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Fanfiction

Das Fest der Liebe - Das Fest der Liebe

von Cho17

Das Fest der Liebe

Wie jedes Jahr war die Landschaft um Weihnachten herum mit einer dicken, strahlend weißen Schneeschicht bedeckt, von der sich das dunkle Schloss stark hervorhob. Die Türme ragten hoch in den grauen Himmel und nur die hell erleuchteten Fenster zeugten von dem Leben, das in ihm herrschte. Die Ferien hatten längst begonnen, viele Schüler waren nach Hause zu ihren Familien gefahren und nur wenige blieben im Schloss, um Weihnachten mit ihren Freunden zu feiern. So auch die drei Gryffindors, die in diesem Moment in ihrem Gemeinschaftsraum die Ruhe, die sie nun hatten, auf ganz unterschiedliche Weise nutzten. Hermine hatte sich in eine Ecke verzogen, den ganzen Tisch für sich beanspruchend, indem sie ihre gesamten Aufzeichnungen des Schuljahres darauf ausgebreitet hatte und scheinbar völlig versunken in ihren Notizen für Zaubereigeschichte war. Harry und Ron, die am Kamin saßen und Zaubererschach spielten, wussten es besser, als ihre Freundin in dieser Phase ihrer Prüfungsvorbereitungen zu stören. Nach einigen Stunden, in denen von Hermine nur ab und zu das Rascheln ihrer Pergamente zu hören war, stöhnte sie auf und legte endlich ihre Feder beiseite.

„Jungs, ihr solltet wirklich so langsam anfangen zu lernen. Die Prüfungen kommen schneller, als ihr denkt.“

„Mine, es sind noch Monate bis zu den Prüfungen. Außerdem, was wir jetzt schon lernen, haben wir bis dahin doch schon wieder vergessen!“, sagte Harry missmutig.

„Quatsch, ihr braucht bloß einen effektiven Lernplan.“

„Lass mich raten, den hast du natürlich zufällig schon für uns erstellt?“, fragte Ron.

„Zufällig ja, und ich hoffe für euch, ihr haltet euch daran!“, sagte Hermine und hielt den beiden Jungen jeweils ein Blatt Pergament vor die Nase.

„Na schön, wenn du meinst.“, murmelte Harry, nachdem er einen Blick darauf geworfen hatte und wandte sich wieder dem Spiel zu, das er schon zum wiederholten Male dabei war zu verlieren.

Hermine ging an diesem Abend früh zu Bett und ließ Harry und Ron allein im Gemeinschaftsraum zurück.

„Sie wird uns nie damit in Ruhe lassen, oder?“, fragte Ron niedergeschlagen.

„Nein, ich fürchte nicht. Sie hat irgendwie so ein angeborenes Helfer-Syndrom.“, sagte Harry.

„Helfer-Syndrom? Ich dachte das wäre dein Ding?“

„Nur weil Malfoy das behauptet, muss es ja nicht stimmen.“, gab Harry zurück.

„Na schön, wie du meinst. Ich geh jetzt jedenfalls ins Bett.“, sagte Ron und gähnte zur Bestätigung.

„Gut, ich komm mit.“

„Ach ja?“, sagte Ron mit verführerischer Stimme und wackelte mit den Augenbrauen.

„Ha ha, du weißt, wie ich das meine!“, lachte Harry.

Lachend gingen die beiden die Treppe hoch, in den Jungenschlafsaal, wo sie sich umzogen und auch bald in ihren jeweiligen Betten einschliefen.

Der nächste Morgen kam schnell und Harry wurde von einem lauten Jubelschrei Rons geweckt. Schnell setzte er sich auf und tastete blind auf dem Nachtisch umher, auf der Suche nach seiner Brille. Als er sie endlich fand, hatte er sich schon an die Helligkeit gewöhnt und konnte nun wunderbar den riesigen Geschenkeberg am Fußende seines Bettes bestaunen.

„Frohe Weihnachten, Harry! Komm schon, mach endlich deine Geschenke auf!“, sagte Ron enthusiastisch.

„Jaja, ich mach ja schon. Frohe Weihnachten, Ron!“, grinste Harry.

Einige Minuten später war der gesamte Fußboden des Schlafsaales mit Geschenkpapier in allen möglichen Farben bedeckt. Von Hagrid bekam Harry ein Buch mit dem Titel: Zentauren, Freund oder Feind? geschenkt und einer Notiz, dass ihm dieses Buch in dem Schuljahr noch von Nutzen sein könnte. Mrs Weasley hatte ihm wie jedes Jahr einen selbst gestrickten Pullover geschickt und Unmengen von Süßigkeiten. Hermine schenkte ihm das Buch Der beste Weg zu einer erfolgreichen Abschlussprüfung, das Harry jedoch nur mit einem Kopfschütteln bedachte. Über Rons Geschenk freute er sich am meisten. Es war ein Gutschein für ein Abonnement eines beliebten Quidditsch-Magazins und ein neues Besenpflegeset, da sein altes schon ziemlich abgenutzt war. Ganz unten in seinem Berg entdeckte er ein kleines Päckchen. Er wusste sofort von wem es war, ließ es jedoch schnell in seinem Umhang verschwinden, bevor Ron es sah.

Auch Ron war sehr glücklich über das, was er bekommen hatte. Darunter war auch ein neues Zauberschachspiel, das er von Hagrid bekommen hatte. Die Jungs wollten das Spiel natürlich sofort einweihen, doch schon nach ein paar Zügen wurden sie von einer fröhlichen Hermine unterbrochen, die ihnen beiden um den Hals fiel und ihnen „Frohe Weihnachten“ wünschte.

Den Rest des Tages verbrachten die drei Freunde zusammen vor dem behaglich warmen Kamin, lästerten über nicht anwesende Personen (vorzugsweise über Snape) oder spielten Snape explodiert. Nur zu den Essenszeiten wagten sie sich in die eisigen Gänge des Schlosses, um in die Große Halle zu gelangen. In diesem Jahr waren wirklich nicht viele Schüler über die Ferien in Hogwarts geblieben. Neben den drei Gryffindors waren noch zwei Hufflepuffs, einer von ihnen war Jäger im Quidditchteam, und ein Ravenclaw anwesend. Der Ravenclaw sah verängstigt aus, vielleicht ein Erst- oder Zweitklässler, und war wahrscheinlich zum ersten Mal über Weihnachten nicht bei seiner Familie. Das Festessen verlief ruhig, die einzigen Lehrer am Tisch, Professor Dumbledore und Professor Vektor, unterhielten sich leise, während die Schüler schweigend aßen.

Auch an diesem Abend ging Hermine wieder früh zu Bett und diesmal folgten Harry und Ron ihrem Beispiel. Stunden später lag Ron tief schlafend in seinem Bett, während Harry am Fenster saß und in die dunkle Nacht hinausstarrte. Gedankenverloren blickte er hinaus auf die Ländereien und strich immer wieder mit den Fingern über eine kleine Schachtel, die er in der Hand hielt. Es war das Päckchen, das er am morgen in seinem Umhang versteckt hatte. Das rote Satinband glitt durch seine Finger und die Schlaufe löste sich langsam. Er senkte seinen Blick auf die Schachtel, ließ das Band zu Boden fallen und öffnete das Päckchen. Zum Vorschein kam ein goldenes Armband, welches Harry vorsichtig aus der Schachtel hob. Er drehte es im Schein des Mondes und erkannte dann die verschlungene Innschrift, die die Innenseite des Schmuckstückes zierte.

Für immer.
Kurz hielt Harry den Atem an, bevor er den zusammengefalteten Zettel bemerkte, der der Schachtel beilag. Er öffnete und las den kurzen Brief.

Mein lieber Harry,
Ich hoffe dir gefällt mein Geschenk für dich. Ich habe lange überlegt, was ich dir schenken könnte, denn du bist mir einfach viel zu wichtig, als dass ich dir einfach irgendetwas unpersönliches oder allzu kitschiges schenken möchte. Dann bin ich auf die Idee mit dem Armband gekommen. Es ist ein Symbol für das, was ich für dich empfinde, für das, was du mir bedeutest. Hast du die Inschrift schon gesehen? Ich meine das ernst, unsere Liebe wird für immer halten.
Ich vermisse dich so sehr! Es tut mir so leid, dass ich nach Hause fahren musste, aber mein Vater hat mich dazu gezwungen. Ich denke jede Sekunde an dich und hoffe, du denkst auch ab und zu an mich. Wie gerne würde ich jetzt bei dir sein!
Ich liebe dich über alles!
Dein Draco

Harry konnte die letzten Zeilen nur schwer erkennen, denn die Tränen, die jetzt seine Wange hinunter liefen, verschleierten ihm den Blick. Die Tinte auf dem Pergament verwischte schon an manchen Stellen, aber Harry konnte nicht aufhören zu weinen. Er las den Brief immer und immer wieder, bis er ihn auswendig konnte. Er betrachtete das Armband etwas genauer und erkannte außer der Inschrift noch einen kleinen Löwen und eine Schlange, die sich umeinander wanden.
Harry saß noch die ganze Nacht am Fenster, weinte und dachte an Draco, der ihm in diesem Moment unglaublich nahe war.

Viele hundert Meilen entfernt saß ein blonder Junge ebenfalls am Fenster und starrte auf ein Stück Pergament, dass er mit seinen Händen fest umklammerte. Das schwache Licht des Mondes spendete gerade so viel Helligkeit, dass sein Gesicht tränennass glänzte. Die Halskette, die er gerade aus ihrer Verpackung befreit hatte, hing nun zwischen seinen Fingern. Zum hundertsten Mal huschten seine grauen Augen über die paar Zeilen, die auf das Pergament geschrieben worden waren.

Lieber Draco,
Eine ganze Woche haben wir uns schon nicht mehr gesehen und es kommt mir vor wie eine Ewigkeit! Du bist so weit weg und ich denke so oft an dich. Ich wünschte du wärst hier!
Das Geschenk, welches ich dir geschickt habe, habe ich schon vor Monaten gekauft. Ich habe überlegt, ob ich es dir geben soll, bevor du nach Hause musst, aber schließlich ist doch erst heute Weihnachten, nicht wahr? Ich hoffe es gefällt dir, als ich es damals gesehen habe, musste ich sofort an dich denken.
Wir sehen uns bald wieder!
In Liebe
Dein Harry

Tränen tropften auf die Tinte und machten die Worte unleserlich. Draco kannte den Brief bereits auswendig, trotzdem wollte er ihn nicht loslassen. Der Anhänger, welcher eine goldene Schlange mit roten Rubinaugen darstellte, baumelte lose um sein Handgelenk, während der Blonde immer wieder von seinen Weinkrämpfen geschüttelt wurde.

In dieser Nacht dachten weder der Gryffindor noch der Slytherin an Schlaf. Beide wünschten sich den anderen herbei, denn wie sollte man ein Fest der Liebe feiern, wenn der den man liebte nicht bei einem war?


R&R


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Manchmal ist es auch sehr schade, dass eine Figur verschwindet und im nächsten Band nicht mehr vorkommt. Dazu zählt beispielsweise Gilderoy Lockhart, den ich sehr mochte, weil er so furchtbar eitel war und ich mir einen Spaß daraus machte Leute aus dem Showbusiness mit seiner Charakterisierung zu veralbern.
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