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Fanfiction

Briefe eines Fremden - 18. Kapitel

von Vöna

OK, nach dem fiesen Cliff geht es dafür schnell weiter...
Re-Kommis:

@AshLee: Jaaaaa... ich weiß... *schnellinDeckunggeh* Geht ja schon weiter!!! HDAL *kussdisch*

@Jucy Potter: Tja, was ist wohl passiert?? Lies selbst... ;-)

@Mrs.Black: Jaaaaaa... ich weiß... *fg* Ich mag halt manchmal fies sein... aber hier ist ja schon die Auflösung

@Marry63: Jaja, unser lieber Lee... aber er hat ja schließlich keine Ahnung, dass die Beiden miteinander schlafen... oder doch? *fg*

@lepricon: Also, entweder bist du richtig gut, oder ich bin zu leicht zu durchschauen... *grummel* Aber lies selbst! Ja, die anderen Pairings sind schon so ausgelutscht (hoffe auch niemandem zu nahe zu treten)

@Elbe: An den besten Stellen im Film gibts auch immer Werbung... *rofl*

@Alecto Carrow: Schön, dass du noch lebst *knuuuutsch* Jaja, ich weiß, fieser Cliff und so weiter... Aber wo kommt Eifersucht????? Kommt sie überhaupt? Die Beiden haben schließlich ein Abmachung: Keine Gefühle - nur Sex...



18. Kapitel


Sie hoben die Köpfe um und sahen, wie George mitten im Verkaufsraum stand (in den er soeben appariert war), einen großen Karton zu seinen Füßen, den er offensichtlich gerade fallen gelassen hatte. Georges Blick wechselte von Hermine zu Lee und wieder zurück. Hermines Herz machte einen Satz und landete etwas unsanft in ihrem Magen.
„Oh, hallo George, hab dich gar nicht gehört“, begrüßte ihn Lee. „Hast du alles bekommen?“
„Was?“, fragte George und blinzelte Lee verdutzt an..
„Ob du alles bekommen hast in Hogsmead?“, wiederholte Lee seine Frage eine Spur lauter, da er dachte, George hätte ihn nicht gehört. George räusperte sich.
„Oh, ja. Ja, hab ich, ist alles hier im Karton. Könntest du das Einräumen übernehmen? Ach ja, und wir müssen noch mehr „Nasblut-Nougat“ und „Kotzpastillen“ herstellen. Jodie sagt, die Hogwartsschüler reißen ihnen das Zeug praktisch aus den Händen“, antwortete George grinsend, offenbar wieder ganz der Alte.
„Na klar, kein Problem. Und die Sachen können wir morgen zusammen erledigen. Da ist Alex auch wieder da und kann den Laden übernehmen“, sagte Lee, stand von seinem Stuhl auf und begann den Karton zu öffnen. George starrte Hermine immer noch an - und sie starrte zurück. Was war denn hier los?
„Hallo George“, sagte sie dann endlich und erhob sich ebenfalls. Ihre Knie zitterten und das kam nun nicht mehr von der Kälte.
„Hallo Hermine!“, begrüßte George sie fröhlich und lächelte sie nun an. Das beruhigte ihr Herz nicht wirklich.
„Was machst du denn hier?“, fragte er direkt, jedoch nicht unfreundlich und musterte sie.
„Ach, eigentlich nichts Besonderes. Dachte, ich schau mal vorbei“, antwortete sie so belanglos wie es ihr möglich war. ?Können wir dann bitte das Gespräch in deinem Büro weiterführen', flehte sie stumm mit einem Blick auf Lee. George nickte kaum merklich.
„Trinken wir im Büro einen Tee?“, fragte George endlich.
„Gerne!“, sagte sie dankbar, dass er sie verstanden hatte, „Bis dann, Lee und danke für den Tee und das nette Gespräch.“ Lee öffnete den Mund, um noch etwas zu sagen, doch sie war bereits hinter George im Lager verschwunden. Dass sie ihm noch eine Antwort schuldig war, hatte sie bereits vollkommen vergessen.

Auf dem Weg durch das Lager bis zu seinem Büro, sprachen beide kein Wort miteinander. George öffnete die Tür und ließ sie voran eintreten, dann folgte er und schloss die Tür hinter ihnen. Hermine drehte sich um, um George richtig (also mit einem Kuss) zu begrüßen, doch er war schon an ihr vorbeigegangen, Richtung Schreibtisch. Wieder einmal wurde ihr schmerzlich bewusst, dass sie kein Paar waren, sondern nur zwei Menschen, die ab und zu miteinander schliefen. Das tat weh. Aber sie hatte gewusst, worauf sie sich einließ, zumindest hatte sie das gedacht. Doch wenn sie ehrlich war, wurde es für sie immer schwieriger mit der Sache fertig zu werden. Sie war mit der Situation langsam wirklich überfordert und hatte ihre Gefühle inzwischen kaum noch im Griff. Ständig loderten sie auf und machten ihr das Denken unmöglich. George fehlte ihr in jeder Minute, in der sie sich nicht sahen. Außerdem tat es ihr weh, ihn nicht immer berühren zu können, wenn sie wollte. Deshalb genoss sie die Augenblicke in denen sie zusammen waren besonders intensiv.
Aber solche Kleinigkeiten, wie ein Begrüßungskuss waren die Realität, die sie immer wieder einholte. Fast schon brutal holte sie so etwas auf den Boden der Tatsachen zurück. Verlegen ließ sie die Hand sinken, die sie in Erwartung einer Umarmung oder eines Kusses erhoben hatte und drehte sich zu ihm um. Sie setzte ein Lächeln auf und betete, dass es nicht allzu gezwungen aussah. George hatte sich auf seinen Schreibtischstuhl gesetzt und zwei Tassen Tee mit seinem Zauberstab herbeigezaubert. Hermine ließ sich in den Besucherstuhl auf der anderen Seite des Schreibtisches sinken und zog ihren Mantel aus.
„Ich freu mich, dich zu sehen“, sagte George, doch sein Gesicht zeigte das nicht wirklich.
„Ja? Du siehst eher so aus, als störe ich dich. Soll ich wieder gehen?“, fragte sie schnell.
„Nein, nein, schon gut. Seit wann bist du denn schon hier?“, fragte George und reichte ihr eine dampfende Tasse. Als sich ihre Finger kurz berührten, durchfuhr es sie wie ein elektrischer Schlag. Sie zuckte kurz zusammen und verschüttete dabei etwas Tee.
„Scheiße, entschuldige“, sagte sie und mahnte sich innerlich zur Ruhe.
„Nichts passiert“, sagte George gelassen und beseitigte das Maleur mit seinem Zauberstab.
„Danke. Ich bin seit etwa einer Stunde hier. Eigentlich wollte ich schon wieder gehen, weil du nicht da warst, aber Lee hat mir angeboten zu warten und eine Tasse Tee mit ihm zu trinken. Also bin ich geblieben“, schloss sie und nippte an dem heißen Getränk. George musterte sie aufmerksam.
„Habt ihr euch nett unterhalten?“, fragte er schließlich. Hermine hob verwundert den Kopf.
„Ja, wie immer. Ist was?“ Sie zog skeptisch die Stirn kraus.
„Nein… ich frag nur so...“, sagte er ausweichend. Hermine beschloss es dabei zu belassen.
„Aber wo wir schon bei Fragen sind. Ich hätte da auch eine“, sagte sie stattdessen.
„Tu dir keinen Zwang an“, sagte George. Hermine nahm all ihren Mut zusammen und sagte:
„Warum hast du angefangen, mir Briefe zu schicken?“ Jetzt war es raus. Gespannt sah sie ihn an. Seine Miene blieb verschlossen. Eine Zeit verstrich, bevor er antwortete.
„Naja, dafür gibt es zwei Gründe. Einer davon ist, dass ich einfach mit dir ins Bett wollte“, sagte er und zuckte mit den Schultern. Hermines Hoffnung sank.
„Und der andere?“, fragte sie und versuchte belustigt zu klingen. George grinste.
„Unwichtig! Und Lee hat dich also gefragt, ob du mit ihm ausgehst?“, wechselte er das Thema und lachte.
„Ja, hat er. Was ist so lustig?“ Ihre Verwirrung nahm zu.
„Ach, nichts. Und was hast du gesagt?“
„Noch gar nichts, in dem Moment bist du ja angekommen. Soll das ein Verhör sein?“ Die Verwunderung war nun Ärger gewichen.
„Nein, reines Interesse. Und?“
„Was und?“
„Wirst du mit ihm ausgehen?“
„Ich weiß nicht. Ist der Gedanke so absurd, dass ein Mann mit mir ausgehen will? Du hast mich doch auch gefragt.“
„Ja, ich wunder mich nur über Lee… Wer hätte das gedacht…“, George lehnte sich zurück, faltete seine Hände hinter dem Kopf und grinste.
„Was wäre so schlimm daran, wenn ich mit ihm ausgehe?“, fragte sie gereizt.
„Gar nichts. Du kannst doch machen, was du willst. Wir sind kein Paar, das haben wir von vornherein festgelegt. Ich kann doch auch weggehen, mit wem ich will.“
?NEIN!!', schrie es in ihrem Kopf, doch stattdessen nickte sie.
„Natürlich! Wir waren uns einig.“ Krampfhaft würgte sie einen weiteren Schluck Tee durch ihre zugeschnürte Kehle. Dieses Gespräch hatte eine Richtung eingeschlagen, die ihr ganz und gar nicht behagte.
„Also, und wirst du?“, fragte George erneut und sah sie gespannt an.
„Ja, vielleicht. Kann lustig werden. Ich mag Lee“, antwortete sie schließlich und zwang sich zu einem schiefen Grinsen.
„Gut… ich freu mich für euch“, antwortete George knapp. Was meinte er denn nun damit?
„Danke… hast du ihm nichts erzählt von… naja… uns?“
„Warum sollte ich?“
„Weil er dein bester Freund ist?“, sagte sie verwundert.
„Meinst du etwa, ich weiß immer, mit wem Lee sich so vergnügt? Glaub mir, es gibt Dinge, die auch dein bester Freund nicht unbedingt wissen muss. Weiß es Ginny?“, fragte er gerade heraus und schaute sie aufmerksam an. Diese Frage brachte sie aus dem Konzept. LÜG!
„Nein! Merlin bewahre! Sie ist deine Schwester! So was erzähl ich ihr doch nicht“, antwortete sie gespielt entsetzt und schüttelte den Kopf. Na, das ging ja leicht.
„Gut, das wäre echt peinlich!“, sagte George und klang erleichtert. Das saß!
„Peinlich, weil sie deine Schwester ist, oder peinlich, weil du mit mir geschlafen hast?“, fragte Hermine provozierend. George zuckte zusammen.
„Nein, weil sie meine Schwester ist und du die Ex-Freundin meines kleinen Bruders. Außerdem wäre es mir unangenehm, wenn meine Schwester Details über mein Sexleben wüsste. Ich will ja auch nichts über ihres wissen. Warum sollte es mir peinlich sein, dass ich mit dir geschlafen habe?“
„Ich frag ja nur“, sagte Hermine und zuckte die Achseln.
„Ist es dir peinlich? Oder bereust du es?“
„Natürlich nicht. War doch bisher immer gut, oder?“, versuchte sie sich locker zu geben und zwinkerte ihm zu.
„Oh ja, allerdings“, sagte er und warf seinem Schreibtisch einen bedeutungsvollen Blick zu. Hermine lachte, auch wenn es nicht von Herzen kam. Hatte es schon immer so schrill geklungen? In ihr schrie es. Sie konnte nicht länger hier sitzen bleiben. Ihr war übel und sie musste weg. Weg von George. Weg von allem. Also erhob sie sich und stellte die halbleere Tasse Tee auf den Tisch.
„Tut mir Leid, aber ich muss jetzt los.“
„Schade. Aber ich hab auch noch einiges zu erledigen. Wir hören uns die Tage, ja? Ich schick dir eine Eule.“
„Ja, mach das.“
Sie gaben sich einen kleinen, freundschaftlichen Kuss auf die Wange und verließen gemeinsam das Büro.
Im Verkaufsraum hatte Lee den Karton bereits ausgeräumt und die Waren auf die Regale verteilt. Er schaute auf, als die beiden eintraten. Hermine sah ihn an und fasste einen Entschluss.
„Lee? Ich bin dir noch eine Antwort schuldig. Ich würde gerne mit dir ausgehen.“ Sie vermied es tunlichst, George anzusehen. Lee wirkte ehrlich erfreut.
„Ja? Gut, wann?“
„Warum nicht heute?“, antwortete sie spontan.
„Gerne! Ich hol dich um acht Uhr ab, ok?“ Lee strahlte und Hermine bekam ein schlechtes Gewissen. Doch sie schob es von sich und lächelte zurück.
„Mach das. Bis später!“
Mit einem kurzen Gruß an George, verließ sie aufgewühlt den Laden.
Vor der Tür hastete bis zu der Backsteinmauer im Hof des tropfenden Kessels. In dem Gasthaus lief sie einfach an Tom, dem Wirt vorbei, warf eine Hand voll Flohpulver in den Kamin und stieg sofort hinein.

Als sie in ihrem Kamin im Wohnzimmer landete, hatte sie Tränen in den Augen, die ihr die Sicht nahmen, so dass sie das Gleichgewicht verlor und hart mit den Knien aufschlug. Sie blieb einfach sitzen, hatte keine Kraft aufzustehen.. Sie hatte immer diesen kleinen Hoffnungsschimmer, tief in ihrem Innern gehabt, dass George sich vielleicht doch in sie verlieben würde. Doch dieser Funke war nun erloschen.
Energisch blinzelte sie die Tränen weg, bevor sie sich einen Weg aus ihren Augen bahnen konnten und stand auf. Sie hatte von Anfang an gewusst, dass es so kommen könnte. Es geschah ihr nur Recht, dass sie nun enttäuscht wurde. Sie war doch selber Schuld. Ginny hatte sie gewarnt, dass sie das nicht so einfach durchhalten würde und sie hatte Recht behalten. Doch Hermine hatte nicht ansatzweise geahnt, wie schlimm es tatsächlich werden würde. Der Schmerz war unbeschreiblich und gleichzeitig fühlte sie sich leer, ausgesaugt, schlapp.
Reiß dich zusammen, sagte sie sich. Aber es tat so weh. So entsetzlich weh. Sie traute sich kaum Luft zu holen. Doch jetzt hatte sie wenigstens Gewissheit. George liebte sie nicht. Er hatte in dem Gespräch noch einmal deutlich gemacht, dass sie nicht zusammen waren, sondern lediglich eine Affäre hatten. Mehr auch nicht. Damit musste sie sich abfinden.
Aber wie sollte es weitergehen? Würden sie sich trotzdem weiter treffen? Vor allem aber, konnte sie noch mal aushalten George zu berühren, ihn zu küssen? Oder sich von ihm berühren zu lassen? Aber wenn sie ihm nun sagte, dass sie es beenden wollte - was immer das war - wie sollte sie es begründen? Sie würde ihm nicht die Wahrheit sagen können. Sie würde sich wie eine dumme Gans vorkommen. Vor allem, weil sie es war, die den Vorschlag gemacht hatte, der nun zu ihrem Gefühlschaos geführt hatte. Reue stieg in ihr auf… doch so schnell wie sie gekommen war, verschwand sie auch wieder. Sie bereute es nicht, denn wenn sie den Vorschlag nicht gemacht hätte, hätte sie einiges verpasst. Und sie dachte nicht nur an den Sex. Die schönen Abende mit George, seine Nähe, das Gefühl der Geborgenheit in seinen Armen. Sie hatten zusammen gelacht, tolle Gespräche geführt. Das alles hätte sie verpasst. Nein, sie bereute es nicht. Auch wenn es im Moment schrecklich wehtat. Und dann war da natürlich der eine Abend... der Abend nach der Wohltätigkeitsveranstaltung. Ihr Abend. Der Abend, an dem sie sich ihrer Gefühle das erste Mal richtig bewusst geworden war. Das schönste Erlebnis ihres Lebens! Auf gar keinen Fall wollte sie das missen. Egal, wie es danach weiterging. Die Gefühle, die sie an jenem Abend gespürt hatte, würden für immer in ihr sein. Tief in ihrem Herzen verankert. Das würde sie niemals vergessen.

Schlagartig fiel ihr wieder ein, warum dieses Gespräch erst diese Richtung eingeschlagen hatte. Lee! Sie hatte zugesagt mit ihm auszugehen! Heute! Schnell sah sie auf ihre Uhr und erschrak. Es war schon nach sieben. Sie hatte vollkommen die Zeit vergessen. Lustlos machte sie sich auf den Weg ins Badezimmer. Eigentlich würde sie sich viel lieber in ihr Bett verkriechen und schlafen. Dabei war sie sich sicher, dass sie überhaupt keinen Schlaf finden würde. Aber sie hatte keine richtige Lust auf Gesellschaft. Andererseits tat ihr das vielleicht ganz gut.
Seufzend öffnete sie die Badezimmertür, machte das Licht an und trat vor den Spiegel. Erschrocken fuhr sie zusammen, als sie ihr Spiegelbild erblickte. So hatte sie sich auch noch nie gesehen. Ihre Augen waren rot und verquollen. Ihr Gesicht war bleich, außer an den Stellen unter den Augen, an denen sich dunkle Ringe abzeichneten. Ihre Wangen hatten rote Flecken und ihre Haare waren von dem Lauf durch den Regen wirr und krisselig (AN: gibt's das Wort??? Keine Ahnung, ich hoffe, ihr wisst was ich meine! Hm...). Alles in allem sah sie also aus, wie das „blühende Leben“. Sie verzog das Gesicht und beugte sich über das Waschbecken. Sie drehte das kalte Wasser auf und benetzte ihr Gesicht. Das tat gut. Aber ob sie damit etwas änderte? Wohl kaum... Das wurde ihr auch klar, als sie erneut in den Spiegel blickte. Resigniert griff sie nach ihrem Zauberstab, hielt ihn vor ihr Gesicht und murmelte: „Ratzeputz.“ Ihr Erscheinungsbild änderte sich. Zufrieden war sie zwar immer noch nicht, aber zumindest sah es besser aus als vorher. Ihre Augenringe waren verschwunden und auch ihre Augen hatten wieder eine annehmbare Größe erreicht. Sie war zwar immer noch blass, aber ihre Haut war nicht mehr fleckig, sondern gleichmäßig und weich. Zufrieden zog sie sich an und wartete auf Lee.
Um Punkt acht Uhr rauschte er durch den Kamin und landete vor ihr. In der Hand hielt er einen Strauß Rosen, der wie durch ein Wunder die Reise per Flohpulver unbeschadet überstanden hatte. Lee reichte ihn ihr und lächelte sie an.
„Hallo Hermine! Hier, hab ich dir mitgebracht. Du siehst toll aus.“ Er musterte sie von oben bis unten.
„Hallo Lee, dankeschön. Ich stell sie nur eben ins Wasser“, sagte sie höflich und machte sich auf den Weg in die Küche. Sie füllte eine Vase mit Wasser und stellte den Strauß hinein. Dann ging sie zurück zu Lee. Er stand mit dem Rücken zu ihr vor ihrer Fotowand und betrachtete die Bilder in ihren Rahmen. Sie stellte sich zu ihm.
„Tolle Fotos. Das hier finde ich besonders schön.“ Er wies auf ein Foto und Hermine zuckte zusammen. Es war ein Foto von Harry, Ron, Ginny und ihr selbst - an dem Tag am Strand, von denen auch einige in Georges Haus hingen. Wieder hatte sie das Gefühl, als hätte ihr jemand einen Schlag in den Magen verpasst. Sie drehte sich um.
„Ja... ähm, sollen wir dann mal los? Ich hab einen Bärenhunger!“ Das war eine glatte Lüge. Sie hatte keine Ahnung, wie sie auch nur einen einzigen Bissen runterkriegen sollte. Dennoch lächelte sie und Lee nickte.
Sie konnten mittels Flohpulver zu dem Restaurant gelangen, da sie sich für ein Zaubererlokal in der Winkelgasse entschieden hatten. Sie stiegen zusammen in den Kamin und verschwanden.


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