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Fanfiction

Briefe eines Fremden - 21. Kapitel

von Vöna

Re-Kommis:

@AshLee: Hihi! Ich lad schneller hoch, als du Kommis schreiben kannst! HDL *kussdisch*

@rinibini: Na, mal sehen... er ist auch nur ein Mann, oder? HDL *knutscha*

@AlectoCarrow: Lass es dir schmecken! *nochmehrKeksezuAlectorüberschieb* Immer schön bei Laune halten! ;-) Ja, Ginny ist echt super! Eine richtige Bilderbuch-Freundin. Aber ich finde, so kommt sie auch in den Büchern rüber. Ich mag sie einfach, schon von Anfang an. *bussi*

@lepricon: Deinen richtigen Namen? Warum? *verwirrtbin* Heißt du Julie oder George? *totlach* Scherz...! Immer noch süchtig? Aber das ist doch mal ne nette Sucht, oder?

@MineGeorgie-Fan: Ginny hilft ihr natürlich, aber ob es ihr besser geht... Hmmm... weiß nicht, lies selbst! *g*

@Marry63: Die anderen Eulen hatten wahrscheinlich keine Angst, dass ihnen ein Heuler gleich den Hintern ansengt, oder? Vielleicht waren sie deshalb weniger hartnäckig... *rofl*

@Eponine: Zu übertrieben? Hmmm... vielleicht, aber die Situation war doch eindeutig, oder? Weiber... *koppschüttel* Wir sind eben so... *grins*

@JucyPotter: Hab mir schon ganz viel einfallen lassen, aber ob es hilft...? Mal sehen! Lies einfach mal weiter... *fg*






21. Kapitel



Nach der kalten, und zum Schluss heißen, Dusche fühlte sich Hermine tatsächlich ein wenig besser. Immer noch bescheiden, aber besser. Sie betrat, in ihren Bademantel gehüllt und mit einem Handtuch um den dröhnenden Kopf geschlungen, das Wohnzimmer. Sofort empfing sie der Duft nach warmem Essen, gewürzt mit einem mistrauischen Seitenblick von Ginny. Abwehrend hob Hermine die Hände.
„Wie du siehst, komme ich unbewaffnet.“ Ginny beobachtete genau, wie sie sich an den Tisch setzte und stellte einen Teller mit dampfenden Gemüseeintopf vor Hermine ab.
„Iss das! Das wird dir guttun. Du ähnelst zwar äußerlich wieder einem menschlichen Wesen, aber...“ Hermine unterbrach sie.
„Ginny? Danke!“ Sie versuchte ein Lächeln und war stolz, dass es ihr scheinbar mühelos gelang.
„Mach das nie wieder“, sagte Ginny plötzlich und brach, zum Erschrecken von Hermine, in Tränen aus. Hermine starrte ihre Freundin entgeistert an.
„A-Aber... was hab ich denn getan?“
„Was du getan hast?“, fragte Ginny schniefend. „Ich war ganz krank vor Sorge! Harry schickt dich nach Hause, weil du vollkommen fertig bist und dann hören wir tagelang kein Wort mehr von dir! Was meinst du eigentlich, wie wir uns gefühlt haben? In meiner Verzweiflung hab ich sogar George gefragt, wo...“
„Wie bitte?“, krächzte Hermine.
„Ja, ich dachte, du wärst vielleicht bei ihm. Aber er sagte auch, dass er dich seit Tagen nicht gesehen hat. Keine Angst, ich hab ganz harmlos gefragt. Er hat keine Ahnung, dass du mir etwas erzählt hast“, sagte Ginny besänftigend und putzte sich die Nase. Hermine war erleichtert, doch der Gedanke an George ließ ihren Magen erneut rebellieren. Nach zwei Löffeln Eintopf schob sie den Teller von sich.
„Es tut mir Leid, Ginny, aber ich krieg einfach nichts runter.“ Ginny sah sie fast verzweifelt an.
„Hermine! Du musst doch etwas essen. Bitte!“
„Ich kann einfach nicht“, sagte sie entschuldigend. Ginny seufzte.
„Gut, dann erzähl mir erst, was passiert ist.“ Hermine schnitt eine Grimasse. Sie wollte das alles nicht noch mal hochkommen lassen. Doch ein Blick in Ginnys Gesicht sagte ihr, dass sie wohl keine andere Wahl hatte. Sie holte tief Luft und ließ die Schultern hängen.
„Also gut. Ich war mit Lee aus“, begann sie und ignorierte Ginnys vor Erstaunen hochgezogene Augenbrauen. „Als Harry mich rausgeschmissen hat, bin ich zwar erst nach Hause, aber... ich... also ich... hatte einfach Sehnsucht nach George und bin in die Winkelgasse gegangen“, schloss sie und sah Ginny an, die ihr einen mitfühlenden Blick zuwarf, jedoch nichts sagte.
„Als ich im Laden ankam, war George nicht da, also hab ich mit Lee eine Tasse Tee getrunken und auf ihn gewartet. Wir haben uns unterhalten und zum Schluss hat er mich gefragt, ob ich nicht mal mit ihm ausgehen wolle. Doch bevor ich ihm eine Antwort geben konnte, tauchte George auf. Wir gingen ins Büro und er hat mir noch einmal klar gemacht, dass wir kein Paar sind, uns auch mit anderen treffen können, keine Verpflichtungen und so weiter... als ich dann raus bin, hab ich Lee einfach gesagt, dass ich mit ihm ausgehen würde. Er hat mich an dem Abend abgeholt und wir sind Essen gegangen. Doch ich war einfach nicht bei der Sache. Er war wirklich lieb... und verständnisvoll... und naja...“
„Habt ihr miteinander geschlafen?“, fragte Ginny ganz unverblühmt. Hermines Kopf schoss nach oben und sie sah ihre Freundin scharf an.
„Nein!“
„Ich frag ja nur“, antwortete sie und zuckte die Achseln.
„Wofür hälst du mich eigentlich?“
„Schon gut… ich hätte auf jeden Fall verstanden, wenn du eine Ablenkung oder so gebraucht hättest.“ Hermine sah immer noch etwas grimmig zu Ginny.
„Nein, haben wir nicht. Er wusste, dass es wegen einem anderen ist... und er hat mich ausgefragt... irgendwann ist er drauf gekommen, dass es George ist. Ich war nicht in der Lage, es zu verneinen. Und er meinte, ich solle mit ihm reden.“ Ginny hob wieder eine Augenbraue und hatte ihren 'hab-ich-dir-doch-gleich-gesagt-Blick' aufgesetzt. Hermine verdrehte die Augen.
„Ich bin dann zu George appariert“, sagte Hermine tonlos und spürte, wie Übelkeit und Tränen erneut in ihr aufstiegen und ihr die Kehle zuschnürten.
„Und dann?“, hakte Ginny nach.
„Er war nicht allein.“ Ginnys Augen wurden groß.
„Wie, nicht allein?“, fragte sie leicht verwirrt.
„Julie...!“ Mehr brachte Hermine nicht heraus und Ginny klappte der Mund auf.
„Die dumme Nuss? (AN: Danke, AshLee!!!) Das kann nicht sein!“, sagte sie im Brustton der Überzeugung, doch Hermine nickte.
„Doch! Ich hab sie gesehen.“ Jetzt weinte sie lautlos und Ginny schlang die Arme um sie.
„Dieser... dieser... hirnlose Idiot!“, schimpfte sie, doch Hermine schüttelte nur den Kopf.
„Gefühle lassen sich nun mal nicht erzwingen. Er hat sich entschieden. Das ist ok.“
„Ist es nicht! Wie kann er nur... ich werde....“
„Nein, du wirst gar nichts tun... halt dich da raus.“ Ginny ließ sie los und starrte sie an. Langsam nickte sie.
„Also gut...“
„Danke! Und jetzt gehe ich mich anziehen.“ Hermine stand auf, drehte sich um und um sie herum wurde es erneut schwarz. Sie klammerte sich an die Stuhllehne, bis das Gefühl verschwunden war. Ginny schrie auf und stürzte zu ihr. Sie legte ihr den Arm um die Taille und buchsierte sie auf die Couch.
„Was machst du denn für Sachen?“, schimpfte sie.
„Ach das... das geht schon wieder“, versuchte Hermine sie zu beruhigen.
„Ist dir das schon mal passiert?“, fragte Ginny scharf.
„Ein paar Mal... hab einfach zu wenig gegessen.“
„Ich bring dich zu einem Heiler!“, sagte Ginny entschlossen.
„Ach was, das ist nicht nötig.“
„Und ob!“
„Nein!“
„Du hast keine Chance! So, wie du aussiehst, werde ich selbst in meinem Zustand mühelos mit dir fertig. Ich kann aber auch Harry, Ron oder George als Hilfe holen...“, fragend sah sie Hermine an.
„Das wagst du nicht!“, sagte Hermine schockiert.
„Das werd ich dir dann zeigen. Also?“
„Von mir aus... aber der Heiler wird auch nichts anderes sagen.“
„Dann hast du ja nichts zu befürchten. Also, ich helf dir jetzt beim Anziehen und dann apparieren wir.“
„Ich kann mich alleine anziehen“, sagte Hermine unwirsch.
„Vielleicht, aber du kommst nicht alleine ins Schlafzimmer!“ Ginny schlang ihr wieder den Arm um die Taille und stützte Hermine. Plötzlich lachte Hermine auf.
„Wir sind schon ein lustiges Duo! Du hochschwanger, stützt mich. Dabei müsste es eigentlich andersrum sein.“ Auch Ginny lachte.
„Ja, du hast Recht... So, da sind wir!“ Sie setzte Hermine auf dem Bett ab und holte ein paar Sachen aus dem Schrank. Hermine zog sich an. Dann ging sie mit Ginny, aber diesmal ohne Hilfe, ins Wohnzimmer, holte ihre Tasche und sie apparierten ins St. Mungo Hospital.

In der Wartehalle stellten sie sich an die Schlange der Anmeldung und warteten. Hermine sah sich um, wie immer, wenn sie hier war. Es waren solch interessante Dinge zu sehen, wie einen Mann, der seine kleine Tochte auf dem Arm hielt, die ununterbrochen Tierstimmen immitierte, oder die Frau, deren Nase auf die Größe eines lila Ballons angeschwollen war. Es war einfach faszinierend. Sie hatte sich ebenfalls mal für den Beruf als Heilerin interessiert, als sie Hogwarts verließ, aber dann eingesehen, dass dies nichts für sie war. Sie war einfach nicht in der Lage, nach Feierabend das ganze Elend abzuschütteln und zum Alltag überzugehen. Vor allem, wenn sie Kinder als Patienten hatte. Das ging ihr einfach zu nah. Sie fing lieber Todesser ein und sperrte sie nach Askaban. So machte sie sich ebenfalls nützlich und trug ihren Teil dazu bei, die Welt ein kleines bisschen sicherer zu machen.
Als sie endlich den Anfang der Schlange erreicht hatten, sahen sie sich einer gut gelaunten Hexe mit grünen Augen gegenüber, die sie freundlich anlächelte.
„Guten Tag! Sie wünschen?“
„Wir benötigen einen Termin bei einem Heiler“, sagte Ginny.
„Welche Schäden?“
„Oh, keine Schäden, allgemeines Unwohlsein.“
„Gut, einen Augenblick bitte.“ Sie fuhr mit dem Zauberstab über eine weiße Tafel an der Wand. Sofort leuchteten dort goldene Buchstaben auf und bildeten die Worte:

Allgemeines Unwohlsein
Heilerin Julia Higgins
3. Stock
Zimmer 715

„Vielen Dank! Einen schönen Tag noch!“
„Das wünsche ich ihnen auch! Der nächste bitte...“
Hermine und Ginny drehten sich um und machten sich auf den Weg in den dritten Stock. Unterwegs kamen sie an noch mehr merkwürdigen Menschen vorbei, bis sie den Aufzug erreichten, der sie in den dritten Stock brachte.
Vor der Tür der Heilerin setzte sich Ginny auf einen Stuhl, lächelte Hermine noch einmal aufmunternd zu und nahm sich eine Zeitschrift. Hermine atmete zweimal tief durch und klopfte an.
„Herein!“, erklang eine freundliche Stimme auf der anderen Seite. Hermine öffnete die Tür. In dem Zimmer stand eine Untersuchungsliege und ein Schreibtisch, hinter dem eine hübsche junge Frau in einem limonengrünen Umhang saß und sie anlächelte.
„Guten Tag! Mein Name ist Heilerin Higgins.“ Sie streckte Hermine die Hand entgegen, die sie sofort ergriff.
„Hermine Granger, guten Tag“, antwortete sie und ließ die Hand wieder los. Die Heilerin war ihr sofort sympathisch.
„Setzen sie sich, Miss Granger. Was führt sie zu mir?“ Sie ließ sich wieder auf ihren Stuhl sinken und sah Hermine aufmerksam an. Auch Hermine setzte sich.
„Naja, um ehrlich zu sein hat mich meine Freundin hierher geschleift. Ich fühle mich in der letzten Zeit einfach etwas wackelig auf den Beinen. Probleme mit dem Kreislauf. Hab wohl etwas zu wenig gegessen. Mehr nicht.“ Heilerin Higgins musterte sie.
„Machen sie eine Diät?“ Hermine lachte freudlos auf.
„Nein... ich... naja, ich hatte in den letzten Wochen etwas Stress.“
„Beruflich oder privat?“
„Beides!“ Die Heilerin nickte und tippte nach jeder von Hermines Antworten auf ein Stück Pergament, das sich dadurch mit Worten füllte. Hermine nahm an, dass sie eine Art Krankenakte anlegte.
„Haben sie einen festen Freund?“
„Nein“, sagte Hermine bedauernd und dachte wieder an George. Die Heilerin hörte das Zögern in ihrer Stimme.
„Aber einen Sexualpartner?“ Hermine lief rot an.
„Ähm... ja... warum fragen sie?“
„Ist eine Schwangerschaft auszuschließen?“
Hermine wich auch noch der allerletzte Rest an Farbe aus dem Gesicht. Darüber hatte sie noch gar nicht nachgedacht. Panisch rechnete sie... und rechnete noch einmal... und noch mal. Dann war ihr bewusst, dass sie noch nicht mal das heutige Datum wusste, geschweige denn das ihrer letzten Regel. Die Heilerin sah sie immer noch fragend an.
„Ähm... ich weiß nicht ...“, stammelte sie erschüttert. Sie schluckte.
„Kein Problem, dann machen wir einen Test.“ Sie machte sich erneut einen Vermerk. Hermine überlegte fieberhaft, ob sie regelmäßig ihren Verhütungstrank genommen hatte. Sie war sich plötzlich nicht mehr sicher. Hatte sie? Regelmäßig? Jeden Tag? Sie konnte sich beim besten Willen nicht mehr erinnern.
„Stecken sie das bitte in den Mund“, sagte die Heilerin inmitten von Hermines Grübeleien und gab ihr eine Art Stäbchen, das auf der einen Seite ein rundes Ende hatte. Hermine nahm es in den Mund und nach wenigen Sekunden kam auf der anderen Seite des Röhrchens ein silberner Streifen heraus, der in der Luft das Wort schwanger bildete.
Hermine blieb das Herz fast stehen. Das konnte nicht sein... Das durfte nicht wahr sein... Kalter Schweß brach ihr am ganzen Körper aus.
„Ja, sieht so aus, als seien sie schwanger, Miss Granger. Ich gratuliere ihnen.“ Hermine starrte immer noch in die Luft. Schwanger? Nein! Bitte nicht! Was sollte sie denn jetzt machen? Bei Merlin, wie sollte sie das George beibringen? Ihr wurde wieder übel. Tausend Gedanken schossen ihr durch den Kopf. Sie war wie vor den Kopf gestoßen.

„So, dann legen sie sich bitte mal auf die Liege und machen den Bauch frei“, sagte Heilerin Higgins. Wie in Trance stand Hermine auf, legte sich hin und zog ihre Bluse hoch. Die Heilerin fuhr mit dem Zauberstab über ihren nackten Bauch. Nach ein paar Bewegungen erschien plötzlich über Hermines Bauch ein Hollogramm. Fasziniert starrte Hermine das Bild an, das nun das Innere ihres Bauchs zeigte. Ein kleiner Punkt in der Mitte bewegte sich rasend schnell hin und her. Hermine blickte ungläubig darauf. Was war das?
„Das ist das Herz ihres Kindes“, sagte die Heilerin, als hätte sie ihre Gedanken gelesen.
„D-Das Herz...?“, flüsterte Hermine verblüfft.
„Ja, ganz schön schnell, nicht wahr?“ Die Heilerin lächelte, als Hermine langsam mit dem Kopf nickte. Alle Ängste, Befürchtungen und der Schock waren auf einmal wie weggeblasen und in ihr machte sich ein warmes Gefühl breit.
„Möchten sie wissen, wann es passiert ist?“ Hermine hatte die Heilerin völlig vergessen und starrte sie nun erstaunt an.
„Geht das denn?“
„Oh ja. Den genauen Zeitpunkt kann man bestimmen“, bestätigte die Heilerin. Doch das war nicht nötig. Hermine wusste plötzlich wann. In der Nacht nach der Wohltätigkeitsveranstaltung. Das musste es gewesen sein. Der Termin, den die Heilerin ihr nannte, bestätigte ihre Vermutung. Plötzlich erinnerte sie sich daran, dass sie in den letzten Tagen oder vielleicht sogar Wochen nicht mehr anständig gegessen hatte.
„Ist denn alles in Ordnung? Geht es dem... Baby gut?“, fragte sie ängstlich, doch die Heilerin nickte.
„Alles bestens, aber sie sollten wieder regelmäßig etwas zu sich nehmen! Das ist wichtig.“ Erleichtert nickte Hermine und sah wieder auf das Hollogramm, das immer noch über ihr schwebte. Die Heilerin erklärte ihr alles und zeigte ihr, wo das Köpfchen lag.
„Möchten sie wissen, was es wird?“
„Was es wird? Ein Baby, oder?“, fragte Hermine verwirrt. Die Heilerin lachte.
„Ja, aber ich meinte, ob sie wissen möchten, ob es ein Mädchen oder ein Junge wird?“ Hermine klappte der Mund auf.
„Das kann man auch schon sehen?“, sie besah sich das Hollogramm und suchte nach eindeutigen Zeichen. Sie fand nichts. Die Heilerin lachte erneut.
„Nein, so kann man das nicht sehen, aber ich kann einen weiteren Test machen. Wenn sie möchten?“ Hermine überlegte einen Augenblick, dann schüttelte sie den Kopf.
„Nein, ich möchte es nicht wissen. Zumindest noch nicht.“
„In Ordnung. Ich werde ihnen die nötigen Unterlagen fertig machen und ihnen noch Informationsmaterial mitgeben. Ich gehe davon aus, dass sie das Kind bekommen möchten?“ Hermine stutzte. Trotz ihres Schocks und der Überraschung über die Schwangerschaft hatte sie seltsamer Weise gar nicht über eine andere Möglichkeit nachgedacht. Wollte sie das Kind? Wollte sie noch in paar Tage darüber nachdenken? Eine Weile sagte sie nichts, sondern dachte einfach nach. Die Heilerin wartete geduldig. Dann strich sich Hermine über ihren (noch) flachen Bauch. Sie wusste die Antwort bereits.
„Ja! Ja, ich will das Baby.“ Sie lächelte und die Heilerin nickte zufrieden. Sie stellte die Unterlagen zusammen und füllte den Mutterpass aus. Dann sagte sie Hermine den Zauberspruch, um das Hollogramm erscheinen zu lassen, damit sie es jemandem zeigen konnte. Wie ein Ultraschallbild in der Muggelwelt, dachte sie und grinste. Das hier war viel besser. Hermine zog sich ihre Bluse wieder über den Bauch und richtete sich auf. Nachdem sie ein paar Minuten sitzen geblieben war, da sie ihrem Kreislauf noch nicht wieder vertraute, stieg sie von der Untersuchungsliege. Dann verabschiedete sich Hermine von der Heilerin und verließ ernst das Untersuchungszimmer.
Ginny saß immer noch vor der Tür, doch bei Hermines Anblick stand sie auf und kam ihr mit besorgter Miene entgegen.
„Und? Was ist? Warum hat das so lange gedauert? Du bist ja noch bleicher als vorher. Ist es was ernstes?“, wurde sie von Ginny überfallen.
„Ja, ist es“, sagte Hermine und Ginny rang nach Luft.
„Und wie lange... also... ich meine...“, stammelte sie. Erst da merkte Hermine, was Ginny meinte und sagte schnell:
„Neun Monate!“ Ginny erstarrte, dann sah Hermine, wie langsam die Erkenntnis im Gesicht ihrer Freundin zu lesen war. Ginny schlug sich mit der Hand vor den Mund.
„Du bist schwanger!“
„Ja, ich bin schwanger. Ginny, was mach ich denn jetzt?“ Die Verzweiflung gewann wieder die Oberhand. Doch Ginny ignorierte dies schlichtweg und fiel ihr kreischend um den Hals.
„Ich freu mich ja so für dich und... und... oh Merlin!“, sagte sie, als ihr bewusst wurde, in welcher Situation sich Hermine zur Zeit befand.
„Prima! Ginny, das ist milde gesagt eine Katastrophe! Ohne Vater, arbeiten kann ich bald auch vergessen... ich weiß gar nicht, wie ich das machen soll...“ Ginny fixierte sie scharf.
„Du kriegst das Kind doch, oder?“
„Natürlich“, sagte Hermine leise und Ginny seufzte erleichtert.
„Gut, den Rest kriegen wir auch noch hin. Als erstes musst du es George sagen.“
„Nein!“ Hermine wurde wieder panisch.
„Aber... ist es nicht von ihm?“, verwundert sah sie Hermine an.
„Sicher ist es von ihm!“
„Gut, er hat ein Recht es zu erfahren.“
„Ich weiß, aber nicht jetzt... noch nicht... ich muss mich erst mal selber an diesen Gedanken gewöhnen... oder ich gehe weg und ziehe das Kind alleine groß... Dann muss er es gar nicht erfahren...“
„Was redest du da für einen Blödsinn?“ Ginnys Blick war vernichtend.
„Ich will nicht, dass er sich verpflichtet fühlt...“
„Verpflichtet? Spinnst du?“
„Ich will nicht, dass er denkt, ich will ihm das Kind andrehen, damit er bei mir bleibt... beziehungsweise zu mir kommt, sich für mich entscheidet. Ich will keine Beziehung aus Zwang oder Verantwortungsgefühl.“
„Aber...“
„Nein, ich kann es ihm nicht sagen. Er will noch nicht mal eine Beziehung, ich denke nicht, dass er dann ein Baby will. Es geht nicht.“ Ginny sah sie wütend an.
„Das geht nicht nur dich etwas an, Hermine!“
„Doch, im Moment schon. Es ist mein Körper und mein Baby... alles andere steht erst mal hinten an. Und jetzt lass uns gehen.“ Damit drehte sie sich um und verließ den Flur Richtung Aufzug. Ginny starrte ihr hilflos hinterher, dann folgte sie ihr.

„Sag es keinem, Ginny!“, beschwor Hermine sie. Ginny schnaubte.
„Immer diese Geheimniskrämerei!“
„Niemandem!“, wiederholte Hermine. Ginny hob die Hände und verdrehte die Augen.
„Von mir aus... aber lange mach ich das nicht mehr mit!“
„Danke... und jetzt lass uns was Essen gehen. Ich hab plötzlich einen Riesenhunger!“ Ginny lachte versöhnlich und gemeinsam liefen sie die Straße hinunter zu ihrem Lieblingslokal.

* * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * * *

Jajaja, ich weiß... ihr habt es ALLE gewusst...*grummel*
Ist es trotzdem einen Kommi wert?? *ganzliebguck*
Oder war es doch zu sehr Klischee?
Würde mich auch interessieren, wie ihr die Szene mit dem Test und dem Hollogramm findet.
Warte gespannt auf eure Kommis!!!

*knutscha*


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Ich war bei MTV in New York und es war tierisch kalt draußen. Sie brachten mich rüber ans Fenster und da stand dieses Mädchen, das nichts außer ein Harry-Potter-Handtuch trug und ein Schild in der Hand hielt, auf dem stand 'Nichts kommt zwischen mich und Harry Potter!'. Es war toll. Sie ist eine Legende.
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