von `Ginny´
James spürte, wie ihm etwas übers Gesicht krabbelte und schlug die Augen auf. Erschrocken fuhr er hoch, als er in das grinsende Gesicht seines besten Freundes blickte.
„Spinnst du?“, rief er erschrocken und setzte rasch seine Brille auf.
„Dir auch einen guten Morgen, Krone“, lächelte Sirius. „Raus aus den Federn. Emily ist schon zu... ihren Eltern gegangen. Die wollen mich nämlich unbedingt kennen lernen und sich das Haus mit ansehen.“
„So früh?“, fraget James und warf einen Blick auf den Wecker, der halb elf anzeigte.
„Komm schon“, bettelte Sirius.
„Gib mit fünf Minuten“, murmelte James und quälte sich aus den Federn.
Nur zehn Minuten später standen James und Sirius vor dem Anwesen der Potters und hielten sich an einer Hand, da er keinen Plan hatte, wo es hinging.
Sie apparierten gemeinsam in ein kleines Dorf direkt vor ein schnuckeliges, kleines Häuschen, vor dem bereits der Verkäufer wartete. Sie begrüßten sich alle gegenseitig und der Verkäufer führte sie ins Haus.
„Sehen sie sich ruhig ein wenig um“, sagte er. „Ich bleibe hier unten und suche rasch ein paar Unterlagen raus.“
James und Sirius gingen direkt die Treppen hoch und besichtigten die obere Etage.
Insgesamt machte das Haus einen sehr gepflegten und guten Eindruck.
„Das ist doch super für euch zwei!“, meinte James. „Und wenn dann irgendwann der Klapperstorch bei euch vorbeikommt, habt ihr immer noch mehr als genügend Platz.“
„Hey, ein Schritt nach dem anderen“, grinste Sirius.
„Wann kommt Emily eigentlich?“
„Jeden Moment“, meinte Sirius, als sie auch schon die Haustür aufgehen hörten.
James folgte Sirius hinunter in den Flur, aber schon auf der Treppe blieb er wie angewurzelt stehen. Diejenige, die Emily mitgebracht hatte, war eindeutig nicht ihre Mutter: Lily.
James starrte seinen Engel einen Moment an, bis auch sie auf ihn aufmerksam wurde und ihn ansah.
James schlug das Herz bis zum Halse. Bloß nicht heulen! Bloß nicht allzu viele Emotionen zeigen.
Lily sah ihn ganz entgeistert an und kam ein paar Schritte auf die Treppe zu. James schnürte es die Kehle zu und er spürte, wie seine Augen anfingen zu tränen.
Als sie einen Fuß auf die Treppe setzte, war es um ihn geschehen. Der eine Teil von ihm wollte zu ihr hinrennen und sie wieder in seine Arme schließen, der andere hatte aber, wie immer schon, gewaltigen Bammel davor Gefühle zeigen zu müssen und brachte ihn auch schließlich zu der völlig bescheuerten Tat, nach Hause zu disapparieren.
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