sekunden. Es war noch kälter geworden und entgegen dem Wetterbericht, den Hermine gelesen hatte, roch es nach Schnee.

„Sei nicht albern, Potter. Wenn du das wolltest, wärst du schon längst weg.“

„Oder noch besser: Ich geh zur Polizei“, fuhr Harry fort. „Die wissen nämlich sowieso schon wie du aussiehst.“

„So ein Mist“, meinte Draco mit einem amüsierten Unterton in der Stimme. „Hätte ich doch die Zeugen umgelegt!“

„Sehr witzig“, brummte Harry.

„Wo hast du uns hier überhaupt hingefahren?“

„Der Straße nach“, erwiderte Harry. „Woher soll ich wissen, wo wir sind? Immer noch in London, jedenfalls. Irgendein Vorort oder so.“

„Sieht verlassen aus“, meinte Draco und blieb stehen. Er schaute die Wand einer langen Lagerhalle an, an der sie gerade vorübergingen. Draco hatte Recht - nicht einmal ein Auto parkte am Straßenrand und keines der Gebäude sah so aus, als ob darin Menschen lebten. Die Außenwand der Halle war mit buntem Graffiti besprüht und eines der bleichen Fenster sah so aus, als hätte jemand einen Stein hindurch geworfen.

„Sieht nach einem guten Versteck aus“, sagte Draco nun. „Was meinst du, Potter?“

„Dass du ein Idiot bist.“

* * *

Harry hatte noch nie in einer Lagerhalle übernachtet. Und er hatte eigentlich auch nie vorgehabt, es zu tun. Eigentlich hatte er nur vorgehabt, ein hübsches Weihnachtsgeschenk für Ginny zu kaufen und zum Abendessen wieder zu Hause zu sein. Aber seine Freunde hatten sicherlich schon gegessen und saßen nun im Wohnzimmer vor einem warmen Kaminfeuer und fragte sich, wo er abgeblieben war. In der Lagerhalle gab es keinen Kamin, keine Heizung und kein Licht. Allgemein schien sie recht verlassen zu sein, bis auf eine Reihe alter Kartons vollkommen leer geräumt.
Harry und Draco hatten ein rostiges Eingangstor gefunden, dass gerade so weit offen stand, dass sie sich durch den Spalt hindurch nach drinnen hatten zwängen können. Und nun saßen sie im Dunkeln in der Kälte, mit den Rücken gegen die harte Wand gelehnt und hatten nicht einmal ein paar Streichhölzer, mit denen sie die Kartons anzünden und wenigstens für etwas Wärme hätten sorgen können.

„Gemütlich, was?“, sagte Draco und durchbrach damit das Schweigen, das Harry als das einzig gute an ihrer Situation empfunden hatte.

„Könnte mir nichts Bequemeres vorstellen“, erwiderte er trocken.

„Du bist nicht zur Polizei gegangen.“

„Werde ich aber noch“, versprach Harry. „Und beim Ministerium werde ich dich auch melden. Obwohl die wahrscheinlich sowieso schon wissen, was los war. War nicht besonders klug von dir, in aller Öffentlichkeit herum zu zaubern!“

„Wir in nächster Zeit nicht vorkommen. Die Muggelfrau hat meinen Zauberstab kaputt gemacht.“

Auch in der Dunkelheit konnte Harry sehen, wie sich Draco bewegte. Und er hörte das Rascheln seines Mantels. Dann hielt Draco etwas in der Hand und es konnte nur der Sternsaphir sein, für den er so ein Spektakel veranstaltet hatte.
„Was ist so Besonderes an dem Ding?“, fragte Harry.

„Das geht dich nichts an.“

„Warum hast du mich dann da mit rein gezogen?“

„Du hast dich selbst rein gezogen, Potter. Hättest ja nicht mitkommen müssen.“

Harry schnaubte und zog seinen Mantel enger um sich herum.
„Muss ja sehr wichtig sein, dass du dafür so ein Theater machst“, sagte er. Es raschelte erneut und Harry nahm an, dass Draco seinen Saphir nun wieder zurück in seine Manteltasche gleiten ließ.

„Er gehörte nicht in den Muggelladen“, erwiderte er schlicht.

„Du auch nicht. Und du hast den Muggeln wunderbare Beweise für die Existenz von Magie geliefert. Hast du mal daran gedacht?“

„Denen wird eh keiner glauben“, brummte Draco. „Die werden die für verrückt erklären.“

„Die haben deine Aktion auf Band“, hielt Harry dagegen.

„Hä?“

„Videoüberwachung. Ist bei Muggelläden nun mal so. Die können sich alles genau ansehen, wenn sie das Band abspielen, wie … so ähnlich wie ein Denkarium, nur ohne … sie können es sehen.“

„Dann können sie dich aber auch sehen, Potter“, sagte Draco und obwohl Harry es nicht erkennen konnte, war er sich sicher, dass nun ein Grinsen die Lippen seines Begleiters teilte. Dracos Stimme hörte sich danach an. Und er hatte schon wieder Recht - auf dem Videoband musste es so aussehen, als sei Harry Dracos Komplize.

„Mist“, fluchte er.

„Allerdings. Du sitzt mit mir in der Scheiße.“ Draco gab ein seltsames, glucksendes Geräusch von sich.

„Kicherst du?“, fragte Harry.

„Ein Malfoy kichert nicht.“

„Schon klar …“

Eine Weile herrschte wieder Schweigen. Harry schloss die Augen und versuchte einen Ausweg aus seiner Situation zu finden. Er müsste den Behörden klar machen, dass Draco allein für alles verantwortlich und er nur da hineingerutscht war. Eigentlich hätte er gleich gehen sollen. Raus aus dem leeren Lagerhaus, in dem seine Stimme so klang, als ob er ins Nichts sprechen würde und zurück zum Grimmauldplatz und zu Ginny, wo ein geschmückter Weihnachtsbaum auf ihn wartete. Er konnte nicht sagen, warum er blieb. Neben ihm hörte er Dracos gleichmäßigen Atem. Es hörte sich fast so an, als wäre Draco bereits eingeschlafen. Harry drehte den Kopf zur Seite und versuchte im Dunkeln die Züge von Dracos Gesicht zu erkennen, doch er sah kaum mehr als Umrisse.
„Starrst du mich an, Potter?“ Dracos Stimme kam so unerwartet, dass Harry zusammen zuckte.

„N-nein.“

„Und jetzt stotterst du auch noch. Wie ein verliebtes Mädchen.“
„Ich bin nicht …“, fing Harry an, brach dann aber wieder ab und seufzte.

„Nicht was?“, hakte Draco ab. „Nicht verliebt oder kein Mädchen?“

„Ach, halt doch die Klappe.“ Harry drehte sich zu der anderen Seite hin.

„Eigentlich schade, dass wir kein Geschenk mehr für deine Angebetete gefunden haben“, fuhr Draco ungerührt fort.

„Ich frag' mich bloß warum …“, knurrte Harry. „Ach ja … jemand hat den Laden gesprengt!“

„Die Kleine freut sich sicher über alles, was du ihr schenkst. Und wenn's nur ein Stück Torte ist.“ Harry hörte, wie Dracos Schuhe über den Boden scharrten, als er die Beine zu sich heranzog.

„Ich glaube nicht“, sagte Harry leise. „Ich weiß nicht … ist kompliziert.“

„Wie haben Zeit“, erwiderte Draco.

„Und du denkst allen Ernstes, dass ich mich jetzt mit dir über meine Beziehung mit Ginny unterhalten werde? Hast du deinen Verstand auch weg gesprengt?“
Harry drückte seine Schulter gegen die Wand, als er Draco den Rücken zukehrte. Er wollte mit niemandem über Ginny reden. Warum auch? Sie hatten keinen Streit, alles lief wunderbar. Dass er nicht wusste, was er ihr schenken sollte, war schließlich kein Anhaltspunkt dafür, dass sie nicht zusammen gehörten.

„Liebst du sie eigentlich?“ Die Frage kam so unerwartet, dass Harry sich im ersten Moment gar nicht sicher war, ob Draco sie überhaupt gestellt hatte. „Potter?“, fügte er dann jedoch hinzu. Harry presste die Lippen aufeinander.

„Warum hast du den Stein gestohlen?“, stellte er die Gegenfrage.

„Willst oder kannst du meine Frage nicht beantworten?“

„Wir sind keine Freunde, Malfoy“, erwiderte Harry einfach.

„Stimmt. Das waren wie nie.“ Draco verstummte, doch Harry konnte nun seinen Atem im Nacken spüren, also musste er ganz nah sein. Harrys Hand verkrampfte sich in der Manteltasche. Er merkte, wie sein eigener Atem schneller wurde und wünschte sich, dass es nicht so wäre.

„Du bist immer noch der gleiche Idiot wie früher“, sagte Harry dann.

„Und du immer noch der gleiche arrogante Mistkerl“, entgegnete Draco leise. Sein Mund war nah an Harrys Ohr. Zu nah. „Schon vergessen? Manche Dinge ändern sich nicht.“

„Morgen früh bin ich weg“, entschied Harry und dieses Mal war er sich sicher, dass Draco vor sich hin gluckste.

„Sicher, Potter“ Dieses Mal war seine Stimme wieder weiter weg. „Was immer du sagst. Träum was Schönes.“

Harry kuschelte sich in seinen Umhang, konnte damit aber die Kälte nicht vertreiben. Er konnte immer noch Dracos Atem hören, als wäre es das einzige Geräusch, das die Nacht erfüllte.

„Malfoy?“

„Hm?“

„Du hast gekichert.“


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Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Als ich das erste Harry-Potter-Buch las, habe ich mir meinen Bademantel angezogen und so getan, als ob ich Harry wäre. Ich rannte im ganzen Haus herum uuund... kann nicht fassen, dass ich das gerade erzählt habe.
Matthew Lewis