Forum | Chat | Galerie
 
Startseite | Favoriten
Harry Potter Xperts
Harry Potter Xperts
Startseite
Newsarchiv
Link us
Sitemap
Specials
Shop
Buch 7
Buch 6
Buch 5
Buch 4
Buch 3
Buch 2
Buch 1
Lexikon
Lustige Zitate
Gurkensalat
Hörbücher
Harry, A History
Steckbrief
Biographie
Werke
Erfolgsgeschichte
Interviews
Bilder
Harry Potter & Ich
JKRowling.com
Film 7, Teil 1 & 2
Film 6
Film 5
Film 4
Film 3
Film 2
Film 1
Schauspieler
Autogramme
Galerie
Musik
Videospiele
Downloads
Lesetipps
eBay-Auktionen
Webmaster
RSS-Feed
Geburtstage
Gewinnspiele
Twitter
Fanart
Fanfiction
User-CP
Quiz
Währungsrechner
Forum
F.A.Q.
Ãœber uns
Geschichte
Impressum

Fanfiction

Lebenswandel - 9. Kapitel

von Vöna

@AshLee: Zu Befehl! *Turboeingeschaltet* ;-)
_________________________________________________________________

Bevor er sich jedoch noch weitere Gedanken über sein Gefühlschaos machen konnte, öffnete sich die Tür des Krankenzimmers und Madam Pomfrey betrat den Flur. Regulus sprang sofort auf und trat auf sie zu - seine Gefühlswelt musste warten.
„Wie geht es ihr?“, fragte er umgehend. Madam Pomfrey versetzte ihm einen durchdringenden Blick.
„So weit ganz gut. Der Knöchel ist tatsächlich gebrochen. Ich habe versucht ihn zusammenwachsen zu lassen, aber wir werden erst in ein paar Tagen wissen, ob es funktioniert hat.“
„Wird sie wieder ganz gesund?“, er sah sie flehend an. Madam Pomfrey zögerte kurz.
„Ich hoffe es. Es hat ja sehr lange gedauert, bis sie hier war. Der Knochen war schon einige Zeit beschädigt, deswegen wird es schwieriger sein ihn wieder zusammenwachsen zu lassen.“
Regulus erbleichte.
„Mr. Black, darf ich ihnen eine Frage stellen?“, sie sah ihn ernst an. Regulus nickte mechanisch, er brachte keinen Ton heraus.
„Warum hat es so lange gedauert, bis Miss Sanders hier angekommen ist?“
„Wie bitte?“, er war mit seinen Gedanken ganz bei Eve.
„Naja, es ist schon recht ungewöhnlich... Sie sind ein Slytherin und...“
„... und sie ist eine Gryffindor“, beendete er ihren Satz. Kalte Wut kochte in ihm hoch.
„Und sie denken, weil das so ist habe ich gezögert sie hier her zu bringen?“
Madam Pomfrey zuckte nur mit den Schultern, doch es war klar, dass sie genau das dachte. Und wenn er ehrlich war, wäre es auch vor ein paar Monaten noch so gewesen. Aber jetzt...
„Wenn sie es genau wissen wollen: Nein, ich habe nicht eine Sekunde gezögert und sie sofort zu ihnen gebracht, als ich sie in der Trick-Stufe gefunden habe.“ Seine Stimme war laut geworden.
„Ja, das hat Miss Sanders auch gesagt, ich frage mich nur, warum sie vorher niemand gefunden hat“, sie sah ihn immer noch misstrauisch an.
„Das weiß ich auch nicht“, fuhr er sie unwirsch an. „Und jetzt entschuldigen sie mich bitte. Eve wollte mich noch sprechen. Einen schönen Tag noch.“ Damit schob er sie einfach aus dem Weg und betrat das Krankenzimmer. Madam Pomfrey sah ihm stirnrunzelnd nach.

Regulus beruhigte sich nur langsam und musste sich beherrschen, damit er Madam Pomfrey die Tür nicht vor der Nase zuschlug. Stattdessen schloss er sie leise und drehte sich um. Da lag Eve mit geschlossenen Augen im Bett. Ihre langen, dunklen Haare ergossen sich auf dem Kopfkissen, umrahmten ihr schönes Gesicht und bildeten einen starken Kontrast zu ihrer blassen Haut. Er trat vorsichtig an ihr Bett und zog einen Stuhl zu sich heran. In diesem Moment öffnete Eve die Augen und schaute ihn an. Sofort erschien ein Lächeln auf ihrem Gesicht.
„Hallo!“
„Hi, wie geht's dir?“
„Ach, naja. Kennst das ja: 'Indianer kennt keinen Schmerz'“, versuchte sie zu scherzen.
„Indianer?“ Regulus sah sie verständnislos an.
„Egal! Madam Pomfrey hat den Knochen geheilt, aber wir müssen abwarten. Sie hat mir mehrere Tränke verabreicht, einer scheußlicher als der andere, aber sie sollen helfen.“
„Das ist gut.“ Er wusste nicht so recht, was er sagen sollte.
„Ich wollte mich noch mal dafür bedanken, dass du mir geholfen hast.“ Regulus winkte ab.
„Wie hast du mich eigentlich gefunden? Ich meine, hättest du nicht eigentlich im Zaubertrankunterricht sein müssen?“ Regulus starrte verlegen zu Boden.
„Och, weißt du, ich hatte heute einfach keine Lust und wollte schwänzen. Ich war auf dem Weg nach draußen, als ich dich gehört habe“, log er. Sie zog eine Augenbraue hoch.
„Du und Zaubertränke schwänzen?“
„Ja, und?“, fragte er etwas unwirsch.
„Red keinen Quatsch! Das passt gar nicht zu dir.“
„Ach, und du kennst mich also so gut, dass du das beurteilen kannst, ja?“, fragte er aufgebracht, stand auf und ging zum Fenster. Woher wollte sie denn wissen, wer er war? Er wusste es zur Zeit ja selbst nicht. Sie schwieg, doch er spürte ihren Blick in seinem Rücken. Er starrte weiter aus dem Fenster.
„Du hast nach mir gesucht, oder?“, unterbrach sie schließlich flüsternd die Stille.
Er schloss für einen Augenblick die Augen, holte tief Luft und atmete geräuschvoll aus. Dann nickte er.
„Warum?“, fragte sie immer noch flüsternd. Er zuckte mit den Schultern.
„Regulus, bitte... Ich mag nicht mit dir reden, wenn du mir den Rücken zudrehst.“
Ihre Stimme klang so flehend, dass er sich zwang sich umzudrehen. Sie sah ihn an und ihn ihren Augen lag ein seltsamer Glanz. Er ging zurück zu dem Stuhl. Dabei ließ Eve ihn nicht aus den Augen. Regulus allerdings sah nicht sie, sondern seine Füße an. Er hatte Angst die Beherrschung zu verlieren, wenn er ihr in die Augen sah.
„Warum hast du nach mir gesucht?“, fragte sie erneut leise. Er seufzte.
„Du warst nicht da, das fand ich halt komisch.“
„Warum kannst du mir nicht in die Augen sehen?“, fragte sie völlig unvermittelt und er zuckte ertappt zusammen.
„Kann ich doch!“
„Nein, kannst du nicht!“, ihre Stimme war lauter geworden und klang enttäuscht. „Was hab ich dir eigentlich getan?“
„Gar nichts!“
„Dann sieh mich an!“
Ganz langsam hob er den Kopf und als sich ihre Blicke trafen wurde er plötzlich von einem Gefühl durchflutet, dass ihm den Atem raubte. Er schluckte krampfhaft. Regulus Kehle war wie zugeschnürt. Eve hatte sich inzwischen aufgesetzt und sah ihn halb wütend, halb bittend an.
„Ich muss die Wahrheit wissen! Warum hast du nach mir gesucht? Sag es bitte!“
„Ich... warum ist das so wichtig?“, fragte er heiser. „Ich habe dich gesucht, gefunden und hier her gebracht. Reicht das nicht?“ Sie schüttelte den Kopf.
Regulus verstand sie nicht. Warum wollte sie ihn zwingen es auszusprechen? Er hatte kaum selbst Zeit gehabt sich an den Gedanken zu gewöhnen, dass er wohl doch etwas für sie empfand und jetzt verlangte sie von ihm, dies auch noch in Worte zu fassen. Eve sah ihn weiterhin an und er reagierte, wie er immer reagierte, wenn er sich in die Enge getrieben fühlte.
„Meine Güte, es ist doch vollkommen egal warum! Es geht dir gut und ich habe meine Pflicht und Schuldigkeit getan“, er war aufgesprungen. „Gute Besserung noch!“, damit lief er zur Tür.
„Incarcerus!“ Eves Stimme hallte durch den Raum und Regulus spürte, wie sich weiche Seile um seinen Körper schlangen und seine Arme und Beine fest zusammenschnürten.
„Locomotor Stuhl!“ Der Stuhl auf dem er eben noch gesessen hatte, rauschte auf ihn zu, traf ihn hart in den Kniekehlen und er fiel unsanft auf die Sitzfläche, während der Stuhl ihn zurück zum Bett brachte. Eve hielt ihren Zauberstab auf ihn gerichtet und funkelte ihn böse an. Doch auch Regulus war alles andere als begeistert über seine Lage.
„Was soll...“
„Sei still!“, fuhr sie ihn an. „Meine Geduld ist wirklich am Ende. Diesmal wirst du nicht einfach abhauen und mich wie blöd stehen lassen. Wir werden dieses Gespräch zu Ende führen und ob du dabei die ganze Zeit gefesselt bleibst, liegt ganz allein bei dir!“
Regulus hatte dieser Ansage mit offenem Mund gelauscht. Jetzt sagte er betont ruhig:
„Lass mich sofort gehen!“
„Nein!“ Ihre Stimme klang so entschlossen, dass er sich schließlich in sein Schicksal fügte.
„Du willst wissen, warum ich dich gesucht habe?“
Sie nickte trotzig.
„Also schön...“, knurrte er. „Ich fand es wie gesagt seltsam, dass du nicht zum Unterricht erschienen bist. Also habe ich mich aus dem Klassenzimmer geschlichen und dich gesucht. Ich... also... ich hab mir halt gedacht, es könnte ja was passiert sein. Zufrieden?“
Sie fixierte ihn scharf. „Du hast dir Sorgen um mich gemacht?“
„Nein! Natürlich nicht!“, sagte er entrüstet.
„Doch, hast du!“ Jetzt fing sie tatsächlich an zu grinsen.
Regulus kam sich immer bescheuerter vor.
„Wenn das ein Witz sein soll, hab ich leider die Pointe verpasst“, sagte er gehässig. Eve wurde schlagartig ernst.
„Nein! So hab ich das nicht gemeint... Es ist nur so... Du tust immer so, als wärst du ein Eisklotz, dabei stimmt das gar nicht.“ Er sah sie vollkommen perplex an.
„Eisklotz?“
„Ja, Eisklotz!“
„Aber...“
„Naja, wenn deine komischen Slytherin Freunde auftauchen, lässt du mich einfach stehen und wenn wir uns nicht alleine auf dem Flur sehen behandelst du mich wie Luft... Ich bin nicht blöd, weißt du?“ Den letzten Satz flüsterte sie fast und blickte traurig zu Boden. Regulus kämpfte tatsächlich mit seinem schlechten Gewissen.
„Eve...“
„Nein, du musst mir nichts erklären. Du bist ein Slytherin und ich eine Gryffindor. Das passt nun mal nicht zusammen! Du musst auf deinen Ruf achten“, ihre Stimme klang bitter.
Er wusste nicht, was er sagen sollte. Er fühlte sich alles andere als Wohl in seiner Haut, als er sie so sah. Er holte tief Luft und gab sich einen Ruck.
„Eve, es tut mir Leid.“ Verdutzt sahen sie sich an. Hatte er das gerade wirklich gesagt? Er hatte sich noch nie in seinem Leben für irgendetwas entschuldigt. Warum auch? Plötzlich spürte er, wie sich die Seile, die sich um seinen Körper geschlungen hatten, lockerten und dann verschwanden - und das galt nicht nur für die Seile, die Eve ihm verpasst hatte, sondern auch für die unsichtbaren, die er seit Wochen mit sich herumtrug.
Eve hatte den Zauber mit einem Schlenker ihres Zauberstabs gelöst. Er war frei, konnte gehen, doch er bewegte sich keinen Zentimeter, sondern sah sie weiterhin an. Sie hatte Tränen in den Augen, von denen sich jetzt eine löste und über ihre Wange lief.
Zögernd stand Regulus auf, setzte sich zu ihr aufs Bett, streckte seine Hand aus und fing sie auf. Sein Herz schlug ihm bis zum Hals, als sich ihre Gesichter langsam näherten. Er legte eine Hand in ihren Nacken und zog sie zärtlich zu sich heran. Ihre Lippen berührten sich zu einem vorsichtigen ersten Kuss. Regulus hatte das Gefühl, als hätte ihm jemand den Boden unter den Füßen weggerissen. Ihre Lippen waren so weich und warm und er hielt nun ihr Gesicht mit beiden Händen umschlossen. Er hatte schon viele Mädchen geküsst, aber das hier... war so anders! Er hörte das Blut in seinem Kopf rauschen und ihm wurde leicht schwindelig. Schwer atmend lösten sie sich schließlich voneinander und öffneten gleichzeitig die Augen. Eve lächelte ihn an und er lächelte verhalten zurück.
„Ich hatte Recht“, sagte sie leise, als er sie losließ und zögernd ihre Hand nahm.
„Womit?“
„Mit dem Eisklotz!“
Jetzt lachte er. „Vielleicht...!“
Dann wurde sie ernst.
„Warum tust du dann immer so? Geht es wirklich nur um dieses Slytherin-Image?“
„Ja..., nein..., auch...! Eve, das hier bin eigentlich nicht ich.“
„Ach nein? Vielsafttrank?“, scherzte sie. Er lachte kurz.
„Nein, ich meine es ernst. Du hast keine Ahnung von mir und meinem Leben.“
„Ich weiß mehr, als du glaubst.“
„Ich denke nicht. Ich weiß rein gar nichts von dem ganzen Kram.“
„Welcher Kram?“
„Na... du und ich....“
„Ich bin also Kram?“, ungläubig zog sie die Augenbrauen hoch.
„Nein, nein, so hab ich das nicht gemeint. Ich... weiß nicht wie ich es erklären soll.“
„Brauchst du auch nicht. Ich denke, ich weiß wie du es meinst. Aber du liegst falsch, wenn du glaubst, dass das nicht du bist. Es ist genau andersherum! Das bist wirklich du. Das alles, was du fühlst, was du denkst sind Dinge, die schon immer in dir waren und nur einen Grund brauchten, um zu erscheinen.“
„Glaubst du wirklich, was du da sagst? Es hört sich an, wie aus einem Kitsch-Film, die die Muggel immer gucken.“
„He, ich guck so was auch, aber das meinte ich nicht. Es stimmt, glaub mir!“
„Tut mir Leid, aber ich denke nicht, dass es so einfach ist. Ich werde jetzt gehen. Ich muss mir über einiges klar werden. Ich brauche dringend frische Luft und Zeit zum Nachdenken.“
„Kommst du wieder?“, fragte sie vorsichtig.
Er lächelte. „Ja, das werde ich. Morgen, ok? Aber jetzt ruh' dich etwas aus. Vielleicht kann Madam Pomfrey dir einen Schlaftrank geben.“
„Das ist nicht nötig, danke. Bis morgen.“
„Ja, bis morgen.“ Etwas unbeholfen gab er ihr einen leichten Kuss auf die Stirn.
Dann verließ er ziemlich aufgewühlt den Krankenflügel.
__________________________________________________________
Tja, da ist unser lieber Reg ja ganz schön durcheinander, was? Ist ja auch kein Wunder! Gefühle, die man nicht kennt..., ein Mädchen, das man eigentlich hassen sollte... Aber was tut man, wenn man merkt, dass sein komplettes bisheriges Leben "falsch" war? Alles was man war und dachte? Das werdet ihr im nächsten Kapitel erfahren... *fg*


Wenn Du Lob, Anmerkungen, Kritik etc. über dieses Kapitel loswerden möchtest, kannst Du einen Kommentar verfassen.

Zurück zur Übersicht - Weiter zum nächsten Kapitel

Twitter
HPXperts-Shop
Buch: Der Heckenritter von Westeros: Das Urteil der Sieben
Top-News
Suche
Updates
Samstag, 01.07.
Neue FF von SarahGranger
Freitag, 02.06.
Neue FF von Laurien87
Mittwoch, 24.05.
Neue FF von Lily Potter
Zitat
Luna ist auch eine Person, in die ich mich von Anfang an verliebt habe. Sie gibt der Handlung einen wichtigen, neuen Anstrich und sie lässt Harry Dinge anders betrachten. Ich war ihr wirklich von Anfang an verfallen.
Michael Goldenberg