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Fanfiction

Bellamort - Totale Finsternis - Totale Finsternis oder Bellas Entscheidung

von Eponine

heya!!!
hier als weihnachtsgeschenk das neue chap!!! :D
DANKE
@AshLee: Ich hab dich zum zittern gebracht? im ernst? *freu* tja, der gute voldie is auch zum zittern... xDD was das für sätze sind? nun ja, sätze, zu denen ich vom liedtext inspiriert wurde und in einem stil, in dem ich total gerne öfters schreiben würde, aber meistens ist das zu ... hochgestochen/blumig... aber hier passt's!!!! ich freu mich, dass es dir gefällt!!! hab ich lieb... *kizz*

das lied für dieses kapitel habe ich mitr wieder von "Tanz der Vampire" ausgeliehen. Hier der link dazu, gesungen von Cornelia Zenz und Steve Barton. Der zweite link zeigt bellas abendkleid:

http://www.youtube.com/watch?v=v5UG1fd9-3w&feature=related
http://www.brautkleider-abendkleider-bremen.de/images/abendkleid-rot.jpg

ich wünsch euch viel dpaß beim lesen und Fröhliche Weihnachten!!!!!


-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-.-


Totale Finsternis oder Bellas Entscheidung

Manchmal in der Nacht
fühl ich mich einsam und traurig,
doch ich weiß nicht was mir fehlt.
Sei bereit…


Unzufrieden starrte Bellatrix in den Spiegel vor sich. Sie hatte diese Nacht schon wieder nichts geschlafen. Stattdessen war sie im elterlichen Garten umhergewandert, nicht wissend, was sie tun sollte. Irgendwie fühlte sie sich leer und unausgefüllt, doch sie hatte keine Ahnung, was ihr denn fehlen konnte.
Okay, sie war einsam. Seit ihre mittlere Schwester Andromeda den Schlammblüter Ted Tonks geheiratet und die jüngste, Narcissa, Lucius Malfoy geehelicht hatte, war es unheimlich und ruhig im großen Herrenhaus geworden.
Sie vermisste ihre Schwestern – auch Andromeda, obwohl diese ja die Familie verraten hatte.
Den Schulabschluss hatte sie mit Bravour geschafft – und das alles schon vor fünf Jahren. Aber immer noch hockte sie im Haus ihrer Eltern und wusste nicht, was sie mit ihrer Zeit anfangen sollte.

Manchmal in der Nacht
hab ich fantastische Träume,
aber wenn ich aufwach quält mich die Angst.
Sei bereit …


Gerade heute Nacht hatte Bellatrix wieder einen wunderbaren Traum gehabt: sie, an der Seite des mächtigsten Mann der Welt, dunkel und geheimnisvoll. Für ihn musste sie alles aufgeben, was bisher ihre Welt und ihre Werte waren, sogar die eigene Freiheit, und dennoch war sie glücklich gewesen. Leider verschwanden diese Glücksgefühle immer, sobald Bellatrix die Augen aufschlug.
Frustriert wandte sich die junge Frau von ihrem kostbar verzierten Wandspiegel ab und starrte aus dunkelbraunen Augen zur Stuckdecke hoch. Ihre langen Locken lagen wie ein Fächer ausgebreitet um ihren Kopf herum.
Ja, sie musste es vor sich selbst zugeben: sie hatte schreckliche Angst davor. Angst, sich selbst zu verlieren, ihre Würde, ihre Freiheit, alles wofür sie immer gekämpft hatte. Und dennoch…
In ihren Träumen schien alles so furchtbar einfach zu sein, aber im wahren Leben wichtige Entscheidungen zu treffen, war einfach… schrecklich! Und sie hatte wirklich Angst davor, dass sie sich dem Falschen zuwenden würde. Sie, die fruchtlose Bellatrix, schlotterte vor Angst. Wenn das ihre Schwestern sehen würden…
Ach Andromeda, warum bist du nicht mehr hier und kannst mir raten, was ich tun soll?
Obwohl – Andromeda würde sicher sagen: Spinnst du? Was willst du mit so einem?

Manchmal in der Nacht
lieg ich in Dunklen und warte,
doch worauf ich warte ist mir nicht klar.
Sei bereit …


Tatsächlich lag Bellatrix seit einigen Tagen, seit sie IHN getroffen hatte, in der Nacht wach und wartete. Worauf, das wusste sie selbst nicht so genau.
Wohl darauf, dass etwas passieren würde. Denn so, wie ihr Leben im Moment verlief, konnte sie gleich besser in den Gartenteich springen. Auch wenn der leider nicht tief genug war, um darin ertrinken zu können.
Die Dunkelheit hatte immer schon eine magische Anziehung auf Bellatrix gehabt. Wenn nicht einmal der Mond schien, sondern nur die Sterne, kleine helle Punkte am Firmament, die Erde mit ihrem spärlichen Licht versorgten, dann wirbelten ihre Gedanken am schnellsten in ihrem Kopf umher. Dann kam die junge Frau auf die besten Ideen. Und genau deshalb würde sie morgen Nacht, bei Neumond, eine Entscheidung gefällt haben. Dieses Ultimatum war ihr von IHM gestellt worden.
Doch wie konnte sie etwas entscheiden, wenn sie keine Ahnung hatte, was sie eigentlich wollte?
Eines wusste Bellatrix ganz genau: sie musste aus dem Elternhaus so schnell wie nur irgend möglich herauskommen. Wie sah denn das aus, wenn die erwachsene Tochter fünf Jahre nach dem Schulabschluss immer noch bei den Eltern hauste? So, als wäre diese eine komplette Versagerin. Und als solche dastehen, das wollte Bellatrix unter gar keinen Umständen.
Nein, sie wollte noch Großes schaffen, wollte, dass sich die Welt auch lange nach ihrem Tod noch an sie erinnerte. Hochfliegende Pläne, das war ihr vollkommen bewusst, aber sie war ja auch eine außergewöhnliche Hexe, die beste ihres Jahrgangs!

Manchmal in der Nacht
spür ich die unwiderstehliche Versuchung
einer dunklen Gefahr.
Sei bereit Sternkind...


Heute Nacht erst hatte sie wieder diese Sehnsucht ergriffen, die Sehnsucht nach jemandem der sie so verstand, wie sie wirklich war und sie nicht andauernd verändern wollte. Wie ihre Mutter, die sie gern als feine Dame gesehen hätte. Oder ihr Vater, der von ihr ein Bild als brave, anständige Ehefrau eines Reinblüters – je eher desto lieber – gesehen hätte. Oder ihre geliebte Schwester Andromeda, die sie so gerne „verbessern“ würde. All diese Leute hatten nie ihr echtes Wesen verstanden!
Aber ER – er war anders als alle, die sie je zuvor getroffen hatte. So dunkel und undurchschaubar. Versteckt hinter einer undurchdringlichen Maske aus Gleichgültigkeit… Ausgestattet mit einer so starken Magie, dass Bellatrix sofort deren leichtes Pulsieren in der Luft rundum den Mann gespürt hatte. Anziehung…
Es hatte sie sofort eine mächtige Welle der Erregung ergriffen, als sie diese Macht gefühlt hatte – Macht, wie sie sie selbst gerne besitzen würde.
Und ER hatte ihr ein Angebot gemacht… ein eigentlich unwiderstehliches Angebot, das sie sofort hätte annehmen müssen. Und dennoch hatte sie ihm gesagt, dass sie Zeit brauche, darüber nachzudenken. Um tief in ihrem Inneren nachfühlen zu können, was die richtige Entscheidung sein würde, obwohl sie die doch sofort im Kopf gehabt hatte.
Aber nein, Bellatrix musste es natürlich mit der Angst zu tun bekommen!
Das waren ja tolle Voraussetzungen für eine künftige Todesserin!

Ich hör eine Stimme die mich ruft.
Sei bereit Sternkind...
Ich kann eine Stimme hörn...
Sei bereit…


Entscheide dich, schien SEINE Stimme in ihr Ohr zu flüstern. Entscheide dich richtig und komm zu mir…
Verzweifelt blickte Bellatrix in die beginnende Dämmerung. Aber was war die richtige Entscheidung? Konnte sie sich selbst aufgeben, all ihre Überzeugungen, um ganz für ihn da zu sein? Still horchte sie in sich hinein. Aber alles, was sie hörte, war das dumpfe Schlagen ihres Herzens.
Bellatrix, flüsterte seine kühle Stimme weiter, Bellatrix, hörst du mein Rufen?
Ja, My Lord, ich höre es, antwortete sie unbewusst.
Was, um Merlins Willen, war die richtige Entscheidung? fragte sie die Sterne. Aber auch diese gaben ihr keine Antwort, sondern blinkten ihr nur freundlich zu.

Manchmal in der Nacht
fühl ich die Macht eines Zaubers,
der mich unsichtbar berührt.
Sei bereit…


In ihren warmen Morgenrock gehüllt trat Bellatrix in die kühle Abendluft. Barfuß ging sie auf den Gartenteich zu und starrte auf dessen glatte Oberfläche. Das weiche Gras streichelte sanft die nackte Haut an ihren Füßen, Abendtau benetzte ihren Nagellack.
Die junge Frau streckte eine Hand aus und tauchte sie ins kühle Nass des Teiches.
Dann legte sie den Kopf in den Nacken und blickte mit weit aufgerissenen Augen in den dunkelblauen Himmel. Heute war Neumond. Eine magische Nacht. Früher fürchteten die Leute sich vor diesen schwarzen Nächten, da nicht einmal der Mond zu sehen war, um das Dunkel zu erhellen.
Eine magische Nacht, die der Hexen und Zauberer und aller Nachtwesen, die sonst tagsüber im Verborgenen lauerten.
Bellatrix dachte an ihn – und eine noch nie zuvor verspürte Macht berührte ihr Herz. Erschrocken hielt die junge Frau inne. Sie hatte sich doch wohl nicht in ihn verliebt? Das konnte nicht sein – sie war nur fasziniert von seiner Macht!
Und dennoch…
Mir unsichtbaren Fingern streichelte dieses Gefühl ihr ohnehin schon genug verwirrtes Herz. Und dieses verräterische Körperteil schien durch die Berührung auch noch aufzuleben! Jetzt gehorchte ihr nicht einmal mehr ihr eigener Körper, dachte Bellatrix frustriert.

Manchmal in der Nacht
bin ich so hilflos und wünsch mir,
es käm einer der mich führt und beschützt.
Sei bereit…


Bellatrix stellte sich selbst im elterlichen Garten vor – eine junge Frau, nur in einen Morgenmantel gehüllt, die mutterseelenalleine neben dem dunklen Gartenteich stand und in den Himmel starrte. Ein einzelner Mensch, winzig und unbedeutend in der großen Weite des Universums.
Und mit einem Mal kam sie sich so hilflos und alleine vor wie noch nie zuvor im ihrem Leben. Sie, die immer frei und unabhängig sein wollte, wünschte sich plötzlich, dass sie einen starken Mann an ihrer Seite hätte, der sie vor allem Bösen auf der großen, weiten Welt beschützen könnte.
Was war den das wieder für eine Laune? Die Nacht stellte schon seltsame Sachen mit ihr an. Vielleicht sollte sie wieder hineingehen. Aber die Luft war so angenehm lau und der leise Nachtwind, der ihr Haar zerzauste, liebkoste ihre Haut.
Was willst du, Bella?
Ich weiß es nicht…
Eine einsame Träne rann ihre kalte Wange hinunter.
Ich habe keine Ahnung…

Manchmal in der Nacht
kann ich es nicht mehr erwarten,
ich will endlich eine Frau sein und frei.
Sei bereit…


Trotzig wischte sie sich die Träne fort. Nein, sie würde nicht schwach werden! Sie nicht.
Aber sie wollte doch unbedingt unabhängig werden, fort vom Haus ihrer Kindheit, von ihrem herrschsüchtigen Vater und ihrer dominanten Mutter. Weg von all den Leuten, die ihr Vorschriften machten, wie sie sich verhalten sollte.
Verdammt, sie war eine erwachsene Frau! Sie sollte endlich ihre Freiheit genießen dürfen…
Okay, sie war noch immer Jungfrau – ihre Mutter war strikt gegen Sex vor der Ehe -, also war das Frau-Sein wohl nicht ganz richtig, aber immerhin hatte sie die Volljährigkeit schon vor fünf Jahren erreicht, und was tat sie? Sie hockte bei ihren Eltern zu Hause und ließ sich anschaffen, was sie zu tragen hatte, wann die Essenszeiten waren und zu welchen Bällen oder anderen doofen Gesellschaften sie gehen musste!
Es war zum verzweifeln!

Manchmal in der Nacht
möcht ich Verbotenes erleben
und die Folgen sind mir ganz einerlei.
Sei bereit Sternkind...


Bellatrix trat an den Gartenzaun und starrte hinüber in den düsteren Wald. Wie gerne würde sie jetzt einfach dort hinein laufen und irgendetwas … Verrücktes anstellen! Oh Mann, Bella, jetzt wirst du auch noch kindisch, schalt sie sich selber. Na toll, jetzt redete sie schon mit sich lebst, Konnte es einen besseren Beweis für ihre Einsamkeit geben? Wohl kaum…
Sehnsüchtig streckte Bellatrix ihre Hände aus. Durch die weiße, zarte Haut an der Innenseite ihres Unterarms konnte die junge Frau die Adern schimmern sehen.
Sie wollte sich mit IHM treffen, auch wenn ihre Mutter es gar nicht gerne sah, wenn eine ihrer ledigen Töchter sich mit einem Mann traf. Aber, verdammt, sie war volljährig, sie konnte doch wohl selbst entscheiden, was gut und was schlecht war, oder? Diese ganze scheiß Etikette konnte ihr den Buckel runterrutschen!
Ja… bei diesen Gedanken spürte Bellatrix, wie etwas in ihr Klick machte. Die Entscheidung schien sich endlich gefestigt zu haben. Langsam sickerte sie ins Herz der jungen Frau. Sie würde sich dem Dunklen Lord anschließen, ihn als ihren Meister anerkennen. Und es war ihr absolut egal, was das für Folgen haben würde, was ihre Eltern oder Schwestern oder sonstwer über sie denken würde. Sie, Bellatrix Black, hatte ihren eigenen Weg gewählt und würde sich von nichts und niemandem davon abhalten lassen!

Ich hör eine Stimme die mich ruft!
Sei bereit Sternkind...
Ich spür eine Sehnsucht die mich sucht...


Bellatrix! Ich warte auf deine Antwort, hörte sie SEINE Stimme rufen. Bist du bereit für mich?
Ja, dachte sie atemlos, ja das bin ich!
Eine unerträgliche Sehnsucht breitete sich in der jungen Frau aus. Und sie ließ das Gespräch mit ihm, dem Dunklen Lord, zukünftiger Führer einer handverlesenen Schar und Erretter der Zaubererwelt vor Schlammblütern und Muggeln, noch einmal Revue passieren.

Sich verlier‘n heißt sich befrei‘n,
du wirst dich in mir erkennen,
was du erträumst wird Wahrheit sein,
nichts und niemand kann uns trennen.
Tauch mit mir in die Dunkelheit ein
zwischen Abgrund und Schein,
verbrennen wir die Zweifel und vergessen die Zeit,
ich hüll dich ein in meinen Schatten
und trag dich weit!
Du bist das Wunder,
das mit der Wirklichkeit versöhnt!
Mein Herz ist Dynamit,
das einen Funken ersehnt!


„Bellatrix, ich weiß, dass du eine außergewöhnliche Hexe bist, der die Reinheit des Blutes ebenso wichtig ist wie mir. Willst du dich mir anschließen, ganz mir gehören? Ich werde dich in Gefilde führen, die du dir nicht mal im Traum vorstellen kannst. Ich werde dich Mächte lehren, von denen du noch nie zuvor gehört hast. Ich werde dir die Welt zu Füßen legen… aber du musst mir dafür bedingungslose Treue schwören. Dann kann ich dich glücklich machen, kann dich zur Frau machen, zur mächtigsten Hexe der Welt!“
„Oh, My Lord, dafür brauche ich Zeit, um in Ruhe darüber nachzudenken…“
„Nun gut. Du hast eine Woche. Bei Neumond werde ich dich kommen holen. Bis dahin – wähle den richtigen Weg!“

Manchmal in der Nacht
denk ich, ich sollte lieber flieh‘n vor dir,
solang ich es noch kann.
Sei bereit…


Als sie ihre Entscheidung gefällt hatte, wurde der jungen Hexe leichter ums Herz. Schnellen Schrittes lief sie aufs Herrenhaus zu und verschwand in ihrem Zimmer im begehbaren Kleiderschrank. Sorgfältig sah sie ihre Kleider durch. Es musste etwas Besonderes sein für den Dunklen Lord. Und gleichzeitig ihrer Figur und ihrem Teint schmeicheln…
Ah, da lugte etwas Rotes hinter dem ganzen schwarzen Tüll ihres letzten Ballkleides hervor! Aufgeregt zog Bella es hervor. Perfekt! Das würde genau das richtige für heute Nacht sein, die Nacht, in der sie dem Dunklen Lord ihre Entscheidung mitteilen würde.
Schnell schlüpfte die junge Frau hinein und drehte sich vor dem Spiegel. Wunderbar! Rot war die Farbe, die alle Männer um den Verstand brachte, der Schlitz bis über ihr Knie war perfekt und das Kleid ließ den halben Rücken frei.
Was sollte sie mit ihren Haaren anstellen?
Hastig probierte sie mehrere Frisuren aus. Hm, nein, am besten ließe sie ihre Lockenpracht frei und unbändig über ihren Rücken fallen. Das stand ihr am besten!
Jetzt nur noch dezent schminken… wunderbar! Na, wenn ihn das nicht umwerfen würde…
Eigentlich konnte sie noch zurück, wenn sie wollte.
NEIN! Es gab kein Zurück mehr! Die Entscheidung war gefällt, der richtige Weg eingeschlagen! Mut, Bellatrix, redete sie sich gut zu.

Doch rufst du dann nach mir,
bin ich bereit dir blind zu folgen,
selbst zur Hölle würd ich fahren mit dir!
Sei bereit…


Unruhig ging die junge Hexe in ihrem Zimmer auf und ab. Wenn doch bloß die Eule mit dem Brief kommen würde! Dann könnte sie sofort aufbrechen. Aber solange sie noch nicht wusste, wohin sie apparieren sollte…
„Bellatrix!“, rief ihre Mutter von unten.
Na toll, einen bessern Augenblick hätte sich die alte Schachtel nicht aussuchen können, oder?
„Was ist denn, Mutter?“
„Jetzt komm sofort runter, du weißt, dass ich es hasse, durchs ganze Haus brüllen zu müssen!“
Auch das noch! „Okay, bin ja schon da!“
Wütend trampelte Bellatrix die Treppe hinunter. Bei ihrem Anblick schnappte ihre Mutter hörbar nach Luft. „Aber Kind, was machst du denn in so einem Aufzug? Wohin gehst du heute Abend noch? Ich wüsste nicht, dass es einen Ball geben sollte…“
„Es gibt ja auch keinen, ich gehe heute Abend noch aus, Mutter“, erwiderte die junge Frau.
„Du gehst aus? Mit wem? Warum hast du nichts gesagt? Du weißt ganz genau, dass du auf keinen Fall mit einem Mann ausgehen darfst. Du bist noch ledig!“
„Mutter! Ich bin schon volljährig. Ich kann tun was ich will. Und außerdem…“
„Tun was du willst?“, kreischte Mrs. Black aufgebracht. „Wenn du die Ehre unserer Familie, deine Ehre befleckst, kannst du absolut nicht tun, was du willst!“
„Mutter, ich…“ Doch Bellatrix‘ Aufmerksamkeit wurde von einer Eule abgelenkt, die sanft durchs Salonfenster geschwebt kam und der jungen Frau einen Brief vor die Füße warf. Ohne noch weiter auf ihre Mutter zu achten, riss Bellatrix hastig den Brief auf. Er enthielt die genauen Informationen für den Ort, an den sie apparieren sollte.
„Ich muss jetzt los!“, rief sie und lief in Richtung Garten.
„Bellatrix!“, brüllte die Mutter ihr hinterher.
Doch die Tochter hörte nichts mehr.

Manchmal in der Nacht
möcht ich so sein wie du mich haben willst,
und wenn ich mich selber zerstör.
Sei bereit Sternkind...


Kaum war sie außerhalb des Apparier-Schutzes, da verschwand Bellatrix auch schon und tauchte in einem dunklen Wald wieder auf. Unbehaglich blickte sie sich um. Wo war der Dunkle Lord? Da ertönte hinter ihr ein lautes Knacken. Die junge Frau wandte sich um.
„Ah, Bellatrix, du bist also gekommen“, hauchte Lord Voldemort mit seiner kühlen Stimme, die ihre Haare im Nacken aufrichten ließ. „Nun, wie hast du dich entschieden?“
„My Lord, ich werde mich Euch anschließen. Ich bin willens, Euch meine absolute und verbindliche Treue bis zu meinem Lebensende zu schwören. Ich möchte an Eurer Seite sein, für immer. Dafür bin ich sogar bereit, meine Freiheit und meine Unabhängigkeit zu opfern!“
Leise lachend streckte er seine weiße Hand aus und stricht damit sanft über Bellas Gesicht. „Etwas anderes hatte ich auch nicht von dir erwartet. Knie nieder!“
Bellatrix sank in die Knie.
„Und jetzt schwöre mir ewige Treue und ewigen Gehorsam!“
Bellatrix tat wie ihr befohlen. Ein seltsames Gefühl durchströmte sie.

Sich verlier‘n heißt sich befrein,
du wirst dich in mir erkennen,
was du erträumst wird Wahrheit sein,
nichts und niemand kann uns trennen!
Tauch mit mir in die Dunkelheit ein
zwischen Abgrund und Schein,
verbrennen wir die Zweifel und vergessen die Zeit,
ich hüll dich ein in meinen Schatten
und trag dich weit!
Du bist das Wunder,
das mit der Wirklichkeit versöhnt!
Mein Herz ist Dynamit,
das einen Funken ersehn…
Ich bin zum Leben erwacht,
die Ewigkeit beginnt heut Nacht,
die Ewigkeit beginnt heut Nacht…
Ich hab mich gesehnt danach mein Herz zu verlier‘n,
jetzt verlier ich fast den Verstand!
Totale Finsternis,
ein Meer von Gefühl und kein Land
Einmal dachte ich bricht Liebe den Bann,
jetzt zerbricht sie gleich deine Welt!
Totale Finsternis,
wir fallen und nichts was uns hält…


„Und jetzt gib mir deinen linken Arm!“, befahl Lord Voldemort.
Die junge Hexe streckte ihn ihm entgegen. Der Dunkle Lord packte seinen Zauberstab mit der rechten Hand und Bellatrix‘ Unterarm mit der linken. Tief blickte er ihr in die Augen. Sein Blick schien bis in die letzten Winkel ihrer Seele zu dringen. Dann – seine Augen immer noch in den ihren versenkt – murmelte er eine Beschwörung und drückte die Spitze seines Zauberstabs in Bellatrix‘ weiche Haut. Augenblicklich begann sich ein brennender Schmerz von dem Punkt seiner Berührung auszubreiten, der sich schnell im ganzen Arm ausweitete.
Die junge Hexe biss die Zähne zusammen um nicht vor Schmerz zu schreien. Der Dunkle Lord lächelte leicht und strich mit seinem Zeigefinger leicht über Bellatrix‘ Daumen. Ein leiser Schauer rieselte ihr Rückgrat hinunter.
Atemlos beobachtete sie, wie von dem Berührungspunkt sich schwarze Linien ausbreiteten, die einen Totenschädel mit einer Schlangenzunge bildeten. Lord Voldemort hatte ihr das Dunkle Mal, sein Zeichen, eingebrannt. Vorsichtig strich Bellatrix mit dem Zeigefinger über die noch wunde Stelle. Es fühlte sich rau und heiß an.
„Jetzt bist du auf immer mein!“ Der Atemhauch ihres neuen Meisters streichelte Bellatrix‘ Nacken. „Ich habe dich als mein Eigentum gekennzeichnet…“ Dann streckte er seine kühlen Hände aus und berührte das Gesicht der jungen Hexe. Seine Lippen näherten sich den ihren und verschlossen ihren vollen Mund mit einem Kuss. Bellatrix keuchte auf, als Lustschauer sie durchfuhren.
„Soll ich dir meine Festung zeigen?“, flüsterte der Dunkle Lord ihr mit rauer Stimme ins Ohr.
„Ja“, hauchte sie zurück und stützte sich schwer auf ihn, unsicher, ob ihre Beine sie noch weiter tragen würden.
„Dann halt dich an meinem Arm fest!“
Ein Wirbel und sie standen in seinen Räumen. Doch bevor sie sich noch weiter umschauen konnte, wurde sie von seinen Händen gepackt und herumgewirbelt. Eingezwängt zwischen seinem Körper und der kalten Wand, lernte Bellatrix, was Lust und was Leidenschaft war.
Seine Hände streiften ihr das Kleid vom Körper und sie fühlte sich hochgehoben.
Und während draußen der Nachtwind leise mit den Blättern der Bäume spielte, schenkte Bellatrix ihrem neuen Meistern in dieser Nacht ihre Unschuld.

Totale Finsternis,
ich glaub ich verlier
den Verstand!


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