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Fanfiction

Dracos Wort zum Sonntag - Selbstmörderischer Montag

von Fawkes x3

Captain Caitlynn: Okay, dann bin ich ja beruhigt ^^ Was lÀuft hier eigentlich nach Plan XD Blaise ist mir um es ehrlich zu sagen auch nicht so ganz sympathisch, obwohl ich ihn geschaffen habe, bzw. seinen Charakter in dieser Story, egal ^^ Ich unterhalte mich ab und an mit einem EnglÀnder und hab ihn mal StreichholzschÀchtelchen sagen lassen...ich hab noch nie so gelacht XD
MarĂŒĂŒĂŒĂŒ: Danke dir ^^ Laurent ist toll, ich weiß, er stammt ja auch von mri XD Hihi, du darfst gespannt sein, ich hoffe, nur nicht enttĂ€uscht ^^
Hermione Malfoy: Hihi jetzt bist du glĂŒcklich, was? :D Also die FF ist exakt nach den drei Wochen von Laurents Aufenthalt zu Ende, wir werden also sehen, was da noch alles kommt! Ja ich weiß, Theo ist seeeehr wichtig und wird auch nicht vergessen ^^ Ich glaube schon und der smiley ist auch sĂŒĂŸ ^^
Lady Potter: Irgendwie sind die ja alle ein bisschen bescheuert in dieser FF XD Jaah der Malfoy Freudentanz ist schon eine geile Erfindung. Und was hast du erwartet von Dracos gruseliger Seite XD Er ist im Grunde doch ein ganz zahmes sĂŒĂŸes Frettchen! ;D
!!Saphira!!: Hihi, es tut mir Leid, ich wurde gezwungen XD Wuhuuu ich hoffe dir gefĂ€llt dieses Chap auch und ich wĂŒnsch dir viel Spaß ^^ Ich befinde mich auch wieder in Deutschland XD
LilyEvans91: Liebeskummer - kann man das schon so nennen? War ja doch ein recht kurzes Intermezzo XD So spannend wird es leider nicht, ich muss ja mit dem nÀchsten Tag weitermachen^^
Isabel Dumbledore: Hihi ich dachte mir, dass dieses Chap viele AnhÀnger finden wird XD Wir werden sehen, wie das ganze ausgeht ^^
Laticia: Es gibt ein Viereck der Fröhlichkeit? :D XD Okay deine Vermutung finde ich auch recht toll, war ja aber leider nicht so ^^ kommt Zeit kommt Dray? Sehr interessante These, wir werden sehen ^^ Leider schon, es tut mir Leid dich enttĂ€uschen zu mĂŒssen XD
Bella91: Brav :D Leider werden wir das wohl niemals erfahren, aber es war bestimmt so eine Art: Autsch XD Ob Laurent noch Jungfrau ist, weiß ich nicht, frag ihn doch selbst XD
Cho17: Ich muss im nÀchsten Chap ja leider mit dem nÀchsten Tag weitermachen, bitte verzeih mir XD Genau, schwelge noch etwas gemeinsam mit Lolo und Dray im Bett herum, ist doch eine schöne Art seinen Sonntag zu verbringen ^^
Nelly Potter: Find ich auch, Blaise gehört ja auch zu mir, also soll er Laurent in Ruhe lassen XD Genau, wir beten sie nur so an und krabbel mit zu ihnen ins Bett, das merkt doch keiner! :D Nein, qquatsch - wirke ich verwirrt? Also ich bin es nicht, is ja klar :P Wir sind ganz professionell :D Danke dir ^^
niobe87: Jaah der ist klasse, ich versuch ihn noch ein paar mal einzubauen XD Ja lass uns alle mitmachen :D
jinai5: Juhu das freut mich aber ^^ Ach du kannst zu unserem Strandhaus kommen, da sammel ich alle durchgeknallten Leser ein XD Also, nicht, dass du durchgeknallt wĂ€rst oder so :D Sie ist ja auch lustig ;) Bzw soll lustig sein :D Anthony ist doch ein recht witziger Nebencharakter den ich nicht missen will, es macht Spaß ihn als Qual fĂŒr die anderen einzusetzen XD Laurent...ob er ĂŒberhaupt WĂ€sche drutnertrĂ€gt :P



>~~~OoOoO~~~<

Selbstmörderischer Montag

Ganz ohne feuchte Überraschungen startet dann der Montag, der wieder einmal verspricht absolut beschissen zu werden, weil ich Montage so sehr hasse wie kratzige Barthaare - nicht Laurents flaumiges, kaum erkennbares Etwas auf den Wangen - das ist toll!
Gestern hat sich mein berauschter Zustand im Laufe des Tages nur noch gesteigert, denn nach dem Aufwachen lagen Laurent und ich immer noch friedlich unter einer Decke. Ich habe dem Franzosen lange beim Schlafen zugeschaut, bis mir bewusst geworden ist, dass ich zwar keine feuchte Überraschung in meiner Hose beherberge, aber dennoch eine kaum ĂŒbersehbare. Zögernd war ich also auf den eisigen Flur getapst um sie verschwinden zu lassen und wĂ€re dabei beinahe vom absolut notgeilen Anthony entdeckt worden.

Ist aber alles noch mal gut gegangen und die Tatsache, dass die Wette unentschieden ausgegangen ist und niemand irgendwen kĂŒssen muss, lĂ€sst mich seit gestern wie beduselt grinsen. Blaise ist total angepisst, Laurent hat ihn geflissentlich ignoriert und Anthony war einfach da.
Ich kann gar nicht glauben, dass ich mir an einem Montagmorgen fröhlich die ZĂ€hne putze und beschwingt ins Waschbecken spucke - okay, vielleicht wird dieser Montag ja doch besser als der vergangene! Als wir uns fertig fĂŒr den ersten Unterricht machen (Doppelstunde ZaubertrĂ€nke bei meinem geliebten Onkel Sev) und gemeinsam losgehen wollen, fĂ€llt mir noch etwas auf: “Hey, Theodore! Bist du krank, oder warum kommst du nicht?”

Das unförmige BĂŒndel, was zuvor unter der Decke gelegen hatte, fĂ€hrt mit einem Mal in die Höhe. Theodore starrt mich und Blaise zornig an: “Jetzt fĂ€llt euch ein, dass ich auch noch da bin, was?!”
“Äh?”, machen Blaise und ich im Chor.
“Das ganze Wochenende habt ihr nichts besseres zu tun als mit diesem Franzosen rumzulatschen, ihm Hogsmeade zu zeigen und dĂ€mliche Wetten abzuschließen! Dabei ist es euch nicht zufĂ€llig nur einmal in den Sinn gekommen, dass ICH auch mitkommen wollte?!”
“Hey Theo, reg dich ab, okay?”, Blaise tritt vorsichtig nĂ€her heran, die Arme beschwichtigend erhoben. Ich will ihm noch sagen, er soll die HĂ€nde auf den Schritt legen um der mörderischen Axt zu entgehen, aber meine Kehle ist plötzlich ganz trocken.

Das muss von der Zahnpasta kommen, rede ich mir ein - nein, das schmeckt nÀmlich ganz anders als Zahnpasta. Das schmeckt nach miesen, egoistischen Freunden. Kacke.
“Nein, ich rege mich jetzt nicht ab! Bitte, verpisst euch doch, wenn euch unsere Freundschaft nichts bedeutet - so scheint es ja zu sein, oder irre ich mich da?”
“NatĂŒrlich irrst du dich! Du bist doch unser Freund, Theo! Hör auf so einen MĂŒll zu reden, von wegen, wir wĂŒrden dich nicht mögen. Komm mit in den Unterricht, okay?”
“Nein.”
“W-Was?”, wiederholt Blaise perplex.
“Welchen Teil von Nein verstehst du nicht, Blaise?”, Theodore hĂ€lt den Blick gesenkt, doch seine Stimme zittert und seine Schultern beben förmlich. “Das N oder das ein? Viel Spaß bei Snape”, mit diesen Worten wirft er sich schwungvoll auf die andere Seite um uns somit den RĂŒcken zu kehren.

“Bitte!”, Blaise’ ZĂ€hne knirschen lautstark, dann wirbelt auch er herum, packt meinen Unterarm und zerrt mich mit den Worten: “Wie du willst!”, aus dem Schlafsaal. Ich wĂ€re fast gestolpert, weil der Abgang so ĂŒberhastet ist. Das hatte ich nicht gewollt, dass Theodore sich so ausgeschlossen fĂŒhlte.
Gut, ich bin in letzter Zeit ein bisschen mit mir selbst beschÀftigt gewesen... Na schön, ich hatte Theodore vergessen, aber das konnte doch immer mal passieren?! Nein, bei richtigen Freunden durfte so etwas einfach nicht passieren!
Noch mehr schockiert es mich allerdings, dass Blaise sich offenbar gar nicht daran stört, dass wir Theodores Leben zerstört haben - okay, das ist nun vermutlich leicht ĂŒbertrieben, sagen wir, sein Wochenende - stattdessen gehen wir gemeinsam zur ersten Stunde und er erzĂ€hlt mir irgendwas davon, wie er Laurent rumkriegen will - STOP! Was?!

Rasch lenke ich meine geistigen AufnahmefĂ€higkeiten in Richtung Ohr und lausche leicht erschĂŒttert: “Wenn ich krank werde, dann muss Laurent sich um mich kĂŒmmern und ich könnte ihm zeigen, was er an mir hĂ€tte... Oh er wird ganz entzĂŒckt sein... En’sĂŒckt, könnte isch fast sagen”, ahmt er nun den französischen Akzent nahezu perfekt nach.
“Naja, aber du bist nicht krank”, wende ich zaghaft ein, wĂ€hrend wir uns ins Klassenzimmer in unsere gewohnte erste Reihe setzen und die Hausaufgaben - einen Aufsatz - nach vorne zu meinem Patenonkel, dem ich irgendwie die Schuld an dem ganzen Fiasko gebe, das sich wagt mein Leben zu nennen.
“Jaah...”, Blaise grinst mich mit einem teuflischen LĂ€cheln an und fĂ€ngt munter an sĂ€mtliche Zutaten fĂŒr unseren Trank fĂŒr diese Stunde zusammen zu mixen. “Noch nicht.”

Halloho? Was geht denn hier ab? Irgendwie komme ich mir vor, wie in einem TheaterstĂŒck, dessen Verlauf ich nicht kenne, obwohl ich die Hauptrolle spiele. Plötzlich fĂ€llt mir auf, dass Blaise die verschiedensten Dinge in den Kessel wirft und falsch herum umrĂŒhrt: “Blaise? Was tust du da?”
“Ich mache mich krank!”, sagt er vollends ĂŒberzeugt von sich selbst. Okay, das ist definitiv eine Freakshow. Ich sollte zum Kummerkasten gehen. Bei uns gibt es einen Kummerkasten am Schwarzen Brett, bei dem man an Lady Tiffany schreiben kann um seine Sorgen loszuwerden - also, Neville Longbottom leitet den Kummerkasten, das weiß ich, aber weil ihm das wohl peinlich ist, nennt er sich Lady Tiffany. Mir persönlich wĂ€re der Spitzname ja peinlicher. Hm, vielleicht sollte ich meine Sorgen wirklich mal aufschreiben.

Ich krame also ein Blatt Pergament hervor und lasse es - zumindest vorrĂŒbergehend - zu, dass mein bester Freund sich selbst verstĂŒmmelt. WĂ€hrenddessen schreibe ich mit meinem Adlerfederkiel meine grĂ¶ĂŸten Probleme nieder.

Liebe Lady Tiffany,
Mein Leben ist das totale Chaos. Ich bin in einen Menschen verliebt, den meinen besten Freund unbedingt ins Bett kriegen will. Ich kann meinem besten Freund das aber nicht beichten, weil dann ein gewisser Junge, den ich nur ausgenutzt habe, um meinem Angebetenen nahe zu sein, davon erfahren wĂŒrde und verletzt sein wĂŒrde. Deshalb verzweifle ich langsam und suche sogar bei dir Rat. Nebenbei verstĂŒmmelt mein bester Freund sich vor unerwiderter Sehnsucht und ich merke langsam, dass ich kein Problem damit habe schwul zu sein - sollte ich das nicht haben?
Dein verzweifelter Eichhörnchenfan


Nachdem ich den Brief sauber versiegelt habe, luge ich vorsichtig unter meinen Stuhl um mein Niveau zu finden, aber anscheinend ist es gerade scheppernd in der Kammer des Schreckens gelandet. Wen wundert das, ich heule mich schließlich bei Longbottom aus! Obwohl ich den Brief einfach wegschmeißen könnte, tue ich es nicht, sondern lasse ihn in meine Tasche gleiten, als Blaise meine Aufmerksamkeit brutal an sich reißt: “Sieh mal, Draco! Der Trank sollte jetzt tĂŒrkis, klar und ganz flĂŒssig sein - schau ihn dir an!”

Behutsam wende ich den Kopf zu Blaise und seinen SelbstmordgelĂŒsten: In dem Kessel brodelt etwas, was aussieht wie ein ekliger, krĂŒmeliger, dunkelbrauner Klumpen...Ă€h...Wackelpudding. Es zischt bedrohlich, sodass ich unwillkĂŒrlich mit meinem Stuhl nach hinten rĂŒcke: “Du willst das doch nicht etwa trinken?”, frage ich kleinlaut.
“Weiß nicht genau”, Blaise fischt sich ein ReagenzglĂ€schen vom Tisch und kommt dem ganz sicher todbringenden Trank immer nĂ€her damit - das kann ich nicht zulassen! Mein in all den Jahren auf Hogwarts unterdrĂŒcktes Helfersyndrom kĂ€mpft sich an die OberflĂ€che und ich grabsche nach dem Kessel um ihn aus Blaise’ Reichweite zu ziehen. “Lass los, Dray!”, empört Blaise sich und zerrt an dem BehĂ€lter, der plötzlich zur Seite kippt und seinen Inhalt ĂŒber meine HĂ€nde ausleert.

Sofort werfe ich mich vom Stuhl um der ekelhaften FlĂŒssigkeit zu entkommen und spĂŒre bereits dabei, wie meine Haut heftig anfĂ€ngt zu prickeln. “Draco! Draco!”, Blaise’ starke HĂ€nde schieben sich unter meine Achseln und Sekunden spĂ€ter schleift er mich zum Waschbecken, dreht den Hahn auf...
Als ich meine HĂ€nde unter das Wasser halten will und sie in mein Blickfeld rutschen, kreische ich auf wie Pansy, als wir uns mal in ihrem Kleiderschrank versteckt hatten (Blaise wollte irgendwas anprobieren, fragt lieber nicht nach, unsere Vergangenheit ist dunkler als ihr glaubt). Meine HĂ€nde sehen so aus, als stecken sie in riesigen Handschuhen, von einem hĂ€sslichen Krebsrot, das mittendrin dunkle Stellen aufweist. Das Wasser tropft darauf, das sehen meine Augen, aber spĂŒren kann ich nichts. Ich sehe aus, als hĂ€tte ich die HĂ€nde vom Riesenrindvieh Hagrid! Mamaaa!

“Draco? Alles okay mit dir?”, ertönt Blaise’ Stimme ganz nah an meinem Ohr und nur nach und nach begreife ich, dass ich mit dem ganzen Körper an seinem lehne, der mich offenbar stĂŒtzt. Um uns herum ist es seltsam still, dann scheint sich mein ach so engagierter Patenonkel zu erbarmen und eilt heran: “Draco, du musst sofort in den KrankenflĂŒgel. Frag nach Murtlap-Essenz, in Ordnung? Blaise, bringen Sie ihn bitte hin.”
Das lĂ€sst Blaise sich nicht zweimal sagen, er macht eine ausholenden Bewegung und schmeißt mich ĂŒber seine Schulter, sodass ich Sekunden spĂ€ter seinen hĂŒbschen Hintern vor der Nase habe: “Hey!”, brĂŒlle ich entsetzt ĂŒber diesen unwĂŒrdigen Abgang - ich kann Potter und Company schon kichern und tuscheln hören - und schlage Blaise einmal krĂ€ftig auf besagtes rundes Ding vor meiner Nase. “Lass mich runter! Ich kann allein gehen!”

Blaise ignoriert mich und eilt den Gang entlang, wĂ€hrend ich verschwommen feststelle, dass er sehr kleine Pobacken hat, weil meine Hand nĂ€mlich genauso groß ist wie eine davon. Oh...die schrumpfen ja! Ob ich Blaise sagen soll, dass sich sein GesĂ€ĂŸ auflöst? Halt, Moment mal! Was denke ich da fĂŒr einen Schwachsinn?! Es sind meine HĂ€nde, die anschwellen! “Das verzeihe ich dir nie!”, kreische ich, als Blaise ĂŒber die Trickstufe in der Marmortreppe hĂŒpft und meine Nase an seinen GĂŒrtel knallt. “Niemals! Wegen dir sehe ich aus wie eine hĂ€sslicher Mutantenaffe!”

“Also keinen Unterschied zu sonst!”, feixt Blaise und ich höre das Lachen in seiner Stimme, was mich dazu veranlasst, ihm krĂ€ftig den Arsch zu versohlen und ihm zusĂ€tzlich mit einen FĂŒĂŸen in die Brust zu treten: “Was erlaubst du dir eigentlich?! Ich hĂ€tte dir diesen bescheuerten Trank ĂŒber deine hohle Birne kippen sollen! Dann hĂ€ttest du den aufgeblasenen SchĂ€del, den du verdienst! Verdammter Wichser, ich sag dir eins, wenn ich jemals wieder so große HĂ€nde habe, dass ich dir jedes Haar einzeln ausreißen kann, werde ich es tun! Und du wirst- oh, hallo Laurent!”, mache ich pikiert, als Laurent uns die TĂŒr zum KrankenflĂŒgel öffnet - er hat natĂŒrlich meine Schimpftirade gehört, denn er muss sich auf die Innenseite seiner Wange beißen um nicht loszulachen. Ganz toll. Jetzt bin ich fĂŒr ihn vermutlich reif fĂŒr die Klapse - hat mich ja vorher schon fĂŒr plemplem gehalten.

“Hey Laurent”, zwitschert Blaise und lĂ€dt mich ein wenig unsanft auf dem Bett ab. GlĂŒcklicherweise können meine gigantischen Flossen die Landung ein wenig abfedern. Der Franzose begrĂŒĂŸt Blaise mit einem kurzen Nicken und eilt dann davon. “Argh!”, Blaise tritt einmal krĂ€ftig gegen den Nachttisch neben meinem Bett.
“Was hast du erwartet?”, sage ich kĂŒhl. “Lobeshymnen, weil du mich lebend abgeliefert hast?”, insgeheim hoffe ich natĂŒrlich, dass Laurent meinen manchmal-und-jetzt-garantiert-nicht-mehr-besten-Freund Blaise ordentlich mit der Bettpfanne verdrescht, aber dazu ist der wohl viel zu sanftmĂŒtig. Ich selbst kann den Griff der Bettpfanne momentan schlecht greifen, sonst hĂ€tte ich diesen wundervollen Job ĂŒbernommen.

“Madame Pomfrey ist gerade im BĂŒro, sie ‘at mir diese Essens gegeben!”, erklĂ€rt Laurent uns summend und fĂŒllt eine klare FlĂŒssigkeit in zwei SchĂŒsseln, weil meine HĂ€nde eine GrĂ¶ĂŸe erreicht haben, die fĂŒr eine nicht ausreicht. Zaghaft stellt er sie links und rechts von mir ab und ich tauche meine Finger hinab. Es fĂŒhlt sich ein bisschen an wie Eiklar aber auch irgendwie schrecklich eklig - ich werde jetzt aber nicht murren, solange ich nur meine wunderschönen, grazilen, blassen Finger wiederbekomme. “Draco, was ‘ast du denn angestellt?”
“Ich-”, setze ich mit finsterem Blick an. “Er hat den Zaubertrank falsch zusammengemixt und ihn sich dann ĂŒber die HĂ€nde gekippt”, unterbricht Blaise mich und tĂ€tschelt mir etwas zu hart den Kopf, sodass ich mir auf die Lippen beiße, weil ich Blaise sonst sicher in die Brustwarze gebissen hĂ€tte. Laurent schĂŒttelt grinsend den Kopf und streicht mir ebenfalls ĂŒber den Kopf.

Das ist kein Vergleich zu Blaise’ derber BerĂŒhrung, es ist sanft und kaum spĂŒrbar, wie ein Schmetterling, aber trotzdem da, weil mein bollerndes Herz es mir verkĂŒndet. Ich schlucke heftig und wackle in der Murtlap-Essenz ein wenig mit meinen Fingern herum: “Du bist ein eschter Peschvogel, Draco.”
“Sieht ganz so aus”, murre ich meinem Knie zu. Verdammt, sobald Laurent außer Hörweite ist, werde ich Blaise mit irgendwas erdrosseln, was sich in der NĂ€he befindet, denn mein bester Freund setzt jetzt auch noch eine gespielt betroffene Miene auf: “Laurent, ich bin eigentlich mitgekommen, weil ich mich bei dir entschuldigen wollte.”

Der Franzose, der gerade mein Kissen aufgeschĂŒttelt hat, wendet sich zu ihm um: “So?”
“Ja...es tut mir Leid, dass ich dich gestern Nacht gekĂŒsst habe, obwohl du nicht wolltest. Ich wollte nicht aufdringlich wirken, oder so...”; verflixt, jetzt reibt er sich auch noch verlegen den Nacken und schenkt Laurent den Blick eines getretenen Hundes. Ich hĂ€tte gerne noch mal reingetreten, aber meine Reichweite ist begrenzt.
“Ist schon gut, isch versei’e dir”, lĂ€chelt Laurent.
Nur mĂŒhsam kann ich mir ein enttĂ€uschtes Aufstöhnen verkneifen, hatte ich mir doch ein blutiges Massaker ausgemalt. So ein Mist aber auch. Laurent ist einfach zu gutherzig, der braucht radikalen Slytherinunterricht... “Danke”, nickt Blaise fröhlich. “Hast du dann vielleicht Lust, auf einen Spaziergang? So...in der Mittagspause? Ich könnte dir die LĂ€ndereien zeigen.”

“WĂ€re das...eine Art Date?”, fragt Laurent und wiegt nachdenklich den Kopf hin und her. Meine Finger verkrampfen sich in der wohltuenden FlĂŒssigkeit, denn nach Laurents Absage gegenĂŒber dem Kuss kann ich nicht begreifen, wieso er nun so neugierig klingt.
“Ja, ein Date”, Blaise tönt ganz zuversichtlich und fĂ€hrt sich noch mal gekonnt durchs Haar.
“Nun...Blaise, wenn es ein Date ist, dann nein.”
“W-Was?!”, krĂ€chzt Blaise und fĂ€llt förmlich aus allen Wolken.
“HĂ€h?!”, mache ich vollkommen ĂŒberrascht ĂŒber die Wendung des GesprĂ€chs.
“Pardon, aber du bist leider ĂŒber’aupt nischt mein Typ”, er schenkt meinem besten Freund einen Blick, wie man ihm einer zu mageren Katze schenkt und mir klappt der Mund unschön auf: Es ist einfach zu verrĂŒckt, dass Blaise eine Abfuhr bekommt. Das scheint dieser auch zu finden, denn er steht nur fassungslos da und wird noch bleicher als sonst.

Nachdem ich den ersten Schockmoment verdaut habe, kann ich nichts anderes tun, außer wie beduselt zu grinsen und mir ein Loch ins Knie zu freuen. Doch dann schiebt Laurent noch etwas hinterher, sieht mich dabei allerdings nicht an: “Isch ste’e nĂ€mlisch eigentlisch mehr auf Blond.”

Macht mal irgendwer das Himmelstor auf? Jemand namens Draco Malfoy muss ganz schnell zur Wolke 7!

>~~~OoOoO~~~<

*am Himmelstor zieh* Geh schon auf, na los! *Draco Malfoy kommt angerauscht und knallt gegen das Tor* Ups...ehm..naja komm halt mit, Blondy, ich bring dich in den KrankenflĂŒgel :D


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Selbst Muggel wie wir sollten diesen freudigen, freudigen Tag feiern! Jenen nĂ€mlich, da sich der Londoner Verlag Bloomsbury entschloss, die Manuskripte der britischen Autorin Joanne K. Rowling zum Druck anzunehmen und sie der breiten, nichtmagischen Öffentlichkeit zugĂ€nglich zu machen.
Susanne Gaschke, Die Zeit