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Lebenswandel - 21. Kapitel

von Vöna

Sie erschienen im Garten eines kleinen Einfamilienhauses. Regulus sah sich um und staunte. So einen Garten hatte er noch nie gesehen. Der Rasen war ordentlich geschnitten, ebenso die Hecke, die den Garten umgab und überall blühten bunte Blumen. An einer Seite war ein kleiner Bachlauf angelegt und das Wasser plätscherte fröhlich über die Steine. Direkt am Haus befand sich eine Terasse mit einem runden Holztisch und passenden Stühlen mit roten Sitzkissen. Daneben stand eine Liege auf der ein aufgeklapptes Buch lag. Hier muss vor nicht allzu langer Zeit noch jemand gesessen und gelesen haben. In einer Ecke stand ein Gartenhäuschen, mit Efeu überwuchert und mit einer Wetterhexe auf dem Dach. Regulus atmete ein und erfreute sich an dem schweren Duft der Blumen, der in der warmen Sommerluft hing.
„Gefällt es dir?“, fragte Eve lächelnd.
„Es ist... wunderschön!“, antwortete er ehrfürchtig. Eve lachte leise auf.
„Mensch, Regulus, hast du noch nie einen Garten gesehen?“
„Noch nie so einen. In dem Garten meiner Mutter wachsen nur Rosen und andere komischen Pflanzen mit Dornen. Aber nichts farbiges und überall stehen mächtige Steinfiguren. Er ist dunkel und es kümmert sich ein Hauself um ihn. Er ist nicht mit so viel Liebe angelegt worden. Und er riecht auch nicht so!“ Erneut sog er tief die Luft ein.
„Mein Dad verbringt fast jede freie Minute hier. Er wird sich freuen zu hören, dass er dir so gut gefällt. Aber jetzt lass uns reingehen, sonst schlagen wir hier noch wurzeln.“ (AN: welche Ironie! ;-) )
In diesem Moment wurde die Terassentür geöffnet und ein großer, schwarzhaariger Mann mit Vollbart trat nach draußen. Das musste Eve's Vater sein. Die Ähnlichkeit war unverkennbar -bis auf den Bart natürlich.
„Hab ich doch richtig gehört! Da trampelt jemand meinen schönen Rasen platt“, sagte der Mann, lachte jedoch.
„Dad!“, kreischte Eve, ließ ihre Sachen fallen und rannte zu ihrem Vater, der sie sofort in seine Arme schloss und einige Zentimeter vom Boden hob.
„Hallo, mein Liebling! Es ist schön, dass du wieder da bist. Lass dich ansehen!“ Damit ließ er sie runter und hielt sie ein Stück von sich weg, um sie genauer betrachten zu können.
„Meine Güte, Dad, ich war doch Weihnachten erst zu Hause! Wenn du jetzt auch noch sagst, wie groß ich doch geworden bin, gehe ich wieder!“, drohte Eve, deren Wangen ein zartes Rosa angenommen hatten.
„Weihnachten ist doch schon ewig her!“ Dann fiel sein Blick auf Regulus und er ließ Eve los.
„Dad, das ist Regulus. Ich hab euch geschrieben, dass ich ihn mitbringe?“, stellte Eve ihn vor.
„Ja, richtig! Sie sind also der junge Mann, der mir meine kleine Tochter wegnehmen will?“
Regulus erbleichte.
„Dad!“, sagte Eve entrüstet, „Hör auf mit dem Quatsch!“
Eve's Dad lachte und reichte Regulus die Hand.
„Nur ein kleiner Scherz! Herzlich Willkommen! Eve hat schon viel von Ihnen erzählt.“
Regulus nahm die ihm angebotene Hand.
„Ich hoffe, nur Gutes. Vielen Dank!“
„So, jetzt lasst uns aber reingehen. Deine Mum steht seit heute Morgen zauberstabschwingend in der Küche und kocht für ein ganzes Quidditsch-Team!“, er verdrehte die Augen und trug Eve's Tasche ins Haus. Auch Regulus nahm seine Sachen und folgte ihnen.
Das Haus war innen noch schöner, als er sich vorgestellt hatte. Alles war hell und freundlich eingerichtet. Hier gab es keine Steinmauern und dunkle Teppiche. Das ganze Haus strahlte eine Wärme aus, wie Regulus es noch nie empfunden hatte. Er fühlte sich sofort wohl.
Als sie die Küche betraten, bot sich Regulus ein ungewohnter Anblick. Dort stand tatsächlich eine kleine, blonde Frau und kochte. Ganz ohne Hauselfen! So etwas hatte er sein ganzes Leben noch nicht gesehen. Sie begrüßte gerade freudestrahlend ihre Tochter und umarmte sie. Dann hob sie den Kopf und sah Regulus genau in die Augen. Er stutzte. Die Augen kannte er doch. Sie sahen genau so aus, wie Eve's. Dann lächelte sie ihn an.
„Hallo, schön Sie endlich kennen zu lernen.“ Und zu Regulus Überraschung zog sie auch ihn in eine herzliche Umarmung. Er war völlig irritiert. So eine Wärme, eine Herzlichkeit und Freundlichkeit, war ihm noch nie begegnet.
„Ich freue mich auch, Sie kennenzulernen, Mrs. Sanders“, sagte Regulus leicht überrumpelt.
„Ach, lassen wir das 'Mrs. Sanders' gleich weg. Ich heiße Fenja“, sagte sie und ließ ihn los.
„Und ich bin Brian“, warf Mr. Sanders gleich ein.
„So, jetzt lassen wir euch beide aber mal in Ruhe eure Sachen wegbringen. Aber macht nicht so lange, es gibt in zwanzig Minuten Essen und dann will ich endlich erfahren, wie eure Prüfungen verlaufen sind.“
Damit scheuchte Fenja alle aus ihrer Küche und Regulus folgte Eve die Treppe hinauf.

Eve's Zimmer lag im Dachgeschoss des Hauses. Sie öffnete die Tür und schleppte ihre Tasche in die Mitte des Raumes. Regulus ging ihr nach und sah sich um. Auch Eve's Zimmer war gemütlich eingerichtet und größer, als er erwartet hatte. Die Wände waren in einem warmen Gelbton gestrichen und die Schränke waren weiß. Rechts in der Ecke stand ein blaues Sofa und unter dem Fenster stand ein großes Bett, auf dem sich viele bunte Kissen türmten. Die Wand über dem Bett war mit Fotos übersät - magische, die sich bewegten und nichtmagische, die starr waren. Links in der Ecke stand ein Schreibtisch mit einem komischen, grauen Kasten drauf, aus dem er nicht richtig schlau wurde.
„Was ist das?“, fragte er fasziniert und ging auf den Schreibtisch zu.
„Ein Computer. Hast du noch nie einen Computer gesehen?“, fragte sie ungläubig, doch der Blick den er ihr zuwarf, sprach für sich.
„Ach so... nein, wohl nicht. Tut mir Leid, ich vergesse immer wieder, dass du so wenig Ahnung von Muggel Sachen hast.“
„Du meinst wohl eher, ich hab keinen blassen Schimmer!“, sagte er bitter.
„Ich verstehe deine Eltern und deine Freunde immer weniger. Wie kann man etwas hassen, von dem man im Grunde keine Ahnung hat?“
„Tja, sie wollen nicht wissen. Alles was anders ist, macht ihnen Angst und da sie diese Angst nicht zugeben wollen oder können, sind sie einfach dagegen. So ist das eben. Ich verstehe das heute auch nicht mehr. Sie sind der Meinung, dass nur die Zauberer ein Recht haben zu leben. Dass sie die wahren Menschen sind und Muggel oder Nicht-Reinblüter so was wie ein Fehler im System.“ Seine Stimme war immer bitterer geworden und Eve nahm ihn wortlos in den Arm. Sie schwiegen eine Weile und hielten sich nur fest, bis Eve's Mutter zum Essen rief.
„Eve, ich kann nicht zum Essen bleiben. Ich muss nach Hause, sonst merken meine Eltern etwas.“
„Kannst du ihnen nicht eine Nachricht schicken? Dass du noch aufgehalten wurdest oder so?“
Regulus seufzte.
„Ja, eigentlich ist die Idee gar nicht schlecht, denn dann kann ich auch begründen, warum ich noch mal weg muss. In Ordnung, warte.“
Er zog seinen Zauberstab aus der Tasche und ein Löwe brach aus der Spitze hervor. Er brüllte und seine Mähne flatterte im Wind, dann drehte er sich um und verschwand. Eve hatte ihm mit offenem Mund nachgesehen.
„Ein Löwe?“, fragte sie leise.
„Ja! Es ist schon seltsam. Er hat sich in der letzten Zeit verändert. Früher war er immer ein großer, zotteliger Hund. Warum fragst du?“
Sie antwortete nicht, sondern zog ebenfalls ihren Zauberstab aus der Tasche, machte eine Bewegung und eine Löwin brach aus der Spitze hervor. Sie umrundete sie beide einmal und verschwand dann.
„Das glaub ich jetzt nicht!“, sagte Regulus völlig perplex, „Seit wann...?“
„Schon immer! Mein Patronus hat sich nie verändert.“
Sie lächelten sich an.
„Und jetzt lass uns Essen gehen.“

Der Nachmittag war für Regulus wundervoll. Noch nie hatte er ein so entspanntes und angenehmes Essen erlebt. Eve's Eltern waren einfach toll. Sie lachten sehr, als Eve ihnen von ihrer ersten Begegnung am Zug erzählte. Regulus fühlte sich wie neu geboren. Hier wollte er sein. Hier gehörte er hin.
„Und du hast ihn wirklich auf deutsch zugequasselt?“, fragte Brian immer noch lachend.
„Ja, ich war halt so erschrocken“, versuchte sich Eve herauszureden.
„Typisch Eve! Und ich hab dir noch gesagt, dass der Koffer zu schwer wird“, tadelte ihre Mutter und wischte sich dabei eine Lachträne aus dem Augenwinkel.
„Ich bin froh, dass es so war. Vielleicht wären wir uns sonst nie näher gekommen“, sagte Regulus.
„Ja, das stimmt“, bestätigte Eve.
„Und ich hätte nie gelernt, dass das Leben auch eine andere Seite hat. Eine gute Seite. Ich habe durch Eve viel gelernt. Über das Leben, aber auch über mich selbst. Dafür bin ich sehr dankbar. Bei euch fühle ich mich sehr wohl. Ich habe diese Form der Familie nie kennengelernt. Nicht bei mir zu Hause und auch nie bei anderen zu Hause, die ich bisher kannte.“
Fenja und Brian sahen ihn fassungslos an.
„Wie meinst du das?“, fragte Brian.
Regulus erstarrte und sah Eve an. Hatte sie es ihnen etwa nichts gesagt? Wieder schien sie seine Gedanken zu erraten, denn sie sagte schnell:
„Sie wissen Bescheid. Über alles. Ich hab es ihnen gesagt und sie vertrauen auf mein Urteilsvermögen.“
Regulus sah Brian und Fenja unsicher an.
„Ja, Regulus, wir wissen Bescheid“, bestätigte Fenja schließlich nickend Eve's Aussage.
„Du brauchst dir keine Gedanken zu machen. Ein Nachmittag mit dir hat Eve's Worte bekräftigt. Wir vertrauen dir. Natürlich haben wir uns anfänglich Sorgen gemacht, aber jetzt denken wir, dass sie unbegründet waren. Wirklich!“ Fenja legte ihre Hand auf Regulus' und drückte sie kurz.
Regulus wusste nicht, was er sagen sollte.
„Danke“, krächzte er. So etwas hatte er noch nie erlebt.
„Außerdem würden wir wohl sonst nicht damit einverstanden sein, dass Eve dich heiratet, oder?“, fragte Brian und löste damit die Spannung der Situation.
„I-Ihr seid einverstanden?“, fragte Regulus ungläubig.
„Ja, das sind wir. Vielleicht solltet ihr noch etwas warten und nicht sofort heiraten, aber im Grunde haben wir nichts dagegen.“
Eve strahlte ihre Eltern an und fiel ihnen dann um den Hals.
„Ich weiß, dass ihr mich eigentlich nicht daran hindern könnt zu heiraten, da ich schon volljährig bin, aber dass ihr einverstanden seid, bedeutet mir sehr viel.“
„Ja, mir auch“, sagte Regulus und auch er strahlte jetzt.
„Da wäre trotzdem noch etwas, das wir mit euch besprechen müssen“, sagte Eve und wurde ernst.
„Was denn, die Farbe deines Kleides?“, sagte Brian und lachte.
„Nein“, sagte Regulus ebenfalls ernst, „Ich möchte Eve von hier fortbringen und das so schnell wie möglich.“
„Fort?“, fragte Fenja schockiert..
„Ja, am besten so weit weg wie möglich. Es wird immer gefährlicher in England. Ich will nicht, dass ihr etwas zustößt. Natürlich würden wir uns freuen und besser fühlen, wenn ihr auch mitkommt, aber wir werden auf jeden Fall gehen.“
Fenja und Brian sahen sie ausdruckslos an.
„Mum, Dad, bitte kommt mit. Für euch ist es doch auch nicht mehr sicher hier. Mum, der Orden fordert immer neue Opfer und Dad... für dich als Muggel...“, ihre Stimme brach.
„Eve hat Recht.“ Regulus übernahm das Sprechen für sie und nahm ihre Hand. „Die Todesser werden immer stärker. Sie finden immer mehr Anhänger. Es ist wirklich das beste, wenn wir gehen.“
Eve's Eltern sahen sich für einen Moment an. Dann holte Brian tief Luft.
„Wann?“, fragte er schließlich.
„So schnell wie möglich. Am liebsten noch heute Nacht.“
„Heute schon?“, fragte Fenja entsetzt. „Wie stellt ihr euch das vor? Es müssen Dinge geregelt werden. Mein Job... Das Haus... Wie...“
„Wir wissen, dass es sehr plötzlich kommt. Aber unser Leben ist wichtiger.“
„Ist es wirklich so schlimm?“, fragte Brian und sah Regulus eindringlich an.
„Ja, ist es“, bestätigte Regulus. „Es tut mir Leid!“
„OK, dann werden wir alles in die Wege leiten. Ich denke, wir sollten zurück nach Deutschland gehen...“
„Ich halte das nicht für klug. Einige Anhänger wissen, dass Eve und ihr einige Jahre in Deutschland gelebt habt. Dort werden sie zuerst suchen.“
„Und wo sollen wir dann hin?“
„Südafrika“, sagte Eve zur Verblüffung aller anderen.
„Südafrika?“, wiederholte Regulus perplex. „Wie kommst du denn darauf?“
„Das kann ich erklären“, sagte Brian. „Mein Bruder lebt dort.“
„Meinst du, Onkel Michael würde uns aufnehmen, bis wir dort Fuß gefasst haben?“
„Ich denke schon. Ich werde ihn sofort anrufen“, Brian stand auf.
„Anrufen?“, fragte Regulus verwirrt.
„Ja, mit dem Telefon“, sagte Eve.
„Ach ja, Telefon“, sagte Regulus, der jetzt verstand. Eve hatte ihm davon erzählt, aber er hatte nie eines gesehen. Also folgte er Brian neugierig ins Nebenzimmer.
Ein paar Minuten später kehrten beide Männer ins Wohnzimmer zurück.
„Und?“, fragte Eve sofort.
„Naja, er war nicht begeistert, dass ich ihn mitten in der Nacht aus dem Bett hole, wegen der Zeitverschiebung, aber er wird uns sofort aufnehmen. Wir sollen kommen so schnell wir können.“
„Also Südafrika...“, sagte Fenja tonlos.
„Ach Mum, das kriegen wir schon hin.“
„Du hast ja Recht. Ich werde packen gehen“, sie berührte ihren Mann an der Schulter und verließ das Zimmer.
„Ich komme gleich nach“, sagte Brian. „Was macht ihr jetzt?“
„Ich werde zu meinen Eltern apparieren und ihnen erzählen, dass ich ein paar Tage bei einem Freund bleibe. Ich werde meine Tasche packen und umgehend zurückkommen.“
„Kannst du nicht direkt bleiben?“, fragte Eve.
„Das geht leider nicht. Wenn ich nicht wenigstens kurz am Grimmauld Platz erscheine, werden sie etwas merken. Ich muss gehen.“
„Ja, ich weiß..., ich fühl mich nur besser, wenn du hier bist“, sagte Eve traurig.
„Ich mich auch! Glaub mir, ich werde mich beeilen. Ich bin so schnell wie möglich wieder hier! Ich verspreche es. Aber jetzt muss ich gehen.“
„In Ordnung“, antwortete Eve langsam.
„Ähm... ich warte dann nebenan“, sagte Brian grinsend und verschwand.
„Du wirst mir fehlen, auch wenn es nur eine kurze Zeit ist“, sagte Eve leise.
„Ja, du mir auch. Ich liebe dich!“
„Ich liebe dich auch!“
Sie küssten sich zum Abschied, dann disapparierte Regulus.


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Joanne K. Rowling