Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Briefe eines Fremden - Bonuschap 50

von Vöna

Hallo meine Lieben... *vorsichtigumdieEckeguck*
Ja, ich hab es endlich geschafft.
Ich weiß, dass ich euch lange habe warten lassen, aber nun ist es da: Das letzte Bonuschap!!!
Weil es so lange gedauert hat, ist es dafür auch extra lang geworden! Nur für euch!

Besonderer Dank noch an: Eponine, AshLee, Angel of darkness, Elbe, sirius' widow, Mrs. Black, MineGeorgie-Fan08 und Jucy Potter, die (fast alle) seit dem ersten Chap an dabei waren!!! DANKE!!!! :-*

Natürlich auch einen lieben Dank an alle meine anderen treuen Kommi Schreiber! Ohne euch hätte ich NICHTS auf die Reihe bekommen!!!!!! DANKE!!!!

Ich hoffe, dass es euch gefällt und ich würde mich freuen, als Abschluss dieser FF von ALLEN meinen Lesern (ja, auch den Schwarzlesern) wenigstens einen klitzekleinen Kommi zu bekommen!

Also, nun zum letzten Mal:
VIEL SPASS!!!

Eure Vöna





50. Kapitel


Hermine erstarrte. Das konnte doch nicht sein!
„Hermine? Was ist denn? Ist es was Schlimmes?“ George klang alarmiert und Hermine schaffte es so gerade eben, den Kopf zu schütteln. Sie hörte, wie er erleichtert ausatmete.
„Was ist es dann?“ Hermine löste den Blick von dem Hologramm und starrte in sein erwartungsvolles Gesicht.
„Ich... ich weiß nicht genau... die Heilerin... das kann nicht sein... sie hätte es doch entdecken müssen...“, murmelte sie und sah wieder auf das Bild. Doch nichts hatte sich verändert. Der Punkt blieb wo er war und hüpfte fröhlich vor sich hin.
„Hermine, ich versteh nur Bahnhof. Was ist los?“ Um seiner Sorge Ausdruck zu verleihen, schüttelte er sie sanft an der Schulter. Hermine erwachte aus ihrer Starre und schluckte.
„Ich denke... das ist ein Baby. Also, ich meine, ein zweites Baby.“
„Ein zweites Baby?“ George zog irritiert die Augenbrauen zusammen und sah die beiden Punkte genauer an.
„Zwillinge“, sagten sie beide gleichzeitig wie aus einem Munde, dann sahen sie sich an. George strahlte sie an, dann sprang er auf und tanzte um das Bett.
„Wir bekommen Zwillinge! Wir bekommen Zwillinge! Juhu!“, schrie er, ohne darauf zu achten, wie laut er war. Hermine starrte ihn immer noch an, unfähig, irgendetwas zu sagen. Dann, ganz langsam, breitete sich auch auf ihrem Gesicht ein breites Lächeln aus. George fiel ihr um den Hals und drückte sie an sich, nur um sie schnell wieder loszulassen, als sie erschrocken nach Luft rang.
„Oh, entschuldige mein Schatz. Hab ich dir wehgetan?“ Besorgt betrachtete er sie.
„Nein, keine Sorge, alles in Ordnung“, sagte Hermine atemlos, jedoch immer noch lächelnd. „Du freust dich also?“, fragte sie unsicher.
„Mich freuen? Himmel noch mal, hast du das nicht gemerkt?“ Er grinste übers ganze Gesicht. Doch noch bevor sie noch etwas erwidern konnte, flog die Schlafzimmertür auf und Harry und Ginny stürmten herein. Schnell schwang George seinen Zauberstab und zauberte ihnen etwas zum Anziehen. Doch Ginny und Harry ignorierten diesen kurzen, peinlichen Augenblick vollkommen.
„Was ist los?“
„Ist was passiert?“
„Wir haben dich schreien hören!“
„Seid ihr in Ordnung?“, fragten beide durcheinander und sahen dann äußerst verwirrt drein, als sie George und Hermine grinsen sahen.
„Ja, es ist alles bestens. Tut uns Leid, wenn wir euch geweckt haben“, sagte Hermine.
„Schon ok, aber was ist passiert, dass George mitten in der Nacht das halbe Haus zusammenbrüllt?“, fragte Ginny, der die Erleichterung ins Gesicht geschrieben stand.
„Ist was mit dem Baby?“, fragte Harry. Hermine und George wechselten einen kurzen Blick.
„Na ja, nicht direkt…“, begann Hermine.
„…aber das solltet ihr euch selbst ansehen“, beendete George ihren Satz und grinste. Harry und Ginny wechselten einen irritierten Blick. Hermine legte sich erneut hin, legte ihren Bauch frei und beschwor das Hologramm herauf. Ginny beobachtete das Bild und zog konzentriert die Augenbrauen zusammen.
„Also ich kann nicht außergewöhnliches erkennen. Sieht genau so aus, wie bei dir, Ginny, als James unterwegs war“, sagte Harry und zuckte die Achseln. Doch Ginny starrte immer noch das Hologramm an, dann schossen plötzlich ihre Augenbrauen in die Höhe und auch sie begann zu grinsen.
„Das gibt's doch wohl nicht!“, sagte sie verblüfft, dann umrundete sie das Bett und fiel Hermine lachend um den Hals. Harry stierte immer noch auf das Bild und wandte sich dann stirnrunzelnd an George.
„Gut, klärt mich mal einer auf, was ich verpasst habe? Hat das Kind zwei Köpfe, oder so?“, fragte er grummelnd und erntete zwei böse Blicke von den Frauen, doch George prustete los.
„Fast, Harry!“, entgegnete er lachend, was Harry noch irritierter schauen ließ. Hermine boxte George auf den Arm, um ihn zum Verstummen zu bringen und sah Harry an.
„Wir bekommen Zwillinge.“ Harry bekam große Augen.
„Is' nich' wahr!“ Sein Blick schnellte erneut zu dem Bild, das immer noch über Hermine schwebte und verengte seine Augen zu Schlitzen, als könne er so mehr erkennen. Nach ein paar Sekunden kam ihm seine Frau zu Hilfe und zeigte abwechselnd auf die beiden hüpfenden Punkte. Endlich erhellte sich seine Miene.
„Tatsächlich! Sieht zumindest so aus“, sagte er grinsend. „Na, Herzlichen Glückwunsch! Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass ihr nicht so einen Satansbraten-Doppelpack in die Welt setzt, wie George und Fred es waren.“
„Was soll denn das heißen?“, empörte sich George, doch Hermine und Ginny kicherten.
„Und was macht ihr jetzt?“, fragte Ginny, als Hermine das Bild wieder verschwinden ließ und ihren Bauch mit dem T-Shirt bedeckte.
„Wir werden morgen sofort ins St. Mungo gehen und uns unsere Theorie bestätigen lassen. Außerdem müssen wir es der Familie sagen. Auch, dass wir heiraten werden.“
„Ja, das solltet ihr schnellstmöglich machen. Mum kriegt die Krise, wenn ihr damit wartet und sie es als Letzte erfährt. Ich freu mich schon auf die Gesichter der anderen“, sagte Ginny heiter. Doch Hermines mulmiges Gefühl kehrte zurück.
„Was ist?“, fragte Ginny, als sie Hermines Blick bemerkte.
„Sie hat Angst vor Mum!“, sagte George und verdrehte die Augen. Ginny zog die Brauen zusammen.
„Warum das denn?“, fragte sie. Hermine schilderte ihr ihre Befürchtungen und George ergänzte das, was er dazu gesagt hatte. Ginny schüttelte den Kopf.
„So ein Unsinn! George hat vollkommen Recht. Du brauchst dir keine Sorgen zu machen.“ George schenkte Hermine einen hab-ich-doch-gesagt-Blick und zwinkerte ihr zu.
„So, jetzt sollten wir aber alle wieder ins Bett gehen. Morgen wird ein langer Tag und Hermine soll sich ja eigentlich noch schonen“, sagte Ginny und stand auf. Hermine nickte etwas peinlich berührt.
Nachdem sich Harry und Ginny verabschiedet und ihnen eine gute Nacht gewünscht hatten, zog George Hermine wieder in seine Arme und deckte sie beide zu.
„Kommst du morgen mit ins St. Mungo?“, fragte sie schläfrig.
„Um nichts auf der Welt würde ich das verpassen wollen!“, sagte George voller Inbrunst und Hermine lächelte.
„Ich liebe dich!“, flüsterte sie.
„Ich liebe dich auch, mein Engel. Schlaf jetzt!“ Er küsste sie auf die Wange und kurz darauf waren sie eingeschlafen.


Am nächsten Morgen wachte Hermine schon früh auf. Sie wusste nicht, was sie geweckt hatte, doch als sie sich umdrehte fühlte sie, dass ihre linke Bettseite leer war. Sofort war sie hellwach. Hatte sie doch alles nur geträumt? Doch gerade, als sie sich aus dem Bett rollen und aufstehen wollte, ging die Tür auf und George trat ein, ein Tablett vor sich herschwebend.
„Oh, du bist ja schon wach. Ich wollte nur…“, doch als er ihren Gesichtsausdruck sah, brach er ab. „Was ist los? Warum starrst du mich so an?“, fragte er verwirrt und blickte an sich herab. Er trug Boxershorts und T-Shirt - nichts ungewöhnliches.
„Was ist denn?“, fragte er und klang nun unsicher und fast alarmiert. Hermine lächelte ihn an.
„Ach, es ist nichts. Ich war nur kurz verwirrt, als ich aufwachte und du nicht da warst. Ich… ich dachte, ich hätte alles nur geträumt. Nicht so wichtig“, sagte sie und machte eine wegwerfende Handbewegung. Doch George stellte das Tablett auf dem Bettrand ab und schloss sie in die Arme.
„Es tut mir Leid, dass ich dir einen Schrecken eingejagt habe. Das wollte ich nicht. Du hast nichts von alledem geträumt. Ich bin da, ich liebe dich, wir werden heiraten und in knapp neun Monaten Eltern von zwei wundervollen Kindern sein“, zählte er fröhlich an den Fingern ab. Dann küsste er sie.
„Jetzt fühle ich mich schon besser, danke.“
„Gut! Ich habe dir nämlich Frühstück gemacht und bin dabei bei Kreacher in Ungnade gefallen, weil ich es gewagt habe in seine Küche einzudringen. Also genieße es! Ich hab mein Leben dafür riskiert!“ Hermine warf ihm einen vorwurfsvollen Blick zu, weil er so über Kreacher sprach, doch dann musste auch sie lachen. Sie machten es sich wieder im Bett gemütlich und Hermine bestaunte mit großen Augen den Berg an Essen, der sich auf dem Tablett türmte. Es gab Rührei mit Schinken, Obst, Toast, Brötchen, Marmelade, Honig, Würstchen, Butter, Käse, Tee, Mineralwasser, Orangensaft, Schokoladencreme und…
„Saure Gurken?“, fragte Hermine ungläubig. George sah sie entschuldigend an.
„Essen Schwangere nicht so komische Sachen?“
„Das ist ein Klischee!“, behauptete sie steif und fest und ignorierte standhaft, wie ihr bei dem Anblick der Gurken und der Schokoladencreme das Wasser im Munde zusammenlief.
„Na ja, der Meinung war ich auch immer, aber man kann ja nie wissen“, entgegnete er achselzuckend und biss grinsend in seinen Marmeladentoast. Kopfschüttelnd begann auch Hermine zu frühstücken.


Nach dem Frühstück rief Hermine ihre Eltern an. Sie musste ihnen schließlich noch erklären, was seit gestern passiert war und dass sie nun doch nicht bei ihnen wohnen würde. Sie klangen zwar etwas enttäuscht, doch natürlich freuten sie sich für ihre Tochter. Als sie dann auch noch von der bevorstehenden Hochzeit und von den Zwillingen erfuhren, war Hermines Mutter vollkommen aus dem Häusschen und sagte, sie würde in das nächste Flugzeug nach England steigen. Hermine beruhigte sie schnell und meinte, das alles hätte auch noch Zeit und George und sie hätten noch nicht mal einen Termin für die Hochzeit. Wenn sie ehrlich war, hatten sie noch nicht mal darüber gesprochen, ob sie vor oder nach der Geburt der Babys heiraten würden, doch das sagte sie ihrer Mutter nicht. Das musste sie in Ruhe mit George besprechen. Nachdem ihre Eltern auch noch mit George gesprochen hatten, ihn herzlich in ihrer Familie willkommen geheißen und ihm das Versprechen abgenommen hatten, gut auf ihre Tochter aufzupassen, beendete Hermine das Telefonat.


Nach einer kleinen Diskussion, ob Hermine nun apparieren durfte oder nicht, hatte sie sich letztendlich durchgesetzt und sie brachen auf ins St. Mungo. Die Untersuchung bestätigte ihren Verdacht, dass es Zwillinge werden würden und die Heilerin versicherte dem immer noch vollkommen aufgelösten George, dass wirklich alles in bester Ordnung sei und Hermine auch wieder apparieren dürfe. Jedoch immer noch nicht über mehrere Kontinente. Doch dies war nun so wie so hinfällig. Also verließen die beiden überglücklich das St. Mungo.
Auf der Straße blieb Hermine plötzlich stehen.
„Ich sollte vielleicht noch ins Büro und mit Kingsley sprechen“, sagte sie unsicher.
„Jetzt?“
„Je schneller, desto besser, oder? Er muss dem australischen Zaubereiminister schließlich erklären, dass ich dort nicht erscheinen werde. Ich möchte das nicht länger hinauszögern, als nötig.“ George nickte, dann grinste er.
„Pflichtbewusst wie eh und je. Aber du hast Recht. Dann komm, ich begleite dich.“
So apparierten sie Hand in Hand zum Ministerium.
Im Vorzimmer des Ministers wurden sie von einer perplexen Alisson begrüßt.
„Hallo Hermine, hallo George. Was kann ich für euch tun?“, fragte sie höflich, konnte aber ihren neugierigen Blick nicht von den beiden wenden.
„Hallo Alisson. Ist der Minister zu sprechen? Ich weiß, wir haben keinen Termin, aber es ist wirklich wichtig“, sagte Hermine. Alisson nickte.
„Da habt ihr aber Glück. Vor ein paar Minuten wurde eine Konferenz verschoben. Er ist in seinem Büro. Setzt euch, ich werde fragen, ob er Zeit hat.“ Sie deutete auf die Besucherplätze und ging dann zur Bürotür des Ministers.
„Sie platzt ja fast vor Neugier. Hast du gesehen, wie sie uns angeguckt hat?“, sagte George grinsend.
„Psst“, ermahnte ihn Hermine, kicherte aber verhalten. Und schon war Alisson wieder zurück.
„Hermine? Ihr könnt reingehen. Der Minister erwartet euch.“ Sie standen auf, bedankten sich und gingen hinüber in das Ministerbüro. Als sie eintraten, erhob sich Kingsley hinter seinem Schreibtisch, kam ihnen entgegen und reichte ihnen zur Begrüßung die Hand. Falls er überrascht war sie beide zusammen zu sehen, verbarg er es besser als Alisson, bemerkte Hermine.
„Hallo ihr beiden. Schön euch zu sehen. Was kann ich für euch tun? Ehrlich gesagt hatte ich nicht erwartet, dich vor deiner Abreise noch zu sehen, Hermine.“ Er wies auf eine Sitzgruppe in einer Ecke seines Büros und sie nahmen Platz. Dann holte Hermine tief Luft.
„Um ganz ehrlich zu sein, geht es auch genau darum“, setzte sie an und warf George einen Blick zu. Dieser ergriff wortlos ihre Hand und drückte sie kurz. Kingsley beobachtete diese Szene mit ausdruckslosem Gesicht und wartete, bis Hermine wieder das Wort ergriff.
„Ich würde meinen Versetzungsantrag gerne zurückziehen… falls das irgendwie möglich ist.“ Sie sah ihn an, doch er sagte kein Wort, sondern musterte sie eine Weile. Schließlich grinste er.
„Ich gehe mal davon aus, dass deine Entscheidung mit dem jungen Herrn Weasley zusammenhängt?“, sagte er und deutete mit einem Kopfnicken auf George.
„Ja, Sir“, erwiderte Hermine und wurde rot, „und ich wäre wirklich froh, wenn der Antrag zurückgezogen werden könnte.“ Wieder sagte der Minister zunächst nichts, doch dann grinste er erneut.
„Du kannst dir gar nicht vorstellen, wie froh ich über deine Entscheidung bin. Ich habe deinen Antrag nur mit dem größten Widerwillen angenommen und werde ihn mit Freuden wieder zurücknehmen. Mach dir keine Gedanken, ich werde das mit meinem Kollegen in Australien absprechen. Er wird zwar nicht begeistert sein, denn er war ganz außer sich, als er deine Referenzen erhalten hat und wollte dich lieber heute als morgen einstellen, aber ich werde das schon hinbiegen.“ Er zwinkerte Hermine zu, als diese erleichtert aufatmete.
„Vielen Dank, Sir!“
„Sag nicht dauernd ?Sir' zu mir! Ich hab doch gesagt, dass ich für euch immer ?Kingsley' sein werde!“, entgegnete er abwinkend. Hermine lächelte.
„Gut, dann vielen Dank, Kingsley!“
„Nicht der Rede wert. Aber nun befriedigt meine Neugier! Darf ich euch zu irgendwas gratulieren?“ Lachend nickten George und Hermine und nachdem sie Kingsley eingeweiht und ihm das Versprechen abgenommen hatten, es niemandem zu verraten, bevor nicht die Familie Bescheid wusste, verließen sie beschwingt das Ministerium.
Die erste Hürde war genommen.


Nach dem Besuch bei Kingsley beschlossen George und Hermine den Nachmittag mit einkaufen zu verbringen. Hand in Hand bummelten sie durch Muggel-London und stöberten in den Geschäften nach Baby-Kleidung, Spielzeug und Kinderzimmermöbeln.
Beladen mit unzähligen Einkaufstüten (die natürlich alle George schleppen musste), betraten sie um die Mittagszeit ein kleines Café in der Innenstadt. Sie bestellten sich einen heißen Tee, um sich aufzuwärmen, denn draußen schneite es immer noch, und jeweils ein Stück Kuchen. Zitternd umschloss Hermine mit eisigen Händen ihre Teetasse.
„Soll ich dich nicht doch mit einem kleinen Zauber wärmen?“, flüsterte George inzwischen zum dritten Mal und sah Hermine ernst an.
„Auf gar keinen Fall! Wir sind mitten in London, überall sind Muggel. Und außerdem hätte ich das schon selbst getan, wenn ich es für nötig gehalten hätte. Es ist alles in Ordnung, wirklich! Eine Tasse Tee und schon ist mir wieder warm… Warum grinst du so?“, beendete Hermine ihren Vortrag und zog die Stirn kraus.
„Du bist zickig!“, stellte er unumwunden fest.
„Bin ich nicht!“, entgegnete sie empört.
„Doch, bist du. Harry hat mich gewarnt, aber ich dachte, ich hätte noch ein wenig Zeit, bis das losgeht. Autsch!“ Sie hatte ihm unter dem Tisch vors Schienbein getreten und sah ihn nun unschuldig lächelnd an.
„Nimm dich in Acht!“, warnte sie ihn.
„Ist ja schon gut“, lenkte er ein und rieb sich das Bein.
„Wir müssen noch ein paar Sachen besprechen.“
„Praktisch denkend, wie immer. He, das war nicht so gemeint“, sagte er schnell, als Hermine zum nächsten Tritt ausholte. Dann sahen sie sich an und brachen in Gelächter aus und küssten sich. Mehrere Gäste drehten sich zu ihnen um, schüttelten die Köpfe oder lächelten und Hermine und George verstummten schnell wieder. Eine ältere Dame ging an ihnen vorbei, lächelte und sagte:
„Junge Liebe ist doch was Schönes!“
„Ja, Ma'm, das ist es. Und ich werde diese tolle Frau so schnell wie möglich heiraten!“, sagte George, küsste Hermine schnell, während sie rot wurde.
„Dann wünsche ich Ihnen alles Gute. Ich war selber über 60 Jahre verheiratet. Also halten Sie sie gut fest und behandeln Sie sie bloß anständig! Eine Frau wie diese findet man nicht alle Tage!“ Mahnend hob sie den Zeigefinger.
„Das ist mir sehr wohl bewusst.“
„Das ist gut, junger Mann. Einen schönen Tag noch Ihnen beiden.“ Dann tätschelte sie George die Schulter und verließ das Café.
„Die alte Dame war wirklich lieb“, sagte Hermine lächelnd.
„Ja, das war sie und sie hat Recht.“
„Ja, das hatte sie wohl. Aber ich meinte es ernst. Wir müssen wirklich noch ein paar Dinge besprechen. Wie geht es weiter?“ Hermine nahm einen Schluck Tee und George nickte.
„Du hast Recht. Ich denke, Harry und Ginny werden uns zwar nicht so bald rauswerfen, aber ich möchte schon, dass du so schnell wie möglich bei mir einziehst. Natürlich nur, wenn du möchtest“, fügte er zwinkernd hinzu.
„Was für eine Frage, natürlich! Ich könnte mir nichts Schöneres vorstellen. Ich liebe dein Haus. Es ist wunderschön und ich habe mich von Anfang an dort wohl gefühlt.“ George strahlte. Sie redeten noch über die Hochzeit und die Namen für die Zwillinge. Sie waren sich einig gewesen, dass sie nicht wissen wollten, welches Geschlecht ihre Kinder haben werden, so dass genug Namen zur Diskussion standen.
Dann machten sie sich auf den Weg zurück zum Grimmauld Platz.


Nachdem George alle Einkäufe ins Haus geschleppt hatte, kam ihnen auch schon Ginny entgegen, die ein Stück Pergament in den Händen hielt.
„Da seid ihr ja endlich. Mum hat geschrieben und uns alle zum Familienessen eingeladen. Sieht so aus, als ob das eine Verlobungsfeier wird, nur dass außer uns vieren noch keiner davon weiß.“ Sie reichte George grinsend das Pergament.
„Wir sollen um acht Uhr da sein.“ Er sah auf seine Uhr. „Wir haben noch etwas Zeit. Möchtest du dich noch etwas hinlegen? Du siehst erschöpft aus.“ Dankbar nickte Hermine und ging die Treppe zum Gästezimmer hinauf. Müde legte sie sich aufs Bett und war innerhalb von ein paar Minuten eingeschlafen.

Um fünf vor Acht standen Harry, der James auf dem Arm hielt, Ginny, Hermine und George vor dem Kamin, der sie zum Fuchsbau bringen sollte. Nervös strich Hermine ihr Kleid glatt und George fasste ihre Hand noch ein wenig fester. Dann traten sie in den Kamin und landeten in der Küche des Fuchsbaus.
„Hoppla!“, rief eine erschrockene Stimme. „Ich wusste nicht, dass ihr alle auf einmal kommt. Wie schön euch zu sehen“, sagte Molly Weasley und schloss sie alle nacheinander in die Arme. George hatte Hermines Hand während der Reise durch den Kamin nicht losgelassen, tat es aber jetzt, um seine Mutter in die Arme zu schließen.
„Hallo Mum. Ist das Essen schon fertig?“, fragte er grinsend.
„Du wirst dich wohl nie ändern, oder? Aber ja, es ist schon fertig. Die anderen warten im Wohnzimmer. Los, rein mit euch.“ Sie scheuchte die vier ins Wohnzimmer, wo sich bereits der Rest der Familie an einem riesengroßen Esstisch versammelt hatte. An diesem Tag fehlte kein Familienmitglied, so dass es sehr eng, aber auch sehr gemütlich zuging. Fleur versuchte gerade Victoire davon abzuhalten, sich ihren Teller als Hut aufzusetzen, während Bill lachte und Fotos machte. Ron und Chelsey unterhielten sich mit Charly über die Neuigkeiten in der Drachenzucht und Arthur und Percy diskutierten über ein neues Gesetz zum Schutz der Muggel, das in den nächsten Wochen in Kraft treten sollte. Es herrschte also das gemütliche Chaos, das bei den Weasleys an der Tagesordnung stand. Hermine ließ ihren Blick über die Menschen schweifen, die sich in diesem Raum befanden und auf einmal wurde ihr so warm ums Herz, dass es ihr die Tränen in die Augen trieb. Das war ihre Familie. Und bald würde sie endgültig dazugehören. In diesem Moment war sie der glücklichste Mensch der Welt. So glücklich, dass selbst ihre Nervosität für kurze Zeit verflog.
Es folgte ein großes Hallo, begleitet von Händeschütteln, Umarmungen und Küssen. Hermine strahlte in die Runde. Sie war zu Hause.


Die Nervosität kam mit aller Macht zurück, als sich alle endlich um den Tisch versammelt hatten und George sich mit einem Räuspern wieder erhob. Das Stimmengewirr erstarb augenblicklich und alle sahen ihn neugierig an.
„Bevor wir essen, möchte ich gerne noch etwas sagen.“ Er warf Hermine einen kurzen Seitenblick zu, lächelte und fuhr dann fort. Ginny legte beruhigend eine Hand auf Hermines Knie.
„Hermine und ich werden heiraten!“ Er ließ einfach so die Bombe platzen, ohne groß drum herum zu reden. Im Raum herrschte absolute Stille. Alle Augenpaare waren auf George und Hermine gerichtet. Nur Ron sah verwirrt aus.
„Wen?“, fragte er. Damit brach das Eis und alle lachten.
„Ich heirate Hermine und Hermine heiratet mich, du Depp!“, sagte George lachend. Ron klappte die Kinnlade herunter, doch alle anderen brachen in Jubel aus. Allen voran Molly Weasley, die sich schluchzend zu Hermine durchkämpfte und sie in die Arme schloss.
„Endlich! Ich bekomme dich also doch noch als Schwiegertochter. Ein schöneres Geschenk hättet ihr mir nicht machen können. Ich freu mich so wahnsinnig. Auch wenn ich ein wenig sauer bin, dass ihr kein Wort gesagt habt, dass ihr ein Paar seid.“ Hermine fiel ein Stein vom Herzen und sie erwiderte Mollys Umarmung.
„Ehrlich gesagt wissen wir es auch erst seit gestern. Es ist etwas kompliziert“, fügte sie hinzu, als Molly sie irritiert ansah. Dann lief sie rot an.
„Wie meinst du das? Seit gestern?“ Doch bevor Hermine ihr eine Antwort geben konnte, wurde sie von Arthur, Percy, Bill und Fleur gleichzeitig gedrückt, so dass sie dieser peinlichen Antwort vorerst entgehen konnte. Als die vier sie losließen, stand sie plötzlich Ron gegenüber. Vor seiner Reaktion hatte sie fast noch mehr Angst gehabt, als vor Mollys. Ron sah sie ernst an, dann umarmte er sie.
„Ich freu mich für euch. Ehrlich! Es ist zwar ein komisches Gefühl irgendwie, aber ich freu mich wirklich! Du wirst meine Schwägerin. Ist doch super!“ Er ließ sie los und blickte ihr in die Augen.
„Wirklich?“, fragte Hermine unsicher, doch Ron grinste.
„Wirklich! Ich wusste immer, dass du irgendwann den richtigen finden würdest. Und ich freue mich, dass es George ist. Ich hoffe, ihr werdet sehr glücklich miteinander.“ Erleichtert sah Hermine ihn an. Chelsey hatte ein wenig abseits gestanden und die Szene schweigend beobachtet. Hermines Blick wechselte zu ihr. In diesem Moment kam Chelsey auf sie zu und gratulierte ihr. Sie lächelte Hermine so herzlich an, dass sie nicht anders konnte, als sie ebenfalls in die Arme zu schließen. Hermine war sich sicher, dass sie in Chelsey eine neue Freundin gefunden hatte. Hermine löste sich aus der Umarmung und sah sich nach George um. Sie sah, wie er mit Ron ein paar Meter von ihr entfernt stand. Beide hatten eine ernste Miene aufgesetzt und wechselten ein paar Worte. Dann schüttelte George den Kopf, grinste und umarmte Ron. Hermine lächelte. Inmitten des ganzen Tumults, erhob George erneut die Stimme.
„Es gibt da noch eine Kleinigkeit.“ Er kam zu Hermine herüber und legte einen Arm um ihre Schultern.
„Meint ihr nicht, es reicht erst mal mit den Neuigkeiten?“, fragte Arthur lachend.
„Nein, Dad, noch nicht ganz.“ George lächelte Hermine an und sie nickte.
„Ich bin schwanger“, ließ sie ebenfalls die Bombe platzen.
„Und wir werden Zwillinge bekommen!“, fügte George strahlend hinzu. Das war zu viel für Molly und sie brach in Tränen aus. Auch Arthur wischte sich verstohlen über die Augen.
„Zwillinge!“, sagte Molly mit erstickter Stimme.
„Oh man, was ihr macht, macht ihr richtig, oder?“, sagte Ron und lachte. Die anderen stimmten in das Gelächter ein.
„Das schreit nach einer Runde Feuerwhiskey, oder? Bill, hol mal ein paar Gläser!“, warf Arthur ein und öffnete den Barschrank. Hermine löste sich von George und ging auf ihre zukünftige Schwiegermutter zu.
„Molly? Geht es dir wieder besser?“, fragte sie zögerlich, doch Molly lächelte.
„Ach, Hermine! Ich freu mich so wahnsinnig. Ich kann es nicht in Worte fassen. Noch einmal Zwillinge in der Familie. Fred hätte das gefallen.“
„Da bin ich mir sicher.“
„Aber ab jetzt sagst du Mum zu mir, in Ordnung?“ Sie strich Hermine über die Wange und Hermine nickte.
„In Ordnung. Sehr gerne.“
George trat hinter sie und umarmte sie. Lächelnd lehnte sie sich gegen ihn.
„Was hat Ron zu dir gesagt?“, flüsterte sie ihm ins Ohr. George lachte.
„Er sagte, wenn ich es wage, dir weh zu tun, würde er mir einen Fluch auf den Hals hetzen, den ich mein Lebtag nicht vergessen werde. Der kleine Gnom hat mir tatsächlich gedroht!“ Hermine war gerührt und sah Ron an, wie er Chelsey umarmte. Ob sie bald vielleicht noch eine weitere Hochzeit zu feiern hätten, überlegte sie.
Sie schmiegte sich noch enger an George, während Bill die Gläser füllte und herumreichte. Als alle ein Glas vor sich hatten - Hermines war natürlich mit Orangensaft gefüllt - erhob Arthur das Wort.
„Ich möchte einen Toast ausbringen. Auf das Brautpaar und die werdenden Eltern. Liebe Hermine, willkommen in der Familie. Jetzt auch offiziell, obwohl du natürlich inoffiziell bereits seit Jahren dazugehörst. Du bist für uns wie eine zweite Tochter und wir sind stolz und glücklich, dass du bald eine echte Weasley sein wirst. Wir wünschen euch für eure Zukunft alles erdenklich Gute. Cheers!“
„Cheers!“, klang es beinahe ehrfürchtig durch den Raum. Hermine sah Arthur an und spürte kaum, wie ihr vor Rührung die Tränen über die Wange liefen.
Ja, dies war ihre Familie und ihr Zuhause.
Und das würde es auch immer bleiben.


**** ENDE ****


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: The World of Ice & Fire: The Untold History of Westeros and the Game of Thrones
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Er gibt alles und ist voller Ernst und Konzentration dabei.
Gary Oldman über Daniel Radcliffe