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Fanfiction

Der Eisprinz - Der Eisprinz

von Cho17

Der Eisprinz

Wieder einmal wurden die Schüler vom einsetzenden Winter eiskalt erwischt. Bitterkalt peitschte der Wind um das Schloss, ließ dessen Bewohner bibbern, wenn sie sich nicht im mollig warmen Gemeinschaftsraum ihres Hauses befanden. Eigentlich gab es keinen Grund sich über den Winter zu freuen, die wenigen Fackeln in den Klassenzimmern spendeten nur spärliches Licht, von Wärme ganz zu schweigen. Vor allem in den Kerkern war der Zaubertrankunterricht die reinste Hölle, nur eben nicht so warm. So war es auch an diesem Tag. Schon seit über einer Stunde saßen die Schüler zitternd und bibbernd in dem eisigen Raum und zählten die Sekunden, bis sie endlich wieder in ihren Gemeinschaftsraum zurückkehren konnten. Snape stand vor seinem Pult und hielt seinen üblichen Monolog. Er hatte beschlossen, heute reine Theorie durchzunehmen. Harry war sich sicher, dass das nur eine weitere Schikane seitens Snape war, um ihn zu demütigen. Zuvor hatte sich Harry sogar auf den Zaubertrankunterricht gefreut, einfach aus dem Grund, sich am Feuer unter dem Kessel wärmen zu können, doch das hatte Snape damit erfolgreich verhindert. Harry konnte seinen Atem sehen, wie er in dünnen Wolken aus seinem Mund in die Luft entschwebte und dachte sich in Gedanken ganz weit weg.
Er saß an einem Strand, die Sonne brannte auf seine Haut. Eine leichte Brise wehte durch sein Haar, während er vollkommen entspannt auf das unendliche blaue Meer vor sich sah. Gerade wollte er aufstehen und ins Wasser hüpfen, als er ziemlich unsanft aus seinem Tagtraum gerissen wurde.
„Harry, komm schon! Oder bist du festgefroren?“, sagte Ron und rüttelte an Harrys Arm. Als Harry die Augen öffnete, bemerkte er, dass schon alle außer ihm und seinem besten Freund das Klassenzimmer verlassen hatten.
„Was? Oh ja, gehen wir…“, sagte er und ließ sich von Ron nach draußen führen. Eine kalte Böe erwischte sie, als sie auf den Gang traten und löschte die wenigen Fackeln, die ihn erhellt hatten. Die Jungs erschauderten und zogen ihre Zauberstäbe, deren Spitzen sie entzündeten. Schnell liefen sie Richtung Treppe und dann in die Eingangshalle, wo sie vom sinnbetörenden Duft des Mittagessens empfangen wurden. Harry konnte gar nicht so schnell schauen wie Ron sich neben seine Freundin Hermine gesetzt hatte und nun schon einen Berg Pastete und Kartoffelbrei auf seinen Teller geladen hatte. Lachend setzte sich Harry ebenfalls zu seinen Freunden.
„Hallo Mine, wie war Muggelkunde?“, versuchte Harry Hermines Aufmerksamkeit zu erhaschen, die schon einen empörten Blick auf den Pastete verschlingenden Ron geworfen hatte.
„Oh, es war wirklich interessant. Wir haben etwas über Muggelwintersportarten gelernt.“, antwortete sie lächelnd. „Weißt du, ich habe mir überlegt, dass der zugefrorene Schwarze See eigentlich perfekt zum Eislaufen wäre, oder?“
Harry warf Hermine einen ungläubigen Blick zu, doch bevor er etwas erwidern konnte, fragte Ron: „Was ist Eislaufen?“
„Ich kann es dir zeigen, wenn du willst, es macht wirklich Spaß!“ Ron nickte nur, denn er hatte schon wieder den Mund voller Kürbiskuchen. „Du machst doch auch mit, oder Harry?“
„Mine, weißt du, eigentlich bin ich gar nicht so gut im Eislaufen, genauer gesagt, ich bin eine totale Niete!“, seufzte Harry.
„Ach Quatsch, das ist ganz einfach. Du brauchst doch nur die Füße ein bisschen bewegen, der Rest geht ganz von allein!“, sagte Hermine voller Ehrgeiz, den man bei ihr normalerweise nur entdeckte, wenn es um schulische Angelegenheiten ging.
Eine Stunde und endlose Überredungskünste seitens Hermine später, fand sich der Großteil der Gryffindors am Ufer des Schwarzen Sees zusammen. Hermine stand vor der Gruppe und war ganz in ihrem Element, als sie den anderen das Geheimnis von Schlittschuhen näher brachte.
„Seht her, ihr müsst nur die Kufen unter euren Schuhen befestigen. Es ist ganz einfach!“
„So langsam geht sie mir ziemlich auf die Nerven mit ihrem ‚Es ist ganz einfach’.“, flüsterte Harry in Rons Ohr, der daraufhin leise kicherte.
„Was ist denn so lustig?“, fragte Hermine misstrauisch.
„Nichts, mach nur weiter!“, sagte Harry schnell.
Hermine schnaubte, bevor sie mit ihrem Unterricht fortfuhr. „Gut, dann kommt jetzt alle mal her. Es geht aufs Eis!“, Hermine strahlte und trieb die Gruppe zum See. Elegant glitt sie den anderen voraus aufs Eis, drehte sich dort um und beobachtete die ersten ungeschickten Versuche ihrer Klassenkameraden sich auf den Beinen zu halten. Neville machte den Anfang, doch bevor er überhaupt mit beiden Füßen auf dem Eis stand, lag er auch schon auf dem Rücken. Mit vor Schmerz verzerrtem Gesicht ließ er sich von Dean wieder auf sicheren Boden ziehen und setzte sich beleidigt auf einen Stein.
„Das macht doch nichts, Neville, aller Anfang ist schwer!“, versuchte Hermine ihn wieder aufzubauen. Allerdings stieß sie bei ihm nur noch auf taube Ohren, weshalb sie sich wieder an die Gruppe wandte.
„Ach kommt schon, Leute, ihr müsst es nur versuchen! Wenn ihr es erst ein bisschen könnt, macht es wirklich Spaß!“, sagte Hermine verzweifelt. Zur Bestätigung ihrer Behauptung nahm Hermine Anlauf, sprang in die Luft und drehte eine Pirouette.
„Mine, hör mal, ich weiß nicht, ob das so eine gute Idee war. Außerdem ist es wirklich kalt hier draußen!“, beschwerte sich Ron.
„Aber…“
„Tut mir leid, Mine, aber Ron hat Recht. Ich frier mir hier gleich was ab, ich geh wieder rein.“, meinte Harry und machte sich daran, die Kufen an seinen Schuhen wieder wegzuzaubern.
Gefolgt von seinen Freunden machte er sich auf den Weg zurück zum Schloss. Hermine sah ihnen beleidigt hinterher.
„Harry, Mine sieht nicht sehr glücklich aus.“, sagte Ron.
„Ach, die beruhigt sich schon wieder.“, murrte Harry, blieb jedoch stehen. „Vielleicht sollte ich mich bei ihr entschuldigen. Ich hab keine Lust darauf, dass sie wieder tagelang nicht mit mir redet.“
„Wenn du meinst. Ich geh jedenfalls rein, mir ist es echt zu kalt hier draußen.“, sagte Ron und ging mit den anderen weiter.
„Gut, wir sehen uns später.“, sagte Harry noch, bevor er sich umdrehte und wieder Richtung See ging. Sein Weg führte ihn an einer kleinen Baumgruppe am Ufer des Sees entlang. Er wollte schon daran vorbeigehen, doch etwas hielt ihn davon ab. Er konnte deutlich das kratzende Geräusch von Metall auf Eis ausmachen und wunderte sich, wer außer Hermine wohl noch die Passion des Eislaufens hegte. Neugierig geworden schlich er durch die Bäume und hockte sich hinter eine Hecke. Er spähte durch die Blätter, aber von dem was er dann sah, war er mehr als überrascht.

Niemand anderes als Draco Malfoy drehte dort auf dem Eis seine Runden. Vollkommen erstarrt über diesen absurden Anblick, verharrte Harry in seinem Versteck und beobachtete den Slytherin. Harry kam nicht umhin die Eleganz, mit der sich der Eisprinz bewegte, still zu bewundern. Plötzlich hielt Malfoy mitten in seine Bewegung inne. Langsam drehte er sich um, bis er genau in Harrys Richtung sah. ‚Bitte lass ihn mich nicht sehen’, dachte Harry und versuchte sich lautlos zurückzuziehen.

„Potter!“ Zu spät. Ertappt stand Harry langsam auf.
„Malfoy.“, erwiderte Harry, doch der spöttische Ton, den er in seine Stimme legen wollte, gelang ihm nicht Recht.
„Was zur Hölle tust du hier?“, fragte Malfoy mehr überrascht als überheblich.
„Ich… ich wollte nur… was zur Hölle tust du hier?“, stammelte Harry.
„Das geht dich ja wohl gar nichts an. Lass mich in Ruhe und verschwinde!“

Harry atmete tief durch. „Malfoy, ich habe dich beobachtet.“
„Ach ja? Das hab ich mir schon gedacht.“, schnarrte Malfoy zurück.
„Jaahh… und ich finde du kannst das echt gut.“, haspelte Harry so schnell, das Malfoy ihn kaum verstand.
„Was hast du gesagt?“, fragte Malfoy nach.
„Ich hab gesagt, dass du gut Eis laufen kannst.“, sagte Harry mit fester Stimme.

„Warte, war das etwa gerade ein Kompliment?“, fragte Malfoy.
„Das… könnte man so sagen, ja.“, gab Harry zu.
„Und wie komme ich zu der Ehre?“
„Na, es ist doch wahr, oder? Außerdem ist das so ziemlich das einzige was du besser kannst als ich…“, fügte Harry leise hinzu.
„Heißt das etwa du kannst nicht Eis laufen?“, fragte Malfoy ehrlich überrascht.
Harry zuckte nur mit den Schultern und wandte beschämt den Blick ab.

Einige Minuten vergingen schweigend. Malfoy stand immer noch auf seinen Kufen, während Harry sich zunehmend unwohl in seiner Gegenwart fühlte und genau Malfoys taxierenden Blick auf sich spüren konnte.

„Willst du es lernen?“, fragte Malfoy. Harry brauchte ein paar Sekunden um darauf zu reagieren, zu überrascht war er davon, dass plötzlich jegliche Häme aus Malfoys Stimme verschwunden war.
„Was meinst du damit?“, fragte Harry immer noch misstrauisch.
„Naja, ich denke, ich könnte es dir beibringen.“, sagte Malfoy zögerlich.

„Und warum solltest du das tun?“, fragte Harry.
„Ach komm schon, Harry, vertrau mir einfach.“
Harry zog eine Augenbraue hoch. Malfoy vertrauen? Und seit wann nannte er ihn Harry?

„Warum sollte ich dir vertrauen?“, sprach Harry seinen Gedanken aus.
„Wenn du es nicht versuchst, wirst du es nie herausfinden.“, sagte Malfoy mit einem undefinierbaren Lächeln.
Harry überlegte. Was hatte er schon zu verlieren? Er hatte vor Malfoy bereits seine Schwäche eingestanden, schlimmer konnte es eigentlich nicht mehr kommen. Und wenn Malfoy ihn verfluchen wollte, hätte er das schon längst getan. Also beschloss er, es darauf ankommen zu lassen.

„Okay, versuchen wir es.“, sagte Harry und zauberte wieder Kufen an seine Schuhe. Vorsichtig tastete er sich an den See heran. Doch wie zu erwarten, verlor er schon bei seinem ersten Schritt auf dem Eis das Gleichgewicht. In Erwartung des Aufpralls streckte er seine Arme nach hinten aus, doch andere Arme schlangen sich um seine Taille und bewahrten ihn so vor dem Sturz. Einen Moment hielt Harry noch den Atem an, bevor er realisierte, dass Malfoy ihn gerade aufgefangen hatte.

Harry drehte seinen Kopf und blickte über die Schulter direkt in Malfoys graue Augen. Sie waren sich so nah wie noch nie, konnten sogar den Atem des anderen auf der Wange spüren. Malfoy bewegte sich immer weiter auf Harry zu. Der Moment konnte nicht perfekter sein.

„Malfoy!“, rief Harry entsetzt aus und machte sich aus der Umklammerung los. „Ich hab nicht gesagt, dass du mir so auf die Pelle rücken darfst!“ Harry stolperte zurück und landete rücklings im Schnee. Bevor er sich wieder aufrappeln konnte, war Malfoy schon neben ihm. Der Blonde warf sich auf die Knie und umklammerte Harrys Hände.

„Harry, bitte, hast du es denn wirklich nicht gemerkt?“, fragte Malfoy verzweifelt. Etwas in Malfoys Stimme ließ ihn aufhorchen. Harry konnte nichts erwidern, er war zu fasziniert von der Veränderung in Malfoys ganzer Art. Er war scheinbar sehr verzweifelt.
Malfoy seufzte bevor er mit leiser Stimme zu sprechen begann.

„Ich weiß nicht, wie lange ich schon so fühle. Es sind bestimmt schon Monate. Ich kann mich auf nichts mehr konzentrieren, ich kann nichts mehr essen, ich kann nicht schlafen. Und das alles ist deine Schuld. Weil ich immer an dich denken muss und wenn ich dich sehe, muss ich mich jedes Mal zusammenreißen, damit ich dir nicht um den Hals falle.“, Malfoy lachte leise auf.
„Malfoy, ich…“, versuchte Harry etwas zu erwidern.

„Bitte nenn mich nicht Malfoy. Ich heiße Draco.“
Harry blickte auf. Er sah in die grauen Iriden seines Gegenübers. Er hatte das Gefühl tief in seine Seele blicken zu können.
„Draco. Was willst du mir damit sagen?“, fragte Harry, unsicher, ob er die Antwort wirklich hören wollte.

„Dass ich mich in dich verliebt habe.“, wisperte Draco so leise, dass es unmöglich war ihn zu verstehen, wäre er Harry nicht so nah gewesen.
Draco kam Harry immer näher, bis sich ihre Lippen berührten. Harrys Lider schlossen sich wie von allein, Draco entkam ein wohliger Seufzer. Völlig hingerissen von dem süßen Gefühl, ließen sich beide einfach gehen. Harry hatte noch nicht viel Erfahrung in Liebesdingen, die neuen Gefühle, die diese Zärtlichkeit in ihm auslösten, überfluteten sein ganzes Denken. Draco wollte den Kuss vertiefen, bat mit seiner Zunge um Einlass, der ihm nach kurzem Zögern auch gewährt wurde. Endlose Minuten dauerte ihre Berührung, bis sie sich vorsichtig wieder voneinander lösten.

„Wow, das war…“, begann Harry atemlos.
„… unglaublich.“, vollendete Draco den Satz und legte seine Stirn an Harrys.
Langsam normalisierte sich der Herzschlag der beiden wieder und Harry durchbrach die entstandene Stille.
„Draco, wie stellst du dir das mit uns vor?“

„Keine Ahnung.“ Draco setzte sich auf, um Harry in die Augen sehen zu können. „Ich weiß nur eins: dass ich dich niemals verlassen will.“
Harry legte eine Hand an Dracos Wange und streichelte sie sanft. Er gab ihm einen kurzen Kuss und lächelte ihn an.
„Danke.“, sagte er nur.
„Wofür?“, fragte Draco und legte seine Hand in Harrys Nacken.
„Für das, was du gerade gesagt hast.“
Draco lachte. Harry mochte das Lachen, es war so ganz anders, als das, was er sonst von dem Slytherin gewöhnt war.

„Es ist die Wahrheit.“, sagte er vollkommen ernst. Wieder senkte er seine Lippen auf die seines Geliebten und genoss die wohligen Schauer.
Gar nicht weit entfernt von dem neuen Liebespaar, drehte eine gewisse braunhaarige Gryffindor immer noch ihre Runden auf dem Eis. In diesem Moment schwor sich Hermine ihren undankbaren Freunden nie wieder bei den Hausaufgaben zu helfen, geschweige denn jemals wieder mit ihnen zu reden. Zumindest bis zum Abendessen.


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Ich wünsch euch allen Frohe Weihnachten, ganz viel Schnee und noch mehr Geschenke!


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