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Fanfiction

Strange Christmas - Strange Christmas

von ~*Hermine95*~

*Manchmal ist da etwas das unerwartet erscheint*
*Manchmal brauchen wir nicht viel*
*Um glücklich zu sein*


Zum allerersten Mal war ich alleine in dem sonst so belebten Schlafsaal der Jungen. Das sollte etwas heißen. Dieser Morgen war anders als sonst. Kein Remus, der James und mich aus unseren Betten schmiss, wenn nötig sogar mit Zauberei, kein Peter, der über seine Sachen stolpert und dann vor sein Bett rennt, kein Frank, der über Peter fliegt und dann mit dem Kopf gegen die Türe rutscht und das schlimmste, kein James, der mich an so einem schrecklichen Tag wie diesem aufmuntert.
Ich zuckte zusammen. Das erste Weihnachten ohne meine Freunde. Dementsprechend war auch meine Laune. Wie denn auch sonst? Sollte ich fröhlich, weil Weihnachten ist und alles nach Plätzchen, Lebkuchen und Zimt roch, durch mein Zimmer hüpfen? Wie so ein Flummi?
Ich hasste Weihnachten - naja eigentlich liebte ich Weihnachten, aber auch nur, wenn die Rumtreiber dabei waren. Sonst hasste ich es. Es könnte annähernd damit zusammenhängen, dass es mich immer an Weihnachten mit meiner Familie erinnerte, aber das halte ich für so offensichtlich, dass es schon wieder wehtat.
Langsam quälte ich mich aus meinem Bett und sah mich in dem verlassenen Schlafsaal um. Die vier Betten der anderen waren nicht einmal angerührt. Klar, ich hätte mit zu James kommen können, aber sie waren jetzt bei James Verwandtschaft in Amerika. Sein Großonkel oder war es seine Großcousine, ich hab den Durchblick verloren, war gestorben. James hatte mir zwar versichert, dass ich mitkommen könnte, aber ich hatte abgelehnt, ich würde mich sowieso fehl am Platz fühlen.
Ich war den Potters unheimlich dankbar, dass sie mich jede Ferien aufnahmen. Sie waren für mich meine Familie geworden. Die Familie die ich früher nie hatte. Ich hatte zwar immer dieses Gefühl, dass ich für Violet eine Art Last sein könnte, sie war nun auch nicht mehr die jüngste und James und ich waren zusammen das Chaos höchstpersönlich, wie sie es immer so höflich sagte. Ich hatte immer ein schlechtes Gewissen, wenn wir etwas angestellt hatten.
Immer, wenn ich mich bei ihr entschuldigte oder sie fragte, ob es wirklich okay war, dass ich bei ihnen „wohnte“, lächelte sie nur gütig und umarmte mich. Sie war für mich soviel mehr, als nur die Mutter meines besten Freundes. Sie war für mich wie ein Mutterersatz, eine Freundin.
Ich seufzte. So schwer hatte ich mir das nicht vorgestellt. Ich müsste es eigentlich gewöhnt sein, Weihnachten ohne jemanden zu verbringen den ich liebte, doch die letzten 2 Weihnachten waren die besten meines Lebens gewesen.
Missgelaunt tapste ich ins Bad. Ich wich hier und da aus Reflex aus, weil ich es einfach gewohnt war, dass da Sachen der anderen lagen. Ich duschte kurz, putze mir die Zähne und zog mich dann an.
Als ich dann wieder auf meinem Bett saß - ich hatte mir geschworen, den Tag alleine in meinem Zimmer zu verbringen - bemerkte ich den Haufen Geschenke vor meinem Bett. Ich rutschte an die Kante und griff nach dem ersten Päckchen, welches Rund war. Es war in weißem Geschenkpapier eingepackt und in feiner Schrift stand Sirius drauf.
Ich öffnete das Geschenk und hielt einen brandneuen Quaffel in der Hand. Ich merkte, wie sich meine Augen weiteten, als ich die Unterschrift von Jason Hemingway, dem besten Jäger Englands, darauf sah. Eine kleine Notiz war an dem Quaffel angebracht, die ich sofort abnahm. Schließlich wollte ich wissen, wer mir so etwas schenkte.
Lieber Sirius,
wir finden es wirklich Schade, dass du dich dazu entschieden hast in Hogwarts zu bleiben. Wir haben lange überlegt, was wir dir schenken und wie nicht anders zu erwarten kam Charlus auf diese Idee. Du weißt ja wie Quidditch verrückt er selber ist. Wir hoffen natürlich sehr, dass du dich über das Geschenk freust und wünschen die schöne Weihnachten in Hogwarts.
Viele liebe Grüße und fühl dich von mir umarmt
Violet & Charlus.
Ich schluckte und kam mir auf einmal ganz klein vor. Ich wusste, dass Violet und Charlus sich auch über mein Geschenk (welches ich mit James zusammen gekauft hatte, der ihnen das heute geben wird) freuen würden, aber es war nichts im vergleich zu diesem Quaffel.
Ich griff zum nächsten Geschenk und erkannte sofort die Schrift meines besten Freundes. Ich grinste, als ich an das Geschenk dachte, welches ich ihm Geschenkt hatte. Es war eine Muggelerfindung gewesen, welche ich mit Hilfe von Remus etwas abgeändert hatte. Ich glaube, es hieß Carrerabahn. Es war eine Bahn auf die man Autos drauf setzt und jeder bekam einen Controller und wenn man auf dem den Knopf drückte, fuhren sie um die Wette. Wirklich lustig, doch anstatt Autos haben Remus und ich Besen zusammengezaubert und sie darauf gesetzt.
Ich öffnete auch das Päckchen von James und musste loslachen. Auf meinen Knien lag eine nagelneue Carrerabahn, doch anstatt Autos lagen zwei Besen in der Verpackung. Remus musste sich bestimmt köstlich amüsiert haben.
Augenverdrehend, da das letzte Jahr genau dasselbe passiert war, legte ich James Geschenk zu dem Quaffel und nahm das nächste Geschenk von dem Stapel. Es war nicht groß.
Ich öffnete es und musste grinsen. Haily. Das war ganz eindeutig Haily. Es war ein Besenpflegeset. Nein, kein üblichen Besenpflegeset. Es war das Beste. Wenn es bei schlechtem Wetter noch wirkte, dann wärmte es den Besen, damit er nicht unterkühlte. Haily liebte das Fliegen. Damit war sie eines der wenigen Mädchen, die Quidditch spielen konnte.
Haily war James Cousine und wie eine Schwester für mich. Sie war 15 und ging nach Beauxbatons. Ich überlegte kurz, bevor mir wieder einfiel, was ich Haily geschenkt hatte. Es war eine silberne Kette mir einem kleinen Schnatz (sie spielte, wie James auch, als Sucherin).
Ich legte das Set zu den anderen Geschenken und griff nach dem nächsten Geschenk. Meine Miene veränderte sich sofort. Es war eine Rolle Pergament und ich wusste sofort, was es war. Wie denn auch nicht, wenn ich jedes Jahr dasselbe von meinen Eltern bekam? Unseren so reinen Stammbaum, den ich wahrscheinlich genauso verabscheute wie meine Erzeuger.
Genervt zerriss ich es. Wie konnte man nur so nervig sein? Wie konnte man nur so... böse sein, wie meine Eltern? Einfach so Mugglehasser sein und sich für was Besseres halten?
Ich griff nach dem nächsten Geschenk. Es war in blaues Geschenkpapier gepackt und hatte die Form eines Buches. Als ich ?Sirius` in Remus feiner Schrift auf dem Geschenkpapier las, war mir nicht nur klar, dass es so aussah wie ein Buch, sondern eins war.
Er ist wirklich hartnäckig. Seid 3 Jahren schenkte er James und mir jetzt Bücher. Eins langweiliger als das andere (ja, Schande über mich, ich hab in eins reingelesen). Ich packte es trotzdem aus und las mir wenigstens den Titel durch. „Das Leben mit den Werwölfen“. Ich verdrehte die Augen, entweder da stand drin, wie gefährlich es war oder es stand drin was man beachten sollte. Auf jeden Fall kein gutes Wort über Werwölfe.
Remus, der ein Werwolf war, wie wir dieses Jahr herausgefunden hatten, hatte sich seit dem nicht wirklich verändert. Am Anfang war es schon komisch gewesen. Er hatte sich abgekapselt und uns versucht zu umgehen bis wir uns endlich mal ausgesprochen hatten (naja eigentlich haben James und ich ihn in ein Unterrichtszimmer gelockt, ihm einen Schweigezauber aufgehalst und ihn dann angebrüllt, er solle nicht so mit uns umgehen, weil er ein Werwolf war).
Ich legte das Buch auf mein Nachtschränkchen, auch wenn ich wusste, dass ich es eh nie lesen würde.
Ich griff nach dem nächsten Geschenk. Es war nicht sehr hübsch eingepackt, daran erkannte ich sofort von wem es war. Ich musste lächeln, als ich es öffnete und ein kleiner Brief heraus fiel.
Hey Sirius
Ich weiß, es ist nicht sehr schön eingepackt, aber ich wollte die Hauselfen nicht bitten es zu machen. Tut mir Leid. Wie gehts dir so im Gryffindorturm? Ich hab dich die ganzen Ferien noch nicht gesehen, ist alles okay? Kommst du heute zum Weihnachtsessen?
Unsere Eltern haben mir ein neuen Besen geschenkt, ist das nicht cool? Einen Silberpfeil. Hast du dasselbe bekommen wie letztes Jahr? Wenn ja, tut mir Leid.
Ich wünsch dir trotzdem schöne Weihnachten, auch wenn du es hassen wirst, weil deine „Freunde“ nicht da sind.
Bis irgendwann mal Blutsverräter (du weißt wie ich das mein, oder?)
Reg
Jaja. Mein kleiner Bruder. Der Liebling meiner Eltern, der der alles richtig gemacht hat und nach Slytherin kam. Den ich um jeden Preis beschützen wollte und der Grund, weshalb ich jede Sommerferien mit in den Grimmauldplace kam. Hörte sich das bescheuert an? Wahrscheinlich.
Ich packte sein Geschenk weiter aus und hielt ein Motorradmodell in meiner Hand. Okay. Tut mir Leid Remus, aber DAS muss einfach auf meinen Nachttisch. Reg hatte mir ein Modell meines Lieblingsmotorrades gekauft. Ich legte das Buch, welches genau 10 Minuten auf meinem Nachttisch überlebt hatte (neuer Rekord!) in meinen Koffer und stellte das verkleinerte Abbild des Motorrades auf den Tisch. Den Brief legte ich in meine Schublade.
Ich wandte mich dem letzten Geschenk zu - Peters. Eigentlich musste ich es gar nicht öffnen. Ich wusste sowieso was es war. Eine Packung verschiedenster Leckereien aus dem Honigtopf und eine Türe mit Scherzartikeln.
Nachdem ich auch Peters Geschenk geöffnet hatte - und was ein Wunder, ich hatte Recht mit meiner Vermutung, was er mir schenkte- sah ich noch mal den Haufen an. Ich biss mir auf die Lippe. Sollte ich vielleicht doch...? Ich sprang von meinem Bett auf und 2 Minuten später hatte ich meinen Besen in der Hand und meinen Quidditchumhang an. Ich schnappte mir den Quaffel und rannte zum Quidditchfeld.
Als ich das Feld betrat und zum Himmel aufsah spürte ich sofort anstatt meine vorherige Vorfreude, tiefste Genervtheit. Woran das wohl lag, wenn das nervigsten Mädchen der Schule - ach was, das ist die Untertreibung, der gesamten Welt - da auf ihrem Besen schwebte und das tat, was ich gerade tun wollte? Hatte sie nichts Besseres zutun? Sich mit ihren Freundinnen die Nägel lackieren vielleicht?
„Black!“, rief das Mädchen auch schon und ihre Haare färbten sich demonstrativ blau.
„Millers“, erwiderte ich gereizt, als ich neben sie flog.
„Was machst du hier?“
„Oh, was werd ich hier wohl machen? Kochen?“
„Ha, ha, ha. Du solltest es lassen, versuchen lustig zu sein. Das wird eh nichts“, meinte sie und warf den Quaffel in ihrer Hand auf den rechten Torring. Sie traf... natürlich traf sie. Was denn auch sonst? Sie spielte in meiner Mannschaft.
„Und du solltest vielleicht zu deinen Freundinnen gehen und dir die Nägel lackieren, dabei könnt ihr ja über James und mich reden. Macht ihr doch sowieso immer“, grinste ich sie an.
„Oh jah, natürlich. Die tausend Möglichkeiten durchgehen wie ihr sterben könntet“, meinte sie lässig und sah auf meinen Quaffel, „ist das...? Oh mein Gott. Wo hast du den her?!“
„Toll nicht? Ein Weihnachtsgeschenk von James Eltern“, meinte ich stolz.
„Und jetzt willst du mit angeben?“, fragte Millers, löste aber nicht ihren Blick von dem Quaffel auf dem unsauber Jason Hemingway stand.
„Wenn ich damit angeben wollen würde, dann wäre ich in die große Halle gegangen. Bin ich aber nicht. Eigentlich wollte ich nur ein paar Ringe werfen, aber bei einer sooo freundlichen Gesellschaft...“, meinte ich.
„Dann geh doch auf die andere Seite? Das Feld ist groß genug.“
„Ach, denkst du echt ich würde ohne Grund zu dir kommen? Nein danke. Auch wenn Winter ist und viele Wolken am Himmel sind. Die Sonne blendet trotzdem, oder wieso wirfst du nur auf die Torringe?“
„Weiß nicht. Reflex...“, lächelte sie, „Darf ich? Bitte?“
Ich überlegte kurz. Konnte ich es verantworten meinen Quaffel in die Hände von Abigail Sophie Millers zu geben? Noch bevor ich mich wirklich entschieden hatte, warf ich den Quaffel zu ihr. Ihre Haare wurden wasserstoffblond und ich lachte laut los.
„Was ist?“, fragte sie, als sie den Quaffel fing.
„Wieso bist du so überrascht?“, grinste ich sie an.
Sie sah zur linken Seite und seufzte laut auf.
„Ich hasse es. Wieso hab ich so eine verdammte Gabe?“, murrte sie, „das ist nervig meine Haare sagen mehr über mich aus, als sonst etwas. Könnte es nicht etwas weniger offensichtliches sein? Wie meine Augen? Aber neiiiiin so ein Glück ist mir ja nicht gegeben. Meine Haare müssen es ja sein. Oh, wie ich es hasse!“
Sie warf den Quaffel ziemlich aggressiv auf den mittleren Torring und sauste dann dahin um den Quaffel nicht auf den Boden knallen zu lassen. Nach ein paar Sekunden stoppte sie wieder neben mir.
„Was grinst du so doof?“, fragte sie.
„Ich weiß nicht. Ich fand dein Ausbruch gerade nur lustig...na toll... jetzt konnte ich gar nicht mehr werfen! Es fängt an zu schneien... kommst du mit rein?“, fragte ich, als sie mir den Quaffel wieder zu warf und ich zum landen ansetzte.
Sie zuckte mit den Schultern.
„Wettfliegen? Wer als erstes beim Schlossportal ankommt-“, fing sie an.
„-hat gewonnen. Bis nachher ich warte am Schlossportal auf dich“, grinste ich und flog los.
Ich liebte das Gefühl des Windes auf meiner Haut. Der Schnee wurde immer stärker, sodass ich Probleme hatte, um zu sehen, ob ich nun erster war oder nicht. Wahrscheinlich war ich sowieso erster. Nein, ich war nicht selbstverliebt, ich war nur von mir überzeugt. Ich setzte zur Landung an, auch wenn ich keine Ahnung hatte, ob ich schon am Portal war. Der Schnee war so dicht geworden, dass man das wirklich nicht erkannte. Okay, vielleicht konnte man doch ein klitzekleines bisschen erkennen. Ich hab eben einen kleinen Hang zur Dramatik.
„Mist“, fluchte ich, als ich landete und von meinem Besen sprang. Millers stand breit grinsend neben mir und sah mich siegessicher an. So ein „Ich-hab-dich-geschlagen-du-Angeber-ha-ha“-Blick schaffte es doch meine eben so schlechte Laune wieder hervorzuholen. Ist das nicht toll? Und jetzt geht Millers und lackiert sich ihre Nägel, damit wäre uns allen geholfen.
„Iiiiiich hab gewonnen“, sagte sie und hielt das Schlossportal auf, „Lady first...“
„Na danke“, sagte ich sarkastisch, ging aber trotzdem an ihr vorbei in die Eingangshalle.
Ich ging auf direkten Weg Richtung Küche. Mittag würde ich nicht mehr bekommen, dafür war es schon zu spät und das Festessen würde erst in 2-3 Stunden beginnen.
„Wo gehen wir hin?“, fragte Millers hinter mir und ich schreckte auf. Ich hatte vor dem Bild mit der Obstschale halt gemacht.
„Sag mal. Hast du keine Freunde? Calaham? Evans? Wieso folgst du mir?!“, fragte ich aufgebracht. Selbst heute konnte ich nicht meine Ruhe haben, hatte ich schon erwähnt, dass ich diesen Tag hasste? Nein? Gut dann jetzt.
„Wenn du Alice und Lily meinst: Nein. Also Alice ist bei ihrer Oma in Irland und Lily irgendwo in Muggel Paris mit ihrer Familie“, erklärte sie mir. Grrr. Eigentlich wollte ich das doch gar nicht wissen. Das war eine rein rhetorische Frage gewesen.
„Ach so. Okay. Was ist mit... Meredith?“, fraget ich hoffnungsvoll. Ein Lächeln legte sich auf meine Züge, als ich daran dachte, Millers endlich loswerden zu können.
„Meredith, die Ravenclaw? Nein. Die nervt mich“, erklärte Millers, „Also, da sie mich nervt, beziehungsweise genervt hat, muss ich mich jetzt entnerven und wie mach ich das am besten? Genau. Ich nerv einfach jemanden anderen und wer wäre da besser als du? Du sagst doch immer, du wärst der beste, größte, tollste... alsooo... und was machen wir jetzt hier?“
„Werd ich dich heute noch mal los?“, fragte ich.
„Mal schauen...“
„Ich geh jetzt Essen“, grummelte ich und wandte mich dem Bild zu. Ich kitzelte die Birne, die sich nach einer Weile geschlagen gab und den Eingang zur Küche freigab.
„Woher weißt du wo die Küche von - “, sie verstummte, als sie meinen Blick sah. Vergaß sie gerade völlig wer ich war? Ich war Sirius Black, den Typen, den sie am meisten hasste, der sie nur provozierte, der sie am meisten hasste und außerdem ein Rumtreiber.
„Hey ähm Leute“- sofort sahen mich alle Hauselfen an-„könnte ich bitte ein paar Nudeln haben? Ja? Danke.“
Wenn es nicht reichte sie an zu motzten, dann eben anders. Ignorieren. Okay. Ich wusste, dass ich das selber nicht schaffen würde und irgendwie...freute ich mich ja auch, dass sie da war. Nein. Ich hasste sie immer noch, und sie war immer noch das schrecklichste Mädchen der Schule, aber besser als alleine rum zu sitzen.
„Wieso bist du nicht bei Tim? Oder bei deiner Familie?“, fragte ich sie, während ich ein paar Nudeln aufspießte.
„Meine Eltern sind irgendwo mit meiner Tante und ich hab keine Ahnung und Tim... keine Ahnung ich hab ihn den ganzen Tag noch nicht gesehen... wieso bist du eigentlich als einziger Rumtreiber hier?“
„Lange Geschichte“, erwiderte ich.
„Okay...“
„Aber Abigail Sophie Millers. Ich warne dich! Das du weißt, wo die Küche Hogwarts liegt, ist die Ausnahme der Ausnahmen... du erzählst es keinem sonst fühle ich mich gezwungen dir einen Schweigezauber auf zu zwängen, der dich nicht über die Küche sprechen lassen lässt...“
„Ja klar... mir ist langweilig. Ohne Lily und Alice ist Hogwarts nicht Hogwarts“, meinte Millers, als ich mir ein paar der gebrachten Nudeln in den Mund steckte.
Was für physikalische Wunder an Weihnachten passieren können. Ich saß schließlich zusammen mit Millers im Herzen von Hogwarts (also der Küche) und redete mit ihr... fast normal.
Ich sah sie kurz nachdenklich an.
„Evans und Calaham meinte ich mit Lily und Alice“, half sie mir auf die Sprünge. Für wie bescheuert hält die mich eigentlich? Natürlich wusste ich, wen sie gemeint hatte. Ich hatte nur überlegt, wieso sie das sagte. Ohne die beiden war Hogwarts das reinste Paradies.
„Ich weiß, wenn du gemeint hast“, sagte ich grimmig, „ich hab nur überlegt, wieso du das gesagt hast. Ohne Calaham, Evans und dir wäre Hogwarts das reinste Paradies. Ich würde mich ab und zu sogar freuen in den Unterricht zu gehen“, meinte ich und musste grinsend bei der Vorstellen, dass die drei Gryffindors gar nicht in Hogwarts wären. Ach, wäre das toll. Okay. Stopp. Zurück in die Realität, die zurzeit keine Realität ist, weil in der Realität Miss „Ich-nerv-dich-nur-durch-meine-Anwesenheit“ Millers und ich kein Wort miteinander reden würden. Schreien und Streiten wäre die Realität, aber das war eine völlig verdrehte Welt. Vielleicht träumte ich auch noch? Wenn ja, dann würde ich am nächsten morgen sofort zu James sagen, dass ich mit nach Amerika kommen würde.
Wahrscheinlich träumte ich doch nicht, denn Millers trat mir so vors Bein, dass ich laut aufkeuchte und sie wütend ansah.
„Was sollte das denn?“
„Du sahst so aus, als würdest du irgendeine Vision haben. Vollkommen weg. Ich wollte nur nachschauen, ob du Tod bist, damit ich mir sicher sein konnte, eine Freudensparty zu schmeißen. Wird dann ja wohl nichts.“
„Mal wieder zu freundlich“, sagte ich und schob meinen leeren Teller von mir weg. Ich nickte in Richtung der Hauselfen und verschwand dann aus der Küche.
„Ich weiß.“
Wie hätte ich hoffen können, dass sie in der Küche bleibt und mir einen Vorsprung ließ?
„Mist“, fluchte sie, als sie mich eingeholt hatte.
„Was ist los?“
„Ich hab das Geschenk vergessen!“
„Welches Geschenk?“, fragte ich und hatte nicht den Hauch einer Ahnung, was sie meinte.
„Tims Geschenk! Das ist noch in Hogsmeade...“, meinte sie und schlug sich mit einer Hand vor die Stirn.
Eigentlich. Nein. Denk das erst gar nicht zu Ende, Sirius. Das wirst du nicht tun. Du zeigst ihr nicht den Geheimgang.
„Wohin musst du denn nach Hogsmeade?“, fragte ich.
„Honigtopf... glaubst du Gonni erlaubt mir, dass ich da schnell hin geh? Es ist schließlich Weihnachten und auf haben die Geschäfte in Hogsmeade doch sowieso immer.“
„Nein, das glaub ich nicht. Wenn du mir schwörst, dass du auch das nicht weitersagst, dann zeig ich dir noch ein Rumtreibergeheimnis...“
Bin ich jetzt völlig bescheuert? Ich war gerade dabei Millers (!!!) in ein zweites Rumtreibergeheimnis an einem Tag einzuweihen. Millers. Wie tief konnte ich eigentlich sinken? Und was konnte ich an einem Tag ohne meine Freunde, an dem ich mein Zimmer verlies, anrichten?
„Ich schwöre. Ich muss das Geschenk heute Abend haben...“, sie klang wirklich verzweifelt. Oh Merlin bewahre mich. Wie konnte ich nur.
„Komm mit“, meinte ich und ging anstatt rechts in die Richtung des Gemeinschafstraumes in die Richtung der Verteidigungsräume.
„Was wollen wir hier?“, fragte Millers, als ich vor einer alten Statur stehen geblieben war. Die Statur der einäugigen Hexe.
„Das ist ein Geheimgang, der uns direkt in den Keller des Honigtopfes führt“, grinste ich und trat in den, nun geöffneten, Geheimgang. Es war ziemlich dunkel und kalt hier. Millers, die hinter mir lief, zitterte leicht.
„Willst du meine Jacke?“
„Nein, danke...“
Ich verdrehte die Augen. Jetzt wollte ich einmal in meinem Leben freundlich sein, weil Weihnachten war, und dann so eine Antwort. Wenn sie zu Stolz dazu war. Wir liefen eine Weile schweigend nebeneinander her. Irgendwie war mir langweilig. Was ja auch eigentlich kein Wunder war, ich lief durch einen dunklen Gang sehr spannend ist das sowieso nicht.
„Wann sind wir denn endlich da?“
„Da vorne ist es“, antwortete ich und ging die, vor mich aufbauende, Treppe hinauf. Als ich oben war drückte ich die Fließe über mir hoch und ein Licht durchfluteter Keller baute sich vor mir auf.
„Hallo Sirius“, begrüßte mich ein älterer Mann, der in einer Ecke stand und gerade etwas gesucht hatte, „ich hab schon gedacht, jetzt haben tatsächlich mal Schüler diesen Gang entdeckt.“
„Den Gang entdeckt niemand. Wir kennen ihn ja auch nur, weil du von ihm erzählt hast“, grinste ich und ging, gefolgt von Millers, aus dem Loch.
„Hallo“, begrüßte sie den älteren Mann - Willi.
„Ah Miss Millers, oder?“, meinte Willi sofort, „ich habe mich schon gefragt, wie sie das Geschenk für ihren Bruder abholen wollten.“
„Ist es denn fertig?“
„Natürlich. Kommen sie mit und Sirius“- ich sah ihn unschuldig an-„leg die Schokoladenkiele wieder hin.“
Ich grinste ihn an und legte das besagte wieder zu den anderen Leckereien. Ich liebte den Honigtopf. Das wurde mir mal wieder bewusst, als ich den kleinen Verkaufsraum betrat und sich die verschiedensten Süßigkeiten vor mir aufbauten. Links von mir stand ein riesiger Schokoladen Brunnen (hatte ich schon mal gesagt, dass ich Schokolade liebte?) auf, ich ging zu ihm und las mir die danebenliegende Beschreibung an.
Der wundervolle singende Brunnen
Der neue Schokoladenbrunnen ist eine neue hoch qualifizierte Entwicklung von dem Honigtopf. Wenn man unten in den kleinen Schlitz eine CD oder ähnliches auf dem sich Musik befindet, reinlegt, so spielt er die Musik, während er angeschaltet ist ab. Ein muss für jede Party und sicherlich ein echter Hit.

Ich schüttelte lachend den Kopf, als eine leise weihnachtliche Musik aus dem Brunnen kam. Anstatt mich zu fragen, wie Willi auf so eine Idee kam, steckte ich meinen Finger in die flüssige Schokolade und steckte ihn mir in den Mund. Hmmm. War die lecker.
Ich ging weiter und neben mir auf der rechten Seite waren jetzt die Regale, die mit den Mädchensachen gefüllt worden sind. Ja, es gab Mädchensüßigkeiten wie zum Beispiel, der Zuckerkiel zum Lutschen und als Lipgloss, oder die Butterbier Bon-Bons in den verschiedensten Farben in Formen, die auch als Ohrringe genutzt werden konnte.
Auf meiner linken Seite standen allerlei Sachen rum wie Bertie Botts Bohnen in sämtlichen Geschmacksrichtungen, normale Federkiele, Bon-Bons, Lutscher, Lakritzzauberstäbe und so weiter. Ich ging zu den Regalen und griff nach einer Tüte, um diese mit verschiedenen Bon-Bon Sorten zu füllen.
„Bist du endlich fertig?“, fragte Millers gerade als ich mal wieder merkte, wie sehr ich den Honigtopf liebte. Wie konnte sie es wagen sich gerade zwischen mich und meinen Honigtopf, der Willi gehört, zu stellen?
„Nein...“, sagte ich, als wäre es das offensichtlichste der Welt. Ich mein, ich stand mitten vor einem von 5, riesigen mit Schokolade und anderen Leckereien gefüllten Regal. Wie sollte man da jemals fertig werden?

Wir saßen im Gemeinschaftsraum der Gryffindors in Hogwarts. Ich liebte die Sessel vorm Kamin einfach, besonders, wenn man mit vollem Magen da einfach gammeln konnte.
„Es ist schon komisch, was Weihnachten alles passieren kann, oder?“, fragte Millers, die mich den ganzen Tag nicht in Ruhe gelassen hatte. Irgendwie war das ja schon gut gewesen, schließlich war Weihnachten ganz alleine richtig dumm.
„Stimmt. Ich meine einen Tag mit dir zu verbringen und den zu überleben“, grinste ich.
„Tz. Wenn du meinst. Eher andersrum. Einen ganzen Tag lang deine Arroganz auszuhalten ohne, dass man sich umbringt, das ist eine Leistung“, meinte sie, „Aber es wird bald alles wieder so sein, wie es war, oder?“
„Natürlich oder meinst du ich will mit so was wie dir befreundet sein?!“
„Gut. Ich hatte Angst, dass alles anders wird. Wollen wir so sagen, wir bleiben in unseren Welten in denen wir uns hassen und gut ist?“
„Einverstanden“, meinte ich.
Doch wer konnte zu diesem Zeitpunkt wissen, was im Laufe der nächsten zwei Jahre passieren konnte?
Denn in zwei Jahren kann sich nicht nur die Welt verändern, sondern auch selbst konnte man sich verändern ohne es zu bemerken...

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Danke fürs Lesen (=
Wenn ihr mehr wollt, dann schaut doch mal bei FF vorbei in dem diese zwei Herrschaften die Hauptrolle spielen & alle die, die FF lesen... heeeeey (= ich freu mich das ihr mal vorbei geschaut habt & danke das ihr From Black To Blue lest ?
Viele Liebe Grüße
Jana
PS: [Die Autorin freut sich über Kommis]


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